Musik im Wandel der Zeit: Wie Musik sich verändert

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  • #10690989  | PERMALINK

    mick67

    Registriert seit: 15.10.2003

    Beiträge: 76,900

    Hi hi! Was waren das noch geile Diskussionen hier, als die ganzen St. Wolfgang Jünger wie die Lemminge folgten, ihre komplette CD Sammlung verkloppten und alle plötzlich zu ganz großen Stones und George Jones Fans wurden.

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    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #10690993  | PERMALINK

    choosefruit
    low fidelity

    Registriert seit: 23.05.2015

    Beiträge: 5,978

    gipetto
    Die CD jedoch zu Teufelszeug hochzustilisieren, ist in meinen Augen (und Ohren) eine unsinnige Modeerscheinung, die insbesondere auch hier im Forum gerne gepflegt wird. Losgetreten u.a. vom Musikerfinder Wolfgang Doebeling…

    Diese Aussage hätte vor über 10 Jahren eine 100seitige Diskussion nach sich gezogen. Ein bisschen vermisse ich die alte Forumszeit schon.

    --

    #10690999  | PERMALINK

    mick67

    Registriert seit: 15.10.2003

    Beiträge: 76,900

    Und Du warst noch Sternchen Martin, der noch zur Schule ging und noch Ahnung vom Fußball hatte.

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    #10691003  | PERMALINK

    choosefruit
    low fidelity

    Registriert seit: 23.05.2015

    Beiträge: 5,978

    mick67Und Du warst noch Sternchen Martin, der noch zur Schule ging und noch Ahnung vom Fußball hatte.

    Ich war noch nie fitter im Kopf als heute. ;-)

    Und noch eine kleine Anekdote. Ich schätze, dass es an einem Sonntag im Jahr 2007 gewesen sein muss. Roots lief. Und Forumlegende wolle verirrte sich in das Roots-Unterforum und fing an, alle Roots-Threads mit * zu bewerten. Damals war es noch möglich, Thread zu besternen. Die Roots-Gemeinde zeigte sich empört und fing an, den Roots-Threads ***** zu geben, um die sichtbare Bewertung aufzubessern. Am Ende des Tages wurde wolle für diese Aktion für einige Zeit aus dem Verkehr gezogen und die Mods konfigurierten das Bewertungssystem für Threads neu. Fortan wuden nur noch ab 5 Bewertungen die Sterne sichtbar. Achja. Good old days. :-)

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    #10691009  | PERMALINK

    august-ramone
    Ich habe fertig!

    Registriert seit: 19.08.2005

    Beiträge: 63,676

    Ich höre Sonntags oder i.L.d.W. sehr oft sehr gute Musik in Roots. Tolle Sendereihe!

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    http://www.radiostonefm.de/ Wenn es um Menschenleben geht, ist es zweitrangig, dass der Dax einbricht und das Bruttoinlandsprodukt schrumpft.
    #10691017  | PERMALINK

    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

    Beiträge: 26,166

    gipetto

    tomateundgurke
    Warum die CD so in Verruf geraten ist, erschließt sich mir nicht so richtig […]

    Danke! Ich dachte schon, ich stehe hier alleine im Wald.
    Dass Vinyl klanglich und organoleptisch die Königsklasse des Mudikkonsumes ist, muss ja gar nicht diskutiert werden. Die CD jedoch zu Teufelszeug hochzustilisieren, ist in meinen Augen (und Ohren) eine unsinnige Modeerscheinung, die insbesondere auch hier im Forum gerne gepflegt wird. Losgetreten u.a. vom Musikerfinder Wolfgang Doebeling…

    Es fällt wg. deiner immer wiederkehrenden Erwähnung auf, dass du noch irgendein Problem mit Wolfgang Doebeling hast. Kann es sein, dass du nachtragend bist? Hat er gar einen deiner Lieblinge schlecht bewertet?

    Dass die CD hier verdammt wird, hab ich auch schon lange nicht mehr gelesen.

    --

    “It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
    #10691027  | PERMALINK

    gipetto
    Funk 'n' Punk

    Registriert seit: 04.02.2015

    Beiträge: 13,686

    krautathaus

    gipetto

    tomateundgurke Warum die CD so in Verruf geraten ist, erschließt sich mir nicht so richtig […]

    Danke! Ich dachte schon, ich stehe hier alleine im Wald. Dass Vinyl klanglich und organoleptisch die Königsklasse des Mudikkonsumes ist, muss ja gar nicht diskutiert werden. Die CD jedoch zu Teufelszeug hochzustilisieren, ist in meinen Augen (und Ohren) eine unsinnige Modeerscheinung, die insbesondere auch hier im Forum gerne gepflegt wird. Losgetreten u.a. vom Musikerfinder Wolfgang Doebeling…

    Es fällt wg. deiner immer wiederkehrenden Erwähnung auf, dass du noch irgendein Problem mit Wolfgang Doebeling hast. Kann es sein, dass du nachtragend bist? Hat er gar einen deiner Lieblinge schlecht bewertet? Dass die CD hier verdammt wird, hab ich auch schon lange nicht mehr gelesen.

    Wer meine „Lieblinge“ wie bewertet ist mir ziemlich schnurz, da ich zum Glück schon groß bin und mir mein eigenes Urteil bilden kann. Und da Du meine Herrn Doebeling betreffenden Beiträge ja offenbar kennst/zählst, sollte Dir auch die Begründung für meine nicht vorhandene Bewunderung seiner Person bekannt sein. Und nun back to topic…

    --

    "Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)
    #10691031  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 87,224

    Himmel, geht das jetzt schon wieder los …

    choosefruitdie Mods konfigurierten das Bewertungssystem für Threads neu. Fortan wuden nur noch ab 5 Bewertungen die Sterne sichtbar.

    Bitte was??? Über die technische Möglichkeit haben wir nicht mal in den seligen Forumszeiten verfügt. Wolle war eine amtliche Nervensäge, der hat sich seinen Rausschmiss wie alle anderen vor und nach ihm ehrlich und handgemacht erarbeitet. In seiner späteren Inkarnation hat er sich dann zusammengenommen und wir haben ihn machen lassen.

    --

    #10691033  | PERMALINK

    choosefruit
    low fidelity

    Registriert seit: 23.05.2015

    Beiträge: 5,978

    Dann wurde wolles Treiben gar an oberster Stelle bearbeitet und der Hausmeister musste tätig werden. Ich weiß aber noch, dass nach dieser Aktion die Sterne erst ab 5 Bewertungen angezeigt wurden. Zuvor reichte eine Bewertung aus, um hinter einem Thread Sterne zu sehen. Aber genug mit den Erinnerungen. Leute, kauft mehr Dylan. Auf Vinyl.

    --

    #10691087  | PERMALINK

    pfingstluemmel
    Darknet Influencer

    Registriert seit: 14.09.2018

    Beiträge: 7,417

    pheebeeWenn hier aber mit Vorurteilen wie Faulheit, Oberflächlichkeit bzw. einer Art Fastfood-Mentalität umhergeworfen wird, trifft das auch nicht im Ansatz den Kern.

    Schubladi, Schublada, Brother!

    --

    Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.
    #10691089  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    marbeck

    bullitt

    Aus Sicht der (neuen, unbekannten) Musiker müsste doch die Trackorientierung und der Verzicht auf physische Tonträger ebenfalls positiv sein. Man kann schneller und kostengünstiger und ohne Umwege (Plattenfirma, Händler) veröffentlichen und hat einen direkten Zugang zu den Fans (Youtube, Bandcamp). Auch die Begrenzunen physischer Tonträger bezüglich der Spieldauer fallen weg.

    Auf diesen Plattformen kann aber auch jeder jeden Mist raushauen. Eine aufwändige Vinyl-Produktion ist für Künstler daher immer noch oder gerade zur Zeit ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal, selbst wenn es in eher symbolischen Auflagen erscheint.

     

    Das scheint nicht so ganz richtig zu sein:

     

    „…Empirisch belegbar (s.o.) und einleuchtend begründbar. Weil nur Bands etwas taugen, die brennen, die nichts dringender brauchen als die eben kreierte Musik, die frisch ausgeschwitzten Songs sofort unter die Leute zu bringen. Diese Ungeduld, dieser Glaube an sich selbst und diese Unbedingtheit im Hier und Jetzt zeitigt großen Pop. Nicht immer natürlich, aber oft genug. Die anderen, lauen Bands meiden das Risiko, sich auf eigene Faust oder auf kleinen und kleinsten Labels einer Öffentlichkeit zu stellen. Die lassen sich einkaufen, unterwerfen sich der Zweckrationalität der Instanzen, die in sie investiert haben (Labels, Verlage, etc.) und werden Teil eines Verwertungskreislaufs, der ihre Kreativität erstmal auf Eis legt. Man kauft ihnen teures Equipment, zahlt ihnen Vorschüsse, läßt sie üben, üben, üben. Nach Monaten werden Demos gemacht, zum Teil verworfen, weil gewisse Anpassungen an gängige Trends vorgenommen werden müssen. Und wenn dann nach einem Jahr endlich eine Aufnahme im Kasten ist, die das Management unter Verkäuflichkeitsgesichtspunkten zufriedenstellt, dann braucht es zehn weitere für ein Album, nach demselben Schema. Dann werden Singles ausgewählt, Videos gedreht, Visagisten angekarrt, Mode-Labels als Sponsoren gewonnen, etc. Kein Ton dieser Band ist bisher nach außen gedrungen, selbst Live-Auftritte werden strategisch platziert. …“

     

    Kommt nicht von mir, aber die Argumention, die sich in einem ähnlichen Zusammenhang bewegte, scheint auch hier schlüssig zu sein. Man verzeihe mir das Zitat.

    --

    #10691103  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Interessanter Thread. Ich würde mich argumentativ am ehesten bei @bullitt wiederfinden. Aber soll doch jeder machen und hören wie und was er will. Bei derartig musikalischer Vielfalt, wie sie heute geboten wird, wird jeder seinen liebsten Hörgewohnheiten ausgiebigst frönen können und das ist doch die Hauptsache.

    --

    #10691127  | PERMALINK

    bullitt

    Registriert seit: 06.01.2003

    Beiträge: 20,757

    herr-rossi@bullitt: Das ist schon richtig – aber wenn man es mit Youtube ernstmeint, genügt „mal eben einen Song hochladen“ auch längst nicht mehr, denn der zugehörige Clip muss ebenfalls Interesse generieren können und den aktuellen Standards entsprechen. Selbst ein Lyric Video bedeutet heutzutage einen gewissen Aufwand und damit auch Kosten. Ich weiß, was Du jetzt sagen willst … ;) Nein, YT-Videos können sich nicht mit den Glanz-und-Gloria-Tagen von MTV messen, aber auch für eine „aufwändige Vinyl-Produktion“ benötigt man keinen „November Rain“-Etat.

    OK, Video-Clips sind aber noch mal eine ganz andere Baustelle. Viele Bands oder auch Labels nutzen ja youtube alleine oder synchron zu anderen Streaming-Anbietern nur für Audio, weil es am günstigsten und einfachsten ist. Um als Amateur auf Spotify gelistet zu werden, braucht es immerhin einen Aggregator und eine Gebühr. Für Vinyl braucht man dann hingegen im besten Fall ein Label, vor allem aber ein Publikum, das bereit ist, den Spaß zu bezahlen. Der elitäre Nebeneffekt ist eigentlich ähnlich wie beim Konsumenten: Als Hörer wird man nicht ernst genommen, wenn man Musik bei youtube hört, als Künstler nicht, wenn man bei youtube only veröffentlicht.

    bgigli  … Die anderen, lauen Bands meiden das Risiko, sich auf eigene Faust oder auf kleinen und kleinsten Labels einer Öffentlichkeit zu stellen…

    Hmmm, klingt wie das Zitat eines frustrierten Freizeitmuckers, der gerne mehr geworden wäre. Mag aber natürlich sein, dass es solche idealistischen Ansätze gibt, ist ja auch sympathisch, aber es gäbe im Jahr 2019 garantiert keine Labels mehr, wenn das breiter Konsens unter Künstlern wäre. Die Optionen sind ja da, es auf eigene Faust zu versuchen.

    --

    #10691141  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    .

    --

    #10691155  | PERMALINK

    bullschuetz

    Registriert seit: 16.12.2008

    Beiträge: 2,238

    pfingstluemmel

    pheebeeWenn hier aber mit Vorurteilen wie Faulheit, Oberflächlichkeit bzw. einer Art Fastfood-Mentalität umhergeworfen wird, trifft das auch nicht im Ansatz den Kern.

    Schubladi, Schublada, Brother!

    Ein Deeskalationsversuch meinerseits – @pheebee: Ich will Dir keine Faulheit und Oberflächlichkeit unterstellen (und falls ich durch achtloses Zitieren den Eindruck erweckt haben sollte, bitte ich um Entschuldigung), denn die Tatsache, dass du alle möglichen Informationsquellen nutzt, um neue Musik zu entdecken, und obendrein noch in diesem Forum diskutierst, weist dich ja eher als Musiknerd aus und nicht als Fastfoodjuenger.

    Meine – nur mal so dahingedachte, nicht in Stein gemeißelte – kulturpessimistische These, der gerne widersprochen werden darf, ist eher allgemein zu verstehen: Skip- und Scan-Tools wie „30 Sekunden reinhoeren“ könnten eventuell dazu führen, dass Musikstücke, die auf diese Form der schnellen Vorselektion (die in vordigitalen Zeiten so nicht verfügbar war) hin konzipiert sind, einen musikdarwinistischen Evolutionsvorteil erringen gegenüber Stücken, die sich nicht so schnell erschließen.

    Und das Schrumpfen des Intros (siehe den Anfang dieses Threads und den dort verlinkten Text) könnte ein Indiz dafür sein, dass sich die Architektur von auf einen breiten Markt zielenden Popsongs bereits verändert hat, um in der Skip- und Scan-Aera bestehen zu können.

    Im Übrigen höre ich auch CDs.

    --

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