Enja Records

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  • #12284763  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    vorgarten

    gypsy-tail-wind
    Die „historischen“ Veröffentlichungen hab ich wegzulassen beschlossen, was aber nur im Fall von Mingus eine mögliche Verschiebung in der Top 10 ergibt. Aus dem Gedächtnis komme ich auf (Rec/VÖ):

    sehr hilfreich, vielen dank! und respekt vor deinem gedächtnis.

    Bei den Baker „Legacy“-CDs musste ich nachlesen, da kenne ich nur die vierte … und Berger und Roach hab ich vorhin stillschweigend ergänzt ;-)

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #157: Benny Golson & Curtis Fuller – 12.11.2024 – 22:00 / #158 – 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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    #12284771  | PERMALINK

    vorgarten

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    gypsy-tail-windBin jetzt im Mainstream angekommen: Dusko Goykovich – After Hours | Den Titel darf man mehr oder weniger programmatisch verstehen, erst in „Old Fisherman’s Daughter“ dreht Joe Nay am Schlagzeug etwas auf, aber Goykovich spielt auch hier eine gestopfte Trompete à la Miles. Das ist sehr schön, auch dank Tete Montoliu am Klavier. Und Rob Langereis spielt einen Bass, der mich an Buster Williams beim Rouse-Album denken lässt – allerdings 1971 noch perfekt aufgenommen und völlig unproblematisch. (…) Jedenfalls ist das alles in allem ein richtig schönes Album – es wirkt aber schon ein wenig wie ein Fremdkörper mitten in all den experimentelleren Veröffentlichungen der Zeit.

    gerade zum ersten mal gehört. bin bei goykovich ohnehin völlig blank. definitiv ein album, auf das manfred eicher keine lust gehabt hätte. und ich brauche es auch nicht unbedingt. was den bass angeht: ich finde ihn nicht sehr gut abgemischt, sehr hochgezogen, dominant, das entfernt sich sehr von einer liveband – und insgesamt ist die aufnahme kratziger als die musik, ohne dass es intensitäten erzeugt.

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    #12284779  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Na ja, hör mal ins Rouse-Album rein, im direkten Vergleich ist das schon recht heftig, bei ähnlichem Bass-Spiel. Aber kann ich alles nachvollziehen.

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    #12284795  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    gypsy-tail-wind

    Yay!

    6. August 2022 im Hörfaden – und eigentlich ist damit alles gesagt. Was für ein Album!

    Am 8. Juli hatte @vorgarten dortselbst schon das hier zum Album gesagt:

    vorgarten
    wenn ich einen yamashita-tipp abgeben darf: CLAY (live-auftritt aus moers) ist unfassbar, wirklich eines der tollsten freejazz-alben aller zeiten.

    Da brennt jedenfalls alles durch, ein unfassbar tolles Set, live in Moers m 2. Juni 1974 mit Akira Sakata (as/cl) und Takeo Moriyama (d).

    Der Shift zu schwarzen Covern währte nicht lang, aber mit dem schon 1972 beim Jazz West-Ost aufgenommen „A Touch of the Blues“ von Mal Waldron folgte mit wenigen (weissen/vergilbten und einem zweiten gelben, „Julian“ von Pepper Adams) bald noch ein drittes (das erste ist „Hard Talk“ oben). Und etwas später mit den Label-Debuts Tommy Flanagans („Eclypso“) und Hal Galper („Now Hear This“) noch zwei weitere.

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    #12284801  | PERMALINK

    lotterlotta
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    @gypsy-tail-wind

    …..eine welt!      ….gehört halt zusammen wie……handkäs mit musik oder …… oder….. ;-)

    gleich mal wieder auflegen, kenne das album als sicherung auf cassette durch einen studenten aus ghana seit 1977, lief in meiner alten heimat auf allen studentenparties, hatte von selbigem eine cassette(kopie einer kopie) bis zu einem zu heißen frankreichurlaub in 1980. auf vinyl hab ich die platte seit ihrem reissue in 1984, es war sozusagen der beginn einer großen liebe zur musik von dollar brand/abdullah ibrahim, das es da eine schweizer ausgabe aus 1974 gab war mir vor dem entdecken von discogs auch nicht bewusst, schon feist das enja es als eigenproduktion ausgab…..

    --

    Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!  
    #12284823  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Ich denke nicht, dass das ein krummer Deal war mit Brand/Dyani … es gab um den Dreh rum halt viele Leute, die ihn aufnehmen wollten und diese Kleinstlabel hatte wohl keine Mittel, die grandiose Aufnahme unter die Leute zu bringen. Ich wusste davon übrigens bis zum Wochenende auch nichts. Und es gibt von 1983 noch so eine Schweizer Kleinproduktion, die ich gerade auch erstmals entdecke – auch mit einer Aufnahme von 1973:
    https://www.discogs.com/release/4058277-Abdullah-Ibrahim-Dollar-Brand-Featuring-Bea-Benjamin-Boswil-Concert-1973

    Nach dem Weltenbrand mit „Clay“ höre ich zur Nacht etwas Ruhigeres (dazwischen erschien noch „Lament for Booker Ervin“, das 1965er Jazzfest-Set von Ervin mit dem neu eingespielten Titelstück von Horace Parlan, einem bezaubernden Piano-Solo):

    Frank Tusa – Father Time | Das ist ja eigentlich die Gruppe Lookout Farm (Dave Liebman-ts/ss/fl, Richie Beirach-p, Frank Tusa-b, Jeff Williams-d), um Badal Roy (tabla) erweitert. Und doch ist das ein eigenes, und ein wunderschönes Album. Tusa hat alle sechs Stücke komponiert, gewidmet ist das Album seinem Vater. Aufgenommen wurde es wieder in den Trixi Studios in München (ich hab nicht mehr mitgezählt, Domicile, Bauer, Trixi sind bis dahin wohl am häufigsten genutzt worden?) am 1. Juli 1975, und das erste Alternativ-Cover (das in meiner Ausgabe, der 24bit-Remaster-CD, als „Originalcover“ klein abgebildet ist) ist auch ganz hübsch – passt zum Baum auf dem Album von Bobby Jones:

    Das ist warme, unprätentiöse Musik – nicht ganz so einfach wie das Album von Bobby Jones, auch ohne dessen Blues- und Folk-Einfärbungen, aber auf seine eigene Art wirkt es auf mich ebenfalls sehr direkt, unmittelbar, fast intim. In die Top 10 kommt es aber bestimmt nicht, dafür ist das Feld zu hart umkämpft.

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    #12284871  | PERMALINK

    atom
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    lotterlotta@gypsy-tail-wind
    …..eine welt! ….gehört halt zusammen wie……handkäs mit musik oder …… oder…..

    gleich mal wieder auflegen, kenne das album als sicherung auf cassette durch einen studenten aus ghana seit 1977, lief in meiner alten heimat auf allen studentenparties, hatte von selbigem eine cassette(kopie einer kopie) bis zu einem zu heißen frankreichurlaub in 1980. auf vinyl hab ich die platte seit ihrem reissue in 1984, es war sozusagen der beginn einer großen liebe zur musik von dollar brand/abdullah ibrahim, das es da eine schweizer ausgabe aus 1974 gab war mir vor dem entdecken von discogs auch nicht bewusst, schon feist das enja es als eigenproduktion ausgab…..

    Ich bin mir ziemlich sicher, dass Enja die LP bereits 1974 veröffentlicht hat. Das müsste diese Ausgabe sein, was man am gelben Label erkennen kann und daran, dass der Katalog-Vorgänger und -Nachfolger ebenfalls 1974 veröffentlicht wurde.

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    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #12284873  | PERMALINK

    atom
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    Oh, das war schon gestern Thema, das hatte ich übersehen, @gypsy-tail-wind. Könnte ja dann als Parallel-Veröffentlichung in 1974 gewertet werden, oder?

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    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #12284901  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    atom
    Oh, das war schon gestern Thema, das hatte ich übersehen, @.gypsy-tail-wind. Könnte ja dann als Parallel-Veröffentlichung in 1974 gewertet werden, oder?

    @atom Ich glaub schon, oder? War mir etwas unschlüssig, aber selbst bei 1975 (Enja) hätte ich noch zu einem Ja tendiert, kann ja schon mal ein paar Wochen dauern mit der Pressung und so, und wenn die in der Schweiz vielleicht erst gegen Jahresende herauskam … so wahnsinnig streng müssen wir ja nicht sein. Ob die anderen Parallelausgaben immer zeitgleich herauskamen, wissen wir ja am Ende auch nicht so genau.

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    #12284909  | PERMALINK

    vorgarten

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    schöne geschichten hier. abdullah ibrahim auf studentenpartys, durchgeschmergelte cassetten im frankreichurlaub, (wiederfinden von formativer musik in chicago jazz record mart). wie die welt über enja ins eigene studierendenleben hineinkam. und dann hört man die „hinsetzen! hinsetzen!“ kommandos aus moers, bevor das yamashita trio darüber wegfegt. CLAY und FATHER TIME gehören zu meinen ersten jazzalben überhaupt, noch bevor ich blue note oder impulse (außer coltrane) gehört habe.

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    #12284911  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Biomasse

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    Meine formative Ibrahim-Geschichte ist nicht so schön … besonders „African Marketplace“ und „South African Sunshine“ (edition pläne, 1982) gehören halt zur Tonspur meiner Kindheit. Erstere lief sehr oft am Wochenende morgens, auch mal als das Haus erschütternde „Weckmusik“, wenn die Kinder mal wieder nicht aus dem Bett kamen … „South Africa“ und „Africa – Tears and Laughter“ gehörten dann zu den ersten CDs, nachdem es Ende der 80er eine neue Anlage mit CD-Player gab. Davon und von weitere Ibrahim-Alben im elterlichen Regal („African River“ und die Duos mit Dyani auf jeden Fall, ich glaub „No Fear, No Die“ hatte ich selbst zur selben Zeit wie mein Vater gekauft, zwei Sackville-Solo-CDs kamen mal noch von Reisen mit, die fehlen mir bis heute glaub ich, aber da blick ich nicht wirklich durch, gibt auch wieder Reissues, Übernahmen, undeklarierte Compilations und sowas – und ich hatte im bei Ibrahim Gegensatz zu Randy Weston nie den Drang, die ganzen (Solo-)Aufnahmen aus den Siebzigern zu komplettieren). Live hörte ich ihn zum ersten Mal wohl auch noch, bevor ich ein Teenager war, ich weiss nur noch, dass es ein Solo-Konzert in einer Kirche war, schätze 1990 oder 1991 (da wär ich dann 12 geworden) und dass es absolut magisch war.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #157: Benny Golson & Curtis Fuller – 12.11.2024 – 22:00 / #158 – 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12284935  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Abraham Burton – Eric McPherson Quartet – Cause And Effect

    Haett ich jetzt nie erwartet dass mich das Album immer noch genauso packt wie damals 1999 oder 2000 als es hier rauf und runter lief… Burton der hier Tenor spielt (sonst oft auch Alt) und der Drummer McPherson sind eine der letzten Generationen, die noch mit den Hard Bop Meistern gespielt hat, McPherson zB mit Jackie McLean Burton mit Art Taylor und Louis Hayes, Antiquity von McLean und Michael Carvin sei quasi ihr Ausgangspunkt gewesen… und irgendwo zwischen Antiquity und dem klassischen Coltrane Quartett wuerd ich das hier auch hoeren wollen… nicht innovativ also, einfach nur sehr gut und vor allem lebendig – man nimmt ihnen die Tradition ab… der Rest der Band sind James Hurt (p) und Yosuke Inoue (b), auf discogs kann man sich das sehr gute Ted Panken Interview mit den beiden aus den Liner Notes durchlesen…

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    #12284953  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Hal Galper – Now Hear This

    gestern lief schon Taro’s Mood einige Male, jetzt das hier… die Congas dort sind mir ja immer noch lieber als die Posaunen auf Lotus Flower… aber so ein Quartett mit Trompete und Klavier ist mir letztlich doch noch lieber, das Saxophon vermiss ich auch gar nicht… und mit Cecil McBee und Tony Williams hat man sich auch nicht gerade für eine schlichte Rhythmusgruppe entschieden… ich würds gerne noch eine Spur besser finden, ein bisschen mehr auf den Punkt als Taro’s Mood find ich es schon… aber zum Lieblingsalbum fehlt was…

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    #12284963  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 4,157

    Abdullah Ibrahim habe ich nur 1x live erlebt, müsste um 1990 gewesen sein, Britt Woodman war noch im Ensemble, an viel mehr außer der Location kann ich mich nicht erinnern. Ibrahim war natürlich ein Türöffner in Sachen Piano* und weitere verschiedene Richtungen. Interesse für Enja kam aber erst später, ich hatte diese LP.  * und möglicherweise auch der Grund warum mich der Miles der 80er später nicht mehr so sehr interessiert hat.

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    #12285069  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

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    dollar brand xahuri, african sketchbook (1972)

    ein frühes der soloprogramme mit den nahtlos verbundenen disparaten einzelteilen, die er ja heute noch spielt. mit einfachen folkloristischen melodien und wilden clusterexplosionen, kurzzeithypnosen, manchmal rollt es über einen hinweg, manchmal steht die zeit still.

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