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Ach ja!
„The Weight“ ist wirklich großartig! Ich kannte es zunächst nur aus Easy Rider. Und ich hatte die Single lange, lange vor der LP „Music From Big Pink“.
Ich muss gestehen, die Beau Brummels Single hab‘ ich nicht im Ohr. Aber ich besitze einige andere Original 7″45s der Band auf Autumn.
„Little Bit O’Soul“ ist auch einer meiner Favoriten aus der Bubblegum Ecke. Und was Du über den Gesang und das spartanische Arrangement schreibst, Otis, ist alles 100% wahr und richtig! Dass der Song von diesen Carter/Lewis ist, habe ich bisher gar nicht realisiert. „I See The Light“ gibt es übrigens auch von einigen anderen US Bands, u.a. von The Five Americans, die 1967 mit „Western Union“ einen Hit hatten.
„Tin Soldier“ ist zusammen mit „My Mind’s Eye“, „Itchycoo Park“, „Here Come The Nice“ und „Afterglow“ die beste Small Faces Single. Aber auch „All Or Nothing“ oder „Lazy Sunday“ sind eigentlich nicht schlechter. Fast jede Single dieser Band ist ein kleines Pop-Meisterwerk!
Naja und zu „Mr. Tambourine Man“ muss man nun wirklich nichts mehr sagen.
Die Doo Wop Truppe kenne ich leider nicht. Aber das ist auch eh nicht so meine Baustelle.--
Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Highlights von Rolling-Stone.deNeu auf Disney+: Die Film- und Serien-Highlights im August
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WerbungMikkoAch ja!
„The Weight“ ist wirklich großartig! Ich kannte es zunächst nur aus Easy Rider. Und ich hatte die Single lange, lange vor der LP „Music From Big Pink“.[…]
Wobei die Version auf dem Soundtrack (zumindest in der Vinyl-Version) gar nicht von the Band ist (sondern „Smith“) – im Film natürlich original.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.lathoWobei die Version auf dem Soundtrack (zumindest in der Vinyl-Version) gar nicht von the Band ist (sondern „Smith“) – im Film natürlich original.
Stimmt. Die Aufnahme von The Band wurde für den Soundtrack nicht frei gegeben. Meiner Ansicht nach hätte man den Titel dann ganz weglassen sollen.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Nun ist eine vorläufige Top 100 geschafft.
Da ich das Ganze als work in progress sehe, die Liste sich also immer noch weiter verändern und ergänzt wird, lösche ich die älteren Version in Zukunft.Meine jeweils akuelle Top 100 findet ihr jeweils auf der letzten Seite dieses Threads.
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FAVOURITESWollte schon zur (sehr vorläufigen) Top 100 gratulieren, als ich merkte, daß uns hier ein X für ein U vorgemacht und eine Top 99 für eine Top 100 ausgegeben wird (# 38 & 51!). Sooo nicht, Otis. Es geht hier schließlich um nicht weniger als die letzten Dinge. Die allerletzten gar!
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Danke, DJ. Hast einen guten Blick für so etwas.
Habe es etwas vorläufig geändert. Mit Paradise Lost findet sich ja nun auch ein schöner Abschluss. Ich nummeriere das Ganze beim nächsten Mal neu durch, wenn ohnehin welche rausfliegen müssen. Ob das aber immer wirklich die letzten sind, wage ich noch zu bezweifeln. Es wird also ein Hauen und Stechen geben um die Plätze. Zumal bislang nicht einmal ein Drittel der Favoriten am Start gewesen sind.--
FAVOURITESFaves #20
Marcie Blane: Bobby´s Girl / A Time To Dream 1962 D-LondonTeen Pop. Girl Pop. Devoted to men! Dafür lieben wir Männer diese Girls und Girl Groups so sehr und von Herzen. Aber natürlich nicht nur dafür.
Marcie Blane hatte mit diesem Song einen wunderbaren Hit, der da und dort gecovert wurde. Tracey Ullman´s Version ist wohl die bekannteste, aber Marcie´s Vorlage ist nie getoppt worden. Vor allem konnte das Mädchen singen und hatte dennoch nur diesen einen kleinen wunderschönen Hit. One single star in heaven! Wonderful!
The Renegades: Cadillac / Bad Bad Baby 1965 D-HansaWeniges trugen die deutschen Hörer zur Popgeschichte bei durch Anerkennung von Musikern, die bei uns Aufmerksamkeit fanden, die ihnen in den klassischen Pop-Ländern US/UK (zunächst) aber versagt blieb. Bestes Beispiel aus den 60s sind The Creation, diese heute von allen Neo-Mods weltweit so verehrte Gruppe, die bei uns ihre Hits hatte, aber kaum irgendwo sonst. Oder Casey Jones oder halt die Beatles ;) oder eben The Renegades mit Cadillac. Gegenbeispiele gibt es natürlich zuhauf!
The Renegades stammten aus Birmingham und machten, wenn man Augen- und Ohrenzeugen glauben und vertrauen darf, mehr schlecht als recht die Bühnen unsicher. Sie brachten über ein finnisches Label diese 7” auf den Markt, die bei uns und in den skandinavischen Ländern gut verkauft wurde. Eine UK-Version gab es meines Wissens gar nicht. Vor allem in Finnland waren sie echte Stars, auch dann in Italien. In der Folge erschien noch die eine oder andere weitere Platte von ihnen. Aber sie wurden eben kaum in England wahrgenommen.
Dann nahmen The Clash ein Cover dieses Songs für London Calling auf, was für englische Ohren einem Aha-Erlebnis gleichkam, obwohl, und hier schließt sich der Kreis doppelt und dreifach, „die“ Originale aus England stammten.
Zwar hatten die Renegades sich auf ihren Platten dreist als Autoren ausgegeben, aber in Wirklichkeit stammt der Song von dem englischen Rockabilly-Hero Vince Taylor & His Playboys. Diese Aufnahme habe ich jedoch noch nie gehört.
Was nun machten die Renegades bei diesem Klassiker alles richtig? Feiner metallener Gitarren-Sound, eine offene Produktion, klasse Vocals. Das alles wenig vordergründig und Effekt haschend, dafür mit feinem hintergründigen Drive, was der Aufnahme einerseits etwas unschuldig Naives gibt, andererseits hat sie es dadurch eben faustdicke! Es fehlt Swing in jeder Form, dennoch ist sie in sich überaus stimmig und catchy.
Bad Bad Baby ist ebenfalls kein richtiger Beat, auch kein rechter Rock, obwohl es irgendwo nahtlos an die 50s anzuschließen scheint.
Seltsame Band, seltsame Musik, seltsamer Erfolg. Ich habe noch die Take A Heart von ihnen, aber die kommt hier selbstverständlich im Original zu Ehren.
Ike & Tina Turner: River Deep Mountain High / I´ll Keep You happy 1966 UK-LondonPhil Spector´s Meisterstück? Da ich bislang keine Listen geführt habe, mag ich es nicht behaupten wollen. Aber in jedem Fall ist diese Aufnahme nahe dran.
Allein der Beginn. Welch ein Sound, welch ein Raum tut sich auf. Wie fein ist das dort alles trotz seiner Wuchtigkeit aufeinander abgestimmt. Dann Tina und diese Backgroundladies, die kaum zu hören sind. Der Song mit seiner ungeheuren Dramatik tut sein Übriges, diese Single zu einer der allergrößten zu machen. Greenwich/Berry übrigens, im Verein mit Spector. Bei der letzten Strophe nimmt Spector die Instrumente zurück (man höre trotzdem nur mal, wie interessant das alles soundmäßig dennoch klingt!), um dann die Überleitung zum letzten Refrain um so furioser in Szene zu setzen. Der schiere Wahnsinn. Damals wie heute.
Weiß eigentlich jemand, ob die Zusammenarbeit zwischen dem alten Fuchs Ike Turner und Spector bei dieser Aufnahme völlig reibungslos war? Tops?
I´ll Keep You Happy ist auch von Spector, aber eher klassischer R&B, was keinesfalls abwertend gemeint ist. Es ist ein prächtig fetzendes Stück Musik mit einem schier atemlosen Drive. Kein Wall of Sound, nur ein bisschen Hall bei den Vocals, ansonsten straight bis zum Umfallen (auf der Tanzfläche!).--
FAVOURITES
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Die Renegades habe ich dank Aki Kaurismäki für mich entdeckt, sehr schön (und das, wo ich ja nicht grade als 60s Fan bekannt bin).
Und von Bobby’s Girl besitze ich tatsächlich die Tracey Ullman Single – ich gestehe, das Original kenn ich garnicht…--
Otis Redding: I´ve Been Loving You Too Long / I´m Depending On You 1965 D-AtlanticEine wunderbare Single! Allein I´m Depending on You weckt alle eingeschlafenen Füße und Geister.
Feiner „Northern Soul“, was zunehmend mehr Soul-Aufnahmen als Etikett angehängt wird. Dass ich mit dem inflationären Gebrauch dieses Etiketts leichte Probleme habe, steht schon anderswo im Forum.
Aber zur Sicherheit noch mal ein Exkurs: Southern-/Northern-Soul.
Der Southern-Soul in Amerika war, wie der Name unschwer vermuten lässt, eine Sache der Südstaaten, eine Mischung aus R&B und Gospel, Country und Rock´n Roll: Stax und Atlantic, Memphis und New Orleans, Rick Hall und Isaac Hayes…
Northern Soul leitet seine Herkunft nun nicht etwa folgerichtig von den Nordstaaten ab (etwa vom Detroiter Motown-Soul), sondern von den Tanzböden (nord)englischer Diskotheken. Ein Umstand, der schon einige Verwirrung gestiftet hat. (Ein Fan zu mir: „Nein, ich höre keinen Southern Soul, nur Northern Soul.“) Northern Soul ist aber keine ganz andere Soul-Musik, sondern lediglich ein „Gütesiegel“ englischer DJ´s bzgl. der Tanzbarkeit diverser Soul-Platten diverser Provenienz.
Dass ein eher konservativer Musikeinordner mit solchen Etiketten seine Probleme hat, versteht sich vielleicht. Und dass in England exorbitante Preise (und das heißt wirklich exorbitante Preise ab tausend bis x-tausend Pfund) für einzelne extrem seltene Soul-Singles bezahlt werden, die kein anderer DJ hat, nimmt man mit einem gewissen Interesse und auch einer gewissen Genugtuung zur Kenntnis. Aber diese Preise scheinen letztendlich kulturhistorisch nicht allzu begründet. Jedenfalls firmiert bei Ebay mittlerweile vor/hinter jedem zweiten/dritten Soultitel das Etikett „Northern Soul“. („Mod“ scheint ein ebenso inflationär gebrauchtes, verkaufsversprechendes Etikett). Die B-Seite hier ließe sich also auch so vermarkten.
I´ve Been Loving You Too Long allerdings kaum. Es ist eines meiner absoluten Otis-Faves. Wunderbarer Song, tolle Interpretation, schlichtweg großartig in seiner Stimmung und musikalischen Anlage. Otis schafft es mit seiner Interpretation den schmalen Grat zwischen feinem Soul und großem Gefühl, Herz und Schmerz, Larmoyanz und Distanz zu treffen. Großartigst. Könnte viel mehr über dieses Juwel schreiben. Belassen wir´s dabei.
Apropos: Die Single oben ist nur meine vorläufige. Ich bin nach wie vor auf der Jagd nach einem besterhaltenen Exemplar mit Hülle. Das ist als deutsche Ausgabe recht selten.
Mickey & Sylvia: Love Is Strange / I´m Going Home 1956 US-Groove
Man kennt Love Is Strange von den Everly Brothers, Sonny & Cher, Buddy Holly und einigen mehr. Und die Fans von Dirty Dancing kennen gar diese Original-Version!
Ich habe den Song Ende der 60´s durch die Everlys kennen gelernt und war seitdem hin und weg davon. Als ich das Original zum ersten Mal hörte, war ich etwas überrascht. „Love is strange“, und strangeness war dort im Gegensatz zu den anderen Aufnahmen deutlich zu hören.
Mickey Baker´s Gitarre bringt nämlich eine gehörige Portion davon in diese Aufnahme ein. Seine E-Gitarre mag für heutige Ohren ein wenig wie ein ungeerdeter Blitzableiter klingen, 1956 war sie mit Sicherheit ziemlich cool, auch was Spieltechnik und Phrasierung anbelangte. Es dürften so einige Gitarristen von dieser Platte gelernt haben.
Heute kommt mir diese seltsame, etwas unbeholfen wirkende Aufnahme wie die endgültige vor. Besser geht es in diesem Zusammenhang nicht. Höchstens schöner! Und das Original könnte man nachträglich auch nicht mehr so einspielen wollen. Eine Frage von Raum und Zeit!
I´m Going Home. Schlurfend scharf, New Orleans-Mentalität. Ebenfalls großartig, vor allem die Soli!
The Rolling Stone: Get Off Of My Cloud / I´m Free 1965 D-DeccaWhat a shame! In mint ist dies eine ganz, ganz große Platte mit einer tollen B-Seite. Aber ich habe mein Exemplar gerade entsorgt, da es eine böse Delle am Anfang hat. Ärgerlich, dass ich sie in diesem Zustand überhaupt hier stehen hatte. Muss mich dringend um Ersatz bemühen.
Einige Zeit war Get Off Of My Cloud damals meine No.1 der Stones, heute ist es etwas zurückgefallen. Ich mochte damals diesen harten straighten Beat sehr, der schon im Intro Großes ankündigt, im Refrain mit seinem Wechselgesang dann aber sehr schön aufgelöst wird.
I´m free dagegen schwebt auf einem Soundbett aus Gitarre und Drums, ist, dem Titel entsprechend, zugleich statisch und treibend. Einfach nur schön. Eine Aufnahme, vor der ich heute allerhöchsten Respekt habe.
Das Cover habe ich natürlich nicht weggeworfen. ;) Es ist noch ordentlich erhalten. Zu dieser Single gibt es wiederum verschiedene Versionen davon. Die geläufigste scheint die zu sein, in der I´m Free rechts aufgedruckt ist. Auch die verwendete Schrifttype des Titels ist nicht bei allen gleich.--
FAVOURITESotis
Otis Redding: I´ve Been Loving You Too Long / I´m Depending On You 1965 D-AtlanticOtis schafft es mit seiner Interpretation den schmalen Grat zwischen feinem Soul und großem Gefühl, Herz und Schmerz, Larmoyanz und Distanz zu treffen.
Kenne nicht viel von Otis Redding, „I´ve been…“ allerdings schon. Finde den Song ebenfalls großartig, aber wo, otis, hörst du in ihm sowas wie Distanz?
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Exquisite Auswahl, Otis. Alle sechs klasse! Zu Deiner Frage: Spector ließ sich von niemandem reinreden, seine Verträge waren schon damals wasserdicht. Der gute Ike mußte sich fügen, tat das als Gewohnheitsopportunist aber sicher problemlos. Das Resultat dürfte alle entschädigt haben (meine all-time # 29 übrigens). Interesting fact: ausgerechnet diese größte aller Aufnahmen von I & TT wurde in den Staaten kein Hit und schaffte es nur im UK in die Top Ten. „That’s brill“, kommentierte das Spector damals, „London is where it’s at“ (und grämte sich der entgangenen Einnahmen wegen).
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Schöne Auswahl, Otis. Und für mich auch ein paar Entdeckungen (Mickey & Sylivia, Marcie Blaine). The Clash dürften übrigens The Renegades auch nicht gekannt haben. Ihre Vorlage war ganz sicher die Vince Taylor Originalaufnahme, die ja dann auch im UK re-released wurde. In finnischen Rock Lexica werden The Renegades übrigens gerne und oft kurzerhand zur finnischen Band gemacht. Was natürlich nicht stimmt. Aber sie lebten in der Tat einige Jahre in Helsinki. Nicht zuletzt wegen der Liaison des Sängers mit einer Finnin.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Nun also steht sie, meine erste Top 100.
Ich habe noch ein wenig daran gefeilt und geschoben, manches will mit etwas Abstand doch anders bewertet sein. Der Augenblick verführt zu Euphorie, der historische, womöglich nostalgisch getrübte Blick nicht weniger. Hier das Maß zu finden, fällt mir noch nicht ganz leicht.
Sie wird sich also sicher auch in Zukunft noch weiter ändern. Und es ist keineswegs so, dass bei Neueinträgen einfach alles nach unten geschoben wird. Paradise Lost wird seinen Platz auf der 100 noch einige Zeit halten können, so lange noch Singles drin sind, die vielleicht besser, aber mir letzlich doch weniger wichtig sind. Ich sehe das Ganze als work in progress und werde die jeweils alten Listen dann auch mit einem entsprechenden Hinweis auf die neueste löschen.
Und danke für eure Aufmerksamkeit bisher. Die Anzahl der Leser-Hits zeigt mir, dass offensichtlich ziemliches Interesse an diesem Thread besteht. Ich werde also erst einmal so weitermachen wie bisher.Here they are: Otis´Top 100
1 The Clash: London Calling
2 The Byrds: Mr. Tambourine Man
3 Bob Dylan: Like A Rolling Stone
4 Jimi Hendrix: The Wind Cries Mary
5 The Beach Boys: I Get Around
6 Otis Redding: I´ve Been Loving You Too Long (To Stop Now)
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.die aktuellste Ausgabe der TOP100 am Ende dieses Threads.
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FAVOURITESWenn du wüsstest, bei wievielen Einspielungen Beatlesmitglieder gefehlt haben….
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A Kiss in the DreamhouseFaves #21
The Kinks: Sunny Afternoon / I´m Not Like Everybody Else 1966 D-PyeMit dieser Single schließe ich gern wieder meinen Frieden mit den Kinks. Eine Rückseite, die zum besten gehört, was die 60´s an Flip-sides zu bieten hatten. Damals sehr beeindruckende Gitarrensounds, sie hatten die Musik ihrer Anfangszeit offensichtlich noch nicht so ganz vergessen.
Dann auf der anderen Seite die vermeintliche Lieblichkeit des großartigen Sunny Afternoon, deren leichte Boshaftigkeit ich aber immer gern überhört habe. Würde mich ohnehin mal interessieren, welche Bedeutung die englischen Hörer manchen Kinks-Texten und ihrer musikalischen Umsetzung (oft funktionierte das ja, so wie hier, nur zusammen) beigemessen haben.
Elvis Presley: Heartbreak Hotel / I Was The One 1956 RCA (Sleeve: 1981 UK-EP)Da ich derzeit kein Original dieser Single habe, ist oben eine EP-Edition von 1981 abgebildet. Denn selbstverständlich muss Heartbreak Hotel hier auftauchen. Für mich neben einigen Sun-Aufnahmen das Beste, was ich von Elvis kenne. Die Sun-Singles habe ich nicht, werde sie auch wohl nicht kaufen. 7“-Reissues davon empfinde ich irgendwo als falsch, („ist ne Sun, aber kein Original“, sowas will ich nicht) und besterhaltene Originale kann ich mir nicht leisten. Damit muss ich wohl leben.
RCA machte nach der Sun-Zeit mit dieser Start-Single alles richtig. Heartbreak Hotel öffnete das Tor zur Welt des Pop, nichts war danach mehr so wie zuvor, wenn ich all das richtig interpretiere, was ich drüber gelesen und gesehen und gehört habe.
Elvis´ unglaublich intensive Auftritte damit sind nicht nur TV-, sondern auch Musikgeschichte. Ich kann mich gut erinnern, dass, als ich zehn, fünfzehn Jahre später einen 56er Auftritt damit zum ersten Mal sah, die vormalige Faszination auch sofort auf mich übersprang. Und nach wie vor kann man nur staunend zuhören, einen wie unglaublichen Drive, welche Intensität diese Stimme, dieses Arrangement haben. Obwohl es doch schon alles auf das Notwendigste reduziert ist. Überragend gut. I Was The One reicht da natürlich nicht ran, dennoch eine ebenfalls eine ganz tolle Aufnahme.
Zur Info: die oben abgebildete EP ist eine UK-Ausgabe von 1981 mit den beiden erwähnten Titeln auf der A-Seite b/w Money Honey / I Forgot To Remember To Forget. Eine sehr schöne und wertige Platte.
Wilson Pickett: In The Midnight Hour / I´m Not Tired 1965 US-AtlanticI´m gonna wait till the midnight hour… einer der großen Soul-Klassiker der 60´s. Geradlinig und direkt. Die Debüt-LP der Dexy´s Midnight Runners z.B. schließt hier nahtlos an. Man höre nur die kompakten Bläsersätze. Typischer Northern Soul für alte und junge Mods.
Ich kenne und liebe diese Single seit den 60s. Aber als ich sie eben zum ersten Mal seit längerer Zeit wieder auflegte, kam sie mir ein ganz klein wenig eindimensional und steif vor. Stompin´, not funky! Dabei bin ich sicher kein großer Fan des typischen Funk.
Sie hat also etwas an Glanz verloren in meinen Ohren. Dennoch natürlich eine tolle Platte. Aber der Drang, sie als deutsche Ausgabe zu besitzen (koste, was es wolle), ist nicht mehr ganz so stark. Meine obige ist das US-Original. Die deutsche ist mit Hülle schwer zu bekommen.--
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