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[J J. Cale, 2008; Photograph: Jane Richey]John Weldon Cale a.k.a. J. J. Cale wurde am 5. Dezember 1938 in Oklahoma City/Oklahoma geboren. [Das Kürzel „J. J.“ soll übrigens auf Elmer Valentine zurückgehen, einen der Gründer von drei berühmten Clubs auf dem Sunset Strip in West Hollywood/Kalifornien: das Whisky a Go Go, The Roxy Theatre and das Rainbow Bar & Grill. Hintergrund war das Bemühen, eine Verwechslung mit John Cale von The Velvet Underground auszuschließen.]
Aufgewachsen ist J. J. Cale in Tulsa/Oklahoma, wo er 1956 auch seinen High School-Abschluß an der Tulsa Central High School machte. Schon während seiner Schulzeit spielte er Gitarre und interessierte sich für Ton- und Aufnahmetechnik. Das setzte sich fort während seines Militärdienstes, bei dem er in der Air Force eine Elektrotechnikausbildung machte. Dieses Wissen sollte später auch bei der Entwicklung seines so unverwechselbaren Gitarrenklangs eine Rolle spielen und ihn zum Architekten des „Tulsa Sound“ machen.J. J. Cale war ein Meister der Unaufgeregtheit. Sein „Tulsa Sound“ definierte sich aus einem gewundenen, leicht wogenden Rhythmus, relativ einfachen Melodien, sehr sparsam und ökonomisch eingesetzten Licks der Gitarre und der Pedal Steel sowie einem lakonischen, leicht monotonen, murmelnden Gesangsstil, der manchmal eher an eine Unterhaltung unter Freunden erinnerte.
Da wird es doch Zeit, eine Umfrage zu den favorisierten Tracks dieses ikonischen Songwriters und Musikers in die Wege zu leiten, der zeitlebens die Zurückgezogenheit und Privatheit sehr schätzte und sich dies ab Mitte der Siebziger auch leisten konnte, da die Tantiemen einiger seiner von anderen Musikern zu Hits gemachten Songs ihm eine gewisse Unabhängigkeit garantiert haben.
Zugelassen für die Umfrage sind alle Tracks, bei denen J. J. Cales Name auf dem Plattencover steht, darunter selbstverständlich auch Tracks von Liveaufnahmen und Kompilationen. Auch Tracks des mit Eric Clapton 2006 veröffentlichten Duo-Albums „The Road to Escondido“ sowie – falls das relevant sein sollte – Tracks von frühen, unter den Namen Johnny Cale, Johnny Cale Quintette und Johnnie Cale & The Valentines veröffentlichten Singles können gelistet werden. Nicht zulassen möchte ich Tracks der Starlighters, der Sunday Servants und der Super Dupers – allesamt Gruppen, bei denen der junge J. J. Cale gespielt hat – sowie Tracks anderer Musiker, bei denen J. J. Cale nur als „Gastmusiker“ dabei war.
Solltet Ihr eine spezifische Live- oder Alternativversion oder auch frühe Demoversionen nominieren wollen, bitte ich um entsprechende Kennzeichnung in Euren Listen, ansonsten würde ich Eure Nominierungen den jeweiligen regulären Alben bzw. (wenigen) Singles zuschlagen, auf denen sie zuerst erschienen sind. Eine Ausnahme hiervon mache ich bei „After Midnight“, das ohne weitere Angaben in der Version des 71er-Albums „Naturally“ und nicht in der frühen Single-Aufnahme aus dem Jahr 1966 in die Wertung eingehen wird.Spielregeln:
Gewünscht wird eine Liste mit Euren Top 20-Tracks von J. J. Cale.
Abgabeschluß: Sonntag, 11. Mai 2025, 24 Uhr.
Solltet Ihr eine einmal abgegebene Liste nochmal ändern wollen, ist das kein Problem. Ich bitte Euch jedoch darum, nicht den ursprünglichen Beitrag abzuändern, sondern die geänderte Liste in einen neuen Post einzustellen.Auswertungsregeln:
Für Platz 1 gibt es 25 Punkte, für Platz 20 dann noch 6 Punkte.
Bei Punktgleichheit zählt die höhere Anzahl der Nennungen des jeweiligen Tracks; sollte dann immer noch kein Sieger gefunden sein, gewinnt der Track, der die höhere Einzelplatzierung erzielt hat.Die Auswertung werde ich dann zeitnah ab 12. Mai durchführen.
Allerlei sinnvolle und weniger sinnvolle statistische Anmerkungen zur Umfrage wird es dann in gewohnter Tradition natürlich auch wieder geben.
Und: selbstverständlich wird auch in den allseits beliebten Kategorien des „Konsensheinis“ und „Dissenshorstes“ jeweils ein (unvermeidlicher) Sieger gekürt werden.
Natürlich werde ich bei Bedarf – sollte eine größere Anzahl an Liveaufnahmen, Alternate oder Demo Versions gelistet werden – auch eine Songauswertung vornehmen.Und nun bin ich sehr neugierig auf Eure Listen und die Diskussion.
Auch gespannt bin ich darauf, ob sich Eure Listen im wesentlichen aus Tracks der ersten acht Alben zusammensetzen werden, oder ob auch in nennenswerter Anzahl Tracks aus späteren Alben vertreten sein werden.Eingegangene Listen:
pipe-bowl
stefane--
"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)Highlights von Rolling-Stone.deDie 100 besten Hardrock- und Metal-Alben: die komplette Liste
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Viva la revolución? „Tim und die Picaros“ – Hergés Vermächtnis
WerbungJ. J. Cale – Querverbindungen
Mal schauen, was uns dieses Mal an Querverbindungen ein- und auffällt.
Coverversionen von J. J. Cale-Songs
Steve Young – I’ve Got the Same Old Blues (1978)--
"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)J. J. Cale – Die Fünfziger und Sechziger
[J. J. Cale, Sechziger]Schon zu seinen High School-Zeiten war J. J. Cale in diversen Bands aktiv, beginnend mit den Country Cousins im Jahr 1955, über The Rockets kurze Zeit später, zu The Valentines, die Ende 1956 zusammenkamen.
Mit den Valentines hat J. J. Cale auch seine erste Plattenaufnahme gemacht, obwohl die Band dann auf dem Label nicht erwähnt wurde. Die Single Shock Hop (b/w Sneaky) – auf dem Label Johnny Cale zugeschrieben – erschien im September 1958, erstaunlicherweise auf dem großen Mercury-Label.
Die zweite Single dann ebenfalls noch im Jahr 1958. Dieses Mal dienten die Valentines als Backing Band für den lokalen Rockabilly-Sänger Al Sweatt. „Let’s Paint the Town Red (b/w I Hate Myself)“ wurde unter dem Namen Al Sweatt with Johnnie Cale and The Valentines auf dem Label Keen Records aus Tulsa/Oklahoma veröffentlicht.
Im Jahr 1959 waren The Starlighters die nächste Band mit Beteiligung J. J. Cales. Hier kreuzten sich die Wege von J. J. Cale auch erstmals mit denen eines gewissen Claude Russell Bridges, dem späteren Leon Russell, der für den Werdegang J. J. Cales auch in den folgenden Jahren noch an der ein oder anderen Stelle Bedeutung haben sollte. Zwei Singles mit Beteiligung von J. J. Cale wurden veröffentlicht: „There’s a Big Wheel (b/w Old Black Joe)“ unter dem Namen Jerry Adams and The Starlighters und „Creepin‘ (b/w Hot Licks)“ als The Starlighters. Beide erschienen auf dem lokalen Oklahoma-Label Wheel Records.
Leon Russell – und auch andere Musiker aus der Tulsa-Szene – zog es nach Los Angeles/Kalifornien, was das Ende der Starlighters bedeutete. J. J. Cale wagte den Schritt nach Los Angeles (noch) nicht. In den Jahren 1960 und 1961 hatte er sein reguläres Trio (mit Bill Raffensperger am Baß und Buddy Jones an den Drums) am Laufen und das Quintette, das in den Jahren 1960 und 1961 jeweils unter dem Namen Johnny Cale Quintette eine Single auf dem Label Chan Records aus Oklahoma City/Oklahoma veröffentlichte.
The Purple Onion (b/w Troubles, Troubles, Troubles) erschien 1960. Der Gitarrensound auf „The Purple Onion“ deutet schon etwas in die Richtung, die J. J. Cale später einschlagen sollte.
Ain’t That Loving You Baby (b/w She’s My Desire) kam im August 1961 heraus, die A-Side eine aus meiner Sicht nicht weiter erwähnenswerte Aufnahme eines Jimmy Reed-Songs für Vee-Jay Records aus dem Jahr 1956.
Im Dezember 1964 folgte J. J. Cale dann doch dem Ruf Leon Russells nach Los Angeles. Dort arbeitete er als Tontechniker in Aufnahmestudios und spielte in Bars und Clubs. Im Lauf des Jahres 1965 schaffte er es auch, einen regelmäßigen Auftritt im berühmten Club Whisky a Go Go auf dem Sunset Strip zu bekommen.
Im Oktober 1965 erschien auf dem Liberty-Label mit Dick Tracy (b/w It’s a Go-Go Place) seine erste in Los Angeles aufgenommene Single. Die A-Side ein Novelty Song, die B-Side eine Art Hommage bzw. Werbung für das Whisky a Go Go.
Anfang des Jahres 1966 war J. J. Cale an einer kleinen Oddity beteiligt, einem Album, das „The Super Duper Record of Super Heroes“ betitelt war und mit Songs über Comic-Helden auf den Teenager-Markt abzielte. The Super Dupers waren als Band des Albums gelistet, dahinter verbargen sich jedoch unter anderem Gregg Allman, Duane Allman, Leon Russell, die frühen Allman-Mitstreiter Mike Alexander und Maynard Portwood sowie … J. J. Cale.
Im Mai 1966 die nächste Single Outside Lookin‘ In (b/w In Our Time), mit zwei von J. J. Cale selbst geschriebenen Songs.
Im November 1966 dann die letzte Single für Liberty: Slow Motion (b/w After Midnight). Die B-Side sollte später für J. J. Cales Karriere noch große Auswirkungen haben.
Anfang 1967 war J. J. Cale dann am Album „A Trip Down the Sunset Strip“ von The Leathercoated Minds beteiligt, einer One-Off-Band, die sich neben J. J. Cale aus weiteren in Los Angeles gelandeten Okies wie dem Singer-Songwriter Roger Tillison, dem Drummer Jimmy Karstein, der später neben J. J. Cale-Platten auch bei Aufnahmen von u.a. David Blue und Joe Cocker beteiligt sein sollte, sowie dem Harmonica Player James Keys Markham, der später auch auf einigen Aufnahmen von J. J. Cale mitwirkte.
Zunächst neigte sich die Zeit von J. J. Cale in Los Angeles aber dem Ende entgegen. Die Aufträge als Tontechniker und auch die Auftritte brachten nicht genug Geld ein, und so ging es für J. J. Cale Ende 1967 zurück nach Oklahoma.
Um das Geld für die Reise aufzubringen, mußte er sogar seine Gitarre versetzen. Und so war erst mal Schluß mit weiteren Auftritten und Aufnahmen, bis er das Geld für neues Equipment zusammen hatte. Ende 1968 schloß er sich dann den Shipman Brothers an, bei denen er auch den wesentlich jüngeren Sänger und Gitarristen Don White kennenlernte, der gerade dabei war seine eigene Band – die Don White Band – zu gründen, der sich J. J. Cale dann im Sommer 1969 anschloß.„When I came back from California broke, Don gave me a job. He was a country singer-songwriter and he is really good. You know when country music went from strictly country to country boogie? … Don was doing that before anybody. He went to Nashville for a while … and he’s got a couple of songs that would kill you, man.“ (Interview mit J. J. Cale von Derek Halsey, Oktober 2004)
„‚The thing about him was he was cool‘, said White, who grew up in Tulsa and looked up to Cale, even when Cale was a guitarist in one of his bands. ‚No matter what, who he was around, he was always the coolest person in the room. Always.'“ (Interview mit Don White, Tulsa World, Juli 2014)Und dann kam im August 1970 Eric Claptons Debütalbum heraus, das eine Version von J. J. Cales „After Midnight“ enthielt, das auch als Single veröffentlicht wurde. Das sollte den Lauf der Geschichte für J. J. Cale für immer verändern.
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"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)J. J. Cale – Die Siebziger
[J. J. Cale, Carre Theatre, Amsterdam, 1974; Photograph: Gijsbert Hanekroot]Der Erfolg von „After Midnight“ ermöglichte J. J. Cale die Aufnahmen zu seinem ersten Album. Mit Audie Ashworth als Produzent und diversen Musikern (u.a. David Briggs am Piano, Tim Drummond und Carl Radle am Baß und Weldon Myrick an der Steel Guitar) entstand Naturally über einen längeren Zeitraum zwischen September 1970 und Juni 1971 und wurde dann im Oktober 1971 auf Shelter Records, dem Label von Leon Russell und Denny Cordell, veröffentlicht.
Im Frühjahr 1972 ging es zurück ins Studio für die Aufnahmen zum zweiten Album, wieder mit Audie Ashworth im Produzentenstuhl. Da die Aufnahmen in verschiedenen Studios in Alabama und Tennessee entstanden, waren auch bei Platte Nr. 2 wieder zahlreiche Session-Musiker am Start. Really erschien dann im Dezember 1972, erneut auf Shelter Records.
Auch das nächste Album entstand über einen langen Zeitraum in der zweiten Jahreshälfte 1973 wieder in diversen Aufnahmestudios mit einer ganzen Schar unterschiedlicher Musiker. Okie erschien dann im April 1974.
In den Jahren 1974 und 1975 tourte J. J. Cale sehr extensiv, auch in Europa. So dauerte es etwas, bis dann im September 1976 mit Troubadour das nächste Album erschien. Mit „Cocaine“ enthielt es einen Song, der im Folgejahr von Eric Clapton für sein Album „Slowhand“ aufgenommen wurde und sich zum Hit entwickelte.
Das Jahrzehnt beschloß J. J. Cale mit dem im August 1979 veröffentlichten Album 5, das auch wieder in verschiedenen Studios entstanden war. Zwei erwähnenswerte Neuerungen gab es auf diesem Album: Es war das erste Album mit Beteiligung seiner zukünftigen Frau Christine Lakeland, die er bei einem Benefizkonzert in einem Gefängnis kennengelernt hatte. Und das Album erschien nicht mehr bei Shelter Records, das inzwischen nach einem Streit zwischen Leon Russell und Denny Cordell in den alleinigen Besitz von Denny Cordell übergegangen war, sondern bei MCA Records.
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"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)J. J. Cale – Die Achtziger
[J. J. Cale, Park West Auditorium, Chicago/Illinois, April 1986; Photograph: Paul Natkin]Die Achtziger begannen für J. J. Cale mit einem Umzug nach Kalifornien, wo er zeitweise in Anaheim in einem Trailer wohnte und sich von der Außenwelt abschottete.
Als erstes Album in diesem Jahrzehnt erschien im Februar 1981 Shades, das wieder in verschiedenen Studios aufgenommen worden war. Und wieder war eine ziemlich illustre Truppe am Start, die u.a. Hal Blaine und Carol Kaye von der Wrecking Crew, Jim Keltner, Reggie Young, Ken Buttrey und Leon Russell in ihren Reihen hatte.
Schon im März 1982 folgte mit Grasshopper das nächste Album. Inzwischen war J. J. Cale bei Mercury Records gelandet. Die Aufnahmen fanden in verschiedenen Studios in Nashville und North Hollywood statt.
Nicht lange dauerte es bis zum nächsten Album #8, das im September 1983 erschien und sein letztes Album für Mercury Records sein sollte. Mit Spooner Oldham an der Orgel und Richard Thompson an der Gitarre waren wieder illustre Gäste dabei.
Auch die vorigen Alben von J. J. Cale verkauften sich nicht wirklich gut und landeten meist so um Platz 100 in den Billboard TOP 200 (in Europa waren die Alben in den Charts deutlich höher platziert), „#8“ war aber das erste Album, das die Charts überhaupt nicht erreichte. Auch das mag mit dazu beigetragen haben, daß sich J. J. Cale erstmal ins Privatleben zurückzog und auch nur noch gelegentlich Konzerte spielte.
Zum Ende des Jahrzehnts raffte sich J. J. Cale dann doch noch zu einem neuen Album auf. Travel-Log – wieder in verschiedenen Studios über einen längeren Zeitraum aufgenommen – erschien im November 1989. J. J. Cales erste Platte für Silvertone Records, damals noch ein unabhängiges Label, bevor es dann später von Bertelsmann BMG übernommen wurde.
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"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)J. J. Cale – Die Neunziger
[J. J. Cale, Universal Amphitheatre, Los Angeles/Kalifornien, Juni 1996; Photograph: Jim Steinfeldt]Das erste Album des neuen Jahrzehnts sollte auch schon wieder das letzte für das Label Silvertone sein. Number 10 erschien im November 1992.
Ein kleiner Bruch dann für das nächste Album. Das im August 1994 veröffentlichte Closer to You enthielt auf einigen Tracks recht prominente Synthesizer-Sounds, auch die Vocals von J. J. Cale waren teils elektronisch verfremdet. Labeltechnisch war J. J. Cale inzwischen bei Delabel, einem Sublabel von Virgin gelandet.
Der Zwei-Jahres-Rhythmus wurde beibehalten, und so erschien das nächste Album Guitar Man bereits im Juni 1996. Die Zeit der zahllosen Session Player war vorbei, und so entstand auch dieses Album, wie zuvor schon „Closer to You“, weitgehend im Alleingang mit Christine Lakeland.
Das sollte es gewesen sein für die Neunziger, und bis zum nächsten Album sollten geschlagene acht Jahre vergehen.
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"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)J. J. Cale – Die Nuller-Jahre
[J. J. Cale, Crossroads Guitar Festival, Fair Park, Dallas/Texas, Juni 2004; Photograph: Rick Diamond]Das neue Jahrtausend begann erst Mal mit dem ersten Livealbum J. J. Cales. Das im Mai 2001 veröffentlichte und ganz simpel Live betitelte Album versammelte Liveaufnahmen der Jahre 1993 bis 1996, auch eine Aufnahme vom September 1994 aus der Münchner Philharmonie am Gasteig war dabei.
Danach im Jahr 2003 mit In Session at the Paradise Studios, Los Angeles, 1979 eine Archivausgrabung, die bisher unveröffentlichte Duo-Aufnahmen von J. J. Cale mit Leon Russell beinhaltete.
Als erstes Studioalbum im neuen Jahrtausend eine Art Flashback. Das im Juni 2003 in Tulsa/Oklahoma aufgenommene und im Juni 2004 auf Sanctuary Records veröffentlichte Album To Tulsa and Back vereinigte J. J. Cale mit vielen Mitstreitern aus längst vergangenen Zeiten: unter anderem Don White – mit dem J. J. Cale 1969 in der Don White Band zusammengespielt hatte – an der Gitarre und Bill Raffensperger – ein Mitglied von J. J. Cales Trio zu Anfang der Sechziger – am Baß waren an den Sessions beteiligt.
Im Juni 2004 hatte J. J. Cale einen Auftritt bei dem von Eric Clapton veranstalteten Crossroads Guitar Festival in Dallas/Texas. Dort soll Eric Clapton J. J. Cale gebeten haben, sein nächstes Album zu produzieren, woraus dann über die Zeit die Idee für ein gemeinsames Album entstand. Die Aufnahmen fanden schließlich im August 2005 in Los Angeles statt, mit Billy Preston, Derek Trucks, Taj Mahal, Pino Palladino, John Mayer, Steve Jordan und Doyle Bramhall II war eine ganze Reihe bekannter Musiker beteiligt. The Road to Escondido erschien dann letztlich im November 2006.
Fünf Jahre waren seit dem letzten Studioalbum „To Tulsa and Back“ vergangen, bis das nächste und letzte zu Lebzeiten J. J. Cales veröffentlichte Studioalbum erscheinen sollte. Das im Februar 2009 – dieses Mal auf Rounder Records – veröffentlichte Roll On war über mehrere Jahre entstanden, wieder zu großen Teilen im Alleingang mit Christine Lakeland eingespielt.
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"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)J. J. Cale – Die posthumen Veröffentlichungen
Im Juli 2013 ist J. J. Cale mit nur 74 Jahren nach einem Herzinfarkt in La Jolla/Kalifornien gestorben.
Im Juni 2014 erschien mit Breezin‘ at the Cafe ein weiteres Livealbum, das einen Auftritt vom Mai 1988 aus dem Fine Line Music Café in Minneapolis/Minnesota zugänglich machte.
Im Juni 2015 mit Ebbets Field 1975 noch ein Livealbum, das einen Auftritt vom Februar 1975 aus dem Ebbets Field in Denver/Colorado beinhaltete.
Als bisher einziges posthumes Album mit neuen Aufnahmen erschien im April 2019 auf dem Label Because Music Stay Around, das von Christine Lakeland und J. J. Cales langjährigem Manager Mike Kappus zusammengestellt wurde.
Das soll es gewesen sein mit dem kurzen Abriß zu den wichtigsten Aufnahmen von J. J. Cale.
Und nun: Lasset die Spiele beginnen!
Ich bin wirklich gespannt, wie sich die Umfrage entwickeln wird, und welche Schwerpunkte die Teilnehmer auf die einzelnen Phasen des Werks von J. J. Cale setzen werden.--
"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)In bin erschlagen. Fantastische Einführung in die Umfrage. Vielen Dank.
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http://www.radiostonefm.de/ Wenn es um Menschenleben geht, ist es zweitrangig, dass der Dax einbricht und das Bruttoinlandsprodukt schrumpft.Danke, @stefane. Wie immer eine umfang- und kenntnisreiche Eröffnung, die ich mit Interesse gelesen habe. Meine Top 20 habe ich mir allerdings schon zuvor zurechtgelegt.
01. After midnight
02. Cocaine
03. Travelin‘ light
04. Don’t go to strangers
05. Call me the breeze
06. The woman that got away
07. Sensitive kind
08. Briging it back
09. Lies
10. Crying
11. Cajun moon
12. You got something
13. Call the doctor
14. Changes
15. I’ll make love to you anytime
16. I got the same old Blues
17. Everything will be alright
18. Super blue
19. Okie
20. Money talks--
there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killGroßartig, stefane!!!
Kaum ist die Umfrage am Start, schon kommt Liste Nr. 1 von @pipe-bowl.
Danke, daß Du hier mal wieder die Rolle des „Eisbrechers“ übernimmst.Verteilung der genannten Tracks auf die Veröffentlichungen:
5x Naturally (1971)
3x Really (1972)
4x Okie (1974)
5x Troubadour (1976)
2x 5 (1979)
1x #8 (1983)Die Tracks verteilen sich auf lediglich sechs Alben.
„#8“ aus dem Jahr 1983 das jüngste Album, das einen Track in der Liste platzieren konnte.
Vermute, daß wir eine ähnliche Verteilung noch in einigen weiteren Listen sehen werden.Mit „After Midnight“ sicherlich einer der Umfragefavoriten ganz vorne platziert.
„I Got the Same Old Blues“ vom 74er-Album „Okie“ bei @pipe-bowl auf Platz 16 eingelaufen.
Der von mir sehr geschätzte Country-Singer-Songwriter Steve Young hat für sein 78er-Album „No Place to Fall“ ein Cover des Songs aufgenommen.Steve Young – I’ve Got the Same Old Blues
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"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)Dann will ich dieses Mal auch einen Frühstart hinlegen:
01) Magnolia
02) River Runs Deep
03) Don’t Go to Strangers
04) Cocaine
05) Crazy Mama
06) Thirteen Days
07) After Midnight
08) Call Me the Breeze
09) Travelin‘ Light
10) Cajun Moon
11) If You’re Ever in Oklahoma
12) Mona
13) A Thing Going On
14) Teardrops in My Tequila
15) Clyde
16) Carry On
17) Going Down
18) Call the Doctor
19) Changes
20) Friday--
"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)1. City Girls
2. Clyde
3. Mississippi River
4. Cajun Moon
5. Drifter’s Wife
6. After Midnight
7. Downtown L.A.
8. Carry On
9. I got the same old Blues
10. Anyway the wind blows
11. Call me the Breeze
12. Sensitive Kind
13. Nobody but you
14. Cocaine
15. Okie
16. Lies
17. I’ll be there (if ever you want me)
18. Friday
19. Mama don’t
20. Don’t wait--
i don't care about the girls, i don't wanna see the world, i don't care if i'm all alone, as long as i can listen to the Ramones (the dubrovniks)Gewohnt wunderbare Einführung, Stefane. Hinter Dylan sicher mein zweitliebster Solokünstler. Konnte ihn im Mannheimer Rosengarten am 23. Mai 1977 sogar mal bei einem der seltenen Konzerten in Deutschland erleben. Da sass die Band die ganze Zeit auf der Bühne, eher eine Proberaum- Atmosphäre. So lässig.
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The highway is for gamblers, better use yurr sense Contre la guerre -
Schlagwörter: Beste Tracks, J. J. Cale, Umfrage
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