Musiker, mit denen ihr nichts anfangen könnt?

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  • #3468645  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

    Beiträge: 31,448

    Onkel TomIst mir schon klar aber (fast) alles, was in den letzten ca. 10 Jahren unter diesem Etikett geführt wird, verursacht bei mir schnell Brechreiz.

    Aber doch wohl auch nur, wenn man von dem ausgeht, was einem ohnehin via Viva, MTV, Radio etc. aufgedrückt wird. Wie bei jeder Musikrichtung kaum repräsentativ.

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    Hold on Magnolia to that great highway moon
    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #3468647  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    Onkel TomInwiefern?

    Abgesehen davon, dass bereits zwischen Beyonce und Rihanna ein großer Unterschied ist, finde ich R&B (auch wenn Du hier nur den modernen aktuellen R&B meinst, den ich persönlich so nicht nennen würde) viel zu allgemein. Unter diesem Moniker versammeln sich heutzutage höchst unterschiedliche Künstler, die qualitativ sehr verschiedene Musik machen.

    --

    Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
    #3468649  | PERMALINK

    mozza
    Captain Fantastic

    Registriert seit: 26.06.2006

    Beiträge: 81,042

    @ Mikko
    Kannst du ein paar aus deiner Sicht positive Beispiele für diese Richtung in den letzten ca. 10 Jahren nennen?
    Was hältst du von Destiny’s Child zum Beispiel?

    --

    Going down in Kackbratzentown
    #3468651  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    Ich bin nun ganz sicher kein Experte für moderne schwarze Popmusik, aber ich habe beruflich immer wieder damit zu tun und höre deshalb durchaus große Unterschiede nicht zuletzt was die Qualität des Songmaterials aber auch Produktion und Präsentation betrifft. Ich kann und will mich hier gar nicht detailliert zu einzelnen Künstlern äußern, schon weil mir selbst ein echter Überblick fehlt.

    Alle Tracks, die Herr Rossi neulich bei radiostonefm spielte, gehören zu den Highlights dieser Musikrichtung. Das sollte als Anhaltspunkt erstmal reichen.

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    #3468653  | PERMALINK

    mozza
    Captain Fantastic

    Registriert seit: 26.06.2006

    Beiträge: 81,042

    Die Titel, die ich aus Rossis Liste kenne, gefallen mir auch gut bis sehr gut.

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    Going down in Kackbratzentown
    #3468655  | PERMALINK

    onkel-tom

    Registriert seit: 23.02.2007

    Beiträge: 43,923

    MikkoAbgesehen davon, dass bereits zwischen Beyonce und Rihanna ein großer Unterschied ist, finde ich R&B (auch wenn Du hier nur den modernen aktuellen R&B meinst, den ich persönlich so nicht nennen würde) viel zu allgemein. Unter diesem Moniker versammeln sich heutzutage höchst unterschiedliche Künstler, die qualitativ sehr verschiedene Musik machen.

    Ja, ich meinte nur den modernen R´n´B (daher auch diese Schreibweise). Auch meines Erachtens hat diese Musik wenig bis nichts mit dem Gemein, was früher unter diesem Namen firmierte. Und ja, natürlich gibt es Unterschiede zwischen den beiden genannten Sängerinnen, wie es auch Unterschiede zwischen verschiedenen Rockbands, Songwritern, Popgruppen etc. gibt.
    Was soll mir das jetzt sagen? Ich finde beide trotzdem gleich furchtbar.
    Natürlich bin ich nicht tiefer in diese Scene eingestiegen. Das, was ich im Radio und auf MTV gesehen und gehört habe, reicht mir vollkommen. Wenn ich gute „schwarze“ Musik hören will, greife ich lieber zu alten Motown oder Stax Scheiben.

    --

    Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.
    #3468657  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    Kann man durchaus so stehen lassen, Onkel Tom.

    Ich wollte ja nur aufzeigen, dass nicht alles gleich ist, was bei oberflächlicher Betrachtung so scheint.

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    #3468659  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 87,242

    Onkel TomWenn ich gute „schwarze“ Musik hören will, greife ich lieber zu alten Motown oder Stax Scheiben.

    Die wunderbaren, auf Motown, Stax, Brunswick usw. erschienenen Singles und Alben gibt es schon, die muss man nicht in alle Ewigkeit reproduzieren. Zumal es in den letzten 30 Jahren eigentlich immer Retro-Soul gegeben hat bzw. Musik, die an alte Soul-Sounds anknüpfen.

    Die „schwarze Musik“ ist als ganzes aber nicht stehen geblieben, sondern hat sich weiterentwickelt, praise the lord. Hiphop war dabei bedeutend, aber auch Entwicklungen in den Bereichen der elektronischen und Dancefloor-Musik, die ja z.T. auch von schwarzen DJs mitgeprägt wurde.
    Was bei Dir „Brechreiz“ auslöst, gehört teilweise zum interessantesten, was man in den Charts in den letzten 20 Jahren hören konnte. Sehr unkonventielle, innovative Produktionen. Und wie man bei Sängerinnen wie Beyonce, Aaliyah oder Kelis nicht hören kann, dass ihre Stimmen „soulful“ sind, ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel.
    Natürlich gab es angesichts des riesigen Erfolgs auch viel Fließband-Produktionen, aber wo gibt es die nicht.

    --

    #3468661  | PERMALINK

    cassavetes

    Registriert seit: 09.03.2006

    Beiträge: 5,771

    Herr RossiDie „schwarze Musik“ ist als ganzes aber nicht stehen geblieben, sondern hat sich weiterentwickelt, praise the lord.

    Wahre Worte. :bier:
    Wo die natürliche Evolution auf noch weniger Gegenliebe stößt als im Falle von R’n’B, ist übrigens bei der Akte Jamaika. Kaum ein alter Reggaehörer, der vor 30 Jahren gemütlich zu Dillinger, Tosh und Marley schunkelte, kann sich mit dem heutigen Dancehall-Sound anfreunden. Und wenn mal über die island in the sun berichtet wird, dann geht es immer nur, auf den kleinsten Boulevardpresse-Nenner reduziert, um Gang-Grausamkeiten und Homophobie. Gähn.

    #3468663  | PERMALINK

    onkel-tom

    Registriert seit: 23.02.2007

    Beiträge: 43,923

    Herr RossiDie „schwarze Musik“ ist als ganzes aber nicht stehen geblieben, sondern hat sich weiterentwickelt, praise the lord. …..
    Was bei Dir „Brechreiz“ auslöst, gehört teilweise zum interessantesten, was man in den Charts in den letzten 20 Jahren hören konnte. ….

    Und wie man bei Sängerinnen wie Beyonce, Aaliyah oder Kelis nicht hören kann, dass ihre Stimmen „soulful“ sind, ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel.

    Nicht jede Weiterentwicklung führt zu etwas Gutem.

    Ein Grund dafür, dass ich mir selten bis nie die Charts anhöre.

    Von den Stimmen habe ich nicht gesprochen. Da sind auf jeden Fall jede Menge gute vorhanden. Mir ging es um die Songs und die Produktion derselben.

    --

    Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.
    #3468665  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 87,242

    Onkel Tom
    Ein Grund dafür, dass ich mir selten bis nie die Charts anhöre.

    Von den Stimmen habe ich nicht gesprochen. Da sind auf jeden Fall jede Menge gute vorhanden. Mir ging es um die Songs und die Produktion derselben.

    Es gibt wunderbare Songs und ganz hervorragende Produktionen im modernen R&B. Die deutschen Charts interessieren mich übrigens auch schon lange nicht mehr, die paar Perlen, die sich dort dann doch mal finden, entdeckt man auch auf anderem Wege.

    --

    #3468667  | PERMALINK

    blitzkrieg-bettina

    Registriert seit: 27.01.2009

    Beiträge: 11,779

    Vielleicht verhält es sich mit der R n B/Soul-Musik ähnlich wie mit anderen Richtungen z. B. Singer-Songwriter: Wir sagen jüngere Interpreten dieses Genres wie Bonnie „Prince“ Billy oder Ryan Adams nunmal bei weitem nicht so zu wie die alten Herren sagen wir mal Bob Dylan, Neil Young, Townes Van Zandt oder Leonard Cohen zu. Und auch die von mir genannten Ben Harper oder Jack Johnson sind ja im Prinzip auch nichts weiter als eine extrem verwässerte Version von hochinterressanten Musikern wie beispielsweise Bob Marley. (Versteht mich jetzt bitte nicht falsch, daß ich Will Oldham oder Ryan Adams mit Rihanna gleichsetze es war nur NUR EIN BEISPIEL). Mit Sicherheit hat es auch damit etwas zu tuen dass damals noch so etwas wie eine Aufbruchstimmung herrschte, der Rock war noch ganz jung, man hatte (egal wie politisch man persönlich war) allein schon dadurch daß man sich zu dieser Musikrichtung bekannte und sie interpretierte etwas rebellisches an sich. Gerade der Soul und Funk bot ja gerade den Afroamerikanern eine extrem wichtige Plattform, was heute in Zeiten eines schwarzen Präsidenten vielleicht nur noch schwer nachzuvollziehen ist (auch wenn die ganze Rassenproblematik MIT SICHERHEIT dadurch nicht eliminiert worden ist) Auch ein Bob Marley war damals wichtig als Sprachrohr für die dritte Welt, während heute Musik aus Brasilien, Kolumbien, Algerien u.ä. eigentlich ziemlich verbreitet ist. (Wobei ich immer noch den Verdacht habe daß Reggae-Musik sich eigentlich in einem mystisch-religiösen Background bewegt, den man als Nicht-Jamaikaner/Rasta-Kult-Anhänger eigentlich nicht verstehen kann. Vielleicht war es doch ganz gut und eine Bereicherung für die Musikwelt das man sich damals über so etwas hinweggesetzt hat)
    In der zeitgenössischen Malerei sind übrigens ganz ähnliche Trends bemerkbar.
    Eigentlich seltsam, da wir heute sicher nicht in einer glücklicheren Welt als wie vor 40 Jahren leben…………….

    --

    Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.
    #3468669  | PERMALINK

    q

    Registriert seit: 26.11.2007

    Beiträge: 92

    Onkel TomNicht jede Weiterentwicklung führt zu etwas Gutem.

    Ein Grund dafür, dass ich mir selten bis nie die Charts anhöre.

    Von den Stimmen habe ich nicht gesprochen. Da sind auf jeden Fall jede Menge gute vorhanden. Mir ging es um die Songs und die Produktion derselben.

    Da „Black Music“ heute eine wesentlich größere Bedeutung hat als je zuvor, gehen viele Black Artists den einfachen Weg und produzieren Musik, die – da massenkompatibel – Erfolg verspricht. Mit erfolgreichem R‘ n B (auch wenn es für viele Soulfans gar keiner mehr ist !) vom Typ Beyonce läßt sich heute Geld verdienen, von dem Marvin Gaye oder Isaac Hayes, ganz zu schweigen von Leuten wie Sam Cook, nur träumen konnten !

    Stimmlich ist Beyonce um bei ihrem Beispiel zu bleiben, sicherlich überdurchschnittlich. Ihr „Wiedererkennbarkeitswert“ ist hoch, was man nicht von allen Leuten im R ’n B – Business sagen kann. Obwohl andererseits schwarze Sänger imho stimmlich im Vergleich zu Rockmusikern sehr oft wesentlich besser abschneiden, gerade in Sachen Stimmvolumen. Diese scheint mit z.B. gerade im Hard & Heavy – Genre sowieso ziemlich unwichtig zu sein.

    Um die Massen, die beispielsweise mit einem Isaac Hayes oder einer Aretha Franklin doch weniger anfangen können zu erreichen, mußte ein musikalischer Synkretismus „weißer“ und „schwarzer“ Musik gebildet werden. Gerade damit war Motown ja immens erfolgreich !

    Etwas weiter an den primär weißen Geschmack angepasst, ließ sich der Erfolg noch mal deutlich steigern. HipHop tat ein Übriges. Schon erstaunlich welchen globalen Erfolg diese „schwarze Getto-Musik“ schon seit Jahren hat !

    Daß vieles so austauschbar klingt, liegt sicherlich auch an den Herren im Hintergrund, die oftmals für viele Leute arbeiten und den Weg des schnellsten Erfolgs gehen.
    Ich persönlich kann mit dem meisten Charts-Kram (nicht mit allem !) auch nichts anfangen.

    Abseits der Hitparaden, aber auch des Soul-Purismus, der von vielen Fans ja so kultiviert wird (sic) gibt es aber viel schwarze Musik, die hörenswert ist und nie die Beachtung gefunden hat, die sie imho auch verdient !

    --

    #3468671  | PERMALINK

    bellamy

    Registriert seit: 10.09.2008

    Beiträge: 805

    Xavier Naidoo
    James Blunt
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    Nickelback
    Linkin Park

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    LASST UNS MIT KAVIAR SCHMEISSEN, DAMIT DER PÖBEL AUSRUTSCHT!
    #3468673  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 87,242

    BellamyXavier Naidoo
    James Blunt
    Bon Jovi
    Nickelback
    Linkin Park

    Okay.

    Abba

    Besserung geloben!

    --

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