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Das mag missverständlich gewesen sein: die Texte waren immer schon knapp, jetzt gibt es sie als PDF. Die Tonhalle hat ein paar Leute, die sowas machen, und neulich auch noch eine der letzten guten Journalistinnen (Männer mitgemeint) abgeworben. Die Texte sind also nicht verschwunden, das digitale Angebot ist ein zusätzliches Angebot.
Wo ich die digitalen Anteile schon lange schätze, ist beim Opernhaus. Da gibt es zu jedem Stück eine 10–15minütige, professionell produzierte Einführung der Dramaturgie. Sehr dicht und auf Hintergründe, Werk, Komponist wie auch die aktuelle Produktion eingehend.
Eine Schwäche beim Genre finde ich ja gerade, dass es praktisch nie eine Verquickung von Werk und Interpretation gibt. Es gibt quasi eine Werk- und eine Interpret*innenbiographie (letztere würde ehrlicherweise besser direkt als Exceltabelle angeboten).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deWerbung
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy-tail-windDas mag missverständlich gewesen sein: die Texte waren immer schon knapp, jetzt gibt es sie als PDF. Die Tonhalle hat ein paar Leute, die sowas machen, und neulich auch noch eine der letzten guten Journalistinnen (Männer mitgemeint) abgeworben. Die Texte sind also nicht verschwunden, das digitale Angebot ist ein zusätzliches Angebot. Wo ich die digitalen Anteile schon lange schätze, ist beim Opernhaus. Da gibt es zu jedem Stück eine 10–15minütige, professionell produzierte Einführung der Dramaturgie. Sehr dicht und auf Hintergründe, Werk, Komponist wie auch die aktuelle Produktion eingehend. Eine Schwäche beim Genre finde ich ja gerade, dass es praktisch nie eine Verquickung von Werk und Interpretation gibt. Es gibt quasi eine Werk- und eine Interpret*innenbiographie (letztere würde ehrlicherweise besser direkt als Exceltabelle angeboten).
Alles klar …. hier (noch ?) Programmhefte …. kosten mittlerweile rund EURO 5 und dies ist ein Grund, weshalb durchaus betuchte Konzertbesucher (der Schampus in der Pause ist ja auch nicht geschenkt ….) „einsparen“ und sich die Besetzung zu Hause ausdrucken …. jämmerlich ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)clasjaz Barschai und Neumann sicher sehr nahe; Neumann mit dem Gewandhaus wohl souveräner. Aber mir gefällt, dass Barschai die jungen Leute holt, so ähnlich wie Abbado auch einmal.
Gewandhaus/Neumann bei mir bisher mit dem Moment der Sprachlosigkeit… bin froh, dass die Aufnahme vor ein paar Wochen mal im Radio lief.
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Konzertvorbereitung … so ein Gespräch finde ich schon recht gut:
https://www.tonhalle-orchester.ch/news/intro-mit-emmanuel-pahud-zu-einem-falschen-mozart-und-dem-besten-hosokawa/
Es ist etwas zusammengeschnitten, aber dennoch weit weg von der Dichte, die die erwähnten Werkeinführungen der Dramaturgie vom Opernhaus Zürich bieten – ist ja auch klar, bei einem Gespräch. Empfinde ich jedenfalls durchaus als eine Bereicherung.Jetzt – in der Hoffnung auf einen ruhigen Tag im Homeoffice – wieder Mozart mit Carl Seemann:
In der Box sind die Sonaten chronologisch/nach KV-Nummern angeordnet, ich bin jetzt bei KV 331-333 angekommen – die dritte von sechs CDs, wobei auf der vierten KV 475, auf der fünften neben der ausserhalb der Reihenfolge angeordneten KV 533 diverse weitere Stücke und Variationenwerke folgen, und so geht es auf der sechsten weiter).
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gypsy-tail-windKonzertvorbereitung … so ein Gespräch finde ich schon recht gut: https://www.tonhalle-orchester.ch/news/intro-mit-emmanuel-pahud-zu-einem-falschen-mozart-und-dem-besten-hosokawa/ Es ist etwas zusammengeschnitten, aber dennoch weit weg von der Dichte, die die erwähnten Werkeinführungen der Dramaturgie vom Opernhaus Zürich bieten – ist ja auch klar, bei einem Gespräch. Empfinde ich jedenfalls durchaus als eine Bereicherung ….
Fraglos ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)gypsy-tail-windKonzertvorbereitung … so ein Gespräch finde ich schon recht gut: https://www.tonhalle-orchester.ch/news/intro-mit-emmanuel-pahud-zu-einem-falschen-mozart-und-dem-besten-hosokawa/ Es ist etwas zusammengeschnitten, aber dennoch weit weg von der Dichte, die die erwähnten Werkeinführungen der Dramaturgie vom Opernhaus Zürich bieten – ist ja auch klar, bei einem Gespräch. Empfinde ich jedenfalls durchaus als eine Bereicherung.
Danke für den Link… werde ich vielleicht später am Tag mal reinhören…. habe einen der neuen RSB-Podcasts gehört, fand ich aber nicht so spannend. Das muss sich wahrscheinlich erstmal entwickeln.
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Für mich ist das jedenfalls nur im Zusammenhang mit dem Konzert morgen sinnvoll, sonst nähme ich mir die Zeit dafür nicht, ich höre keine Podcasts (oder Hörbücher), es läuft ja immer Musik
– aber eben: im Zusammenhang mit einem Konzert finde ich das schon ganz gut, O-Ton der Künstler, ein paar Hinweise zum Werk (Hosokawa stehe in der Linie des späten Takemitsu), zum eigenen Wirken (unterschiede bei der Arbeit als Solist vs. Spiel bei den Berlinern vs. Kammermusik) … das ist schon spannend. Es gibt in Zürich oft auch „Préludes“ zu den Konzerten, aber die meist nicht bei der letzten Aufführung, in diesem Fall wäre das heute, aber heute arbeite ich halt und gehe drum erst morgen in die letzte der drei Aufführungen.
Hier das Programm:
https://www.zhdk.ch/veranstaltung/48428Dieses Mal habe ich allerdings Glück, denn dasselbe Streichquartett kann ich übermorgen beim Gespräch im Museum Rietberg auch hören – allerdings wäre das Gespräch heute (über Musik) vermutlich ergiebiger für mich als das vom Samstag (wo ich vermute, dass es mehr um die Brücke zwischen Zeichnung und Musik geht – was ja auch spannend ist, aber von japanischer Kunst habe ich halt keine Ahnung). Ach so: und ich bezahle für Samstag ordentlich was, während das heute im Ticket inbegriffen wäre. Ich habe solche Rahmenprogramme vor der Pandemie zwei-, dreimal mitgemacht und fand das jedes mal super. Auch die einfacheren, kürzeren Einführungen (Prélude = 1 Stunde mit Kammermusik, die irgendwie Bezug zum Konzertprogramm hat; Einführung = 20-30 Minuten, allenfalls mit eingespielten Musikschnipseln aus den aufgeführten Werken) sind jeweils sehr gut gemacht (und natürlich genau die Vertiefung in Details, die im Programmheft zu kurz kommt). Aber eben: meist gehe ich knapp hin und direkt wieder heim … und dieses Mal gibt es eh keine Einführung, aber am Freitag noch einen Ausklang. Da spricht die Intendantin dann wohl etwas mit Järvi und Pahud – aber bis das los geht, sitze ich wohl schon auf dem Fahrrad …
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Solche Rahmenprogramme sind wichtig …. nicht zuletzt auch aus „wirtschaftlicher“ Sicht der Zukunft, denn (zumindest in Wien) ist die Konzertbesucherstruktur noch immer stark in der älteren Generationen lastig (wo klarerweise auch die bessere finanzielle Ausstattung zu Hause ist) und ein neues jüngeres Publikum muss man interessieren (btw mit der offenen Frage der möglichen „Kaufkraft“ dieser Zielgruppe) …..
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Genau, und hier sind das ja auch Studierende, die zumindest die musikalische Umrahmung dieser „Préludes“ gestalten (drum geht der Link oben auch nicht auf die Tonhalle-Website sondern zur ZHdK – Zürcher Hochschule der Künste), die Leute, die das Gespräch mit den Gästen führen, sind dann Musikwissenschaftler*innen von der Tonhalle selbst. Da kommen dann tatsächlich nicht nur die ganz alten … aber ob man auch ohne Konzertkarte reinschleichen kann (in der Tonhalle-Maag von 2018 bis 2022 ging das ziemlich sicher), weiss ich im neuen Rahmen nicht mehr … wären ja auch so Angebote, die man quasi zum Apéro ohne anschliessenden Konzertbesuch mitnehmen könnte (wenn es nicht in Strömen regnen würde, könnte ich es heute direkt ausprobieren, ob ich ohne Karte reingelassen würde
)
Bin etwas weiter mit dem Mozart von Carl Seeman – zuletzt die Kombinaation Fantasie c-Moll KV 475 und Sonate c-Moll KV 457. Gefällt mir sehr, das klingt alles klar und gradlinig, nicht überladen mit Emotionen oder sonstwas (Agogik oder so, Romantisierung). Für Mozart für mein Empfinden ein sehr passender Zugriff.
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gypsy-tail-windGenau, und hier sind das ja auch Studierende, die zumindest die musikalische Umrahmung dieser „Préludes“ gestalten (drum geht der Link oben auch nicht auf die Tonhalle-Website sondern zur ZHdK – Zürcher Hochschule der Künste), die Leute, die das Gespräch mit den Gästen führen, sind dann Musikwissenschaftler*innen von der Tonhalle selbst. Da kommen dann tatsächlich nicht nur die ganz alten …
Ziel erreicht ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy-tail-wind …. Bin etwas weiter mit dem Mozart von Carl Seeman – zuletzt die Kombinaation Fantasie c-Moll KV 475 und Sonate c-Moll KV 457. Gefällt mir sehr, das klingt alles klar und gradlinig, nicht überladen mit Emotionen oder sonstwas (Agogik oder so, Romantisierung). Für Mozart für mein Empfinden ein sehr passender Zugriff.
Seeman ist für mich – und dies nicht despektierlich gemeint – ein hochklassiger „Hüter der Asche“ …. und man hat ja bei Bedarf valide Alternativen an „Feuerträgern“ 🤓….
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An einem regnerischen Tag hörte ich Sergei Prokofiev mit den Sinfonien 1 + 5 gespielt von Sergiu Celibidache und dem MPO aufgenommen 1990 (EMI) …. eine musikalische Farbenpracht sondergleichen ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
Amandine Beyer: Vivaldi Konzerte für mehrere InstrumenteRückfahrt, läuft ein bisschen in Schleife…. Mit das interessanteste ist, in einigen (einem?) der Konzerte prominent Klarinette zu hören, die erwartet man hier ja eigentlich eher nicht
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.@redbeansandrice Hatte diese neue CD noch gar nicht mitgekriegt (bei HM den Newsletter zu abonnieren ist echt für die Katz, und die Website ebenfalls grauenvoll – bedauerlich, weil da ja immer wieder feine Sachen kommen, z.B. gerade auch eine weitere CD von Kristian Bezuidenhout und den Freiburgern mit Mozart-Konzerten) – falls du das mal wieder anhörst, nenn doch mal die RV-Nummer, bin neugierig!
Gestern Hosokawa-Uraufführung mit Emmanuel Pahud und danach Bruckner 8 mit Järvi und dem Tonhalle Orchester – der Wahnsinn … jetzt gleich ab ins Museum, nochmals Hosokawa (ein Streichquartett und ein Gespräch über japanische Tusche-Zeichnungen und sein Komponieren oder sowas in die Richtung, davor noch ein Gang durch die Ausstellungen), morgen dann Monteverdis Marienvesper mit Herreweghe … und dann vielleicht abends mal Zeit für ein paar Zeilen.
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gypsy-tail-wind …. Bruckner 8 mit Järvi und dem Tonhalle Orchester – der Wahnsinn … und dann vielleicht abends mal Zeit für ein paar Zeilen.
Da bin ich auf Deine Impressionen gespannt ….
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Schlagwörter: Klassik, klassische Musik, Tagebuch
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