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Dass allerorts darüber geredet und geschrieben wird ist aber auch keine Basis für Vorverurteilung oder angestrengtes Suchen nach Lücken in der Rüstung. Und diese „no hypes, please“-Abwehrhaltung meine ich – übrigens nicht nur in diesem Board – schon bei einigen herauslesen zu können.
Der Bruckmaier-Text etwa nervt nicht deshalb, weil er anderer Meinung ist als ich, sondern jegliche Bereitschaft zur (halbwegs unvoreingenommenen) Auseinandersetzung mit dem Zielobjekt vermissen lässt. Das finde ich ärgerlich.
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"This is a present from a small, distant world, a token of our sounds, our science, our images, our music, our thoughts and our feelings. We are attempting to survive our time so we may live into yours." Voyager Golden RecordHighlights von Rolling-Stone.deDiese 24 Songs retten jedes Weihnachten
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WerbungThe ImposterWenn man doch aber nun nicht mag was man da hört? Es muss einem doch zum Glück auch nicht gefallen nur weil es einigen anderen Leuten gefällt und allerorts darüber geredet und geschrieben wird.
Aber das ist doch immer so. Ich jedenfalls muss keine Ansprüche von irgendwoher holen, um das Album gut zu finden. Dazu muss ich es nur in Ruhe und über die Stereoanlage anhören – ich habe ja keine Probleme mit Newsoms Gesang oder ihrer Stimme und mich spricht das Album eben an. Ich finde hier vieles, was mir gefällt, ich mag seine Klänge und Stimmungen, die Gefühle, die es hervorruft… Wenn man über das Album redet oder schreibt, will man natürlich ein bißchen mehr sagen als bloß „Ich mag es / Ich mag es nicht“, sonst wird’s ja langweilig.
Ansonsten stimme ich Sonic Juice zu.Was Newsoms Absichten angeht, so gibt z.B. das Pitchfork-Interview ein bißchen was her, das weiter oben schon mal verlinkt worden ist.
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To Hell with PovertyNesVielleicht habt ihr mich nicht richtig verstanden, oder ich hab mich blöd artikuliert.
Ich meinte, sie vereinigt einige Stimmen, oder Charaktere einiger mir bekannten Stimmen in ihrer.
Daher ist das jetzt nix *Eigenes* , wie z.B. es eine Kate Bush für mich ist, oder eine Janis, oder oder oderOk, aber auch wenn Du nur ihre Stimme kritisiert, kann ich dem nicht so ganz folgen. Ja, der Gesang erinnert vielleicht mal etwas an Björk, mal an Kate Bush, was weiß ich, wer einem da noch einfallen könnte. Aber „kopieren“ triff es ja wohl nicht. Habe nicht das Gefühl, dass Newsom überhaupt anders singen könnte, wenn sie das wollte (hat sie ja auch selbst gesagt bzgl. des Kiecksens, oder?). Sie hat sich jedenfalls bestimmt nicht überlegt, wen sie jetzt mal am besten alles stimmlich kopieren kann, weil sie die alle so super findet. Im Übrigen finde ich ihren Gesang trotz gewisser Ähnlichkeiten zu andern verschrobenen Diven denn doch ziemlich eigenständig und unterscheidbar.
Was würdest Du denn sagen, wenn Dir einer erzählt, Deine Sprechstimme habe nichts Eigenes, sie würde ihn an diese und jene erinnern…?;-)
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Sonic JuiceEin künstlerisch beachtliches Statement ist es allemal, wenn es auch nicht jedem schmeckt.
kann man so stehenlassen, das künstlerische würd ich der Platte auch nicht absprechen, würd sie auch gewiss nicht mit einem Stern bewerten, da gibt´s ja nun wirklich Unmengen schlimmeres, find´s eben nicht sehr geniessbar, that´s all
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out of the blueSonic Juice
Außer dass man aus diesem oder jenen Grunde keinen Zugang zu dieser Substanz finden kann (erkenne keine eingängigen Melodien, Stimme zu nervig, zu prätentiös), sehe ich nicht so recht, was Ihr eigentlich gegen die Platte vorbringen wollt. Da scheint mir die Beweislast doch deutlich auf der Seite der *-Sterne-Bewerter zu liegen. Ein künstlerisch beachtliches Statement ist es allemal, wenn es auch nicht jedem schmeckt.Völlig richtig.
Ich habe heute noch einmal einen neuen Anlauf versucht: Zwar gewöhne ich mich langsam an die Stimme (irgendwo stand ja, sie habe eine Stimme „between a child and a crone“, das trifft es ganz gut) und die Arrangements sind wirklich sehr fein, aber es ist sicher nicht das, was ich heutzutage von einer Frau vorgesungen/erzählt bekommen möchte. Das greife ich dann doch lieber zu Emily Haines, P.J. Harvey oder Chan Marshall.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)Die lyrics haben übrigens tatsächlich einiges mit dem Stil von W. Faulkner gemein.
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A Kiss in the DreamhouseThe ImposterWenn man doch aber nun nicht mag was man da hört? Es muss einem doch zum Glück auch nicht gefallen nur weil es einigen anderen Leuten gefällt und allerorts darüber geredet und geschrieben wird.
Genauso ist es!
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Sonic JuiceAlso schieben wir das Wörtchen „Intellekt“ mal beiseite, das führt zu nichts. Das kam ja auch nur von Nes („bin offenbar nicht intellektuell genug…“) und eben von Dir. Reden wir doch von Niveau und meinetwegen auch von Anspruch.
das macht ja soviel Unterschied nicht. Glücklicherweise zeigt die Suchfunktion, dassich nicht damit angefangen habe, puuh…
Sonic JuiceDass die Platte ein kompositiorisch wie textlich überdurchschnittliches Niveau hat, der in einem entsprechend hohen Anspruch der Newsom gründet, scheint mir schwer überhörbar. Oder hältst Du die Texte für Tralala-Allerweltslyrik und die Arrangements und Song-Strukturen für banal?
ich bin wirklich nicht tief genug in dieses Werk vorgedrungen, um das zu beurteilen. Frau Newsom darf sich selbst gegenüber natürlich beliebige Ansprüche haben, mir geht es mehr darum, dass man dieses Werk nicht aufgrund seiner Ansprüche goutieren muss. Natürlich darf einem die Platte gefallen (wie eigentlich jede) – aber doch bitte nicht aufgrund ihres Anspruchs.
Sonic JuiceAußer dass man aus diesem oder jenen Grunde keinen Zugang zu dieser Substanz finden kann (erkenne keine eingängigen Melodien, Stimme zu nervig, zu prätentiös), sehe ich nicht so recht, was Ihr eigentlich gegen die Platte vorbringen wollt.
ich sehe eigentlich nicht so recht, was man ausser Melodien und Gesang gegen eine Musikaufnahme vorbringen sollte.
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Sonic JuiceAußer dass man aus diesem oder jenen Grunde keinen Zugang zu dieser Substanz finden kann (erkenne keine eingängigen Melodien, Stimme zu nervig, zu prätentiös), sehe ich nicht so recht, was Ihr eigentlich gegen die Platte vorbringen wollt.
Ich finde die Melodien so eingängig, dass ich sie seit Wochen nicht mehr aus dem Kopf bekomme.
Meiner Meinung nach kann man sich über alles an dem Album streiten – sei es die Stimme, das Cover, die Texte (ich finde alles wunderbar) – aber „nicht eingängig“ kann ich nicht nachvollziehen. Das spricht für mich dafür, dass man sich nicht ausreichend mit dem Album auseinandergesetzt hat.
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Mistadobalina.. Emily Haines ..
die hab ich mir jetzt ebend einfach mal bestellt, glaub auch, dass mir das besser gefällt
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out of the blueDick Laurentdas macht ja soviel Unterschied nicht. Glücklicherweise zeigt die Suchfunktion, dassich nicht damit angefangen habe, puuh…
ich bin wirklich nicht tief genug in dieses Werk vorgedrungen, um das zu beurteilen. Frau Newsom darf sich selbst gegenüber natürlich beliebige Ansprüche haben, mir geht es mehr darum, dass man dieses Werk nicht aufgrund seiner Ansprüche goutieren muss. Natürlich darf einem die Platte gefallen (wie eigentlich jede) – aber doch bitte nicht aufgrund ihres Anspruchs.
Vor allem sind das Argumente, die bei jeder Prog Band mehrheitlich abgeschmettert würden.
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Bleibense Mensch. [/FONT][/I][/COLOR][/FONT]Sonic JuiceOk, aber auch wenn Du nur ihre Stimme kritisiert, kann ich dem nicht so ganz folgen. Ja, der Gesang erinnert vielleicht mal etwas an Björk, mal an Kate Bush, was weiß ich, wer einem da noch einfallen könnte. Aber „kopieren“ triff es ja wohl nicht. Habe nicht das Gefühl, dass Newsom überhaupt anders singen könnte, wenn sie das wollte (hat sie ja auch selbst gesagt bzgl. des Kiecksens, oder?). Sie hat sich jedenfalls bestimmt nicht überlegt, wen sie jetzt mal am besten alles stimmlich kopieren kann, weil sie die alle so super findet. Im Übrigen finde ich ihren Gesang trotz gewisser Ähnlichkeiten zu andern verschrobenen Diven denn doch ziemlich eigenständig und unterscheidbar.
Habe ich ihr nicht unterstellt, dass sie sich extra Eigenarten anderer Sängerinnen ausgesucht hat, oh nein. Sie hat aber einfach etwas von vielen. Auch von denen , die Du nanntest.
Und hre Stimme gefällt mir eben nicht, ich gebe aber zu, dass ich mich textlich noch überhaupt nicht gekümmert habe, werde ich auch nicht, weil mich die Stimme schon nervt.Was würdest Du denn sagen, wenn Dir einer erzählt, Deine Sprechstimme habe nichts Eigenes, sie würde ihn an diese und jene erinnern…?;-)
Dann würde ich demjenigen vermutlich Recht geben, solange er mich nicht stimmlich oder auch sonst mit Giesela Schlüter, Helga Feddersen oder *Else* von *Eine Herz und eine Seele* vergleicht.;-)
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Kritikeraber „nicht eingängig“ kann ich nicht nachvollziehen. Das spricht für mich dafür, dass man sich nicht ausreichend mit dem Album auseinandergesetzt hat.
dann schlagen wir doch mal im Duden nach:
eingängig: sich leicht einprägend; gefällig, unkompliziert
wirds jetzt klarer?
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Dick Laurentich sehe eigentlich nicht so recht, was man ausser Melodien und Gesang gegen eine Musikaufnahme vorbringen sollte.
Texte, Rhythmen, Harmonien, Sounds…
Das Album ist reich an Melodien. Dass viele davon nicht „gefällig, unkompliziert, sofort ins Ohr gehend“ sind, ist gut und nicht schlecht.
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To Hell with PovertyGo1Texte, Rhythmen, Harmonien, Sounds…
Das Album ist reich an Melodien. Dass viele davon nicht „gefällig, unkompliziert, sofort ins Ohr gehend“ sind, ist gut und nicht schlecht.
Sagst Du, und ich behaupte nunmal, dass mir die Platte nicht gefällt. Und nun?
Ich bin durchaus bereit, mich mich mehrfach mit einem Werk zu beschäftigen, und meine Meinung zu revidieren. So isses ja nicht.
Aber wenn eben die Stimme schon nervt, dann verdirbt mir das die Lust auf weiteres Hören.--
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Schlagwörter: Joanna Newsom, Van Dyke Parks
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