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AutorBeiträge
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weilsteinSchön rausgeredet.
Du wirst eben immer diese Nervensäge bleiben. Kann damit leben, von Nes erwarte ich ja auch nicht, daß sie auf ein mal etwas von Musik versteht.NesSonst gehts aber, ja?
Ich HÖRE Musik.
Ich analysiere sie nicht, stimmt.
Kannst Du übrigens Noten lesen? Spielst Du ein Instrument ?Whoooowhooo!
Nes gegen Weilstein, Weilstein gegen Nes. The Smiths treffen auf Christian Kesici.--
Ich mag Hunde lieber als Menschen. Und Katzen lieber als Hunde. Und mich, besoffen in meiner Unterwäsche aus dem Fenster schauend, am liebsten von allen.Highlights von Rolling-Stone.deSo klingen die größten Schlagzeuger ohne ihre Band
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WerbungMan fasst es nicht.
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Pepe NietnagelMan fasst es nicht.
Und wessen Zweitnick bist Du?
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Ich mag Hunde lieber als Menschen. Und Katzen lieber als Hunde. Und mich, besoffen in meiner Unterwäsche aus dem Fenster schauend, am liebsten von allen.They call me …., they call me…., they call me…, they call me…
That’s not my name, that’s not my name, that’s not my name, name, name …….
NEIN, es ist nicht mein Zweitnick, vollkommen dämlich bleibt es.
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kramerZugegeben – Stadionrock ist ein schwammiger Begriff, der für mich stellvetretend für einen dekadenten, abgehobenen Niedergang von etwas steht, das einmal mit den besten Intentionen begann. Als zeitgenössisches Beispiel fällt mir zum Beispiel die sagenumwobene, drogengetränkte CSN&Y Tour von 1974 durch riesengroße Stadien ein. Von den Ursprüngen dieser zu jenem Zeitpunkt heftigst zerstrittenen Band war längst nichts mehr übrig, Neil Young suchte das Weite, Crosby versank im Drogensumpf und Stills Egozentrik nahm ungeahnte Dimensionen an. In „Hotel California“ von Barney Hoskyns ist gar davon zu lesen, dass jene Tour 1974 zwar geschätzte 11 Millionen Dollar einbrachte, davon pro Bandmitglied aber nur 300 000 Dollar übrig blieben – aufgrund von Größenwahn, Dekadenz und Verschwendung. Das ist u.a. eines der Phänomene, die ich unter dem Begriff Stadionrock kurz und knapp zusammenfassen wollte. Es geht also nicht nur um die Musik oder böse/gute Bands und Künstler, sondern um Veränderungen und Verschiebungen im Musikbusiness allgemein.
Patti Smith soll also ein Gegenentwurf zu der „drogengetränkten“ Tournee von CSN&Y sein? In dem Sinne Heroin gegen Kokain, oder wie sonst ist das zu verstehen? Patti Smith als nicht drogendurchwalkt zu sehen, kann ja nicht mehr als ein Witz sein.
Veränderungen und Verschiebungen im Musikbusiness? Größenwahn, Dekadenz und Verschwendung gehören doch fast zwangsläufig zu einem Business des schnellen Geldes dazu, meine ich. Das war in der Unterhaltungsbranche eigentlich nie anders – Brot und Spiele eben. Von 11 Mio USD sind also mindestens 1,2 Mio übrig geblieben? Das ist doch ein gutes Ergebnis, unter dem Strich, bei all dem Spaß, den die gesamte Mannschaft wahrscheinlich dabei hatte. Schlimmer fände ich es, wenn alle 11 Mio übrig geblieben wären, auf dem Konto von irgendeinem Saftsack womöglich. So wird doch der Wirtschaftskreislauf angekurbelt.
Größenwahn, Dekadenz und Verschwendung sind im übrigen auch durchaus Kennzeichen von Patti Smith, zumindest in den 70ern, als sie dem Massen-Erfolg nicht gerade abhold war und ihn mit Springsteen-Titeln und „1 2 3 4 Wave“-Wedeln im Gegenteil ziemlich aktiv suchte. Den Auftritt etwa im Rockpalast (ich glaube 1978) als nicht dekadent, größenwahnsinnig und verschwenderisch zu sehen, heißt wohl mit Blindheit geschlagen zu sein. Ich finde, gerade diese Mischung machte ihn faszinierend und interessant. Beeindruckend, wie sie mit der drogenpräsenten Intensität ihres dilettierenden Klarinette-Getröte die Spreu vom Weizen trennte, wunderbar.
Den Gegenentwurf zu den gniedelnden Gitarrenhelden und klassisch-handwerklichen Bombast-Keyboardern fand ich da schon nachvollziehbarer, muss ich sagen. Da gehört er wohl eher hin. Und Toto hat selbst zu Glanzzeiten bestimmt nicht so viel verschwendet wie CSN&Y. Schaffe schaffe Häusle baue.
kramerTagoMago mag ein Gegenentwurf sein, allerdings einer der mich musikalisch und inhaltlich weder begeistert noch überzeugt und erst recht nicht emotional sondern vielmehr verkopft auf mich wirkt.
Mit Verlaub: Hier stellt sich mir die Frage, wessen Kopf diese Wirkung erzeugt. Die der Musiker jedenfalls können es, finde ich angesichts der auf mich sogar extrem emotional wirkenden von ihnen produzierten Musik, kaum sein. Vielleicht haben wir ja auch ein gänzlich anderes Verständnis von Emotion. Lass mich mal interpretieren: Deins hat viel mit deinem „Bauch“ zu tun, das legt jedenfalls der „Verkopfungs“-Begriff nahe, und es spricht auch aus vielen deiner Äußerungen. Ich sehe zwischen Kopf und Bauch eher keinen Gegensatz und eigentlich überall jede Menge Platz für alle Arten von Gefühlen, einschließlich der gemischten.
Worauf ich aber eigentlich hinaus will, ist natürlich, dass du für TagoMago und Can allgemein offensichtlich keinerlei Ansatz zum Verständnis gefunden hast. Was ja auch prinzipiell in Ordnung ist, das ist ja deine Sache. Dennoch hast du dich dazu in exponierter und eigentlich dort gar nicht gefragter Weise an anderer Stelle geäußert. Lass solche Dinge doch einfach, dann bleibt dir wahrscheinlich auch der Vorwurf der Unglaubwürdigkeit erspart.
kramerKönntest Du mich bitte korrekt zitieren und (auch nicht zu Demonstrationszwecken) nicht „TagoMago“ einsetzen, wo eigentlich „Horses“ stehen sollte? Es gibt garantiert Leser, die nicht den ganzen Thread studiert haben und somit in die Irre geführt werden könnten. Danke.
Ich habe das fragliche Zitat gelöscht. Ursprünglich hatte ich die geänderten Stellen zur Kennzeichnung kursiv herausgehoben, aber vergessen, dass Zitate insgesamt kursiv gesetzt werden. Du willst das nicht, verstehe ich, kommt nicht wieder vor. Aber verstanden hast du sehr wohl, worauf das rauslaufen sollte, hoffe ich: Die Goldene Regel.
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The only truth is music.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Daniel_BelsazarPatti Smith soll also ein Gegenentwurf zu der „drogengetränkten“ Tournee von CSN&Y sein? In dem Sinne Heroin gegen Kokain, oder wie sonst ist das zu verstehen? Patti Smith als nicht drogendurchwalkt zu sehen, kann ja nicht mehr als ein Witz sein.
Hast du die Drogengeschichte jetzt bewusst aus dem Kontext gerissen? Wie auch immer, Du hast schon verstanden, was ich damit sagen wollte, oder? Es ging um Distanz zum Publikum, den Verlust von Bodenhaftung und Entfernung von der Realität. Und im Zusammenhang klingt es dann vielleicht auch nicht ganz so blöd wie Du es jetzt darstellst.
Daniel_BelsazarGrößenwahn, Dekadenz und Verschwendung gehören doch fast zwangsläufig zu einem Business des schnellen Geldes dazu, meine ich. Das war in der Unterhaltungsbranche eigentlich nie anders – Brot und Spiele eben.
Das ist Unsinn und Gegenbeispiele gibt es genug.
Daniel_BelsazarGrößenwahn, Dekadenz und Verschwendung sind im übrigen auch durchaus Kennzeichen von Patti Smith, zumindest in den 70ern, als sie dem Massen-Erfolg nicht gerade abhold war und ihn mit Springsteen-Titeln und „1 2 3 4 Wave“-Wedeln im Gegenteil ziemlich aktiv suchte. Den Auftritt etwa im Rockpalast (ich glaube 1978) als nicht dekadent, größenwahnsinnig und verschwenderisch zu sehen, heißt wohl mit Blindheit geschlagen zu sein. Ich finde, gerade diese Mischung machte ihn faszinierend und interessant. Beeindruckend, wie sie mit der drogenpräsenten Intensität ihres dilettierenden Klarinette-Getröte die Spreu vom Weizen trennte, wunderbar.
Mein Thema in diesem Thread war „Horses“ und nicht die Karriere von Patti Smith. Folglich habe ich mich auch mit dem Album, seiner Entstehung und Wirkung beschäftigt und nicht mit den folgenden 30 Jahren ihrer Karriere.
Daniel_BelsazarDen Gegenentwurf zu den gniedelnden Gitarrenhelden und klassisch-handwerklichen Bombast-Keyboardern fand ich da schon nachvollziehbarer, muss ich sagen. Da gehört er wohl eher hin. Und Toto hat selbst zu Glanzzeiten bestimmt nicht so viel verschwendet wie CSN&Y. Schaffe schaffe Häusle baue.
Ich hätte natürlich vorher wissen müssen, dass ich auf dieses eine CSN&Y-Beispiel (mit dem ich eigentlich nur eine krasse, aber sicherlich nicht seltene Entwicklung bei Künstlern und Bands beschreiben wollte) festgenagelt werden würde. Siehe auch oben. Mein Fehler.
Daniel_BelsazarVielleicht haben wir ja auch ein gänzlich anderes Verständnis von Emotion. Lass mich mal interpretieren: Deins hat viel mit deinem „Bauch“ zu tun, das legt jedenfalls der „Verkopfungs“-Begriff nahe, und es spricht auch aus vielen deiner Äußerungen. Ich sehe zwischen Kopf und Bauch eher keinen Gegensatz und eigentlich überall jede Menge Platz für alle Arten von Gefühlen, einschließlich der gemischten.
Falsch interpretiert. Sorry. Soll ich darauf jetzt auch noch ausführlich eingehen?
Daniel_BelsazarWorauf ich aber eigentlich hinaus will, ist natürlich, dass du für TagoMago und Can allgemein offensichtlich keinerlei Ansatz zum Verständnis gefunden hast. Was ja auch prinzipiell in Ordnung ist, das ist ja deine Sache. Dennoch hast du dich dazu in exponierter und eigentlich dort gar nicht gefragter Weise an anderer Stelle geäußert. Lass solche Dinge doch einfach, dann bleibt dir wahrscheinlich auch der Vorwurf der Unglaubwürdigkeit erspart.
In diesem Thread wurde ich sehr wohl zu Can befragt, an anderer Stelle habe ich lediglich besternt. Übrigens glaube ich nicht an die „wenn Du xy magst, musst Du doch auch z mögen“-Logik. Auf jeden Fall habe ich mich (zwangsläufig) ausführlich mit Can beschäftigt – leider kann ich weder mit der Musik noch der Ästhetik dieser Band etwas anfangen. Nochmal: es ist ein frappierender Unterschied, ob ich mit einer Band nichts anfangen kann, oder sie aus den falschen Gründen kritisiere. (Motörhead sind viel zu laut, Bob Dylan kann nicht singen, etc.).
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Emma BovaryWhoooowhooo!
Nes gegen Weilstein, Weilstein gegen Nes. The Smiths treffen auf Christian Kesici.Was ist das jetzt für eine „geistreiche“ Bemerkung?
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.kramerHast du die Drogengeschichte jetzt bewusst aus dem Kontext gerissen? Wie auch immer, Du hast schon verstanden, was ich damit sagen wollte, oder? Es ging um Distanz zum Publikum, den Verlust von Bodenhaftung und Entfernung von der Realität. Und im Zusammenhang klingt es dann vielleicht auch nicht ganz so blöd wie Du es jetzt darstellst.
Das hieße im Umkehrschluss, „Horses“ wäre ohne jede Distanz zum Publikum, bodenverhaftet und realitätsnah? Entschuldigung, aber das scheint mir geradezu abgrundtief naiv gedacht. Grundgütiger!
kramerDas ist Unsinn …
Hugh, ich habe gesprochen.
kramer… und Gegenbeispiele gibt es genug.
Wie hoch würdest du denn die Quote derer ansetzen, die bei schnell eintretendem, großem Erfolg den Verlockungen des Wohllebens und vor allem auch der Hybris widerstehen? Wenn man so Abend für Abend vor sagen wir einmal 20.000 Leuten steht, die einen idolisieren, einem ansonsten rundrum alles abgenommen wird, vom Hotelbuchen über die Fahrten über die Drogenbeschaffung, gepampert von oben bis unten, von vorne bis hinten. Sind das mehr als 20 Prozent, die widerstehen? Was glaubst du? Ab wann wären es „genug Gegenbeispiele“, um das „fast zwangsläufig“ als Unsinn erscheinen zu lassen? Und wie sieht das in anderen Bereichen aus, in denen schnell viel Geld zu machen ist, wie im Sport, oder in denen Macht mit allen Begleiterscheinungen wie servilen und idolisierenden Jasagern ausgeübt wird, im Management oder in der Politik etwa. Was man da so erlebt und hört, ist natürlich alles kompletter Unfug. Auch hier sehe ich eher eine abgrundtiefe Naivität deinerseits. Mangelnde Erfahrung womöglich?
kramerFalsch interpretiert. Sorry. Soll ich darauf jetzt auch noch ausführlich eingehen?
Ach nö, lass mal stecken. Ich glaube dir die Verkopfung auch so.
kramerÜbrigens glaube ich nicht an die „wenn Du xy magst, musst Du doch auch z mögen“-Logik.
Um eine solche Logik ging es nicht, das liegt mir völlig fern. Es ging vielmehr darum, dass deine Begründungen für Aussagen über „Horses“, denen du mit sehr viel Nachdruck in mehreren Posts weit mehr als eine nur individuelle Bedeutung zugemessen hast, ohne weiteres gerade auf Can – aber auch natürlich auf viele andere auch – übertragbar sind. Das aber tust du nicht, sondern strafst vielmehr recht beliebig nach individuellem Zugang und Geschmack ab.
M.a.W.: Bei dem einen legst du den Anspruch an, bei dem anderen nicht. Der Kern ist aber: Ein mehr als individueller Anspruch muss eben auch über individuelle Ansprüche und Zugänge hinaus gelten können. Und derjenige, der ihn erhebt, muss bereit sein, ihn gegen eigene Vorlieben und Geschmack anzuerkennen. Wenn er immer nur gelten soll, wenn dir es gerade passt, ist der Anspruch beliebig und deine Aussagen werden komplett unglaubwürdig.
Es ist dann auch ein frappierendes Manko, wenn ich eine Platte mit unglaubwürdigen Begründungen in den Himmel lobe. Dass die Platte wirklich gut ist und die Begründungen stimmig sein können, reduziert sich damit nämlich auf reinen Zufall. Und gerade das willst du doch eben nicht, dies ist jedenfalls mein Eindruck aus deinen Statements zu Horses.
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The only truth is music.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Daniel_BelsazarDas hieße im Umkehrschluss, „Horses“ wäre ohne jede Distanz zum Publikum, bodenverhaftet und realitätsnah? Entschuldigung, aber das scheint mir geradezu abgrundtief naiv gedacht. Grundgütiger!
Mein Umkehrschluss: Du siehst nur schwarz oder weiß und willst meine Argumente nicht verstehen, bzw. deutest sie bewusst falsch und gehst nur auf die Punkte ein, die man nach Deinem Geschmack verbiegen kann. Anyway, wenn die Szene um das CBGB’s 1974 nicht im besten DIY-Sinne publikumsnah und nahezu brutal authentisch war, dann weiß ich es auch nicht. Willst Du das leugnen? Du gehst die ganze Zeit auf Begebenheiten ein, die zum Teil lange nach dem Release von „Horses“ stattfanden und somit gar nicht mein Thema waren.
Daniel_BelsazarWie hoch würdest du denn die Quote derer ansetzen, die bei schnell eintretendem, großem Erfolg den Verlockungen des Wohllebens und vor allem auch der Hybris widerstehen? Wenn man so Abend für Abend vor sagen wir einmal 20.000 Leuten steht, die einen idolisieren, einem ansonsten rundrum alles abgenommen wird, vom Hotelbuchen über die Fahrten über die Drogenbeschaffung, gepampert von oben bis unten, von vorne bis hinten. Sind das mehr als 20 Prozent, die widerstehen? Was glaubst du? Ab wann wären es „genug Gegenbeispiele“, um das „fast zwangsläufig“ als Unsinn erscheinen zu lassen? Und wie sieht das in anderen Bereichen aus, in denen schnell viel Geld zu machen ist, wie im Sport, oder in denen Macht mit allen Begleiterscheinungen wie servilen und idolisierenden Jasagern ausgeübt wird, im Management oder in der Politik etwa. Was man da so erlebt und hört, ist natürlich alles kompletter Unfug. Auch hier sehe ich eher eine abgrundtiefe Naivität deinerseits. Mangelnde Erfahrung womöglich?
Ich habe nicht von Geld, Macht oder schnellem Erfolg gesprochen. Wie kommst Du darauf? Auch nicht von Bereichen wie Management, Politik oder Sport. Es ging mir nur um Dinge die mit besten Intentionen oder eben als Gegenentwurf beginnen und langsam oder auch schnell eine Wendung nehmen, die den anhand von CSN&Y beschriebenen Effekt haben.
Daniel_BelsazarUm eine solche Logik ging es nicht, das liegt mir völlig fern. Es ging vielmehr darum, dass deine Begründungen für Aussagen über „Horses“, denen du mit sehr viel Nachdruck in mehreren Posts weit mehr als eine nur individuelle Bedeutung zugemessen hast, ohne weiteres gerade auf Can – aber auch natürlich auf viele andere auch – übertragbar sind. Das aber tust du nicht, sondern strafst vielmehr recht beliebig nach individuellem Zugang und Geschmack ab.
Weil Can mich einfach nicht interessieren und für mich persönlich nicht von Belang sind. Ich habe an keiner Stelle behauptet, dass Can nicht eventuell einen ähnlichen Effekt gehabt haben könnte, ich mag sie nur nicht und sie interessieren mich nicht und habe sie für mich nie explizit zum Thema gemacht. Die Bowery 1974 mit Köln 1971 zu vergleichen, oder von der einen Szene auf die andere zu schließen, das ist tatsächlich naiv und fernab jeglicher Logik.
Daniel_BelsazarEs ist dann auch ein frappierendes Manko, wenn ich eine Platte mit unglaubwürdigen Begründungen in den Himmel lobe.
Wo habe ich das getan? Das ist Dein Eindruck, oder lieferst Du jetzt die ultimative Wahrheit? Wäre ein bisschen schräg, denn genau das wirfst Du mir ja vor. Einer von vielen Punkten die in Deiner Argumenationskette, mit der Du mich als naiven, halbwissenden Trottel bloßstellen möchtest (sie auch die Muddy Waters-Diskussion). And you think you’ve won? Oh no!
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An gegebener Stelle möchte ich es mir nicht nehmen lassen, und meiner Sympathie für Kai Bargmann Ausdruck verleihen. Ich schätze ihn sehr und bedauere, dass seine Person ins negative Licht gerückt wird.
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Ich mag Hunde lieber als Menschen. Und Katzen lieber als Hunde. Und mich, besoffen in meiner Unterwäsche aus dem Fenster schauend, am liebsten von allen.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Emma BovaryAn gegebener Stelle möchte ich es mir nicht nehmen lassen, und meiner Sympathie für Kai Bargmann Ausdruck zu verleihen. Ich schätze ihn sehr und bedauere, dass seine Person ins negative Licht gerückt wird.
Aus gegebenem Anlass möchte ich Dich dezent darauf hinweisen, dass der gute Kai Bargmann aka Sokrates hier keineswegs in ein negatives Licht gerückt wurde. Im Gegenteil – er hat doch sehr viel Zuspruch von den Freunden der Unterhaltungsmusik erfahren, so dass die Dame von Welt sich um unseren geschätzen Freund keine Sorgen machen muss.
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kramerAus gegebenem Anlass möchte ich Dich dezent darauf hinweisen, dass der gute Kai Bargmann aka Sokrates hier keineswegs in ein negatives Licht gerückt wurde. Im Gegenteil – er hat doch sehr viel Zuspruch von den Freunden der Unterhaltungsmusik erfahren, so dass die Dame von Welt sich um unseren geschätzen Freund keine Sorgen machen muss.
Ein beruhigendes Gefühl. Danke, König Kramer.
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Ich mag Hunde lieber als Menschen. Und Katzen lieber als Hunde. Und mich, besoffen in meiner Unterwäsche aus dem Fenster schauend, am liebsten von allen.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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*Vorhang*
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kramerMein Umkehrschluss: Du siehst nur schwarz oder weiß und willst meine Argumente nicht verstehen, bzw. deutest sie bewusst falsch und gehst nur auf die Punkte ein, die man nach Deinem Geschmack verbiegen kann.
Ich gehe auf die Punkte ein, in denen ich nicht deiner Meinung bin, das ist ganz einfach und nun wirklich nichts besonderes. Das machst du übrigens keineswegs anders.
kramerAnyway, wenn die Szene um das CBGB’s 1974 nicht im besten DIY-Sinne publikumsnah und nahezu brutal authentisch war, dann weiß ich es auch nicht. Willst Du das leugnen? Du gehst die ganze Zeit auf Begebenheiten ein, die zum Teil lange nach dem Release von „Horses“ stattfanden und somit gar nicht mein Thema waren.
Ich weiß das ehrlich gesagt genauso wenig wie du. Es interessiert mich aber auch im Zusammenhang mit Horses ziemlich wenig. So „brutal echt“ und „publikumsnah“ die Szene denn gewesen sein mag: Wir waren beide nicht dabei und sind daher auf vermittelte Infos angewiesen. Auch die Schilderungen Beteiligter sind immer aus ihrer Perspektive formuliert, die Fotos und Aufnahmen sind ebenfalls nicht das „Echte“, auch wenn sie bisweilen zu der Annahme verleiten. Und dann nehmen wir das ganze auch noch aus unserer je individuellen Perspektive mit den jeweiligen eigenen Hintergründen und Geschichten wahr. Lange Rede, kurzer Sinn: Weder du noch ich werden jemals auch nur annähernd so etwas wie Authenzität über Szenen aus 1974 oder andere historische Begebenheiten erreichen. Das zu glauben, ist etwas, was ich als naiv bezeichne – man sitzt dabei allenfalls einem selbstprojizierten Trugbild auf.
Dies ist das Eine. Aber es gibt ja auch Veröffentlichungen wie Horses, die vermeintlich leicht Rückschlüsse zulassen. In die Rillen gepresste Szene von 1974 ist das aber auch nicht. Es sind bestimmte Künstler unter bestimmten Bedingungen ins Studio gegangen und mussten unter vielen Limitierungen ihre Vorstellungen umsetzen. Die dann noch anschließenden Vermittlungsstufen, bis du hier fast 35 Jahre später einen Rezeptionstext dazu verfasst, sind derartig vielfältig, dass sie nicht darstellbar sind, und hier noch nicht einmal im Ansatz. Die direkte, „unmittelbare“ Herangehensweise ist eine komplette Fiktion, eine je eigene Kopfgeburt – das einzig Authentische daran ist die Situation, dass jemand sich 35 Jahre später die Platte anhört. Wenigstens dieses sollte einem selbst klar sein, wenn man sich der Sache nähert. Auch hier meine ich: Glaubt man an eine solche Möglichkeit ohne Reflexion der Vermittlung, ist das schlicht naiv.
kramerIch habe nicht von Geld, Macht oder schnellem Erfolg gesprochen. Wie kommst Du darauf? Auch nicht von Bereichen wie Management, Politik oder Sport. Es ging mir nur um Dinge die mit besten Intentionen oder eben als Gegenentwurf beginnen und langsam oder auch schnell eine Wendung nehmen, die den anhand von CSN&Y beschriebenen Effekt haben.
Nein, stimmt, du sprachst von Dekadenz, Größenwahn und Verschwendung. Assoziertest dazu Drogen, Ego-Probleme und Geld (mit konkreten USD-Zahlen). Und beklagtest, dass sich das Musikbusiness in der Zeit vor „Horses“ aus guten Intentionen zu all diesen schlechten Dingen entwickelt habe. Wozu dann „Horses“ sozusagen der ehrliche und gewissermaßen „gute“ Gegenentwurf wäre.
Daraufhin habe ich erklärt, dass Patti Smith – auch bereits mit Horses – ebenso dekadent, größenwahnsinnig und verschwenderisch war. Und weiterhin ergänzt, dass dies in einem Umfeld, in dem schneller Aufstieg und rasches Geldverdienen möglich ist wie bspw. in der Unterhaltungsbranche, auch durchaus naheliegend ist – und zwar strukturell notwendigerweise und seit langem, da brauchte sich das Business gar nicht zu verändern.
Das sei Unsinn, so deine Replik, es gebe genug Gegenbeispiele.
Meine Antwort darauf wiederum führte den Gedanken der Verlockung durch Geld oder Macht sowie der folgenden Hybris (Ego) durch schnellen Erfolg etwas aus, um den „Unsinn“ bezüglich Dekadenz, Größenwahn und Verschwendung im Musikgeschäft nochmals etwas zu erläutern. Dazu habe ich noch beispielhaft andere Sphären erwähnt, in denen ähnliche Mechanismen greifen.
So kam ich darauf. Was genau verstehst du daran nicht?
Auf das Can-Thema will nicht länger eingehen, es diente nur einer Illustration.
kramerEiner von vielen Punkten die in Deiner Argumenationskette, mit der Du mich als naiven, halbwissenden Trottel bloßstellen möchtest (sie auch die Muddy Waters-Diskussion).
Du täuscht dich. Dazu besteht keine Notwendigkeit.
kramerAnd you think you’ve won? Oh no!
He, ist das ein Computerspiel? Dann hast du doch schon gewonnen. Du hast doch vielmehr Punkte als ich. Gratulation! Und: Bist du jetzt glücklicher?
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The only truth is music.*Yeah* (tschulligung, falscher Thread).
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smash! cut! freeze! -
Schlagwörter: Faves, kramer, LP Faves, User Reviews
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