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RosebloodAkzeptier es einfach, dass 2014 eine Musikzeitschrift nicht mehr das alleinige und eigentlich auch ein recht abgeschlagenes Informationsbeschaffungsmedium ist. Und du musst deine Herangehensweise nicht als selbstverständlich ansehen und dies bei anderen ebenso voraussetzen. Und dieses „Durchklicken“, was dir missfällt, ist heute eben eine typische Variante, Musik zu entdecken. Wäre dem nicht so, würde das Internet nicht derart viele Möglichkeiten bieten, Musik zu konsumieren.
Und jemand, der sich durch eine Musikzeitschrift liest, ist kein besserer/schlechterer Musikliebhaber, als jemand, der diese Informationen aus dem Internet bezieht.
Wow. Dass Du dann noch (emotional) einen nachlegst. Bemerkenswert & seltsam. Im Grunde ist Deine Sichtweise leider die zeitgemäße. Dadurch wird sie natürlich noch lange nicht gut. Es ist so: man kann jeden, absolut jeden Track für lau / umsonst / Nüsse downloaden. Oder man kann sich um eine Vinyl-Version bemühen. It’s up to you. Deine Sichtweise scheint zeitgemäß. Ich aber wünsche unabhängigen, entschiedenen Journalismus. Ich zahle gerne das doppelte, das dreifache!! damit keine Werbung, keine gekaufte Haltung das Heft subventioniert. Ich interessiere mich nicht für umsonst. Umsonst gibt es ohnehin nicht. Ich möchte freien Journalismus in Papier-Form. (Ich überlege, ob ich auch SZ und FAZ abonieren muss, selbst wenn ich es täglich nicht bewältigen kann.) Ich möchte, dass Menschen für Worte, Gedanken und Recherche angemessen bezahlt werden.
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