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nail75Die Stimme besitzt wirklich eine ganz besondere Kraft und Eindringlichkeit, verbindet sie doch exquisitive Traurigkeit mit einer wunderbaren Ruhe, die auf alles auszustrahlen scheint.
Ja, „wunderbare Ruhe“ trifft es auch sehr schön – auch wenn es in seinem Werk auch zahlreiche Gegenbeispiele gibt, man achte nur auf den harschen Gesang in „Richard Ramirez“. In irgendeiner Kritik habe ich mal gelesen, dass die Songs auf „Benji“ so klingen, wie die eines alten Mannes, der im Schaukelstuhl am Feuer seinen Nachkommen sein Leben auftischt. Der Autor hat das zum Negativen ausgelegt, aber es stimmt natürlich schon: Dieses Album ist alles andere als diskret, sondern lässt praktisch keinen Moment aus (besonders in „Dogs“ legt Mark es ja regelrecht darauf an, auch wirklich jede Einzelheit zu berichten). Die Sache ist nur: Es braucht auch keine Poesie und keine doppelten Böden, wenn man ein derart bewegtes Leben hatte. Und man in der Lage ist, derart viele Ebenen zu vermischen.
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Hold on Magnolia to that great highway moon