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AutorBeiträge
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RosebloodMich hätte es zu gern interessiert, wie du Musik heute entdecken und konsumieren würdest, wenn du 40 Jahre jünger wärst. Ich glaube kaum, dass du dann noch dieselbe Haltung hättest.
Natürlich nicht. Die radikal gegenwartsfeindliche Haltung, die sich in diesem Forum, aufgehängt an Formatfragen, immer wieder Bahn bricht, erinnert mich an die Amish People.
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Den Großteil meiner letzten Musikentdeckungen habe ich durch Freunde, Club-Besuche oder durch das einfache Anhören kennengelernt, nicht durch das Lesen darüber. Das meinte ich damit, als ich schrieb, dass ich durch Rezensionen keine Anregungen finde, einfach deswegen, da die momentane Art, wie ich entdecke, anders ausgelegt ist, als wohl deine.
Aber manchmal kommt es mir vor, als würden einige sich persönlich angegriffen fühlen, nur weil sich die Herangehensweise an Musik unterscheidet…
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bullschuetzNatürlich nicht. Die radikal gegenwartsfeindliche Haltung, die sich in diesem Forum, aufgehängt an Formatfragen, immer wieder Bahn bricht, erinnert mich an die Amish People.
Gegenwartsfeindlichkeit hat aber generell nichts mit Formatfragen zu tun. Ein filehead kann ebenso musikalisch auf einer Entwicklungsstufe hängen bleiben und alles Neue verteufeln wie ein reiner Vinylhörer stets die neuesten musikalischen Trends auf 12“ hören kann.
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http://hyphish.wordpress.com "Every generation has its one defining moment. We are yours."BrundleflyGegenwartsfeindlichkeit hat aber generell nichts mit Formatfragen zu tun. Ein filehead kann ebenso musikalisch auf einer Entwicklungsstufe hängen bleiben und alles Neue verteufeln wie ein reiner Vinylhörer stets die neuesten musikalischen Trends auf 12“ hören kann.
Ja, das stimmt. Aber die Frontstellung „gute, bewusste Aneignung von Musik durch flankierendes (oder gar vorausgehendes) Zeitschriftenlesen und Kritikermeinungen-Studieren“ versus „oberflächliche Aneignung von Musik durch Rumgeklicke im Internet“ ist doch wirklich haltlos herbeikonstruiert. Als ob es hier um ein Entweder-Oder ginge. Haben die Leute früher etwa das Radio abgelehnt, weil der Empfang schlecht war? Haben sie gesagt, ich will die neue Beatles-Single vorerst lieber mal nicht hören, bis sie mir auf einwandfreiem Vinyl vorliegt? Ich meine, Pop hat doch immer auch mit Tempo zu tun, mit Neugier, Aufregung, Ungeduld – und da ist das Internet mit all seinen Unzulänglichkeiten doch einfach ein phantastisches Medium, und die Möglichkeiten, die es bietet, bloß in Kategorien von Zerstreuung, Oberflächlichkeit, Kulturzerfall und Degeneration zu beschreiben, empfinde ich eben als Amish Style, geradezu als popfeindlich.
Eins allerdings ist auch klar: Das Internet stellt das traditionelle journalistische Geschäftsmodell (hier der professionelle, zentralistisch und hierarchisch wirkende Autor mit seinem großen Informationsvorsprung, seinem privilegierten Zugang zu den Tonträgern, seinem Verlags-Apparat im Rücken, da der Hörer, der in den 60er-, teilweise auch den 70er-Jahren oft wochenlang nicht an die Primärquellen rankam und deshalb jeden Halbsatz in einer Zeitschrift gierig aufsaugte) radikal in Frage. Das Internet hat die traditionellen medialen Machtverhältnisse teilweise pulverisiert. Auf dieses Problem hat der RS meinem Eindruck nach keine Antwort (und damit ist er natürlich nicht allein in der Medienbranche – die Ratlosigkeit grassiert überall).
Interessant wäre folgende Umfrage: Was ist für Dich wichtiger, erkenntnisfördernder, unterhaltsamer – der RS oder das RS-Forum? Ich bin mir ziemlich sicher, wie das Ergebnis ausfallen würde.
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RosebloodDen Großteil meiner letzten Musikentdeckungen habe ich durch Freunde, Club-Besuche oder durch das einfache Anhören kennengelernt, nicht durch das Lesen darüber.
Und die Welt, in der Du Dich ausgerechnet für diese Aussage rechtfertigen müsstest, wäre ja wahrhaftig eine hochgradig verkehrte und absurde. Wir reden hier ja nicht über römische Geschichte oder Theologie der Kirchenväter, sondern über Popmusik.
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RosebloodDen Großteil meiner letzten Musikentdeckungen habe ich durch Freunde, Club-Besuche oder durch das einfache Anhören kennengelernt, nicht durch das Lesen darüber. Das meinte ich damit, als ich schrieb, dass ich durch Rezensionen keine Anregungen finde, einfach deswegen, da die momentane Art, wie ich entdecke, anders ausgelegt ist, als wohl deine.
Würde ich gar nicht sagen. Ich empfinde gerade diese unmittelbaren, erstmaligen Eindrücke – die noch ungetrübt sind von Vorstellungen, Einordnung und Bewertung – ein ums andere Mal als besonders erfrischend. Es ist schlicht großartig das Internet zu durchforsten, wie ein großes unendliches Meer – ständig begegnen einem Perlen, die man vielleicht nie entdeckt hätte, wenn man nur auf den festen Tauchrouten unterwegs gewesen wäre. Ich bin auch heute noch gerne auf Konzerten, wo ich die Künstler vorher nicht kenne, höre im Laden in etwas ein, nur weil mich das Cover fasziniert usw. usf. So funktioniert die Sache ja auch – Kunst ist so direkt und universell, dass sie auch für sich wirkt. Ich bin der Überzeugung, dass die Menschen schon damals gespürt haben, welche Macht und Schönheit in einem Werk von Ravel oder Liszt steckt – auch ohne davor einen Text über sie in der New York Times oder bei Spiegel online gelesen zu haben.
Nach meiner Erfahrung gewinnt man aber immer daran, wenn man versucht Dinge näher beleuchten zu wollen. Ob man nun Fachpresse schmökert, der Band nachreist und fleißig als Follower jeden Tweet liest oder einfach sich selbst ein paar Gedanken macht, ist letztlich zweitrangig.
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Hold on Magnolia to that great highway moonRosebloodVielleicht kannst du einen Überblick über die Verkaufszahlen des RS geben? Weißt du, ob ein Rückgang in den letzten Jahren zu verbuchen ist?
Da ich das auch interessant finde, habe ich mir das mal angeschaut.
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[TR]
[TD](in Tsd.)
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[TD=“align: right“]13,4Quelle: www.ivw.de
Der erst Interneteinbruch kam früher (ca. 2001 – 2005). Das Forum dürfte eine der Antworten darauf sein. Print stabilisierte sich um die Jahrzehntmitte, u.a. gestützt durch Lesezirkel-Einsatz.
Der Abobestand wirkt recht hartnäckig (2013 nur 18 Prozent unter 1998).
Das jetzige Problem dürfte der Einzelverkauf sein, der im vierten Quartal 2013 erstmals unter 20.000 gerutscht ist, und das auch noch sehr deutlich (2013 rund 79 Prozent unter 1998).
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The only truth is music.bullschuetzJa, das stimmt. Aber die Frontstellung „gute, bewusste Aneignung von Musik durch flankierendes (oder gar vorausgehendes) Zeitschriftenlesen und Kritikermeinungen-Studieren“ versus „oberflächliche Aneignung von Musik durch Rumgeklicke im Internet“ ist doch wirklich haltlos herbeikonstruiert. Als ob es hier um ein Entweder-Oder ginge.
Es geht da sicherlich um ein „sowohl als auch“. Was ein Musikmagazin dem freien Internet allerdings idealerweise voraus hat, ist die gut bezahlte journalistische Professionalität. Ein Magazin wie der Rolling Stone hat den Namen und die Mittel, um Künstler jeden Rangs weltweit zu interviewen, zeitaufwändig Hintergründe zu erforschen, die besten Journalisten und Popkulturdenker für sich zu mobilisieren und Popgeschichte umfassend zu durchdenken, zu kontextualisieren und kritisch einzuordnen. Der Wert der Zeitschrift liegt also meines Erachtens weniger in tagesaktuellen Rezensionen und mundgerecht servierten Meinungen, sondern im Anstoß zum Diskurs und der kompetenten Vermittlung von Popkulturverständnis in seinem umfassendsten Sinne. Davon profitiert dann auch der Leser, weil sich ihm so idealerweise neue Welten öffnen, er durch vermitteltes Wissen sein kritisches Verständnis schärft, auch vielfach Spreu vom Weizen getrennt und gezeigt wird, welcher aktuelle Künstler jeweils auf wessen Schultern steht.
Diese Möglichkeit zur Recherche, zur Nähe zu Künstlern und die dadurch gewonnenen authentischen Einblicke sind – zumindest mit einem allumfassenden Ansatz jenseits bestimmter Szenen und Fankulturen – in aller Regel immer noch einem großen Magazin vorbehalten. Man wird sie kaum im Internet in irgendwelchen Blogs finden. Und es ermöglicht einen anderen Zugang und eine reflektierte Erweiterung des Horizonts, die man nicht allein durch das Skippen durch Playlists und Fanblogs erringt.
(Ob der Rolling Stone diese Kernkompetenz genügend nutzt, ist eine andere Frage.)--
I like to move it, move it Ya like to (move it)Wie von bullschuetz und sonic gewohnt, liefern sie hervorragende Beiträge, die im Grunde alles sagen.
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Sonic Juice
(Ob der Rolling Stone diese Kernkompetenz genügend nutzt, ist eine andere Frage.)Um die es aber doch letztlich geht, oder?
Ich hatte jedenfalls in den letzten Jahren wenig Aha-Momente beim Lesen im RS. Spannende Artikel, die mir (Hintergrund)-Wissen vermitteln, waren eher rar. Die lese ich dann doch mehr in MOJO oder UNCUT. Auch aktuelle Reviews finde ich eher dort oder im NME. Zur Unterhaltung lese ich keine Musik-Lektüre.
„Die Nähe zu Künstlern“ und „authentische Einlicke“ erlebe ich inzwischen auch lieber direkt über Facebook als durch einen Journalisten, der mir ja auch nur seine eigene Sicht auf den Künstler vermittelt.
Für mich hat sich gerade in den letzten Jahren viel verändert, ich bin vielseitiger geworden und beziehe Infos und die Erweiterung meines Wissens durch vielfältige Quellen. Das erlebe ich als sehr positiv.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)Interessante Diskussion mit ein paar sehr erhellenden Statements!
Ich ergänze das mal um die kurze Mitteilung, dass ich seit etwa fünf Jahren Musikmagazine nur noch sehr sporadisch wahrnehme, vor allem weil mir Internet und sogar TV einen direkteren Blick auf Interessantes ermöglichen, aber auch weil ich in deutschsprachigen Musikmagazinen kaum noch wirklich relevanten Journalismus finde, stattdessen zunehmend die Eitelkeiten der Macher und deren persönliche Vorlieben bzw. Schrullen. Man darf das gerne im Sinne von sonic interpretieren, der vorsichtig andeutete, dass die Kernkompetenzen möglicherweise nicht immer genutzt werden. Mista hat Recht, wenn sie feststellt, dass das bei Mojo, Q und Uncut viel besser gemacht wird.--
"Du nicht, Schickelgruber!" (Der Wendepunkt, Klaus Mann)Mistadobalina
„Die Nähe zu Künstlern“ und „authentische Einlicke“ erlebe ich inzwischen auch lieber direkt über Facebook als durch einen Journalisten, der mir ja auch nur seine eigene Sicht auf den Künstler vermittelt.RS-Beispiele für solche Einblicke aus letzter Zeit wären etwa das Miley-Cyrus-Interview, der Besuch bei David Crosby, aber auch Schwildens Spaziergang mit Sido oder die Tourfahrt mit Art Brut. Ein Artikel, der mich einst besonders beeindruckt hat, war Klaus Walters Besuch bei Curtis Mayfield. Ich bin zwar nicht in jedem Fall mit der Umsetzung der Artikel glücklich, aber zumindest sind das alles authentische Impressionen, die Du über Facebook nun wirklich nicht bekommst. Und bei Facebook siehst Du doch nur das, was Du eh schon kennst und „likest“. Bis auf Tour- und Veröffentlichungsdates kriege ich zumindest da eigentlich auch nichts mit von irgendwelchen Musikern.
Das sind jetzt nur schnell aufgeschriebene Beispiele. Selbst wenn das vielleicht nicht alles unbedingt fave artists von Dir sind, nehme ich an, dass man bei generellem Interesse für die Popkultur das durchaus alles mit Erkenntnisgewinn lesen kann. (Ich mag die Art von Schwilden überhaupt nicht, aber immerhin ist sein Gonzo-Ansatz einer, den man so sonst kaum mehr liest).--
I like to move it, move it Ya like to (move it)Der Art-Brut-Artikel ist für mich eher ein gutes Beispiel gegen den RS: Da ich Eddie Argos bei Twitter folge war der Artikel für mich eher langweilig.
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Arise now, ye Tarnished/Ye dead, who yet live/ The call of long-lost grace speaks to us allSonic JuiceUnd bei Facebook siehst Du doch nur das, was Du eh schon kennst und „likest“. Bis auf Tour- und Veröffentlichungsdates kriege ich zumindest da eigentlich auch nichts mit von irgendwelchen Musikern.
Ich habe da schon intensivere, persönliche Kontakte zu einigen Künstlern, die mir wichtig sind.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)Jan_JanDer Art-Brut-Artikel ist für mich eher ein gutes Beispiel gegen den RS: Da ich Eddie Argos bei Twitter folge war der Artikel für mich eher langweilig.
Naja, ich würde generell schon sagen, dass persönliche Begegnungen, wenn man sie denn anschaulich und klug für einen Artikel aufbereitet, deutlich mehr bieten können als Twitter-Tweets. Im konkreten Fallbeispiel kann ich dich aber gut verstehen.
Um mal zur Ausgangsfrage zurückzukommen: Was mir im Musikjournalismus vielmehr generell – und auch beim RS – fehlt, ist eine klare, streitbare Haltung zu popkulturellen und gesellschaftlichen Fragen. An der SPEX konnte man sich ganz früher wenigstens mal reiben, etwa wenn da eine „klammheimliche“ RAF-Verklärung durchschimmerte oder sonstige Linksaußen-Positionen. Aber man hatte zumindest immer das Gefühl, das die Redaktion sich klar positionieren will und für eine Haltung steht, dass man klare Gegner hat, zu denen auch die sog. bürgerliche Presse zählte, und dass man sich gerne mit einer gesunden Arroganz auch mit diesen Gegnern anlegt. Und dass der Leser sich damit irgendwie identifizieren oder zumindest solidarisieren kann, weil man sich freut, dass es Leute gibt, die mal an den richtigen Stellen auf den Putz hauen. Auf ganz anderem Feld war auch die Rock Hard ein solches Blatt mit Haltung und offenem Visier, vielleicht ist sie das ja heute noch.
Mittlerweile sind eigentlich in allen Musikmagazinen professionelle, aber eben auch vor allem nette Journalisten die Regel. Es ist völlig egal, ob die heute für den Stone, morgen für die Spex und übermorgen für Business Punk schreiben. In vermeintlich gesellschaftspolitischen Kolumnen äußert man sich über unhöfliche Konzertgänger oder Sachen, gegen die sowieso alle irgendwie sind – Spießer, Rechtsradikale, Populisten, Homophobe oder so. Meist irgendwie ironisch, süffisant, nicht angreifbar. In der Popmusik ist grundsätzlich auch alles irgendwie ok, selbst die Cover-Helden sind in allen einschlägigen Magazinen oft austauschbar, ob Jan Delay nun gerade auf dem Stone oder auf der Spex ist, who cares? Es gäbe ja genug Anlass, mal in einem größeren Artikel zu schreiben, dass Delay nach den Beginnern eigentlich nicht mehr viel interessantes gerissen hat und sich jetzt mit seiner aktuellen Platte richtig ins Knie schießt. Aber er wird statt dessen über 12 Seiten abgefeiert, als hätte die Welt auf eine Schlager-Rockplatte gewartet. In der Spex wird allen Ernstes vor ein paar Monaten Casper als „Deutschlands bester Rapper“ gepriesen, was noch haarsträubender ist.
Wobei ich nicht mal glaube, dass da eine bestimmte Strategie dahinter steckt, sondern dass der Konsens durchaus da ist, dass irgendwie die meisten Veröffentlichungen von Springsteen über Rammstein bis Casper schon mindestens ok sind, man ist eh mit allen auf Facebook befreundet.
Wann ist einem zuletzt oder überhaupt mal der Gedanke gekommen „na, das ist ja allerhand, mal sehen, was der Rolling Stone dazu schreibt!“ Mir ist schon klar, dass das u.a. mit den marktwirtschaftlichen Bedingungen des Journalismus zu tun hat und die weltanschaulich oder auch popkulturell klaren Fronten der 80er lange vorbei sind. Auch die taz und die Grünen haben eine solche Entwicklung zur Bürgerlichkeit und Harmlosigkeit durchlaufen. Aber schade ist es schon. Wenn man liest, wie sich (zugegeben: britische) Journalisten früher in Interviews mit Künstlern wie Nick Cave bis hin zu körperlichen Auseinandersetzungen angelegt haben, dann macht einen das schon nostalgisch.--
I like to move it, move it Ya like to (move it) -
Schlagwörter: Lektüre, Rolling Stone
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