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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Aktuell via Radio Oe1 …. :
Ö1 Klassik-Treffpunkt
Gespräche über Regie und 9/11
Live aus dem Klangtheater im RadioKulturhaus : Andreas Gergen. live-Musik: Peter Herbert, Kontrabass ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Highlights von Rolling-Stone.deAC/DC in Gelsenkirchen: 10 geheime Fakten
80. Geburtstag von George Lucas: Alle „Star Wars“-Filme im Ranking
Michael Stipe im Interview: „Alles was ich sehe, ist wundervoll. Moment. Tote Vögel würde ich nicht fotografieren“
Die perfekten Baby-Namen für Menschen, die Musik lieben
30. Juni 2000: Neun Konzertbesucher sterben beim Roskilde-Festival
Die 100 besten Schlagzeuger aller Zeiten: Charlie Watts, The Rolling Stones
Werbungsoulpope
gypsy-tail-wind
soulpope
gypsy-tail-windHörte vorhin die zweite Hälfte der Hotteterre Doppel-CD, jetzt brauche ich was … wie soll ich sagen, weniger fiepsiges? ….
🤣🤣🤣 ….
Das fügt sich bei mir in die Vorbehalte gegenüber Aufnahmen auf historischen Instrumenten aus den Siebzigern ein – das, was ich neulich – im Austausch mit @yaiza, hoffe alles ok in der Hauptstadt? – als „ruppig“ bezeichnete, dazu kommt dann das Fiepsige, das Kratzige, das Harsche, Schroffe usw. Ein Mangel an (Wille zur) Eleganz, dessen Gründe ich nicht kenne, dazu weiss ich zuwenig: gewollt, nicht anders gekonnt, Entwicklung bzw. Ausgestaltung der neuen – ist es ja, an alte Praktiken wird eine Annäherung versucht – Spielpraxis, Eingewöhnung, von allem ein wenig was … keine Ahnung. Leonhardt kann jedenfalls alles, bei anderen bin ich mir nicht ganz sicher … den Glanz z.B. der etwas jüngeren Ensembles um Fabio Biondi oder Rinaldo Alessandranini aus Italien oder um William Christie in Frankreich, um drei Favoriten zu nennen, geht diesen Leuten völlig ab. Den Reiz dieser früheren Aufnahmen – für die Harnoncourt neben Leonhardt wohl der zentrale Vertreter ist – erschliesse ich mir allmählich, aber bei sowas wie den Hotteterre-Aufnahmen (oder den zwei noch bevorstehenden Doppel-CD-Paketen mit Musik von Telemann aus der SEON-Box) komme ich dann doch recht schnell an meine Grenzen (das ist aber bei Telemann bisher eh noch recht oft der Fall, auch in anderen Händen – die Solo-Einspielung von Biondi für Glossa ist da eine nennenswerte Ausnahme).
Dies aus den „Kindertagen“ der Auf-/Ausführungspraxis „Alter Musik“ und ergo waren desöfteren (zu diesem Thema) Enthusiasten engagiert, welche aber nicht unbedingt meisterlich das Instrument beherrschten …. funny old times ….
Darüber mit zwei Musikern zu reden (die u.a. mit dem Kammerorchester Basel, dem Tonhalle Orchester, der Zürcher Oper und deren HIP-Ensemble La Scintilla usw. arbeiten) hatte ich gestern auf dem Heimweg vom Konzert in Basel* die Gelegenheit, ein wenig zu reden. Ihre Antwort auf meine Frage („Unvermögen oder so gewollt“) lautete ganz ähnlich wie meine Mutmassungen: diverse Faktoren, einer, den ich nicht berücksichtigt hatte auch noch die Studiotechnik (Antonini scheint da je ein obermühsamer Mensch zu sein, zudem scheint er keinen allzu klaren Schlag zu haben, was die Kombination mit Perfektionismus – und manchmal anscheinend mässiger Vorbereitung – etwas schwierig macht): früher wurden halt ganze Takes eingespielt, das Band noch effektiv geschnitten, wenn mal was kombiniert werden musste – kein Isolieren/Korrigieren einzelner Töne usw. (das, so liest man ja, ist vielleicht bei den Beethoven-Aufnahmen von Annie Fischer – auch noch analog, oder? – erstmals extensiv praktiziert worden? wenn sie nicht so gut wären, bestünde mit diesem Wissen bei mir fast die Furcht vor Entzauberung). Und dann halt die Qualität der Instrumente, das eigene Entdecken der Spieltechniken in Kombination mit der Erweiterung des Wissens um historische Praktiken … der Cellist meine, er hätte neulich gerade Darmsaiten gespielt, die viel besser seien als alles, was er bisher gekannt hätte – diese Reise sei also noch längst nicht zu Ende. Der andere der beiden ist Posaunist und entsprechend noch breiter aufgestellt, von Salzburg über Brassbands bis zum Zurich Jazz Orchestra …
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*) Georg Friedrich Haas ist der dominante Partner in der BDSM-Beziehung mit seiner Frau, 2016 hat sogar die NYTimes über die beiden geschrieben--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #152: Enja Records 1971-1973 – 14.05., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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gypsy-tail-windHörte vorhin die zweite Hälfte der Hotteterre Doppel-CD, jetzt brauche ich was … wie soll ich sagen, weniger fiepsiges? ….
🤣🤣🤣 ….
Das fügt sich bei mir in die Vorbehalte gegenüber Aufnahmen auf historischen Instrumenten aus den Siebzigern ein – das, was ich neulich – im Austausch mit @yaiza, hoffe alles ok in der Hauptstadt? …. .
Dies aus den „Kindertagen“ der Auf-/Ausführungspraxis „Alter Musik“ und ergo waren desöfteren (zu diesem Thema) Enthusiasten engagiert, welche aber nicht unbedingt meisterlich das Instrument beherrschten …. funny old times ….
Darüber mit zwei Musikern zu reden (die u.a. mit dem Kammerorchester Basel, dem Tonhalle Orchester, der Zürcher Oper und deren HIP-Ensemble La Scintilla usw. arbeiten) hatte ich gestern auf dem Heimweg vom Konzert in Basel* die Gelegenheit, ein wenig zu reden. Ihre Antwort auf meine Frage („Unvermögen oder so gewollt“) lautete ganz ähnlich wie meine Mutmassungen: diverse Faktoren, einer, den ich nicht berücksichtigt hatte auch noch die Studiotechnik (Antonini scheint da je ein obermühsamer Mensch zu sein, zudem scheint er keinen allzu klaren Schlag zu haben, was die Kombination mit Perfektionismus – und manchmal anscheinend mässiger Vorbereitung – etwas schwierig macht): früher wurden halt ganze Takes eingespielt, das Band noch effektiv geschnitten, wenn mal was kombiniert werden musste – kein Isolieren/Korrigieren einzelner Töne usw. (das, so liest man ja, ist vielleicht bei den Beethoven-Aufnahmen von Annie Fischer – auch noch analog, oder? – erstmals extensiv praktiziert worden? wenn sie nicht so gut wären, bestünde mit diesem Wissen bei mir fast die Furcht vor Entzauberung). Und dann halt die Qualität der Instrumente, das eigene Entdecken der Spieltechniken in Kombination mit der Erweiterung des Wissens um historische Praktiken … der Cellist meine, er hätte neulich gerade Darmsaiten gespielt, die viel besser seien als alles, was er bisher gekannt hätte – diese Reise sei also noch längst nicht zu Ende. Der andere der beiden ist Posaunist und entsprechend noch breiter aufgestellt, von Salzburg über Brassbands bis zum Zurich Jazz Orchestra … — *) Georg Friedrich Haas ist der dominante Partner in der BDSM-Beziehung mit seiner Frau, 2016 hat sogar die NYTimes über die beiden geschrieben
Interessant …. ich wollte auch nicht pauschal die historische Aufführungspraxis kritisieren – diese wurde nach bestem Wissen zu dieser Zeit „durchgeführt“ und sowohl die fortschreitende Erforschung der Kompositionen bzw Instrumente als auch Spezialisierung von Musikern auf diese Instrumente haben natürlich für eine schnell fortschreitende Entwicklung gesorgt …
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Eine Leihe geht noch …. :
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)richter – karajan – rachmaninoff/tschaikowsky
eine der wenigen aufnahmen aus den fünfzigern die ich habe… und eine der wenigen von karajan…
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i don't care about the girls, i don't wanna see the world, i don't care if i'm all alone, as long as i can listen to the Ramones (the dubrovniks)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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jimmydeanrichter – karajan – rachmaninoff/tschaikowsky eine der wenigen aufnahmen aus den fünfzigern die ich habe… und eine der wenigen von karajan…
Jetzt eher grundsätzlich Dein Abstand …. ?
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
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Morgenkaffee mit …. :
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)soulpope
jimmydeanrichter – karajan – rachmaninoff/tschaikowsky eine der wenigen aufnahmen aus den fünfzigern die ich habe… und eine der wenigen von karajan…
Jetzt eher grundsätzlich Dein Abstand …. ?
ich habe mir irgendwann vorgenommen, im klassik-bereich eher nur hifi-aufnahmen zu hören.. kein mono-freund… das da in den fünfzigern die situation schon besser war als im rock-bereich, ist mir erst später klar geworden… karajan finde ich persönlich nicht so besonders interessant, da war für meinen geschmack zu viel hype drum… ganz zu schweigen von seiner nazi-vergangenheit… seinen zarathustra finde ich allerdings ganz gut…
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jimmydean
soulpope
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Jetzt eher grundsätzlich Dein Abstand …. ?
ich habe mir irgendwann vorgenommen, im klassik-bereich eher nur hifi-aufnahmen zu hören.. kein mono-freund… das da in den fünfzigern die situation schon besser war als im rock-bereich, ist mir erst später klar geworden… karajan finde ich persönlich nicht so besonders interessant, da war für meinen geschmack zu viel hype drum… ganz zu schweigen von seiner nazi-vergangenheit… seinen zarathustra finde ich allerdings ganz gut…
Kann ich einerseits nachvollziehen (umsomehr wenn man als Österreicher diese Art Gottesanbetung jahrelang miterlebt hat) …. andrerseits schliesst man dadurch auch Einiges an toller Musik aus …. solltest Du über Deine „Mono Mauer“ springen wollen, dann höre Dir seine Sibelius Aufnahmen mit dem LSO auf EMI an (gibt`s oft um „kleines Geld) …. zur „Nazivergangenheit“ ist grundsätzlich nix (additiv) zu sagen, gleichzeitig ist wohl dieses Thema in der Kunst – wie wir wissen – ein Schwieriges ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)soulpope
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Jetzt eher grundsätzlich Dein Abstand …. ?
ich habe mir irgendwann vorgenommen, im klassik-bereich eher nur hifi-aufnahmen zu hören.. kein mono-freund… das da in den fünfzigern die situation schon besser war als im rock-bereich, ist mir erst später klar geworden… karajan finde ich persönlich nicht so besonders interessant, da war für meinen geschmack zu viel hype drum… ganz zu schweigen von seiner nazi-vergangenheit… seinen zarathustra finde ich allerdings ganz gut…
Kann ich einerseits nachvollziehen (umsomehr wenn man als Österreicher diese Art Gottesanbetung jahrelang miterlebt hat) …. andrerseits schliesst man dadurch auch Einiges an toller Musik aus …. solltest Du über Deine „Mono Mauer“ springen wollen, dann höre Dir seine Sibelius Aufnahmen mit dem LSO auf EMI an (gibt`s oft um „kleines Geld) …. zur „Nazivergangenheit“ ist grundsätzlich nix (additiv) zu sagen, gleichzeitig ist wohl dieses Thema in der Kunst – wie wir wissen – ein Schwieriges ….
vielleicht auch so was wie die gnade der späten geburt… mein einstieg in die klassik war ja so um 1989 mit den beethoven-symphonien von gardiner, und das war ja diametral anders als karajan und böhm…
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jimmydean
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Jetzt eher grundsätzlich Dein Abstand …. ?
ich habe mir irgendwann vorgenommen, im klassik-bereich eher nur hifi-aufnahmen zu hören.. kein mono-freund… das da in den fünfzigern die situation schon besser war als im rock-bereich, ist mir erst später klar geworden… karajan finde ich persönlich nicht so besonders interessant, da war für meinen geschmack zu viel hype drum… ganz zu schweigen von seiner nazi-vergangenheit… seinen zarathustra finde ich allerdings ganz gut…
Kann ich einerseits nachvollziehen (umsomehr wenn man als Österreicher diese Art Gottesanbetung jahrelang miterlebt hat) …. andrerseits schliesst man dadurch auch Einiges an toller Musik aus …. solltest Du über Deine „Mono Mauer“ springen wollen, dann höre Dir seine Sibelius Aufnahmen mit dem LSO auf EMI an (gibt`s oft um „kleines Geld) …. zur „Nazivergangenheit“ ist grundsätzlich nix (additiv) zu sagen, gleichzeitig ist wohl dieses Thema in der Kunst – wie wir wissen – ein Schwieriges ….
vielleicht auch so was wie die gnade der späten geburt… mein einstieg in die klassik war ja so um 1989 mit den beethoven-symphonien von gardiner, und das war ja diametral anders als karajan und böhm…
Naja, dann konntest aber zumindest den Aufstieg und Fall des ehemaligen Festspielleiters von Erl aka Gustav Kuhn – der sich ja als Reinkarnation von Karajan fühlte und sich auch so gebärdete – quasi „live“ miterlebt ….
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Jetzt eher grundsätzlich Dein Abstand …. ?
ich habe mir irgendwann vorgenommen, im klassik-bereich eher nur hifi-aufnahmen zu hören.. kein mono-freund… das da in den fünfzigern die situation schon besser war als im rock-bereich, ist mir erst später klar geworden… karajan finde ich persönlich nicht so besonders interessant, da war für meinen geschmack zu viel hype drum… ganz zu schweigen von seiner nazi-vergangenheit… seinen zarathustra finde ich allerdings ganz gut…
Kann ich einerseits nachvollziehen (umsomehr wenn man als Österreicher diese Art Gottesanbetung jahrelang miterlebt hat) …. andrerseits schliesst man dadurch auch Einiges an toller Musik aus …. solltest Du über Deine „Mono Mauer“ springen wollen, dann höre Dir seine Sibelius Aufnahmen mit dem LSO auf EMI an (gibt`s oft um „kleines Geld) …. zur „Nazivergangenheit“ ist grundsätzlich nix (additiv) zu sagen, gleichzeitig ist wohl dieses Thema in der Kunst – wie wir wissen – ein Schwieriges ….
vielleicht auch so was wie die gnade der späten geburt… mein einstieg in die klassik war ja so um 1989 mit den beethoven-symphonien von gardiner, und das war ja diametral anders als karajan und böhm…
Naja, dann konntest aber zumindest den Aufstieg und Fall des ehemaligen Festspielleiters von Erl aka Gustav Kuhn – der sich ja als Reinkarnation von Karajan fühlte und sich auch so gebärdete – quasi „live“ miterlebt ….
ja war eine interessante österreichische „me too“-variante… ich glaube eh, dass das auch bei früheren dirigenten nicht so unüblich war (carlos kleiber soll ja da ziemlich umtriebig gewesen sein)… gardiner war übrigens 1994 habe ich gerade festgestellt, mein zeitgefühl ist auch nicht mehr das beste…
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ich habe mir irgendwann vorgenommen, im klassik-bereich eher nur hifi-aufnahmen zu hören.. kein mono-freund… das da in den fünfzigern die situation schon besser war als im rock-bereich, ist mir erst später klar geworden… karajan finde ich persönlich nicht so besonders interessant, da war für meinen geschmack zu viel hype drum… ganz zu schweigen von seiner nazi-vergangenheit… seinen zarathustra finde ich allerdings ganz gut…
Kann ich einerseits nachvollziehen (umsomehr wenn man als Österreicher diese Art Gottesanbetung jahrelang miterlebt hat) …. andrerseits schliesst man dadurch auch Einiges an toller Musik aus …. solltest Du über Deine „Mono Mauer“ springen wollen, dann höre Dir seine Sibelius Aufnahmen mit dem LSO auf EMI an (gibt`s oft um „kleines Geld) …. zur „Nazivergangenheit“ ist grundsätzlich nix (additiv) zu sagen, gleichzeitig ist wohl dieses Thema in der Kunst – wie wir wissen – ein Schwieriges ….
vielleicht auch so was wie die gnade der späten geburt… mein einstieg in die klassik war ja so um 1989 mit den beethoven-symphonien von gardiner, und das war ja diametral anders als karajan und böhm…
Naja, dann konntest aber zumindest den Aufstieg und Fall des ehemaligen Festspielleiters von Erl aka Gustav Kuhn – der sich ja als Reinkarnation von Karajan fühlte und sich auch so gebärdete – quasi „live“ miterlebt ….
ja war eine interessante österreichische „me too“-variante… ich glaube eh, dass das auch bei früheren dirigenten nicht so unüblich war (carlos kleiber soll ja da ziemlich umtriebig gewesen sein) .…
Nun bei Karajan – dem ich zumindest diesen Ansatz nicht unterstellen wollte – hat der abgehobene Blickwinkel doch zumeist (natürlich auch dadurch bedingt, daß die Besten der Zunft sich darum gerissen haben für ihn zu arbeiten …. quasi karrierefördernd ….) künstlerisch Bemerkenswertes zur Aufführung brachte, während bei Hrn Kunz sich diese Attitüde in weiten Teilen auf die Selbstdarstellung beschränkten … ich sah selbst 2 Einzelabende unterschiedlicher Ring Aufführungen in Erl und das Ergebnis (-lebnis) war eher Mittelmaß ….
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Bei mir dirigiert ein bescheidener Meister seines Faches … :
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Montägliches Morgengeklimper …. :
Sehr scheen ….
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Schlagwörter: Ich höre gerade..., Klassik, klassische Musik, Tagebuch
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