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@ Falko
Ist schon klar, andererseits stört mich wieder, wenn jeder meint, ach Fanboy, der sieht das nur so, weil er alles durch die rosarote Brille sieht. Mir gefallen 99% der Sachen, die Jeff Lynne macht, ich finde das, was er jetzt macht, nicht schlechter als früher, ist halt etwas anders. Sage ich das jemandem, der kein Hardcore-Fan ist und die neueren Sachen nicht so mag, weil er eher auf die Streicher fixiert ist oder die frühere Produktion, heisst es gleich, „der ist kritiklos“. Ist aber nicht so, sondern wahre Begeisterung (geht mir auch wie Saschgo, ich höre etwas, das mich berührt). Was den Klang betrifft. Es ist nicht objektiv zu sagen, dass etwas schlecht produziert ist, wenn es breiig klingt. Manche wollen alle Instrumente hören, andere nicht. Ein Reiz bei Time war immer die wall of sound (hey, woher kommt dieser Klang) (und teilweise sind es gar nicht so viele Instrumentenspuren, und insofern wäre Time ohne die heavy Kompression nicht mehr Time). Ausserdem vermischt Jeff Lynne in der Tradition von Brian Wilson ganz bewusst Klänge, um daraus quasi neue Instrumente zu schaffen.
zuletzt geändert von pelo_ponnes--
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WerbungAutsch! Wieso fühlst Du Dich bei dem Vorwurf kritikloser Fan-Boy angesprochen?
Aber nun gut.
Zu dem Argument, das Jeff extra diesen matschigen und undifferenzierten Klang so will, weil er dadurch ein neues Instrument bzw. Sound erzeugen will, finde ich schon sehr interessant.
Um es kurz zu machen. Ich teile dieses Argument ganz und garnicht. Aus einem einfachen Grund. Mir gefällt das (Klang-)Ergebnis einfach nicht.
Es ist mir auch unverständlich warum Jeff früher einen differenzierten Klang wollte und es heute extra ablehnen sollte oder will.
Die wahren Gründe für diesen dumpfen Klang kann nur Jeff alleine beantworten. Aber bislang habe ich dazu von ihm noch keine Stellungnahme gelesen.
Fakt ist doch wohl, das Jeff die letzten Alben alle in seinem Homestudio im Alleingang aufgenommen hat. Er hat seine Komfortzone nicht verlassen und nicht die Hilfe von anderen Musikern in Anspruch genommen. Mit den bekannten geringfügigen Ausnahmen. Ob Jeff diese Klangqualität nun so extra will oder nicht. Diese Klangqualität spaltet nun mal offensichtlich die Fans in zwei Lager. Diejenigen die diesen dumpfen, undifferenzierten Klang mögen (offensichtlich aus künstlerischen Gründen) und diejenigen, die ihn nicht mögen.
Ich bin eher ein Fan von Jeff‘s alten Aufnahmen. Einer Zeit wo Jeff wohl noch andere Wege verfolgte, was den differenzierten Klang anging.--
eloforeverZu dem Argument, das Jeff extra diesen matschigen und undifferenzierten Klang so will, weil er dadurch ein neues Instrument bzw. Sound erzeugen will, finde ich schon sehr interessant. Um es kurz zu machen. Ich teile dieses Argument ganz und garnicht. Aus einem einfachen Grund. Mir gefällt das (Klang-)Ergebnis einfach nicht.
Es gab mindestens ein Interview aus der AITU-Zeit, wo Jeff Lynne das angesprochen hat und auch Brian Wilson genannt hat.
Auf jeden Fall hier:
Marcel Anders. “Jeff Lynne’s ELO. Ich Bin Eine Studio-Ratte!” Interview mit Jeff Lynne. Classic Rock, 2015.
zuletzt geändert von pelo_ponnes--
Danke @horacewimp für Deine Analyse. Danach habe ich verstanden, warum mir bei dem Track das durch das Multitrack-Verfahren fehlende Zusammenspiel zwischen verschiedenen Instrumenten fehlt, das bei einer Live-Aufnahme entsteht, wenn die Musiker auf einander reagieren. Ähnliche Auslöschungen gibt es sicher auch auf dem Bryan Adams-Album „Get Up“, an dessen Sound mich der neue ELO-Song „From Out Of Nowhere“ am meisten erinnert. „You Belong To Me“ klingt teilweise auch ziemlich nach Copy & Paste. Das stört nicht, solange man den Song nicht 1000-mal hintereinander hört, denn weil sich die gleiche Aufnahme im Song wiederholt, hört man sich auch schneller satt daran, auch wenn es gut ist für die Eingängigkeit.
Vermutlich hat Lynne auf dem „Zoom“-Album diese Copy&Paste-Technik noch nicht verwendet. Auf Regina Spektors „Far“ höre ich so etwas auch noch nicht raus, wohl aber auf Joe Walshs „Analog Man“. Deshalb kann ich mir „Zoom“ immer wieder anhören und entdecke immer wieder ein neues interessantes Detail dabei.
Das Highlight des neuen Songs ist für mich sein beatleskes Akkordschema.
Die hier im Thread bemängelte Klangqualität kann durchaus auch am Streaming-Medium liegen und muß nicht das Master des Songs sein.--
Hallo.
Nein. Die schlechte Klangqualität liegt sicherlich nicht am streaming Medium. Ihr werdet schon sehen. Das neue Album wird auch als CD oder Blue-spec CD einen bescheidenen Klang haben.
Ich habe das AITU Album in allen möglichen Versionen. Die Klangqualität ist bei allen Medien schlecht. Ich habe sogar die Blu-Spec CD aus Japan mit den Bonustracks Fault Line, Blue und On my mind.
Auch da ist die Klangqualität gleich schlecht.
Und wer jetzt kommt und sagt, es liegt an meiner Stereoanlage dem kann ich gleich den Zahn ziehen. Ich habe eine High-End-Anlage.@pelo
Und ich bleibe dabei. Auch wenn Jeff den Klang heute genau so will. So dumpf und undifferenziert. So gefällt mir das nun mal nicht. Und ich behaupte mal die überwiegende Mehrheit der ELO-Fans mag den dumpfen Klang auch nicht. Uns bleibt aber eben keine Alternative. Wenn Du Jeff Lynne und ELO heutzutage willst. Dann musst Du danit klarkommen oder es lassen.
Ich für meinen Teil komme damit klar, aber kritisieren werde ich das trotzdem!
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Ich für meinen Fall mag den Retro-Sound sehr.
Und gut dass ich keine sauteure Anlage habe….
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l'enfer c'est les autres...cycleandaleIch für meinen Fall mag den Retro-Sound sehr. Und gut dass ich keine sauteure Anlage habe….
Retro-Sound mit einem subtilen „modern twist“
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Sauteuer ist meine Anlage auch nicht, habe einen NAD Verstärker Lautsprecher von KEF Plattenspieler ist von REGA und der Phono Vorverstärker ist von GRAHAM SLEE. Nur die Kopfhörer von GRADO habe ich mir etwas kosten lassen, Preis wird nicht verraten.Plattenspieler habe ich erst seit einigen Wochen, und ich muß sagen die Musik klingt viel natürlicher als von CD. Habe mir kürzlich bei amazon AITU als LP für nur 10,99 € bestellt, wenn ich die auflege erledigt sich für mich die ganze Klangdiskusion, ein Hörerlebnis. Und von meinem Kopfhörerklang ganz zu schweigen.
Ach ja, ich kaufe die Vinyl Deluxe 180g with gatefold & lenticular cover, gold. Warte aber noch bis sie bei amazon im Auto Rip zu haben ist. Ist die MP3 Version die es bei den meisten CD und LP käufen bei amazon on TOP gibt.
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Hier ist ein link zu einer Edition mit einem elften Track („she’s gone“)… Hoffentlich kein fake…
https://www.zoom.co.uk/product/from_out_of_nowhere_jeff_lynnes_elo_12_album_vinyl
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Danke für die Info. In der ELO-Whats-App-Gruppe haben wir das Thema Bonustracks gerade auch. Da wurde schon eine Deluxe CD mit einem Bonustrack angekündigt.
Bei Amazon UK kann man sich schon das wunderschöne Artwork der CD und der Deluxeausgabe der Schallplatte ansehen.
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Bei amazon.de auch, und auch schon bestellen
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eloforeverDanke für die Info. In der ELO-Whats-App-Gruppe haben wir das Thema Bonustracks gerade auch. Da wurde schon eine Deluxe CD mit einem Bonustrack angekündigt. Bei Amazon UK kann man sich schon das wunderschöne Artwork der CD und der Deluxeausgabe der Schallplatte ansehen.
Danke für diese Information. Seit dem Livealbum von der Zoom-Tour vor ein paar Jahren sind die Bonustracks aus dem Hause Lynne immer richtig gut gewesen. Bloß schade war es, daß die B-Seite „I’m Gone“ bei der Wiederveröffentlichung von Armchair Theatre nicht berücksichtigt wurde. Das ist so ein toller Rock N Roll-Track, auch wenn er nicht viel Text hat.
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Was für ein lahmarschiger Song. „From Out of Nowhere“ hätte auch da bleiben können, wo der Pfeffer wächst.
So müde wirkte Jeff nicht mal auf When I Was a Boy. Und der Song war schon öde.
Und wieder so dumpf das Ganze, wie bei der ZOOM damals. Nur das dieses Album noch richtig Klasse hatte, von den Songs her.
Da wünsche ich mir den klaren Sound der Secret Messages zurück.
Nee, sorry, aber Begeisterung sieht anders aus.
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Gelobt sei, was scharf macht und auch ein taubes Huhn hört mal ein Horn.Hier ein Beispiel, dass ein „elektronischer“ oder „anderer“ Sound ganz nett sein kann, aber für mich die Seele fehlt:
https://m.youtube.com/watch?feature=share&v=-sQFGryGy7w
Rein vom Gehör kann es durchaus sein, dass JL bei From Out Of Nowhere in die digitale Trickkiste gegriffen hat. Wobei ich ihm als Profi schon zutraue, den an sich nicht komplizierten Aufbau des Liedes gut drei Minuten korrekt pro Instrument spielen zu können. Aber diese Akkordfolgen A, C#m, G usw. sind für mich einfach nur genial und genau das, was für mich der typische JL-Sound ist.
Wisst ihr, moderne LED’s leuchten hell, leuchten bunt und sparen auch noch Strom. Super! Aber die Stimmung, welche eine Kerze erzeugt, keine Chance für die LED. Und das ist für mich eben das Original von From Out Of Nowhere.
Mir gefällt es sehr gut. Natürlich gibts auch andere Meinungen / Geschmäcker.
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trekkerWas für ein lahmarschiger Song. „From Out of Nowhere“ hätte auch da bleiben können, wo der Pfeffer wächst. So müde wirkte Jeff nicht mal auf When I Was a Boy. Und der Song war schon öde. Und wieder so dumpf das Ganze, wie bei der ZOOM damals. Nur das dieses Album noch richtig Klasse hatte, von den Songs her. Da wünsche ich mir den klaren Sound der Secret Messages zurück. Nee, sorry, aber Begeisterung sieht anders aus.
Bin völlig anderer Meinung. Der Song kommt mit viel mehr Schmackes daher als alles auf dem bewusst zurückgenommenen AITU. Es ist ein außergewöhnlicher Refrain, der Gesang ist sehr gut intoniert mit kleinen Akzentuierungsunterschieden, der Sound ist eher satt als dünn, deutlich mehr los im Background als bei Zoom ( ähnlich wie bei Point Of No Return eine richtige zweite Songebene, die manche scheints überhören, weil die erste Songebene mit den Basic- Songbestandteilen sehr laut im Vordergrund ist.)
Schon interessant, wie unterschiedlich wir Fans das sehen. Für mich ist FOON neben When The Night Comes (das du ja auch für schnarchig hältst) das Genialste von Jeff aus dem neuen Jahrtausend.
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Schlagwörter: Doku, DokumentatiEon, ELO, Jeff Lynne, TV Tipp
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