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AutorBeiträge
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topsSogar Gold? Na dann.
haja! Soviel war mir der deutsche Rolling Stone einmal wert vor vielen, vielen, vielen, vielen Jahren. siehste mal ;)
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WerbungDurch den Thread habe ich mal das Experiment gestartet und den Rolling Stone nochmal abonniert, nachdem ich schon die ersten elf Jahre ein Abo hatte, dann sporadisch und zuletzt gar nicht mehr gelesen hatte. Bin gespannt.
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2 Ausgaben hatte ich mir bisher gekauft. 1 Mal das Heft mit den 100 besten Dylan-Songs, die andere Ausgabe war das Stones-Pendant. Und das dürfte nun auch schon 6, 7 oder 8 Jahre zurückliegen.
Ich seh für mich ehrlich gesagt keinen Nutzen dieser oder auch einer anderen Musikzeitschrift. Das Internet bietet mir alle Informationen, welche zudem viel besser verknüpft sind. Ich bin keiner, der nach dem Lesen einer längeren Rezension (egal wie gut sie auch geschrieben sein mag) oft Interesse auf das Besprochene bekommt. Gerade Plattformen wie Spotify, SoundCloud, YouTube oder Last.fm machen das Entdecken einfacher mit dieser Fülle an Verlinkungen und Anregungen. Zudem kann man gleich nachhören, ob etwas interessant oder auch nicht klingt. Das soll gewiss nicht nach einer lieblosen Herangehensweise klingen, aber Printmedien als Informationsquelle für junge Musikhörer sehe ich nicht als große Alternative und Lockmittel.--
„Das Entdecken“ qua „Fülle von Verlinkungen“, YouTube und Spotify als Ersatz für Kritik und Diskurs. „Lieblos“? Trostlos!
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tops“Das Entdecken“ qua „Fülle von Verlinkungen“, YouTube und Spotify als Ersatz für Kritik und Diskurs. „Lieblos“? Trostlos!
Akzeptier es einfach, dass 2014 eine Musikzeitschrift nicht mehr das alleinige und eigentlich auch ein recht abgeschlagenes Informationsbeschaffungsmedium ist. Und du musst deine Herangehensweise nicht als selbstverständlich ansehen und dies bei anderen ebenso voraussetzen. Und dieses „Durchklicken“, was dir missfällt, ist heute eben eine typische Variante, Musik zu entdecken. Wäre dem nicht so, würde das Internet nicht derart viele Möglichkeiten bieten, Musik zu konsumieren.
Und jemand, der sich durch eine Musikzeitschrift liest, ist kein besserer/schlechterer Musikliebhaber, als jemand, der diese Informationen aus dem Internet bezieht.
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Akzeptier es einfach, daß Du mit Deiner „typischen Variante“ des „Durchklickens“ halt weiterhin auf jenem Level eines arg bescheidenen Musikverständnisses stagnieren wirst, das Du hier seit Jahren ungerührt ausstellst. Wenn Dir das genügt: bitteschön.
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RosebloodAkzeptier es einfach, dass 2014 eine Musikzeitschrift nicht mehr das alleinige und eigentlich auch ein recht abgeschlagenes Informationsbeschaffungsmedium ist. Und du musst deine Herangehensweise nicht als selbstverständlich ansehen und dies bei anderen ebenso voraussetzen. Und dieses „Durchklicken“, was dir missfällt, ist heute eben eine typische Variante, Musik zu entdecken. Wäre dem nicht so, würde das Internet nicht derart viele Möglichkeiten bieten, Musik zu konsumieren.
Und jemand, der sich durch eine Musikzeitschrift liest, ist kein besserer/schlechterer Musikliebhaber, als jemand, der diese Informationen aus dem Internet bezieht.
Wow. Dass Du dann noch (emotional) einen nachlegst. Bemerkenswert & seltsam. Im Grunde ist Deine Sichtweise leider die zeitgemäße. Dadurch wird sie natürlich noch lange nicht gut. Es ist so: man kann jeden, absolut jeden Track für lau / umsonst / Nüsse downloaden. Oder man kann sich um eine Vinyl-Version bemühen. It’s up to you. Deine Sichtweise scheint zeitgemäß. Ich aber wünsche unabhängigen, entschiedenen Journalismus. Ich zahle gerne das doppelte, das dreifache!! damit keine Werbung, keine gekaufte Haltung das Heft subventioniert. Ich interessiere mich nicht für umsonst. Umsonst gibt es ohnehin nicht. Ich möchte freien Journalismus in Papier-Form. (Ich überlege, ob ich auch SZ und FAZ abonieren muss, selbst wenn ich es täglich nicht bewältigen kann.) Ich möchte, dass Menschen für Worte, Gedanken und Recherche angemessen bezahlt werden.
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topsAkzeptier es einfach, daß Du mit Deiner „typischen Variante“ des „Durchklickens“ halt weiterhin auf jenem Level eines arg bescheidenen Musikverständnisses stagnieren wirst, das Du hier seit Jahren ungerührt ausstellst. Wenn Dir das genügt: bitteschön.
Wenn mir mit meiner Herangehensweise „Lieblingssingles“ wie „Palm Springs – Could You Be Wrong“ weiterhin erspart bleiben, hoffe ich, dass sich auch in Zukunft nichts ändern wird.
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RosebloodWenn mir mit meiner Herangehensweise „Lieblingssingles“ wie „Palm Springs – Could You Be Wrong“ weiterhin erspart bleiben, hoffe ich, dass sich auch in Zukunft nichts ändern wird.
Das halten wir mal fest. Blamabel. Einmal mehr.
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RosebloodWenn mir mit meiner Herangehensweise „Lieblingssingles“ wie „Palm Springs – Could You Be Wrong“ weiterhin erspart bleiben, hoffe ich, dass sich auch in Zukunft nichts ändern wird.
Kannst Du bitte mal eine Sekunde über Deinen Tellerrand hinausschauen? Es geht nicht um Wolfgang, nicht um Palm Springs. Wenn Du Auszubildender / Student bist, von mir aus. Wenn nicht: Was ist Dir Kultur wert?
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Roseblood2 Ausgaben hatte ich mir bisher gekauft. 1 Mal das Heft mit den 100 besten Dylan-Songs, die andere Ausgabe war das Stones-Pendant. Und das dürfte nun auch schon 6, 7 oder 8 Jahre zurückliegen.
Ich seh für mich ehrlich gesagt keinen Nutzen dieser oder auch einer anderen Musikzeitschrift. Das Internet bietet mir alle Informationen, welche zudem viel besser verknüpft sind. Ich bin keiner, der nach dem Lesen einer längeren Rezension (egal wie gut sie auch geschrieben sein mag) oft Interesse auf das Besprochene bekommt. Gerade Plattformen wie Spotify, SoundCloud, YouTube oder Last.fm machen das Entdecken einfacher mit dieser Fülle an Verlinkungen und Anregungen. Zudem kann man gleich nachhören, ob etwas interessant oder auch nicht klingt. Das soll gewiss nicht nach einer lieblosen Herangehensweise klingen, aber Printmedien als Informationsquelle für junge Musikhörer sehe ich nicht als große Alternative und Lockmittel.Was mich ein wenig schmerzt, ist diese seltsame Entweder-oder-Haltung. Ich finde sie überholt. monoton hat schon recht: Du kannst alles, von Büchern, über Filme und Songs zu jeder Zeit verfügbar haben, kostenlos, ein paar Minuten mit torrent und die „Ware“ ist Dein. Nach meiner Erfahrung verliert damit dieses kulturelle Gut aber an Wert, an Tiefe und Bedeutung – und ich finde man spürt es Menschen im Umgang mit Kunst sofort an, ob sie bloße Downloadfritzen sind, die blindlings konsumieren oder ob da Leute sind, die mit Herz und Feingefühl dahinter stehen und sich mit dem befassen wollen, was sie hören. Die die Tage runter zählen, bis ein lang ersehntes Album im Regal steht und die sich danach für ein paar Stunden einbunkern. Oder denen das eben scheißegal ist und die sich die Platte als Leak schon eine Woche vorher holen und nebenher laufen lassen. Ein Unterschied ums Ganze.
Bei Journalismus ist es genauso – Du kannst alle Informationen überall her bekommen, es wird kaum Ecken geben, in die das Internet nicht schon längst vorgedrungen ist. Aber ich finde doch, dass Schreiben, was nunmal auch eine Kunst für sich ist, gerade wenn sie über andere Künste berichtet, nicht jedem in der Wiege liegt – und dass es unfassbarschönundgroßartig sein kann Gedankengänge zu verfolgen, sich auf Reisen führen zu lassen; und zu erleben, wie man begeistert einen Text liest, ehe man merkt, dass da gerade ein persönlicher Favorit zu Asche verbrannt wird. Das ist mir viel Wert – und war es immer. Sowas kann nicht durch youtube oder spotify ersetzt werden, niemals. Aber um zum Anfang zu kommen: Es kann sich ergänzen. Printmedien werden in Zukunft, meine ich jedenfalls, immer mehr in die Rolle geraten ihre Passion verändern zu müssen – Aktualität, wie sie das Internet bietet, können sie nicht bieten, dieser Zug ist längst abgefahren. Sie können aber das geben, für was sie doch oft ohnehin gutes Personal besitzen: Dinge zu vertiefen, wenn auch etwas später. Anlaufpunkte und Verknüpfungen bieten. Da lese ich gerne mit, weiterhin.
Aber um eine Lanze fürs Internet zu brechen: Man sollte nicht unterschätzen, wie viele gute Blogger (und sonstige Privatpersonen) mittlerweile aktiv sind, die mit Herz und Seele Alben und Künstler promoten und analysieren. Auch davon kann und sollte man profitieren. Auf geistreichere Gesellen wie Anthony Fantano und andere mag ich jedenfalls keinen Tag mehr verzichten.
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Hold on Magnolia to that great highway moonmonotonKannst Du bitte mal eine Sekunde über Deinen Tellerrand hinausschauen. Es geht nicht um Wolfgang, nicht um Palm Springs. Wenn Du Auszubildender / Student bist, von mir aus. Wenn nicht: Was ist Dir Kultur wert?
Ich schau gern und oft über den eigenen Tellerrand. Ich mag nur dieses Gerede über die einzig wahre Herangehensweise beim Musikentdecken nicht. Und warum sollte ein über 60jähriger den 20jährigen erklären, wie sie bitteschön Musik zu konsumieren haben? Darf das nicht jeder für sich selbst entscheiden? Wie ich auf etwas stoße, sollte keine größere Rolle als das letztendliche Ergebnis spielen. Und ein Lied wird auch nicht besser/schlechter, wenn ich es durch eine Rezension entdeckte oder durch einen Freund oder durch Soundcloud.
Ich bewerbe mich gerade für ein Studium, was aber keinerlei Bedeutung für meine Entdeckungsentscheidung hat. Ich kaufe mir gern Vinyl, nutze aber ebenso gern Spotify. Warum sollte ich etwas ausschließen, was mir persönlichen Gewinn bringt? Wenn ein anderer die monatlichen 5 Euro Spotify-Gebühren lieber in eine Musikzeitschrift investiert, ist dies doch genauso schön. Welches Geld besser angelegt ist, ist eine persönliche Entscheidung. Aber daraus eine Glaubensfrage zu machen ist lächerlich.
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RosebloodIch schau gern und oft über den eigenen Tellerrand. Ich mag nur dieses Gerede über die einzig wahre Herangehensweise beim Musikentdecken nicht. Und warum sollte ein über 60jähriger den 20jährigen erklären, wie sie bitteschön Musik zu konsumieren haben? Darf das nicht jeder für sich selbst entscheiden? Wie ich auf etwas stoße, sollte keine größere Rolle als das letztendliche Ergebnis spielen. Und ein Lied wird auch nicht besser/schlechter, wenn ich es durch eine Rezension entdeckte oder durch einen Freund oder durch Soundcloud.
Ich bewerbe mich gerade für ein Studium, was aber keinerlei Bedeutung für meine Entdeckungsentscheidung hat. Ich kaufe mir gern Vinyl, nutze aber ebenso gern Spotify. Warum sollte ich etwas ausschließen, was mir persönlichen Gewinn bringt? Wenn ein anderer die monatlichen 5 Euro Spotify-Gebühren lieber in eine Musikzeitschrift investiert, ist dies doch genauso schön. Welches Geld besser angelegt ist, ist eine persönliche Entscheidung. Aber daraus eine Glaubensfrage zu machen ist lächerlich.
Es geht keinesfalls um eine Glaubensfrage. Ich bin Atheist, Wolfgang, so weit ich weiß, auch. Ob Du Dich um ein Studium bemühst, hat mit der Sache vermeintlich wenig zu tun, mit Deinen wirtschaftlichen Verhältnissen allerdings schon. Verständlich fällt es Dir hier schwerer einen monatlichen Beitrag als kulturelle Subvention zu verstehen. Wolfgang Doebeling hat im übrigen nur einen Bruchteil des Inhalts einer monatlichen Ausgabe des RS verbrochen. Mir ist Journalismus wichtig. Irrlicht sagt, ihm sei „Anthony Fantano“ wichtig. Auch wenn ich ihn bislang nicht kenne, mir ist Internet-Journalismus ebenso wichtig. Trotzdem kann man seinem Beruf nur vollumfänglich gerecht werden, wenn man dafür auch bezahlt wird. Um den Kreis zum Thema zu vollziehen: Mir ist Journalismus so wichtig, dass ich ihn bezahlenswert finde. Mir ist der deutsche RS sehr wichtig. Über Inhalte streite ich sehr gerne. (Ich möchte kulturellen Anspruch und Entschiedenheit. Missverstehende interpretieren letzteres mitunter als „einzig wahre Herangehensweise beim Musikentdecken“.)
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monotonOb Du Dich um ein Studium bemühst, hat mit der Sache vermeintlich wenig zu tun, mit Deinen wirtschaftlichen Verhältnissen allerdings schon. Verständlich fällt es Dir hier schwerer einen monatlichen Beitrag als kulturelle Subvention zu verstehen.
Zu meiner Zivi-Zeit habe ich monatlich 1/4 meines Gehalts in Musik investiert. Ich bin gewiss keiner, der bei Dingen, die mir Freude bereiten, spart.
Und zu dem Rest deiner Antwort:
Natürlich ist auch mir Journalismus wichtig, aber dieser, der mich interessiert, den finde ich nicht im Rolling Stone. Diese Zeitschrift deckt die aktuelle Musik, die ich höre, nicht ab. Und wegen dem 20. Special über Dylan und Co. kaufe ich mir auch nicht den Stone.--
RosebloodNatürlich ist auch mir Journalismus wichtig, aber dieser, der mich interessiert, den finde ich nicht im Rolling Stone. Diese Zeitschrift deckt die aktuelle Musik, die ich höre, nicht ab. Und wegen dem 20. Special über Dylan und Co. kaufe ich mir auch nicht den Stone.
Dann fange doch bitte hier Deine Argumentation zu diesem Thema an. Was genau wünschst Du Dir? Welche Themen würden Dich dazu animieren, den RS zu kaufen?
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Schlagwörter: Lektüre, Rolling Stone
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