Jimi Hendrix

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  • #283629  | PERMALINK

    j-w
    Moderator
    maximum rhythm & blues

    Registriert seit: 09.07.2002

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    dengelnee, „Axis:Bold As Love“ ist schwächer.

    Sehe ich überhaupt nicht so. Ich sehe Axis sogar noch besser als Electric Ladyland – allerdings das alles wie Sparch schon schrieb auf unglaublich hohem Niveau!

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    #283631  | PERMALINK

    knuffelchen

    Registriert seit: 14.06.2006

    Beiträge: 13,199

    SatieeJa jetzt sogar gleich:
    und zwar, weil ich Verständnis dafür habe, daß heutzutage nach 40 Jahren jemandem wie Dir nicht mehr die Bedeutung für Hendrix ‚rüberkommt. …
    peace in the valley

    Du hast aber schon gelesen, was ich geschrieben habe, oder? Ich höre wahrscheinlich größtenteils die Musik, für die ich 20 Jahre zu jung bin. Und Hendrix hehört hier zum Grundrauschen, mein Sohn ist quasi mit ihm groß geworden. Trotzdem kann ich nachvollziehen, dass es durchaus „andere“ Menschen gibt, denen sein Gitarrenspiel nichts gibt. Nur weil ich der Ansicht bin, Hendrix Gitarre berührt mich sinnlich, muss das für andere nicht gelten. Jeder Mensch ist individuell.

    MacClaus
    Einige tote Künstler stiegen erst richtig zu „Ruhm“ auf, nachdem sie tot waren ;-) Jim Morrison, die Monroe und wer sonst noch alles. Zu Lebzeiten waren sie nicht so „in“

    Schreib doch hier bitte noch die gute Janis dazu, die sich auch mit 27 ein Ticket für die Insel zog.

    --

    Für mehr Rock auf Radio Stone FM:  Die nächste Sendung 70'a gehn imma #2 am Donnerstag  02.01.2025 21 Uhr - -------- "People can go out and hear REM if they want deep lyrics; but at the end of the nigt, they want to go home and get fucked! That's where AC/DC comes into it." Malcolm Young
    #283633  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,074

    sparchDas allerdings auf hohem Niveau. Im Lauf der Jahre konnte das Album bei mir deutlich zulegen, wobei es an die Experience Alben wird freilich nie heranreichen wird.

    Geht mir genauso.

    MacClaus
    Einige tote Künstler stiegen erst richtig zu „Ruhm“ auf, nachdem sie tot waren ;-) Jim Morrison, die Monroe und wer sonst noch alles. Zu Lebzeiten waren sie nicht so „in“

    Bitte WAS?

    j.w.Das mit der Nachlassverwaltung kann man so sehen, aber es kommt dabei immer noch überraschend großartige Musik auf den Markt, das darf man im Falle Hendrix nicht vergessen.

    Richtig. Mir scheint, Du brauchst „First Rays“ und „South Saturn Delta“. ;-)

    --

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    #283635  | PERMALINK

    southernman

    Registriert seit: 13.06.2010

    Beiträge: 1,161

    Einen übertriebenen Starkult um Hendrix kann ich auch nicht sehen. Komischerweise sind es gerade Musiker und vor allem gute Gitarristen die ihn immer noch als genial betrachten. Und das bezieht sich nicht nur auf die 60er/70er-Jahre, sondern auch auf heute.
    Hendrix Spieltechniken, kommen heute immer noch gut an. Dazu spielte er mit einer sagenhaften Leichtigkeit und konnte in sämtlichen Musikstilen variieren – Blues, Rock, Funk… Vielleicht gibt es heutzutage jede Menge gute Gitarristen, die ihn gut kopieren können, aber kopieren ist nur das halbe Können. Man muss auch die Kreativität haben, geniale Werke zu schreiben.
    Dass es andere geniale Gitarristen gibt/gab, die ihm das Wasser reichen konnten ist ja davon abgesehen nur gut. Gallagher, Allman, Beck, Walsh (zumindest zu James Gang Zeiten). Warum sollte ich sie mit Hendrix vergleichen, sie spiel(t)en alle auf ihre eigene Weise klasse und hatten ebenso ihre schwachen und einfallslosen Phasen. Eine solche hätte Hendrix bestimmt auch gehabt, wenn er nicht so jung gestorben wäre.
    Ist er aber und daher ist das einzige was bleibt sein Nachlass und der ist einfach super, fetzt, groovt und rockt!

    --

    Früher war mehr Lametta!
    #283637  | PERMALINK

    j-w
    Moderator
    maximum rhythm & blues

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 40,480

    nail75Mir scheint, Du brauchst „First Rays“ und „South Saturn Delta“. ;-)

    Wie gesagt, ich habe Voodoo Soup, die ja viel von dem enthält, was auf den beiden anderen Alben ist. First Rays Of The Rising Storm könnte nochmal einige Songs enthalten, die ich haben „müsste“. Aber mit South Saturn Delta bin ich eher skeptisch. Hast Du die Platte?

    --

    Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue
    #283639  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,074

    j.w.Wie gesagt, ich habe Voodoo Soup, die ja viel von dem enthält, was auf den beiden anderen Alben ist. First Rays Of The Rising Storm könnte nochmal einige Songs enthalten, die ich haben „müsste“. Aber mit South Saturn Delta bin ich eher skeptisch. Hast Du die Platte?

    Die CD, ja. First Rays ist Voodoo Soup vorzuziehen, weil letztere überflüssige Overdubs enthält (und weniger Lieder). SSD ist ein überraschend kohärentes Album mit unveröffentlichten und in den 1970ern veröffentlichten Studioaufnahmen. **** und ***1/2.

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #283641  | PERMALINK

    werner
    Gesperrt

    Registriert seit: 05.05.2008

    Beiträge: 4,694

    Als kleiner Junge war ich damals mit meinem besten Freund Bruno im Plattenladen. Ich hatte 38 Mark dabei, was damals für zwei LPs reichte. Ich war vor die ALternative gestellt, diese 38 Mark entweder für Ladyland oder für Ohio Express und 1910 Fruitgum Company auszugeben. Bruno, damals Tremeloes Fan, drängte zu Ohio Express. Aus irgendeinem Grund (Trotz?) entschied ich mich für Ladyland. In den ersten Wochen hörte ich nur die eingängigen Sachen, wie Crosstown Traffic, Mermaid oder Voodoo Chile fand ich furchtbar, ich hatte den Kauf kängst bereut. Und irgendwann machte es dann Knack, und ich liebte die Platte, und zwar ALLES.
    Danach stieg ich dann in weitere „schwierige“ Platten ein wie „Truth“ von Jeff Beck und ähnliches.

    --

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    #283643  | PERMALINK

    stormy-monday
    White Freak Flag

    Registriert seit: 26.12.2007

    Beiträge: 21,495

    KnuffelchenUnd die daraus resultierende Lagerbildung. Aber das ist eine Forumskrankheit – leider -und mit Nichten ans Thema Musik gebunden.

    Sehr schöne Stilblüte! Und mit Neffen?
    Ansonsten bin ich ganz bei dem, was Du über Jimi geschrieben hast.:liebe:

    --

    Well, he puts his cigar out in your face just for kicks                                        Contre la guerre    
    #283645  | PERMALINK

    macclaus

    Registriert seit: 29.11.2006

    Beiträge: 1,818

    j.w.Das mit der Nachlassverwaltung kann man so sehen….

    Einen interessanter Artikel über den Nachlass von Musikern… kann man in der heutigen SZ lesen. Nur mit prominenten toten Künstlern (angesprochen wurden John Lennon, Jerry Garcia, Michael Jackson etc) lässt sich Geld machen ;-)

    --

    #283647  | PERMALINK

    southernman

    Registriert seit: 13.06.2010

    Beiträge: 1,161

    Ich weiß nicht, ich finde es nach wie vor ok, wenn sie die Archive plündern. Was soll das Zeug denn auch in den Archiven vergammeln, wenn die einen es hören wollen und die anderen damit Geld verdienen? Jeder kann selbst entscheiden, wann sein persönliches Level an Alben eines verstorbenen Musikers erreicht ist.
    Ich höre gerade die Valleys of Neptune und finde sie großartig, obwohl ich die meisten Songs in irgendeiner anderen Fassung auf anderen Alben habe.
    Hear my Train a coming z.B. ist auf der Valleys einfach spitze, ebenso Sunshine of your love. Die neue Anthology (West Coast Seattle Boy) gefällt mir auch sehr und nachdem was ich gelesen habe, gäbe es noch genug Material für weitere BoxSets dieser Art. Diesmal glaube ich zwar, dass ich an dem Punkt angelangt bin, endlich genug zu haben, aber sicher bin ich mir damit nicht.
    Im Falle Michael Jacksons muss das „neue“ Album allerdings eine Farce sein (es gab einen Artikel in der ZEIT). Der Hendrix-Nachlass ist m.E. wenigstens ordentlich abgemischt und optisch 1A in Szene gesetzt, weswegen es ja auch immer noch Spaß macht, diese Werke zu kaufen und aufzulegen.

    --

    Früher war mehr Lametta!
    #283649  | PERMALINK

    satiee

    Registriert seit: 09.07.2006

    Beiträge: 2,515

    sparchDas allerdings auf hohem Niveau. Im Lauf der Jahre konnte das Album bei mir deutlich zulegen, wobei es an die Experience Alben wird freilich nie heranreichen wird.

    Sicher kann man über „Band of Gypsys“ streiten. Ich finde aber unverändert, in dieser kurzen Live-Konstellation spielte Jimi Hendrix vor allem die beste, die vergleichbar intensivste aller seiner Live-Versionen von „MACHINE GUN“.
    Nachts direkt zum Jahreswechsel 69/70 – gibt diese Version mir noch heute
    sowas wie ‚atmosphärische Schauer‘ ‚rüber, wie keine seiner Versionen sonst.

    Sie wirkt sehr ‚ernst‘ und nach innen gekehrt – Jimi ist fern von showattitüden – sein Spiel zieht sich in dieser Nacht nicht ausschließlich in solistischen Ausuferungen ab.
    Man spürt hier, daß Hendrix, Cox und Miles altbekannte, farbige Kumpel sind und sich ihrer Sache sehr einig. (Hendrix und Cox kannten sich bereits aus ihrer Zeit bei der US-Army als Fallschirmspringer). BAND OF GYPSYS ist schon deshalb eher ein schwarzes – ein „Soul-Album“! Allein der spontane ‚bandname‘ spricht für sich. Daher auch die auffälligen, ungewöhnlich wechselnden ‚vocals‘ + ‚voices‘ überhaupt in diesem einmaligen Konzert.
    Hendrix tut sich hier überhaupt nicht mehr als Solist hervor.
    Und Buddy Miles : dessen eher stringente drums stark den Rhythmus
    disziplinieren, und nicht ala Mitch Mitchell nervend wild drauflos wirbeln.

    Abgesehen von ‚MG‘ gehört für mich das Intro „WHO KNOWS“ dito in jeder Hinsicht zum feinsten soul-song-voice-groove, den die 3 Herren da locker in knapp 10 Minuten aus dem Hut zaubern:wave:
    Das war in dieser Nacht eine b a n d. Das war nicht Hendrix solo. Es war nimmer das „schwächste“, das man je von Jimi hörte. Traurigsten Falles das,
    wohin er am liebsten wollte, nicht aber die meisten seiner „weissen Fans“.

    Ich empfehle BAND OF GYPSYS einmal neu aus der „Soul-black-music-Perspektive“ zu hören. An einigen Stellen fehlte nur noch ein Saxophon oder mancher Einfluss von Curtis Mayfield, und die Angelegenheit wäre noch runder gewesen.
    In dieser Nacht in NYC Fillmore East dabei gewesen zu sein, dürfte jedem als unvergeßliches ,absolutes highlight in Erinnerung bleiben.

    POWER OF SOUL :-)) (man sieht, wie gut Jimi drauf ist)
    http://www.youtube.com/watch?v=phuRXuynFjc&feature=related
    http://www.youtube.com/watch?v=_xUvpqM6JMM&feature=related

    --

    #283651  | PERMALINK

    mick67

    Registriert seit: 15.10.2003

    Beiträge: 76,900

    Ich habe übrigens gestern eine Andacht vor dem Café Wha? im Greenwich Village abgehalten. Bin da draufgestoßen, als ich auf Dylans Spuren durchs Village gewandert bin. Witzigerweise ist im aktuellen Mojo genau das das Titelthema inkl. Stadtplan mit point-of-interests.

    --

    #283653  | PERMALINK

    satiee

    Registriert seit: 09.07.2006

    Beiträge: 2,515

    Mick67Ich habe übrigens gestern eine Andacht vor dem Café Wha? im Greenwich Village abgehalten. Bin da draufgestoßen, als ich auf Dylans Spuren durchs Village gewandert bin. Witzigerweise ist im aktuellen Mojo genau das das Titelthema inkl. Stadtplan mit point-of-interests.

    Mein „Neid“ ist grenzenlos;-). Bin selbst sooft in Manhatten gewesen.
    2011 unbedingt wieder. Denke- in Greenwich Village gibt’s unverändert
    die besten Clubs und Music-shops…abgesehen von Harlem.

    --

    #283655  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,341

    Satiee…“Band of Gypsys“…

    Was Du da beschreibst bringt wohl ziemlich gut meine endlose Faszination für „Band of Gypsys“ auf den Punkt. Ich will nicht sagen, es sei besser als „Are You Experienced“ oder „Electric Ladyland“ – es ist anders, und alles in allem gefällt es mir besser, spricht mich anders, stärker, unmittelbarer an… es holt auch den Jazz-Maniac, der ich bin, viel unvermittelter ab. Die Soul-Komponente und besonders der improvisatorische Furor, den Jimi über dem enorm geerdeten, schweren Groove an Tag legt – das ist es wohl, was für mich im Gegensatz zu den „weisseren“, rockigeren JHE-Alben den Unterschied macht.

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #283657  | PERMALINK

    satiee

    Registriert seit: 09.07.2006

    Beiträge: 2,515

    gypsy tail windWas Du da beschreibst bringt wohl ziemlich gut meine endlose Faszination für „Band of Gypsys“ auf den Punkt. Ich will nicht sagen, es sei besser als „Are You Experienced“ oder „Electric Ladyland“ – es ist anders, und alles in allem gefällt es mir besser, spricht mich anders, stärker, unmittelbarer an… es holt auch den Jazz-Maniac, der ich bin, viel unvermittelter ab. Die Soul-Komponente und besonders der improvisatorische Furor, den Jimi über dem enorm geerdeten, schweren Groove an Tag legt – das ist es wohl, was für mich im Gegensatz zu den „weisseren“, rockigeren JHE-Alben den Unterschied macht.

    Aprospos: seit ich mir heute endlich die WCSB zulegte, und sie momentan
    immernoch „durchforste“, fällt mir auf, daß sich durchaus lohnt, sich so manche bislang unbekannte ‚Rosinen‘ ‚rauszupicken, die Jimi’s jazzigere/soul- Neigung in Kombination mit Musikern/Vocals zeigt. Z.b. auf CD 4 track 4 („everlasting first“), der mich heute völlig überrascht! Spannend
    sind auch track 5 /8/11 …..als ob er hier in Sessions nach neuen Lösungen, bzw. Auswegen von seinem Ouevre als nur Solist sucht.

    Grad im Kontext zur CD1 – deren songs in zumeist blendenden sounds seine Vorphase als Begleitmusiker dokumentieren, aber durchaus von ihm als noch unbekannter Gitarrist geprägt werden (!) bekommt man den Eindruck,
    daß Jimi Hendrix e i g e n t l i c h auf Dauer wohl nie nur ein Guitar-Heroe der „Rock-Pop-Musik incl. Star+Fan-Wahn“ sein und bleiben wollte.

    Die begleitende, informative, biografische DVD weist dazu dito zweierlei nach:
    einerseits gefiel ihm seine Rolle als früher „Begleitmusiker“ klar nicht, weil sie ihm „zu langweilig“ war. Er wollte und konnte mehr.
    Andererseits wird deutlich, daß ihm später n i e gefiel und behagte, pötzlich als „größter oder bester Gitarrist“ gerühmt zu werden. Das scheint seinem
    Wesen und Naturell als Vollblutmusiker eindeutig überhaupt nicht entsprochen zu haben.
    Reflektiert man also diese interessante WCSB einmal aus auch diesem biografischen Gesichtspunkt, verbleibt zumindest mir die Feststellung, daß
    Jimi Hendrix 1970 überhaupt noch nicht „fertig und zufrieden“ mit sich
    und seiner Findung war. Es ist und bleibt so betrachtet ein fürchterliches Trauerspiel, daß dieser intelligente, ursympathische Mensch und Musiker viel zu früh wegen einer am Ende völlig dämlichen Unachtsamkeit starb.

    PS: („weitergeforstet“) auf CD 3/ nr.09 (young/hendrix) nervt dagegen in fast
    20 min. schier endless ideenloses und zielloses „Improvisieren“ ohne jegliche
    Inspiration. Eher ein track, den man durchaus hätte weglassen können, und wovon es per ‚EX-Vinyl-Raubdrucken‘ seit Jahrzehnten Unsummen gab.

    --

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