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GrievousAngelEin schöner Thread, der es verdient, wieder nach vorne geholt zu werden
Besonders „Red Apples“ musste ich paar mal lesen, weil ich so fasziniert war.
Ich hoffe, da kommt bald wieder was. Selbiges gilt auch für den AlbumthreadDanke. Momentan ist allerdings keine Weiterführung des Threads angedacht, einfach, weil die Rückmeldungen zu überschaubar sind und mir der Aufwand dabei zu groß ist. Einerseits macht schon das Schreiben als solches Spaß, aber solche Stränge leben ja doch auch so ein wenig von Konversation. kramer hat die Angelegenheit vor einiger Zeit sehr klar beschrieben, mir geht es momentan ähnlich. Vielleicht irgendwann mal wieder, ausschließen mag ich es nicht.
kramerKeine Ahnung, ob meine Texte inzwischen zu lang, zu verworren, zu schlecht oder einfach zu weit am Geschmack des Forums vorbei sind – ich werde es wohl lassen. Wie ich bereits sagte, ein gekonnter Verriss wäre mir allemal lieber, als dieses Schweigen im Walde.
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IrrlichtDanke. Momentan ist allerdings keine Weiterführung des Threads angedacht, einfach, weil die Rückmeldungen zu überschaubar sind und mir der Aufwand dabei zu groß ist. Einerseits macht schon das Schreiben als solches Spaß, aber solche Stränge leben ja doch auch so ein wenig von Konversation. kramer hat die Angelegenheit vor einiger Zeit sehr klar beschrieben, mir geht es momentan ähnlich. Vielleicht irgendwann mal wieder, ausschließen mag ich es nicht.
Okay, das kann ich nachvollziehen. Schade, dennoch! Und danke für deine Bemühungen
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[B]Sun Kil Moon Carissa
Ich gebe Antony Fantano Recht: Auf „Benji“ lässt Mark Kozelek all die Erfahrungen, Eindrücke und Emotionen zusammenfließen, die über Jahre und zahlreiche Songs erprobt wurden. Dieses sechste Sun Kil Moon Album ist Singer/Songwriter Meisterklasse, ein Triump der Zartheit, ein nahezu makelloses Kunstwerk. Ich bezweifle mittlerweile, dass es dieses Jahr noch ein Album geben wird, das mich ähnlich berührt und beeindruckt, wie diese einundsechzig Minuten aus dem Herzen Ohios.„Carissa“ ist der vielleicht größte Song des Albums, ein filigran gesponnenes Gedenken an Kozeleks Cousine zweiten Grades. Es besingt die Geschichte einer Frau, die gestorben ist, ehe sie wirklich zu leben begonnen hatte. Fast tabellarisch schreibt Kozelek seine Zeilen, die wie kleine Erinnerungen aus den Schubladen auftauchen (The Quietus bezeichnet es als „write-what-you-see approach“, was ich ganz passend finde; auch der Novellencharakter ist ganz da). Er verließ Ohio, sie war damals fünfzehn und bereits schwanger. An einem Begräbnis sah man sich, aber auch das ist nur schwammig. Eines Tages ruft ihn seine Mutter an – Carissa ist bei einem Unfall in ihrem Haus verbrannt, genau wie ihr Großvater, der Müll im Hinterhof entzündete. Gerade fünfundreißig ist sie geworden.
Und dann setzt ein Refrain ein, der so innbrünstig traurig und zugleich hinreißend schön, dass es einem das Herz bricht. Es ist gerade diese einzigartige Stärke Kozeleks, fast unheimlich menschlich zu sein. Es gibt kein Pathos, keine Floskeln, nichts Unnützes. Jedes einzelne Wort ist Teil des Gerüsts. Und Teil seines Lebens. Und es ist soviel mehr als Musik zu Text. Die zarten Gitarrenpickings beschwören eine warme Trance, die so empfindlich wie feinsinnig ist, die sich mit den ersten Zeilen des Refrains noch weiter öffnet und mit den letzten zu repetitiven Mustern abklingt. Mich fasziniert enorm, wie diese sieben Minuten vorüberziehen, ohne auch nur einmal zu langweilen.
„Benji“ vermischt zahlreiche Ereignisse und Gedanken zu verschiedenen Zeiten. Am Anfang beschleichen ihn die Fragen, wie der Unfall geschehen konnte, dann folgt die Spurensuche. Er kehrt zurück zu den Menschen, mit denen er sich das Blut und die Tränen teilt und reflektiert auch über sich selbst. Was war aus der Welt geworden? Warum hatten sich die Ereignisse wiederholt? Wer war der Mensch Carissa eigentlich gewesen?
Um ehrlich zu sein, liebe ich Mark Kozeleks Stimme schon, seit ich zum ersten Mal [I]„Katy song“ gehört habe – der Gesang ist melancholisch, vor allem das, aber er ist auch überaus gefühlvoll und aufrichtig. Es braucht nur ein paar Sekunden und die Songs haben sich unter die Haut genistet. Die Melodik in dieser Stimme steht für sich, sie ist schön, ohne sich dazu zu bemühen. In „Carissa“ gibt es eine ganz Reihe schlicht wunderbarer Momente, in denen die Stimme vor Verwunderung und Schmerzen leicht bricht, wo sie sich klärt, als sie mit Hingabe verkündet, dieses trostlose Leben Carissas noch mit Würde zu verzieren („Meant to give her life poetry or to make sure her name is known across every city“). Kurz: Ich finde seinen Gesang enorm vielseitig, auch wenn man es beim ersten Hören vielleicht nur erahnen kann. Die Arrangements sind etwas freier, aber ich musste schon manches Mal an „Blood on the tracks“ denken, auch an „Songs of love and hate“.
Es gibt einen speziellen Moment, als Kozelek in der Geschichte heimkehrt (die Zweitstimme übernimmt hier übrigens Will Oldham/Bonnie ‚Prince‘ Billy) und die Instrumente harmonisch und fragil zu spielen und schwingen beginnen, wie zuletzt ähnlich himmlisch in den letzten Momenten von „Doo Koo Kim“, dem Unikat von „Ghosts of the great highway“. Nur, dass diese Geister da noch aus Fleisch und Blut waren.
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Hold on Magnolia to that great highway moonDie Stimme besitzt wirklich eine ganz besondere Kraft und Eindringlichkeit, verbindet sie doch exquisitive Traurigkeit mit einer wunderbaren Ruhe, die auf alles auszustrahlen scheint. Irgendwie scheint Benji viele wieder an Mark Kozelek erinnert zu haben, auch mich, und ich bereue es überhaupt nicht, sondern schwelge in den kleinen Skizzen, Geschichte und meinetwegen auch Novellen, die Kozelek bereitstellt.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Die Stimme besitzt wirklich eine ganz besondere Kraft und Eindringlichkeit, verbindet sie doch exquisitive Traurigkeit mit einer wunderbaren Ruhe, die auf alles auszustrahlen scheint.
Ja, „wunderbare Ruhe“ trifft es auch sehr schön – auch wenn es in seinem Werk auch zahlreiche Gegenbeispiele gibt, man achte nur auf den harschen Gesang in „Richard Ramirez“. In irgendeiner Kritik habe ich mal gelesen, dass die Songs auf „Benji“ so klingen, wie die eines alten Mannes, der im Schaukelstuhl am Feuer seinen Nachkommen sein Leben auftischt. Der Autor hat das zum Negativen ausgelegt, aber es stimmt natürlich schon: Dieses Album ist alles andere als diskret, sondern lässt praktisch keinen Moment aus (besonders in „Dogs“ legt Mark es ja regelrecht darauf an, auch wirklich jede Einzelheit zu berichten). Die Sache ist nur: Es braucht auch keine Poesie und keine doppelten Böden, wenn man ein derart bewegtes Leben hatte. Und man in der Lage ist, derart viele Ebenen zu vermischen.
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Hold on Magnolia to that great highway moonP.S. Hast Du denn „Benji“ mittlerweile endlich ausgepackt, nail75?
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Hold on Magnolia to that great highway moonKENDRICK LAMAR The blacker the berry
„Nicht die Literaten, die sich politisch engagieren, sind per se gescheitert, sondern diejenigen, die ihre Literatur für Politik instrumentalisieren.“ (Ahmad Milad Karimi)
Dass ich Kendrick Lamar für eine herausragenden Rapper und großen Songschreiber halte, ist bekannt. Er ist aber auch ein großartiger Texter, der es schafft verschiedene Ebenen ineinandergreifen zu lassen. Kritik, Beobachtungen, Anekdoten, Geschichten, Weltgeschehen – kurz: Wirkliches Storytelling.
„The blacker the berry“ ist ein ganz besonderer Track, für Lamar unerwartet rauh und zornig, mit kratziger Stimme, Verbitterung und teilweise auch Ekel vorgetragen. In drei Strophen werden mehrere Fäden verwoben und durch die Hook von Assassin aufgelöst. Die Produktion stammt von Boi-1 da & Terrace Martin. Schon das Intro beschreibt den Gedankenlauf: Schwärze, gewollte, undefinierte, auf die Haut geschriebene, Leid. In einem kleinen Dorf geboren, am „bottom of mankind“ und „black as the moon“ – mit der Empfindung, dass der Hass allgegenwärtig ist, dass Verrachtung die Sinne raubt, dass man seine Gefühle schützen muss – man sich aber etwas Unauslöschliches erhalten kann: Stil, Form, Würde. „I’m a proud monkey“ heißt es.
Die zweite Strophe schwenkt zur Historie: Ehemals waren wir Sklaven, trugen Ketten, heute sind es Goldketten mit großen Edelsteinen geworden; einst waren es Peitschenhiebe; Lamar spielt hier mit Doppeldeutigkeiten – so könnte das „whip“ in der folgenden Zeile auch Geisel bedeuten – die Geisel, die heute bei ihnen geparkt im Block steht. Es gibt noch einige weitere Hinweise, die Lamar für seine Wut gibt – der Ausschluss aus der Gesellschaft, unbegründete Gefängisaufenthalte, kirchliche Maßnahmen, Genozid und Kulturmord ohne Rechtsprechung. Und eine Form der Selbstbehauptung: „You made me a killer, emancipation of real nigga“ und „The bigger I shoot“, das Töten als Befreiungsschlag als Umkehrung der Position.
Zuletzt sticht das Auge in Wunden der jüngeren Geschichte: Leute, mit glänzenden Pistolen, Straßengangs, wie die Compton Crips, die sich mit der Pirus Street Family bekriegen, die Black Panther Party und die Rassentrennung von Marcus Garvey, den Raubüberfall von Tyron Darius Ellison, Zulu und Xhosa, die in den Krieg ziehen und die immer wieder aufkeimende Erkenntis: Je schwärzer die Beeren, desto süßer der Saft – es ist Heuchelei, egal ob weiss oder schwarz. Lamar spricht hier nicht nur den offensichtlichen Rassismus an, den Clash zwischen African und American, sondern auch den Hass untereinander. Zuletzt heißt es: „When gang banging make me kill a nigga blacker than me?“ und zuvor hatte er den, die Gesellschaft spaltenden, Tod von Trayvon Martin angesprochen, der sich in Florida ereignete, wie auch den African-American Black History Month.
Es gibt in diesem Porträt einen entscheidenden Punkt, in dem klar wird, auf was Lamar hinaus will: Dass jede Rasse auf einem Fleckchen Erde einstmals begonnen hat zu leben. Und dass der Hass, den man nach außen spült, stets auch selbstbezogen ist. Reciprocation of freedom only lives in your eyes.
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Hold on Magnolia to that great highway moonFaszinierender Song, habe ihn mir gerade angehört. Sehr wütend, sehr direkt, sprachlich sehr beeindruckend. Danke für den Hinweis darauf.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Faszinierender Song, habe ihn mir gerade angehört. Sehr wütend, sehr direkt, sprachlich sehr beeindruckend. Danke für den Hinweis darauf.
Das freut mich. Wie fandest Du eigentlich im Rückblick „good kid, m.A.A.d. city“?
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Hold on Magnolia to that great highway moonWirklich beeindruckender Track. Sehr schön, dass du dich ihm angenommen hast. Ich habe ihn eben zum ersten Mal gehört und bin fasziniert davon, was da alles mitschwingt. Die Lyrics muss ich mal genauer durchdringen, habe aber den Eindruck, dass das Thema Rassismus in den USA hier auf eine Weise angegangen wird, die Wut und Verzweiflung mit einer differenzierteren Blickweise zu vereinen in der Lage ist. Das wird ihm wahrscheinlich von Manchen als Relativismus vorgeworfen werden. Umso mutiger.
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IrrlichtDas freut mich. Wie fandest Du eigentlich im Rückblick „good kid, m.A.A.d. city“?
Habe ich ehrlich gesagt nicht so oft gehört, aber durchaus interessant. Grundsätzlich ist Hip-Hop aber immer noch nicht wirklich meine Lieblingsmusik.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Habe ich ehrlich gesagt nicht so oft gehört, aber durchaus interessant. Grundsätzlich ist Hip-Hop aber immer noch nicht wirklich meine Lieblingsmusik.
Ja, ich weiß. Das ist natürlich schade, umso schöner allerdings, dass Du dennoch immer mal wieder den Deckel runternimmst und mal reinschaust. Bei Lamar lohnt sich das auch definitiv.
Jan LustigerDie Lyrics muss ich mal genauer durchdringen, habe aber den Eindruck, dass das Thema Rassismus in den USA hier auf eine Weise angegangen wird, die Wut und Verzweiflung mit einer differenzierteren Blickweise zu vereinen in der Lage ist. Das wird ihm wahrscheinlich von Manchen als Relativismus vorgeworfen werden. Umso mutiger.
Für Relativismus sind Lamars Ansichten hier, meine ich zumindest, eigentlich zu konkret. Es gibt darin Schuld und es gibt berechtige Wut auf Rassismus, das Grundstück ist hier nur weiter abgesteckt: Rassismus beginnt nicht erst mit der Hautfarbe, sondern wurzelt im Hass vor Fremdem jeder Art.
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Hold on Magnolia to that great highway moonIrrlichtFür Relativismus sind Lamars Ansichten hier, meine ich zumindest, eigentlich zu konkret. Es gibt darin Schuld und es gibt berechtige Wut auf Rassismus, das Grundstück ist hier nur weiter abgesteckt: Rassismus beginnt nicht erst mit der Hautfarbe, sondern wurzelt im Hass vor Fremdem jeder Art.
Das meine ich nicht. Am Ende des Tracks gibt es ja den Reveal, was Lamar mit „I’m the biggest hypocrite“ meint: „Why did I weep when Trayvon Martin was on the street / when gang banging make me kill a nigga blacker than me?“ Die ersten beiden Strophen richten sich an die weiße Gesellschaft, deren Rassismus geschichtlich weit zurück geht, eine Geschichte, unter der Schwarze jetzt noch zu leiden haben, und die für die ärmlichen Verhältnisse, in denen sie leben und die sie oft in die Kriminalität treiben, verantwortlich ist. Der Track ist ein „Fuck you“ in die Richtung dieser Leute, jedoch wird dieser „Hypocrite“-Part jeder Strophe vorangestellt, seine Auflösung am Schluss sogar vorher angekündigt. Dann kommt der Dreh zur Black on Black Violence.
Das könnte als Relativierung der Legitimität schwarzer Kritik an weißer rassistischer Gewalt gesehen werden. Ich halte das für Bullshit, by the way, aber ein kurzer Blick in die YouTube-Comments zum Track hat diese Befürchtung bestätigt. Tatsächlich ist The Blacker the Berry ein Track, der mit unglaublich viel Power die Wut gerade hinter den extremeren Bewegungen – die Black Panthers und Marcus Garvey werden genannt – in Perspektive setzt, dann aber auch auf die Gewalt innerhalb der Black Community zu sprechen kommt – die natürlich nicht von ihren Umständen zu trennen aber eben auch in erster Linie eines ist, nämlich – und das ist der Part, den du in deinem Text so schön beschreibst – menschlich. Oder anders gesagt: Der Konflikt zwischen Schwarz und Weiß wird hier als ein solcher anerkannt, während gleichzeitig aufgezeigt wird, dass er nicht so schwarz-weiß (sic!) gedacht werden kann, wie das viele tun. Das ist alles viel komplexer.
Ich wäre auch vorsichtig, hier allzu direkt von „Lamars Ansichten“ zu sprechen. Für mich spricht hier recht eindeutig ein lyrisches Ich, das repräsentativ für die schwarze Community spricht, bzw. einen sehr komplexen Konflikt innerhalb dieser thematisiert. Diese Komplexität so auf den Punkt zu kriegen, sich dabei nicht in den emotionalen Extremen, die in dieser stecken, zu verlieren, sondern all das differenziert und doch mitreißend auf den Punkt zu kriegen, ist auf jeden Fall ganz große Kunst. Wahnsinns-Track!
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Schöne Gedanken dazu, Jan. Ich glaube, wir sind da wirklich nicht weit auseinander. Auf was ich hinaus wollte: Ich finde die Aussagen sehr klar formuliert, frei von Schwammigkeiten, es ist ein Stellungnahme – aber kein Parteinahme. Es ist ein Hinterfragen der Welt, auch der eigenen Position als Schwarzer. Es gibt ja einige Schlüsselzeilen – ich finde „You made me a killer, emancipation of real nigga“ ist, auch wenn es nicht als Rechtfertigung beschrieben ist, fast das Prelude zu den abschließenden Zeilen.
Jan Lustiger“I’m the biggest hypocrite“ meint: „Why did I weep when Trayvon Martin was on the street / when gang banging make me kill a nigga blacker than me?“
Ich denke, dass der Track viele Auslegungen erlaubt, so auch, dass man ihn aus der Warte lesen kann, dass man auch für seine Geschichte Verantwortung trägt. Im Sinne von: Wir wurden und werden unterdrückt, aber wir sind Heuchler, wenn wir gleich handeln. Wenn uns Rassismus selbst in die Extreme führt, hin zur Zersetzung der eigenen Kultur und Aufsplittung in Banden, die sich gegenseitig erschießen.
P.S. Was halten denn die anderen Heads wie atom, Napo, pinch und Travis von „The blacker the berry“?
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Hold on Magnolia to that great highway moonJa, großartige Track. Der überraschenderweise mit einem instrumentalen Outro endet, vermutlich ein Sample aus einer älteren Soul-Aufnahme, ein sinnlich-entspannter Ausklang, auf den ich mir noch keinen rechten Reim machen kann. Das Prinzip Hoffnung?
Der Titel „The Blacker The Berry“ spielt vermutlich auf einen Roman von 1929 an:
http://en.wikipedia.org/wiki/The_Blacker_the_Berry
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Schlagwörter: Musik-Blog
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