Ich höre gerade … Jazz!

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  • #12013443  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Das sind die drei Eckstine-CDs, die hier momentan fast täglich laufen … „Imagination“ irgendwann letztes Jahr gekauft und sofort recht gut gefunden; das Berlin-Songbook mit Vaughan ein seltsames Zwitterding zwischen Jazz und Cabaret – ganz neu hier und ein weiteres Zeichen für die Unsicherheit, was den Umgang von EmArcy/Mercury mit Eckstine angeht (dann lasst uns mal so ein Song Book von Ella kopieren); „In 12 Great Movies“ war wohl die erste Eckstine-CD, die ich kaufte – und erst jetzt beim intensiven Wiederhören schätzen lernte. Billy Byers hat arrangiert, Bobby Tucker leitet die ansonsten unbekannte Band vom Klavier aus, die Aufnahmen entstanden 1962 und 1963 in Los Angeles und Rio de Janeiro, neben jüngeren Songs, die heute Evergreens sind („Moon River“, „Days of Wine and Roses“, „The Good Life“, „Tender Is the Night“, „Tonight“ – letzteres der CD-Bonustrack, den ich nicht missen möchte) gibt es auch älteres („On Green Dolphin Street“) gibt es tatsächlich „A Felicidade“ von Jobim/Morães und „Manhã da Carnaval von Bonfa – und Eckstine singt auch Portugiesisch. Je weiter weg ich von dem hier evozierten Lebensgefühl bin (bachelor’s pad und so, der Sixties-High-Sociecty-Kram vom Sebelboot auf Capri usw.) desto mehr kann ich seltsamerweise mit der Musik anfangen.

    Jetzt was ganz anderes:

    Honi Gordon Sings | Mingus‘ „Strollin'“ als Opener, mit Lyrics von ihrem Vater George Gordon. Ken McIntyre, Jaki Byard, Wally Richardson, George Duvivier und Ed Shaughnessy in der Band … ich hab das noch fast nie angehört (hab auch nur eine Behelfsausgabe davon, aber das ist schon sehr attraktiv. Und eins der Alben, bei dem sich die Frage „was ist eigentlich Jazzgesang“ echt nicht stellt, denn allein der Gestus, mit dem Gordon auftritt, lässt da gar keine Zweifel zu – auch dann nicht, wenn sie Standards singt („Ill Wind“ steht an zweiter Stelle). Von Gordon Sr. stammt auch „My Kokomo“, das stark an die Vokalisen aus der Moody-Band der Fünfziger erinnert (Eddie Jefferson wurde hier glaub ich seitdem wir mit dem Gesang begonnen habe, noch kein einziges Mal erwähnt?) – und klar, King Pleasure oder Annie Ross sind andere, an die ich hier sofort denke. „The Gordons“, das Vokalquartett von Vater George, Honi und ihren zwei Brüdern, hat für Debut aufgenommen (in der 4-CD-Label-Portrait-Box ist was mit ihnen drin, hab ich aber nicht mehr im Ohr). Und von dem der Closer ist, „Lament of the Lonely“ („a lovely ballad by Esmond Edwards“ schreibt Sidney Falco in den Liner Notes), wäre natürlich auch interessant zu wissen.

    Mary Lou Williams ist hier auch vertreten, „Walkin‘ (Out the Door)“ heisst das Riff-Stück (schönes Solo am Altsax von McIntyre, in seinem so eigenwilligen Stil) – und in den Liner Notes steht Williams‘ Name zwischen Mingus und dem von Lionel Hampton, der die Gordons mit in die Carnegie Hall nahm und auftreten liess, als er 1957 dort seine „King David Suite“ uraufführte – geleitet von Dimitri Mitropoulos, und krasserweise gibt es davon in der Tube sogar ein kurzes Video (da muss ich auch rasch @clasjaz taggen :bye: ):

    Ich weiss nicht, ob „Walkin‘ (Out the Door)“ instrumental anders hiess, aber das ist ein Stück mit Lyrics, dünkt mich, das ev. in der Liste zu MLW in den Komponistinnen-Faden aufgenommen werden könnte?

    Und dann ist da auch noch „Why“, eine Ballade von Consuela Moorehead (drüben ist da noch ein Vertipper bei Velazquez Vorname – äh, nein, sorry, die hiess ja wirklich Consuelo :scratch: ):

    Moorehead (1926 oder 1927-2009) gehört dann wohl drüben in die Liste – sie spielte u.a. mit Richard Davis und war Gründerin der Band The Descendants of Mike and Phoebe, deren Strata East-Album in der Tube zu finden ist. Ist jetzt auch nicht so typisch für eine 1926/27 (Wiki gibt zwei Daten) geborene Afro-Amerikanerin, Ende 1973 ein Spiritual Jazz-Album für eins der damaligen hippen Label aufzunehmen. Und klar, Spike Lee ist ihr Neffe …

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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    #12013445  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    vorgarten

    gypsy-tail-wind

    hier jetzt endlich auch mal, das ist wirklich sehr schön.

    Gell!

    Ich finde es schon recht krass, wie viele obskure Vocaljazz-Alben es gibt, wie viele von Sängerinnen, die hervorragend waren (oder zumindest: ihre Mittel so einzusetzen wussten, dass hervorragende Aufnahmen entstanden sind), die aber direkt wieder verschwunden sind. Seit gestern weiss ich immerhin, warum das bei Toni Harper der Fall war (sie hatte keinen Bock mehr – und wer will ihr das verübeln) … aber die ist mit drei LPs und einigen Singles ja vergleichsweise richtig erfolgreich und lang dabei gewesen.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12013449  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    The Descendants of Mike and Phoebe – A Spirit Speaks | Dann mache ich direkt damit weiter … und klar, das müsste oben auch noch rein: die Pianistin Consuela Lee hatte einen Bruder names Bill, der sehr gut Bass spielte und der Vater von Spike war. Bass spielen tut er auch hier, und Clifton aka Cliff spielt das Schlagzeug, während A. Grace Lee Mims, eine Schwester der anderen drei, singt. Der Gesang ist eher klassisch als jazzig, hat aber auch Spiritual/Gospel-Elemente drin, sehr evokativ … passt schon ganz gut zur Musik der Gruppe. Komponiert haben vor allem Bill und Consuela, Cliff trug auch ein Stück bei, das den Titel „Attica“ trägt. Andere Stücke sind Widmungen („Coltrane“ von Bill, „Well Done, Weldon“ wird wohl James Weldon Johnson gewidmet sein), neben den eigenen Stücke hat Bill noch ein Traditional arrangiert („Boll Weevil“) und Consuela einen Gospel-Klassiker (Thomas A. Dorseys „Take My Hand, Precious Lord“). Aufgenommen wurde das Album Ende 1973 in New York, es kam 1974 bei Strata-East heraus.

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    #12013475  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Sängerinnen sind halt auch meistens die Leader, wenn sie aufnehmen, dadurch fühlen sich die Diskografie seltsam an, wenn man eher Saxophonisten-Diskografien gewohnt ist

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    #12013487  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    redbeansandriceSängerinnen sind halt auch meistens die Leader, wenn sie aufnehmen, dadurch fühlen sich die Diskografie seltsam an, wenn man eher Saxophonisten-Diskografien gewohnt ist

    Ja, schon – aber die vielen, die eben nur ein Album oder drei, vier Jahre aktiv waren … gibt es bei Instrumentalisten schon auch, klar, aber mich dünkt nicht in der Kombination aus Kürze und Häufung.

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    #12013495  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    gypsy-tail-wind

    redbeansandriceSängerinnen sind halt auch meistens die Leader, wenn sie aufnehmen, dadurch fühlen sich die Diskografie seltsam an, wenn man eher Saxophonisten-Diskografien gewohnt ist

    Ja, schon – aber die vielen, die eben nur ein Album oder drei, vier Jahre aktiv waren … gibt es bei Instrumentalisten schon auch, klar, aber mich dünkt nicht in der Kombination aus Kürze und Häufung.

    Ich meinte dass es Saxophonisten mit nur einem Album und nichts darum nicht viele gibt, da kommen auf jedes Leaderalbum drei Sidemancredits, oft mehr, und dann kommt schnell mehr zusammen… Und auch als alter Saxophonist kann man noch in einer Section sitzen und aufnehmen… Das einzige Album nimmt man hingegen in der Regel im gleichen Alter auf, in dem auch die Sänger das tun, wenn man jung ist und ein Star werden könnte… Wirklich lange Leaderdiskografien sieht man in der dritten Reihe kaum noch… Denk ich, wär spannend das Mal mit Zahlen zu hinterlegen

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    #12013517  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Auf jeden Fall wäre das spannend! Dass viele Sängerinnen unterhalb unserer Wahrnehmungsschwelle vielleicht weiterhin irgendwas mach(t)en ist natürlich auch sehr gut möglich, das war ja ein schon immer ein paralleler „circuit“, auf dem die unterwegs waren, für den sich wohl der grösste Teil des Jazzpublikums auch nie so wirklich interessiert hatte.

    Fülle die Steuern aus und höre:

    Tadao Hayashi Trio – The Impossible Dream | 1977 aufgenommen, Tadao Hayashi (harp), Takao Kusagaya (b) und Koichi Suzaki (d). Alle drei unbekannt, aber das Line-Up schien ist spannend und nach etwas Probehören in der Tube beschloss ich, das Album zu kaufen … das ist recht konventionell, aber gefällt mir ziemlich gut.

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    #12013553  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Vom der biedermeierlichen Beschaulichkeit zu Takayanagi’s Angry Waves, eine gute Stunde Livemusik von 1985 mit Takayanagi Masayuki (electric „jazz“ guitar heisst sein Instrument auf dem Cover), Ino Nobusoyshi (electric contrabass) und Yamazaki Hiroshi (d/perc). Ganz so zornig klingen zumindest die ersten Minuten nicht, aber dicht, dunkel grummelnd.

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    #12013585  | PERMALINK

    vorgarten

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    gypsy-tail-wind

    vorgarten

    gypsy-tail-wind

    hier jetzt endlich auch mal, das ist wirklich sehr schön.

    Gell!
    Ich finde es schon recht krass, wie viele obskure Vocaljazz-Alben es gibt, wie viele von Sängerinnen, die hervorragend waren (oder zumindest: ihre Mittel so einzusetzen wussten, dass hervorragende Aufnahmen entstanden sind), die aber direkt wieder verschwunden sind. Seit gestern weiss ich immerhin, warum das bei Toni Harper der Fall war (sie hatte keinen Bock mehr – und wer will ihr das verübeln) … aber die ist mit drei LPs und einigen Singles ja vergleichsweise richtig erfolgreich und lang dabei gewesen.

    da hast du (und thelonica hat auch) hier ja einiges ausgegraben – dabei kennt man ja manchmal einige sänger:innen mit etwas größeren diskografien nicht mal. alice darr war wohl schon noch eine zeitlang als sängerin und musikerin unterwegs, das zweite album aus den 70ern mit gilbert rovère und charles saudrais scheint mir auch krass gut zu sein, klingt so, als wären in der zwischenzeit einige flaschen whisky getrunken und einige stangen gauloises geraucht worden, aber ich finde sie auch als pianistin sehr interessant:

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    #12013589  | PERMALINK

    vorgarten

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    hier kommt auch noch eine orgel dazu:

    leider kein einziges angebot auf discogs.

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    #12013597  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    vorgarten hier kommt auch noch eine orgel dazu: „All Of Sudden My Heart Sings“ ….

    Da gibt’s auch noch a ziemlich guade Version von Eddie Floyds „Knock On Wood“ ….

    --

      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #12013623  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Hm, das Cover kommt mir so bekannt vor, dass ich mich frage, ob ich das vor 20 Jahren mal via einen Musikblog gehört haben könnte? Hab grad die alte HD mit den Sachen angedockt, die ich von damals noch habe, kann da aber leider nichts finden.

    Aber immerhin gibt’s das Album derzeit in der Tube komplett:

    Ich bin grad hier:

    Hidehiko Matsumoto, Kunihiko Sugano, Isao Suzuki, George Otsuka – Four Wings | Die Basslinien von Suzuki knüpfen natürlich direkt bei seinem Album an, das gestern lief. Vom Aufnahmesound her an der Grenze, zusammen mit den federnden Jazz-Rock-Beats von Otsuka im Opener erst recht, doch dann steigt Matsumoto am Tenor ein und es gibt „Misty“ und alles beruhigt sich … sein Mitwirken war hier meine hauptsächliche Kaufmotivation, ich kenne praktisch nichts von/mit ihm. Den Pianisten Kunihiko Sugano kenne ich glaub ich noch nicht (bei Discogs taucht er im Line-Up eines weiteren Suzuki-Albums auf, „Orang Utan“, steht dort aber nirgends auf dem Cover und wäre auch überzählig, falls die Angabe zur Bandgrösse „Quartet + 2“ denn stimmt). Diese Aufnahme hier entstand im Herbst 1979 in Tokyo.

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    #12013667  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Mr. Oscar Brown Jr. Goes to Washington | Und dann wieder mal Gesang … von den Brown-Alben, die ich kenne, ist diese 1964 live im Cellar Door entstandene vermutlich das smoothste, das mit dem besten Flow und – überraschend, weil es ja ein Live-Album ist – das mit den wenigsten Antics und Rollenspielen. Beim ersten Hören vor vielen Jahren war ich enttäuscht, weil ich mehr im Stil von „Sin & Soul“ erwartet und erhofft hatte, heute mag ich das Album längst ebenfalls sehr gerne. Floyd Morris leitet die Band vom Klavier aus, Phil Upchurch setzt immer wieder Akzente mit seiner hier überaus klassisch jazzig klingenden Gitarre, dazu kommen Herbert Brown (b) und Curtis Boyd (d). Das Material stammt vollständig von Brown selbst, beim Closer „Summer in the City“ ist er zusammen mit einem Curtis Norman aufgeführt. Die CD enthält als Bonus dann noch eine ungekürzte Version von „Brother Where Are You?“, die eineinhalb Minuten länger dauert als der Album-Edit (für den die Band-Intros gestrichen wurden – Floyd Morris und Brown gingen zusammen in die High School, sagt Brown: „a brother with whom I graduated high school – barely“).

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    #12013713  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Und dann mal nochmal etwas Free Jazz: „Inversions“ von Thomas Chapin und Borah Bergman, live am 30. März 1992 in New York aufgenommen. Lag vorgestern in der Post, dem Tag, an dem Chapin 66 geworden wäre. Und dabei ist er schon seit über 25 Jahren tot.

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    #12013767  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Dakota Staton – More Than the Most! | Fein! Hab ja etwas gezögert, bevor ich die alte Collectables-CD (1991 in diesem Fall) davon kaufte … aber nachdem ich vor einigen Wochen ihre frühen Aufnahmen (1954-58) auf einem Chant du Monde 2-CD-Set wiedergehört hatte, musste halt noch etwas mehr her. Hier gibt es 12 Standards und eine unbekannte Band unter der Leitung von Sid Feller. In Statons Stimme gibt es Elemente, die ich an sich nicht mag (auch manchmal das Vibrato), aber lustigerweise passt ihr Gesang als Ganzes für mich vollkommen. Sie hat langsame Songs ebenso drauf wie mittelschnelle, streut bei schnellen auch mal ein paar Scat-Phrasen ein („The Song Is Ended“, wo dann fliessend ein Altsax-Solo folgt – und danach ist der Barisaxer zu hören, der auch im Ensemble manchmal auffällt – schade, sind die alle unbekannt … Capitol hat sowas wie scheint oft eher schlecht dokumentiert; wäre ja spannend zu wissen, ob die Musiker-Gewerkschaften Archive haben, in denen Infos zu Abrechnungen für diese Sessions zu finden sind? Die Sänger*innen hatten allerdings ihre eigenen Gewerkschaften und ich habe keine Ahnung, ob solche Sessions dann bei diesen oder bei denen für Instrumentalisten – die Sänger*innen waren eben keine richtigen Musiker*innen, der Dünkel besteht ja fort – zu suchen wären).

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