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nail75Was hältst Du von Burial oder von den Disintegration Loops, Tolo?
Von William Basinski halte ich viel, von Burial weniger. Dass du im Zusammenhang mit diesem seltsamen Hyperdub-Propellerhead Blake auf Burial kommst, kann ich nachvollziehen, bei Basinski fällt mir das schon schwerer.
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WerbungtolomoquinkolomVon William Basinski halte ich viel, von Burial weniger. Dass du im Zusammenhang mit diesem seltsamen Hyperdub-Propellerhead Blake auf Burial kommst, kann ich nachvollziehen, bei Basinski fällt mir das schon schwerer.
Ich höre da durchaus Parallelen: Die (teilweise) fragmentarische Natur der Musik, ihre großen „Freiräume“, von Dir verächtlich „Vakuum“ genannt. Klar, die Verbindung zu Burial liegt näher, auch dort sind die Konturen verschwommen, vieles ist kaum materiell greifbar. Ich bin mir bei Blake immer noch unsicher, aber ganz so einfach wie Du, würde ich es mir nicht machen.
Andreas Borcholte hat meines Erachtens eine gute Kritik zum Album geschrieben:
http://www.spiegel.de/kultur/musik/0,1518,744219,00.html
(Treffend ist auch der Text von Wigger zu „Computer und Blues“)--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Ich höre da durchaus Parallelen: Die (teilweise) fragmentarische Natur der Musik, ihre großen „Freiräume“, von Dir verächtlich „Vakuum“ genannt. Klar, die Verbindung zu Burial liegt näher, auch dort sind die Konturen verschwommen, vieles ist kaum materiell greifbar. Ich bin mir bei Blake immer noch unsicher, aber ganz so einfach wie Du, würde ich es mir nicht machen.
Die Fragwürdigkeit dieser Verschwommenheit ist ihre Nähe zur Beliebigkeit. Die von dir genannten Freiräume mögen vielleicht etwas von der Erhabenheit des Anorganischen haben, aber wie soll man das interpretieren? Wozu werden diese Räume genutzt und in welchem Verhältnis stehen sie zum repetitiven Rhythmus? Welche Aussage möchte James Blake eigentlich mit seinem kalten, gefühllosen Album machen?
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Die elektronische Musik ist ja nun nicht wirklich mein Hauptfeld (obwohl ich in den letzten Jahren deutlich mehr in diese Richtung tendiere), insofern kann ich auch nur bedingt nachempfinden was Flint schreibt.
Für mich ist das Fazit nach mehrmaligem Hören der Platte einfacher: James Blake vermittelt mir ein Gefühl, als haben Maschinen Emotionen. Nicht mehr, nicht weniger. Deshalb greift für mich auch der Burial Vergleich nur sehr bedingt. Ich würde beiden einen gewissen Hang zur Düsternis zusprechen, während Burial für mich dabei ausschließlich „Kälte“ transportieren, ist bei Blake das genaue Gegenteil der Fall. Durch die Kombination des Klavierspiels und der Elektronik kreiert er eine unglaubliche Wärme und in diesem Kontext ertrag ich sogar den wirklich oftmals sehr Antony angehauchten Gesang.
Desweiteren schafft Blake es in nahezu jedem Lied kleine Effekte unterzubringen die sich in meinem Ohr festsetzen, sei es ein Klackern, dieser coole Unterwassersound in „The Wilhelm Scream“ oder die Kirchenorgel in „I Never Learned To Share“, die uns nach vielen „I Don’t Blame Them“ am ende des Liedes wirklich gottesdienstartig aus dem Song entlässt. Den einzigen Vorwurf, den man machen könnte, ist, dass ihm am Ende etwas die Puste ausgeht, aber wahrscheinlich finden sich auch dort noch Widerhaken, die es zu entdecken gilt.
Und noch etwas hat diese Platte, was mich sehr für sie einnimmt. In ihrer Reduziertheit und der Dominanz weniger den Raum füllender Töne, wenn auch auf völlig andrem Weg erzeugt, erinnert sie mich an ein andres meiner Lieblingswerke, „Spirit Of Eden“.--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!Die Platte erhält den Jahrespreis der Schallplattenkritik 2010/11.
Bezeichnend, dass der Anspieltipp „Limit to Your Love“, das Stück von Feist, ist.--
„Weniger, aber besser.“ D. RamsSokratesDie Platte erhält den Jahrespreis der Schallplattenkritik 2010.
Bezeichnend, dass der Anspieltipp das Stück von Feist ist.Bezeichnend, dass du es als „das Stück von Feist“ bezeichnest. Nichts kapiert.
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Flint HollowayBezeichnend, dass du es als „das Stück von Feist“ bezeichnest. Nichts kapiert.
Nur, dass es da nicht viel zu kapieren gibt: Das Songschreiben hat Hr. Blake nicht erfunden. Man muss schon ein Faible für Sounds und Stimmungen haben. Mir ist die Leere hier zu wenig.
Und nun freu Dich doch mal: Er hat doch eine schöne Auszeichnung bekommen. :wave:
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsSokratesDas Songschreiben hat Hr. Blake nicht erfunden.
Das leigt vor allem daran, dass er dies im klassischen Sinne noch nicht gemacht hat, und vermutlich auch nicht will. Deswegen ist da an der Auswahl des Tracks auch nichts bezeichnendes.
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Es ist Breitling, scheiß auf deine Aldi-Uhr / Auf meinem nächstem Cover halt ich das ExcaliburEigentlich müßte Blake einen Solokünstler-Thread bekommen.
Aber so schreibe ich es hierhin:
Neuer Song in Kooperation mit Bon Iver
:sonne:
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Great people talk about ideas. Average people talk about things. Small people talk about other people. Author: UnknownDie kommende EP „Enough Thunder“ kann ab sofort [COLOR=“RoyalBlue“]hier angehört werden.
01 Once We All Agree
02 We Might Feel Unsound
03 Fall Creek Boys Choir
04 A Case of You
05 Not Long Now
06 Enough Thunder--
Es ist Breitling, scheiß auf deine Aldi-Uhr / Auf meinem nächstem Cover halt ich das ExcaliburShanksDie kommende EP „Enough Thunder“ kann ab sofort [COLOR=“RoyalBlue“]hier angehört werden.
01 Once We All Agree
02 We Might Feel Unsound
03 Fall Creek Boys Choir
04 A Case of You
05 Not Long Now
06 Enough ThunderHabe ich letztens schon einmal reingehört. Scheint der LP in seiner Grundidee recht ähnlich zu sein.
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Gibt es Meinungen zu Enough Thunder?
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FlashGibt es Meinungen zu Enough Thunder?
Gerade erst erstanden. Ich werde mich aber in den nächsten Tagen dazu äußern.
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How does it feel to be one of the beautiful people? -
Schlagwörter: * * * * *, Album des Jahres, Dubstep, James Blake, Post-Dubstep, prätentiöses hipster gedöns
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