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thelonica
redbeansandriceich haett jetzt naiv gesagt: Miles Musik der 80er war zwar immer noch innovativ und immer noch super aber sie war nicht mehr so stilbildend – was halt passieren kann…
„Back Seat Betty“ von „The Man with the Horn“ beginnt ähnlich wie ein Track von Van Halen, später kommt ein Rhythmus wie man den vielleicht vom G-Funk kennt? „Beat Bop“ von Rammellzee u. K-Rob hat teilweise einen ähnlichen Flow und der Track ist von 1983.
Bei der Band A Certain Ratio (und Living Colour?) kann es auch sein, dass die sowas („Aida“?) gehört haben…? Der Beat bei „Fat Time“ variiert…ich weiß nicht, ob dass später jemanden wie J-Dilla oder Q-Tip beeinflusst hat. Gerade diese beiden Produzenten sind dafür bekannt die Quellen möglichst geheim zu halten, besonders bei J-Dilla waren Beats top secret. Das ist aktuell auch nicht so meine Ding, da ich wenig davon höre, bin ich mir auch nicht so sicher. Vielleicht sieht vorgarten das sogar noch anders.ich glaube ja, das sehe ich anders. obwohl du viele bezüge herstellen kannst, die ich alle sehr interessant finde und auf die ich nie gekommen wäre. van halen/ black seat betty, das sind die berühmten „power chords“, kennt man – wie ich selnst erst seit kurzem weiß – seit den 50ern – aber die verbindung von hard rock und funk ist schon etwas, was man bei living colour als sehr frisch empfunden hat, bei miles ist das schon da (und auch da wieder: die beteiligten gitarristen haben das gar nicht verstanden). und überhaupt – funk, der kommunikativ funktioniert, nichts als perfekte maschine – so wie miller auf foster reagiert und umgekehrt, und sich groove und soli gegenseitig den spotlight wegnehmen – mir fällt da auf anhieb kaum etwas vergleichbares ein, zumindest nicht in den 80ern. weil es eben nicht nur um die grooves ging, die man samplen konnte. und ich weiß noch, wie irre ich das damals fand, popsongs als instrumentals im radio zu hören, mit einer trompete als lead instrument, miles spielt cindy lauper – wer hat sowas ansonsten in die charts gebracht? das war schon was anderes als: hank mobley spielt reach out oder george benson die beatles, oder? das, was @redbeansandrice beschreibt, gut, aber nicht mehr visionär, setzte irgendwann nach TUTU ein, glaube ich – eine super band (garrett, foley, ricky wellman), aber kein spitzenplatz im peloton, vielleicht wollte miles am ende auch einfach nur noch gute live shows machen und noch ein bisschen spaß haben.
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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vorgarten
thelonica
redbeansandriceich haett jetzt naiv gesagt: Miles Musik der 80er war zwar immer noch innovativ und immer noch super aber sie war nicht mehr so stilbildend – was halt passieren kann…
„Back Seat Betty“ von „The Man with the Horn“ beginnt ähnlich wie ein Track von Van Halen, später kommt ein Rhythmus wie man den vielleicht vom G-Funk kennt? „Beat Bop“ von Rammellzee u. K-Rob hat teilweise einen ähnlichen Flow und der Track ist von 1983. Bei der Band A Certain Ratio (und Living Colour?) kann es auch sein, dass die sowas („Aida“?) gehört haben…? Der Beat bei „Fat Time“ variiert…ich weiß nicht, ob dass später jemanden wie J-Dilla oder Q-Tip beeinflusst hat. Gerade diese beiden Produzenten sind dafür bekannt die Quellen möglichst geheim zu halten, besonders bei J-Dilla waren Beats top secret. Das ist aktuell auch nicht so meine Ding, da ich wenig davon höre, bin ich mir auch nicht so sicher. Vielleicht sieht vorgarten das sogar noch anders.
ich glaube ja, das sehe ich anders. obwohl du viele bezüge herstellen kannst, die ich alle sehr interessant finde und auf die ich nie gekommen wäre. van halen/ black seat betty, das sind die berühmten „power chords“, kennt man – wie ich selnst erst seit kurzem weiß – seit den 50ern – aber die verbindung von hard rock und funk ist schon etwas, was man bei living colour als sehr frisch empfunden hat, bei miles ist das schon da (und auch da wieder: die beteiligten gitarristen haben das gar nicht verstanden). und überhaupt – funk, der kommunikativ funktioniert, nichts als perfekte maschine – so wie miller auf foster reagiert und umgekehrt, und sich groove und soli gegenseitig den spotlight wegnehmen – mir fällt da auf anhieb kaum etwas vergleichbares ein, zumindest nicht in den 80ern. weil es eben nicht nur um die grooves ging, die man samplen konnte. und ich weiß noch, wie irre ich das damals fand, popsongs als instrumentals im radio zu hören, mit einer trompete als lead instrument, miles spielt cindy lauper – wer hat sowas ansonsten in die charts gebracht? das war schon was anderes als: hank mobley spielt reach out oder george benson die beatles, oder? das, was @redbeansandrice beschreibt, gut, aber nicht mehr visionär, setzte irgendwann nach TUTU ein, glaube ich – eine super band (garrett, foley, ricky wellman), aber kein spitzenplatz im peloton, vielleicht wollte miles am ende auch einfach nur noch gute live shows machen und noch ein bisschen spaß haben.
Ich sah Miles Davis konzertant (auch) in 1985 …. mag der Umstand, daß die Situation Open Air in mitten von Wald gegen Mitternacht in aufsteigendem Nebeln zusätzliche Mystik kreierte aber eine Magie war zweifelsfrei vorhanden …. so gesehen kann ich auch heute die lange Version von „Time After Time“ noch immer gut abrufen …. und der Effekt (den Otis Redding über Aretha Franklins Version von „Respect“ mit “ …. this girl took the song way from me …“ trefflich beschrieb) greift auch hier – Miles hat den Song wohl „gekapert“ und Cyndi`Laupers gar nicht schlechte Originalversion eiert im Vergleich etwas vor sich hin …. btw zurück zum Konzert, die Band (kann mich nicht mehr erinnern, ich glaube mit Bob Berg und Co) war eigentlich „nur“ der begleitende Soundtrack einer Legende, denn den Raum bestimmte und beherrschte ausschließlich Miles Davis ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Das klingt schon super @soulpope!
Dürfte das hier gewesen sein, Juli 1984 in Wiesen?
July 7, 1984 (10 items; TT = 89:55)
Unknown venue, Wiesen (Austria)
Audience recording (B+)
Miles Davis (tpt, synth); Bob Berg (ss, ts); John Scofield (g); Robert Irving III (synth); Darryl Jones (el-b); Al Foster (d); Steve Thornton (perc)1 Speak – That’s What Happened (M. Davis-J. Scofield) 10:50
2 New Blues [Star People] (M. Davis) 9:10 (Berg out)
3 What It Is (M. Davis-J. Scofield) 9:50
4 It Gets Better (M. Davis) 11:30
5 Something on Your Mind (H. Eaves III-J. Williams) 10:25 (Berg out)
6 Time After Time (C. Lauper-R. Hyman) 10:40 (Berg out)
7 Hopscotch (M. Miller) 5:10 (Berg out)
8 Jean Pierre (M. Davis) 7:40
9 Code M.D. (R. Irving III) 5:50
10 Speak – That’s What Happened (M. Davis-J. Scofield) 8:50http://www.plosin.com/milesAhead/Sessions.aspx?s=840707
Das ist dann ja noch direkt vor dem „Bruch“, den @vorgarten oben beschreibt – und den ich sehr gut bzw. vollkommen nachvollziehen kann. Das Phänomen, das @redbeansandrice beschreibt, gilt danach. Die Band davor war gross- und einzigartig, aber es gab dann halt niemanden, der dort anknüpfte – was ja schon etwas verwunderlich ist … dass z.B. M-Base-Leute darauf anspringen, hätte schon sein können … und wenn die Gitarristen mehr begriffen hätten, durchaus auch die weissen Jungs (Sex Mob und so, Fuze …)
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Es läuft:
Ivo Perelman/Matthew Shipp – Amalgam (Mahakala, 2020)
Erwähnte ich schon, dass ich mitten in einer Wieder-Annäherungsphase an Shipps Musik bin? das ging ja schon mit den beiden Solo-Alben, die Uehlinger herausgebracht hat los – „Invisible Touch at Tatklos Zürich“ (da war ich selbst am Konzert) und „Invisible Light – Live Sao Paulo“ (das erste noch auf Hat Hut, das zweite dann bei ezz-thetics). Der zweite Anstoss war dann Ivo Perelman (und der Leo „sale of the century“, bei dem ich über ein Dutzend Perelman/Shipp-Alben kaufte (Duos, Trios, Quartette, aber sehr viele Duos), der dritte die Neuheiten dieses Jahres plus die im Rahmen der Bandcamp Fridays nachgekauften ESP-Aufnahmen der letzten paar Jahre. Das Album hier ist auch einer der Bandcamp-Käufe, kam mit, als ich Kidd Jordans Fielder-Tribute von Mahakala kaufte (und eine dritte Scheibe lag dann unerwarteterweise auch noch im Paket*, das Lockdown-Album von Chad Fowler/WC Anderson, mir beide bisher unbekannt).
( *) sehr, sehr nette Geste, die ich auch bei meiner letzten Astral Spirits Bandcamp Friday-Bestellung erlebte!)
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy-tail-windDas klingt schon super @soulpope! Dürfte das hier gewesen sein, Juli 1984 in Wiesen? July 7, 1984 (10 items; TT = 89:55) Unknown venue, Wiesen (Austria) Audience recording (B+) Miles Davis (tpt, synth); Bob Berg (ss, ts); John Scofield (g); Robert Irving III (synth); Darryl Jones (el-b); Al Foster (d); Steve Thornton (perc) 1 Speak – That’s What Happened (M. Davis-J. Scofield) 10:50 2 New Blues [Star People] (M. Davis) 9:10 (Berg out) 3 What It Is (M. Davis-J. Scofield) 9:50 4 It Gets Better (M. Davis) 11:30 5 Something on Your Mind (H. Eaves III-J. Williams) 10:25 (Berg out) 6 Time After Time (C. Lauper-R. Hyman) 10:40 (Berg out) 7 Hopscotch (M. Miller) 5:10 (Berg out) 8 Jean Pierre (M. Davis) 7:40 9 Code M.D. (R. Irving III) 5:50 10 Speak – That’s What Happened (M. Davis-J. Scofield) 8:50 http://www.plosin.com/milesAhead/Sessions.aspx?s=840707 Das ist dann ja noch direkt vor dem „Bruch“, den @vorgarten oben beschreibt – und den ich sehr gut bzw. vollkommen nachvollziehen kann. Das Phänomen, das @redbeansandrice beschreibt, gilt danach. Die Band davor war gross- und einzigartig, aber es gab dann halt niemanden, der dort anknüpfte – was ja schon etwas verwunderlich ist … dass z.B. M-Base-Leute darauf anspringen, hätte schon sein können … und wenn die Gitarristen mehr begriffen hätten, durchaus auch die weissen Jungs (Sex Mob und so, Fuze …) …..
Ja und danke für die Korrektur, natürlich 1984 …. ich sollte wohl vor dem 2ten Morgenkaffee eher nicht mehr posten
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)soulpope
Ja und danke für die Korrektur, natürlich 1984 …. ich sollte wohl vor dem 2ten Morgenkaffee eher nicht mehr posten….
Ich hatte gerade drei Espressi simultan … meine Kapseln sind nicht mehr im Sortiment und ich musste mit zwei möglichen Nachfolgern vergleichen … jetzt ist wohl Pause bis nach dem Mittag
Jedenfalls beneide ich natürlich alle, die Miles noch live gehört habe, auch wenn es „nur noch“ 1990 oder so war … die Montreux-Box, in der ja auch die Band nach Miller (als Instrumentalist, that is) bestens dokumentiert ist, beweist ja eindrücklich, dass im richtigen Rahmen weiterhin grossartige Konzerte drin waren!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbakurganrsIst es das hier?
Miles Davis w Chick Corea – 7 Luglio 1984 – Wiesen, ATJa, das ist die FM-Version (bei Losin ist eine komplette AUD gelistet) – hier meine gespeicherten Angaben dazu, Gesamtlaufzeit kommt hin:
Miles Davis Band + Chick Corea
Wiesen (Austria), Jazz Summit
July 7, 1984Miles Davis – trumpet, keyboards
Bob Berg – tenor & soprano sax
John Scofield – guitar
Robert Irving III – synthesizer
Darryl Jones – electric bass
Al Foster – drums
Steve Thornton – percussionon #6,7 add: Chick Corea – keyboards
1. Star People (9:14) [short fm talk at end]
2. What It Is (10:17)
3. It Gets Better (11:45)
4. Something’s On Your Mind (10:44)
5. Time After Time (2:47) [inc]
6. Lake Geneva (6:07)
7. That’s What Happened (Davis-Scofield) 8:50TT: 59:47
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Und Darryl Jones wollte ich gestern ja auch noch in die Liste der Leute aufnehmen … der hat wohl im buchstäblichen Sinn Kapital geschlagen aus dem Gig bei Miles (er tourt seit 1993 mit den Rolling Stones …), aber musikalisch verschwand auch er … dabei scheint er, wenn man sich die gute Hälfte von „Decoy“ anhört, zunächst ein durchaus valabler Miller-Nachfolger gewesen zu sein. Aber das ist dann der Sting-Band-Raid, der kurz nach dem ersten Bruch einen zweiten herbeiführte (und danach ist ja dann die späte Band mit Foley, Garrett, Wellman und so dabei.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
kurganrsIst es das hier?
Miles Davis w Chick Corea – 7 Luglio 1984 – Wiesen, AT
Eher wohl nicht …. in Wiesen kein Chick Corea …. die Trackliste von „gypsy“ entpricht …. ob „Lake Geneva“ ein Hint ist daß dies ein Konzert in Montreux war …. ?
Aha ok, sehe „Gypsy“ hat bereits bestätigt/mich korrigiert …. habe mich an der Besetzung orientiert und „Lake Geneva“ war mir gar nicht mehr erinnerlich …. my bad ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)@gypsy-tail-wind, @soulpope: danke Euch beiden.
Ist der Thread aber spannend!
Amina Claudine Myers – Poems For Piano (The Piano Music Of Marion Brown)so, jetzt aber, letztlich seit dem Blindfoldtest damals jahrelang drauf gewartet, dass diese Platte irgendwo auftaucht… und wer haette gedacht, dass man hier abends um halb acht auf dem Marktplatz sowas kaufen kann… leider knackt das Exemplar ein wenig… und eigentlich ist das Musik, die auf CD sehr viel besser aufgehoben waere… immerhin kam die Platte mit einem schoenen separaten Zettel, auf dem Marion Brown erklaert, was er sich alles dabei gedacht hat („to create a formal framework for Afro-American piano music, based on both composition and improvisation“, „the sound of the piano in my head is shaped by the piano music of Eric Satie and Alexander Scriabin on the formal side, and by Muhal Richard Abrams, Paul Bley, Chick Corea and Cecil Taylor on the improvisational side“)
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.soulpope
kurganrsIst es das hier?
Miles Davis w Chick Corea – 7 Luglio 1984 – Wiesen, AT
Eher wohl nicht …. in Wiesen kein Chick Corea …. die Trackliste von „gypsy“ entpricht …. ob „Lake Geneva“ ein Hint ist daß dies ein Konzert in Montreux war …. ?
Aha ok, sehe „Gypsy“ hat bereits bestätigt/mich korrigiert …. habe mich an der Besetzung orientiert und „Lake Geneva“ war mir gar nicht mehr erinnerlich …. my bad ….Hm, das mit Corea ist aber schon seltsam, das wüsstest Du doch noch? Und die Selist ist auch eine andere … zwei Konzerte am selben Tag in Wiesen – ist das wahrscheinlich? In Montreux war es ja so, aber war Wiesen so gross? Und wärst Du dann nicht an beide gegangen?
Entweder zwei Konzerte oder aber das Set mit Corea (und anderer Setlist) ist von einem anderen Datum (und Ort)?
Bei Losin gibt es nur einen Eintrag für Wiesen (eben den 7.7.1984, den ich oben reinkopierte, nicht den aus der Tube mit den zweiten Infos, die ich aus meiner Ablage holte), und nach 1972 auch nur noch einen Eintrag mit Corea, der aber viel später ist:
http://www.plosin.com/milesAhead/Sessions.aspx?s=910710--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba(1/2)
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Noch ne Suche – „Lake Geneva“ gibt es bei Losin in der Tat am Tag später (8. Juli 1984) in Montreux und dann nur noch ein weiteres Mal in Molde – und keine Spur von Corea. Hoffe, dieser „permalink“ funktioniert, sonst unter „Search“ im Feld „Tunes“ „Lake Geneva“ suchen:
http://www.plosin.com/milesahead/Query.aspx?q=M&t=1&tv=Lake+Geneva&n1=0&v=0&c2=0&c3=0&m=0&e=0&y=0&n2=0&c4=0Es gibt vom besagten Gig mit Corea, aus Wiesen oder auch nicht, auch ein Bootleg:
https://www.amazon.co.jp/-/en/Miles-Davis-Chick-Corea/dp/B084CC8B5Z--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-windDas klingt schon super (…)
Das ist dann ja noch direkt vor dem „Bruch“, den @vorgarten oben beschreibt – und den ich sehr gut bzw. vollkommen nachvollziehen kann. Das Phänomen, das @redbeansandrice beschreibt, gilt danach. Die Band davor war gross- und einzigartig, aber es gab dann halt niemanden, der dort anknüpfte – was ja schon etwas verwunderlich ist … dass z.B. M-Base-Leute darauf anspringen, hätte schon sein können … und wenn die Gitarristen mehr begriffen hätten, durchaus auch die weissen Jungs (Sex Mob und so, Fuze …)
noch viel toller finde ich ja, dass @soulpope miles schon 1973 live gesehen hat
da war liebman dabei, oder?
mir scheint ja – abschließend – der comeback-miles sehr viel einflussreicher gewesen zu sein, als man das heute vielleicht so denkt. als THE MAN WITH THE HORN rauskam, formierte sich parallel gerade die black rock coalititon. die synthesizer und drum computer danach, auf UNDER ARREST und DECOY, waren auch nicht so weit weg von den ersten m-base-funk-sachen (bourelly und gary thomas waren ja dann auch auf AMANDLA dabei). da gab es ja auch gemeinsame wurzeln, bourelly (und darryl jones) waren ja schon in der chicagoer muckerszene von miles‘ neffen unterwegs. und als miles dann 1991 mit hiphop anfing, heute gerne belächelt, sollte man sich auch mal noch mal klarmachen: sowohl ILLMATIC, jazzmatazz und das crate-digger-tum der hiphopper auf der einen seite, als auch buckshot lefonque und viele weniger erfolgreiche jazzsachen mit rappern auf der anderen seite kamen ein paar jahre später, nach seinem tod (93/94; courtney pine bei soul II soul schon etwas früher, aber das war in england). was wir heute an interessanten fusionen haben (kendrick, flying lotus, die brit*innen), sehe ich ja mit den roots anfangen, und wann waren die zuerst in moers? 1993?
insofern war miles ab 1985 noch mindestens an drei stellen in der jazzentwicklung ziemlich weit vorne mit dabei. von seiner ikonenhaftigkeit, aura und das durch ihn verkörperte schwarze politische selbstbewusstsein ganz zu schweigen.
@redbeansandrice: glückwunsch, ich habe das myers-album nur als datenhaufen. ich würde schon denken, dass das super rar ist. was ist das überhaupt für ein label, sweet earth?
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
gypsy-tail-wind
soulpope
kurganrsIst es das hier?
Miles Davis w Chick Corea – 7 Luglio 1984 – Wiesen, AT
Eher wohl nicht …. in Wiesen kein Chick Corea …. die Trackliste von „gypsy“ entpricht …. ob „Lake Geneva“ ein Hint ist daß dies ein Konzert in Montreux war …. ? Aha ok, sehe „Gypsy“ hat bereits bestätigt/mich korrigiert …. habe mich an der Besetzung orientiert und „Lake Geneva“ war mir gar nicht mehr erinnerlich …. my bad ….
Hm, das mit Corea ist aber schon seltsam, das wüsstest Du doch noch? Und die Selist ist auch eine andere … zwei Konzerte am selben Tag in Wiesen – ist das wahrscheinlich? In Montreux war es ja so, aber war Wiesen so gross? Und wärst Du dann nicht an beide gegangen? Entweder zwei Konzerte oder aber das Set mit Corea (und anderer Setlist) ist von einem anderen Datum (und Ort)? Bei Losin gibt es nur einen Eintrag für Wiesen (eben den 7.7.1984, den ich oben reinkopierte, nicht den aus der Tube mit den zweiten Infos, die ich aus meiner Ablage holte), und nach 1972 auch nur noch einen Eintrag mit Corea, der aber viel später ist: http://www.plosin.com/milesAhead/Sessions.aspx?s=910710
In Wiesen waren ein paar tausend Leute …. aber ernsthaft, ich war damals „Teilzeitverkäufer“ der Red Octopus Verkaufsbude (sozusagen „Der Bock als Gärtner“
) in Wiesen, ergo das gesamte Festival anwesend und es gab definitiv nur den von mir genannten Auftritt und diesen ohne Chick Corea ….
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Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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