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Jimmy Smith – A New Star – A New Soundbedeutend lieber als Eddie McFadden, hmm… McFadden ist halt irgendwie glatter, aber auch sehr gut, mit Schwartz und Bailey hat man im Grunde gleich zwei etwas quirlige Faktoren in der Band… vielleicht fuegt McFadden sich besser in die Band ein, ist aber der weniger interessante Solist… vielleicht auch nicht ganz fair… fuer Schwartz hab ich schon eine besondere Schwaeche wuerd ich sagen… das Album hier, Ordnungsnummer 1514, ist eine Premiere fuer mich, das zweite Jimmy Smith Album, aber das erste mit Bailey… das Album davor hatte noch Bay Perry am Schlagzeug, der zB mit Joe Thomas, dem Luncefordsaxophonisten, gearbeitet hatte…
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vorgarten ich hab das ja nicht so recht ernst genommen, dass dieses alben immer unter den blue note geheimtipps auftaucht, aber das ist wirklich unglaublich gut ….
Eigentlich eine ganz scheene Cover Art ….
rückseite:
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,400
vorgarten
soulpope
vorgarten ich hab das ja nicht so recht ernst genommen, dass dieses alben immer unter den blue note geheimtipps auftaucht, aber das ist wirklich unglaublich gut ….
Eigentlich eine ganz scheene Cover Art ….
rückseite:
Ja ich weis – wurde in einem mir sehr gut bekannten Haushalt wegen dem Cover erstanden ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)redbeansandrice
Jimmy Smith – A New Star – A New Sound
bedeutend lieber als Eddie McFadden, hmm… McFadden ist halt irgendwie glatter, aber auch sehr gut, mit Schwartz und Bailey hat man im Grunde gleich zwei etwas quirlige Faktoren in der Band… vielleicht fuegt McFadden sich besser in die Band ein, ist aber der weniger interessante Solist… vielleicht auch nicht ganz fair… fuer Schwartz hab ich schon eine besondere Schwaeche wuerd ich sagen… das Album hier, Ordnungsnummer 1514, ist eine Premiere fuer mich, das zweite Jimmy Smith Album, aber das erste mit Bailey… das Album davor hatte noch Bay Perry am Schlagzeug, der zB mit Joe Thomas, dem Luncefordsaxophonisten, gearbeitet hatte…Danke! Hab’s ja schon vermeldet, dass ich Smith selbst ab 1957 nochmal ein Stück interessanter finde – und da ist dann halt bereits McFadden dabei. Die frühen drei haben bei mir eigentlich keine Chance für die Bestenliste, die Sachen vom Februar 1957 auch eher nicht (auch weil ich sie ausser „Sounds“ gar nie als Album kannte) …
Bei Jeremy Steig ist das leider auch so ein Fall, ich kenne nur diese CD-Compilation (vier Stücke von „Legwork“ auf Solid State und drei von „Wayfaring Stranger“):
https://www.discogs.com/Jeremy-Steig-Howlin-For-Judy/master/1324994
Aber ja, das ist sehr schöne Musik!—
Ceterum censeo „Free Form“ magnum opus est.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-wind
Bei Jeremy Steig ist das leider auch so ein Fall, ich kenne nur diese CD-Compilation (vier Stücke von „Legwork“ auf Solid State und drei von „Wayfaring Stranger“):
https://www.discogs.com/Jeremy-Steig-Howlin-For-Judy/master/1324994
Aber ja, das ist sehr schöne Musik!gute kompilation, würde ich anhand der auswahl sagen. „schön“ finde ich die musik irgendwie nicht, dafür ist sie zu kratzig und zu cool, ich mag auch den studiosound sehr, da ist nichts geglättet. von sich aus nicht kommerziell gedacht, würde ich sagen. aber das meintest du vielleicht sogar.
ich bin hierhin gesprungen:
das ist schon die left-banke-band plus moncur, heißt also: lamont johnsons hypnotisch rollendes gospel-piano, das ja nochmal technisch reduzierter, aber rhythmisch abgefahrener ist als das von larry willis. HIPNOSIS ist ein super album, das ich immer übersehe, es folgt einer eigenen logik, die natürlich viel mit moncur zu tun hat. es gibt einfach ab LET FREEDOM RING kein schwaches mclean-album auf blue note mehr.
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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vorgartenich bin hierhin gesprungen: das ist schon die left-banke-band plus moncur, heißt also: lamont johnsons hypnotisch rollendes gospel-piano, das ja nochmal technisch reduzierter, aber rhythmisch abgefahrener ist als das von larry willis. HIPNOSIS ist ein super album, das ich immer übersehe ….
Die Rhythmusgruppe ist einfach toll ….
zuletzt geändert von soulpope--
"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)gypsy-tail-windWas Donald Byrd angeht, so begeistert mit „Royal Flush“ tatsächlich wieder einmal sehr!
Zurecht! Und wohl auch eines der besten Blue Note Cover überhaupt.
Hier jetzt:
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Stanley Turrentine – Never Let Me Go (1963)
Stanley Turrentine, hier mit seiner damaligen Frau Shirley Scott an der Hammond. Ein gutes Team. Sie hat unter eigenem Namen auch Platten als leader veröffentlicht – jedoch nicht auf Blue Note. Jazzy groovy bluesy souly und mit einer schönen Interpretation von God Bless The Child. Nicht nur da hört man auch den Gospel in der Ahnenreihe mit raus.
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)
Jimmy Smith – At The Organdas dritte BN Studioalbum, weiterhin Smith/Schwartz/Bailey… grossartige Band… allein schon die Sounds, die im ersten Track, Judo Mambo, verwendet werden – da wird die Orgel zur Spielkonsole… wie verzahnt Gitarre und Orgel zwischendurch sind… kleines Donald Bailey Schlagzeugsolo gibt es auch noch
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.redbeansandrice
wow. die sounds am anfang kommen aber von der gitarre. aber das ist wirklich super.
hol noch das hier nach, das recording debut von tony williams, vorschau auf kommende attraktionen.
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Meine nächste Sendung auf Radio Stone FM: 25.04.2024, 21:00 Uhr: My Mixtape #142 - 2002 Schwache Menschen rächen, starke Menschen vergeben, intelligente Menschen ignorieren - Albert Einsteinvorgarten
redbeansandrice
<iframe src=“https://www.youtube.com/embed/Qj_rFCTzCjk?feature=oembed“ allow=“accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture“ allowfullscreen=““ width=“500″ height=“375″ frameborder=“0″></iframe>wow. die sounds am anfang kommen aber von der gitarre. aber das ist wirklich super.
stimmt, die sounds kommen von der Gitarre, ich find den Einstieg so bei 4:35 nach dem Schlagzeugsolo auch wahnsinnig toll…
The Sounds Of Jimmy Smithdas ist jetzt das Trio mit McFadden… und ich glaub ich bleib dabei, dass er auch sehr gut ist, ein bisschen eleganter, ein bisschen mehr ein „normaler Jazzgitarrist“ als Schwartz, den ich noch lieber mag… ich halt mich gerade an die Trioalben von Smith, um ein bisschen einen Ueberblick zu kriegen… dann geht es eigentlich: 1 Studioalbum mit Schwartz und diesem Perry, dann 2 Studioalben plus 2 Livealben mit Schwartz und Bailey. Dann 2 Studioalben plus 2 Livealben mit McFadden und Bailey… und dann nochmal so 3 Studioalben mit Warren und je ein Trioalbum mit Grant Green und Kenny Burrell … und dann natuerlich Sachen mit Blaesern und auf anderen Labels…
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.Ich mache mit Donald Byrd weiter … wie gesagt: mit der Zeit fiel mir dieses Album ganz gut zu gefallen an – ohne dass ich dafür Erklärungen hätte. Es ist kein „Lift Every Voice“ (Hill, das Roach-Album wäre aber wohl meine Nr. 2 für solche Jazz+Chorgesang-Experimente, aber ich hab da jetzt nicht länger drüber nachgedacht, Getz+Voices ist jedenfalls eher Nr. 500, auch wenn’s gar nicht so viele gibt ), aber die Stimmungen, die hier entstehen, mochte ich eines Tages plötzlich recht gerne. Im Januar 1963 aufgenommen, aber wie es scheint erst 1964 veröffentlicht … von der alten Garde sind Hank Mobley und Lex Humphries dabei, aus dem aktuellen Umfeld Herbie Hancock und Butch Warren (ob letzterer mal zur Byrd-Combo gehörte oder dort immer noch Laymon Jackson oder sonstwert tätig war, weiss ich nicht). Donald Best ist zudem am Vibraphon dabei, und auf Discogs gibt es zu ihm nichts weiteres … dafür ist Kenny Burrell natürlich ein alter Vertrauter (der sich damals wohl nie wirklich an ein Label binden mochte: Savoy, Blue Note, Prestige, Columbia und Verve sind die Label, für die er bis 1963 als (Co-)Leader aufgenommen hat). Chorleiter Coleridge-Taylor Perkinson hat Credits von Max Roach und Roland Kirk über Solomon Ilori (auch BN) bis zu Marvin Gaye oder Melvin Van Peebles. Und er hat knapp zwei Jahre später auch an Byrds drittem Album mit Chor mitgewirkt, „I’m Tryin‘ to Get Home“ – beim mittleren, „Up with Donald Byrd“ auf Verve, war Claus Ogerman verantwortlich. Ogerman ist ja eigentlich interessant, aber in diesem Fall finde ich eben gerade Duke Pearsons Arrangements auf „A New Perspective“ von vollendeter Eleganz (und Ogermans habe ich als recht kitschig in Erinnerung).
Im Februar 1963 waren Byrd, Hancock und Warren mit Tony Williams für eine Jackie McLean-Session mit Studio, von der wir’s kürzlich hatten, „Vertigo“. Im März folgten drei Sessions: die Mobley-Session, die zu je einem Drittel auf „No Room for Squares“ und „The Turnaround“ erschien und später komplett als „The Feelin’s Good“; dann ein Teil von Jimmy Heaths Riverside-Album „Swamp Seed“; und zuletzt Herbie Hancocks zweites BN-Album, „My Point of View“ (Mobley auch dabei). Im Mai fand eine erste Byrd-Session mit Jimmy Heath statt, von der Jahre später auf dem CD-Reissue von „Blackjack“ ein einziges Stück erschien. Am Tag drauf wurde der Rest von Heaths „Swamp Seed“ aufgenommen.
Anfang 1964 war Byrd in Europa: ein mir unbekannter NDR Jazz Workshop, „One Flight Up“ mit Dexter Gordon („Tanya“ gehört wohl in die BN Tracks-Bestenliste), die Live-Aufnahmen mit Eric Dolphy (und Nathan Davis und ein paar Franzosen), dann ein Auftritt in Recklinghausen beim Ruhr-Festival mit der NDR-Band (u.a. dabei: Benny Bailey, Jon Eardley, Idrees Sulieman, Albert Mangelsdorff, Ake Persson, Eje Thelin, Klaus Doldinger, Johnny Griffin, Rolf Kuhn, Sahib Shihab, Ingfried Hoffman …). Im Oktober/November, wieder in den USA die erste Hälfte von „Up with Donald Byrd“ und die Session mit Ilori, von der drei lang Stücke auf dem CD-Reissue von „African High Life“ landeten, seinem einzigen BN-Album. Auch im November nahm Byrd an einer erfolglosen Duke Pearson-Session teil (erster Anlauf für „Wahoo“) und es gab einen zweiten Anlauf als Leader mit Jimmy Heath (zwei Tracks später als Bonus auf dem CD-Reissue von „Mustang!“). Ende November folgte ein Cal Tjader-Session („Soul Sauce“, Verve), dann die erfolgreiche von Pearson, die als „Wahoo“ erschien, eine nie veröffentlichte mit unbekanntem Line-Up für Verve, und dann an drei Tagen im Dezember (16.-18.) die zweite Hälfte von „Up with Donald Byrd“ (mit ein paar BN-Regulars: Stanley Turrentine, Herbie Hancock, Kenny Burrell) und dann an zwei Tagen der Chor-Album Nr. 3, „I’m Tryin‘ to Get Home“:
Hier gibt es neben Turrentine (der sehr gut in diesen Rahmen passt), Hancock, Cranshaw und (wie bei Verve) Grady Tate (am Bass bei Verve: Ron Carter) noch ein grosses Brass-Ensemble (je vier Trompeten und Posaunen, zwei Hörner und Tuba), und bei der ersten Session noch Grant Green und Freddie Roach. Arrangiert hat wieder Pearson, und Perkins leitet den Chor. Mit dem ersten Album mithalten kann der Nachfolger nicht, aber völlig missglückt ist er auch nicht gerade – mir macht sowas jedenfalls hie und da recht grossen Spass (gilt auch für „All That’s Good“ von Freddie Roach, das ebenfalls im Herbst 1964 entstand). Solche Aufnahmen mit kleinem Chor gab es bei BN, soweit mich nicht alles täuscht, dann erst 1969/70 bei Andrew Hill wieder.
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@vorgarten: ich meinte „schön“ im Sinn von „gut“ (aber bleibe wohl aus Gründen der Pragmatik bei der Compilation, ist ja nicht so, dass ich nicht genug Musik herumstehen hätte … von Steig noch das Debut im International Phongraphic-Reissue, eine Groove Merchant-Compi, die ich dringend hiermit ersetzen sollte, „Mama Kuku“ mit Association P.C., das Enja-Album mit Eddie Gomez, und natürlich in der rostenden Verve-Box das Album mit Bill Evans).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbavon hutcherson wartet auch noch einiges auf mich… das hier z.b. hatte ich noch nie gehört, fängt sehr toll an (wo man sich erstmal fragt, ob man auf den richtigen link geklickt hat), geht dann aber in etwas wenig überzeugend großorchestrales über, was eigentlich für quartett geschrieben scheint… interessant, sehr ambitioniert, aber mich kriegt es nicht.
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vorgarten
ich hab das ja nicht so recht ernst genommen, dass dieses alben immer unter den blue note geheimtipps auftaucht, aber das ist wirklich unglaublich gut. gleiche besetzung wie auf dem vielgesampelten „legwork“ (gomez, alias, für ein stück sam brown), diesmal allerdings bei blue note, nicht bei solid state herausgekommen.
gomez erinnert steig aus gemeinsamen highschool-tagen in den liner notes als hippie-kind und bully-opfer (sein vater war cartoonist und erfinder der shrek-figur, seine mutter collegedozentin, seine tante margaret mead), „gekleidet, wie seine launen es ihm vorgaben“, aber der hippie-hinweis führt hier einerseits in die richtige (romantische betonung der körperlichkeit, der genialischen hervorbringung von sounds, atemgeräusche, fußaufstampfen), andererseits in die falsche richtung: die funkiness ist sehr lässig hingestellt, sehr viel technische brillanz, die studiostaub aufwirbeln soll. genialisches muckertum, aber gomez/alias sind einfach super für sowas – und es ist noch einen hauch (ha!) weg von der kalten raffinesse der breckers und grossmans.
@redbeansandrice: letzter geheimtipp meinerseits.Fantastisches Cover. Falls man nicht so der maritime Typ ist, für den hat Blue Note noch etwas Floraleres
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos... -
Schlagwörter: Ich höre gerade..., It's about the melody stupid, Jazz, Tagebuch
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