Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Blue Note – das Jazzforum › Die Mutter aller Listen – gypsy goes jazz
-
AutorBeiträge
-
hab mir den tipp von Eddie Harris auf meine Liste gesetzt.Ich mag Soul Jazz recht gern.
--
Highlights von Rolling-Stone.deSo klingen die größten Schlagzeuger ohne ihre Band
Welches Equipment verwenden eigentlich…Pink Floyd?
Musikalische Orgasmen: 6 Songs voller Höhepunkte
Dies ist (laut Fans und Kritikern) die beste Folge von „Friends“
Studio-Magier: Die 8 besten Musikproduzenten
So arbeiteten die Beatles am „Weeping Sound“ für das White Album
Werbungredbeansandricenatürlich, aber wenn nicht ich wer dann, und ja Teagarden persönlich auch, wusst nur nicht ob der big band sänger war…
Drum hab ich Armstrong auch nicht auf Anhieb genannt… weil Leader, die singen irgendwie in eine eigene Schublade fallen, nicht in die der male band singers.
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaweiße Big Band Sänger fallen mir außer Sinatra auf Anhieb keiner ein.
Er hat die Welt des Gesangs revolutioniert und Meilensteine gesetzt.Aber das Thema ist intressant,sollte ich ihm Sinatra Thread vertiefen,weil astreiner Jazz ist das natürlich keiner.
--
alexischickeweiße Big Band Sänger fallen mir außer Sinatra auf Anhieb keiner ein.
Er hat die Welt des Gesangs revolutioniert und Meilensteine gesetzt.Aber das Thema ist intressant,sollte ich ihm Sinatra Thread vertiefen,weil astreiner Jazz ist das natürlich keiner.
David Allyn wurde grad genannt.
Woody Herman und Jack Teagarden sind halt etwas anders geartete Fälle, weil sie Bandleader, Instrumentalisten und Sänger in einem waren.--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaOK, dann bin ich aber froh dass ihr auch einige Probleme mit den Sängern habt. Im speziellen Fall von Chuck Richards (die Aufnahmen mit der Fletcher Henderson Big Band 1937) ist die Stimme wirklich much too sweet !
Ist vielleicht auch Gewöhnungssache, aber ehrlich gesagt will ich mich gar nicht daran gewöhnen. Schade eigentlich, denn rein instrumental gefällt mir die Musik sehr gut.--
life is a dream[/SIZE]Ich suche nachher mal was raus von Henderson mit Richards und melde mich dann wieder. Wie gesagt, zum Einstieg sind die Sängerinnen eh besser – Stan Kenton (dessen Band wohl für viele heute an acquired taste bleibt) hatte so wunderbare Sängerinnen wie Anita O’Day, June Christy und Chris Connor als „songbirds“ in der Band – da ist es dann aber manchmal das Material (die novelty tunes), die doch noch einen Strich durch die Rechnung machen…
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbabullschuetzGypsy, kannst Du dazu noch ein paar Worte mehr verlieren? Ich kenne bloß „Compared to what“, finde es verdammt funky und wollte die Platte auch schon mal kaufen, aber dann las ich hier und dort eher Abfälliges nach dem Motto, McCann sei ein Leichtgewicht und Schaumschläger – im Rough Guide to Jazz heißt es zum Beispiel, McCanns „piano does little except pile cliche upon cliche“, die Stimme sei „dull“ und der Typ habe wenig mehr zu bieten als „confidence in his ability to entertain“. Immerhin, Compared to What sei mal was gewesen, „before it was ruined by Candy Dulfer“.
Da ich Deine Empfehlungen gerne lese und dank Dir zum Glück intensiver bei Monk eingestiegen bin (Entschuldigung, jetzt hat Dich schon wieder einer gelobt; ich nehm’s ja schon zurück) … also, da ich Deine Empfehlungen einigermaßen halbwegs erträglich und ansatzweise unblöd finde, hätte ich jetzt gern, dass Du mich zum Kauf von Swiss Movement überredest …
sorry, gypsy tail wind, ich klink ich hier mal ganz kurz ein, bin dann auch schnell wieder verschwunden.
@bullschuetz
soso, ein leichtgewicht. genau, ebendrum. les mccann hat einen wunderbar entspannten blues/soul-flow, den ich beispielsweise sehr schätze. aber ich bin ja auch kein jazz-fan. was ich bisher so von dir mitbekommen habe, müsste dir die 72er mccann session-scheibe „invitation to openess“ recht gut gefallen. da müsste ich mich schon sehr täuschen, wenn nicht. entspannter e-piano-groove mit allerlei ryhthmischen feinheiten, orientalischen anklängen und und … – nomen est omen. in gewissem sinn ein sehr früher vorläufer von trance, noch deutlich lebendiger allerdings. und wie ich finde, ganz wunderbar.schon wieder raus, danke fürs verständnis.
--
The only truth is music.Keine Entschuldigungen nötig, Daniel! Freue mich über jede Meldung!
Und ja, „Invitation to Openness“ ist in der Tat ein recht spezielles und gutes Album! Leider hab ich’s bisher nur von einem Freund gehört. Muss ich mal suchen. Neulich hab ich von McCann den japanischen Reissue von „Les McCann Ltd. In New York“ gekauft – das ist ein sehr schönes Hardbop-Album mit den beiden Tenorsaxern Stanley Turrentine und Frank Haynes, Blue Mitchell an der Trompete, sowie Herbie Lewis am Bass und Ron Jefferson an den Drums.
Den Reissue seines Albums mit den Jazz Crusaders will ich auch noch!--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaferryVon (oben empfohlenen) Fletcher Henderson habe ich mir zum Einstieg mal eine Billig- Compilation gekauft.
Die Musik ist sehr gut. Aber mit der Stimme von Chuck Richards habe ich wirklich Probleme. Würde mich daher mal interessieren, wie ihr dazu steht.Also, endlich… Fletcher Henderson 1937.
Nun gut… erstmal muss man sagen, dass damals -trotz toller Musiker/Solisten wie Chu Berry, Ben Webster, Emmmett Berry oder Hilton Jefferson die Luft schon längst draussen war. Hendersons Geschichte war keine erfreuliche (es gibt ein Buch, das ich allerdings noch nicht habe/kenne), seine Karriere war viel kürzer als sie hätte sein können.
Aber egal, Du hast nach Chuck Richards gefragt: meine Meinug ist, dass er auf den schnelleren Stücken ganz ok ist, aber auf „Worried Over You“ etwa ist er grässlich – obwohl das Stück (mit Drummer Pete Suggs am Vibraphon) toll ist und streckenweise fast nach Red Norvo klingt. Auch auf „Trees“ ist er überaus schröcklich. Aber wie gesagt: ich kann den Gesang bei Bedarf auch auf solchen Stücken einigermassen problemlos ausblenden und ignorieren und die Musik davor, dazwischen, danach und drumherum geniessen.
Was Henderson-Compilations betrifft: komplett gibt’s seine Musik nur in den längst vergriffenen Chronological Classics (ich hab zum Glück fast alle davon), dann gibt’s die erwähnte Columbia/Sony-Box „A Study in Frustration“ (der Titel bezieht sich auf Hendersons Leben/Karriere), von der die LP-Version bestimmt zu bevorzugen ist (die CD-Ausgabe leidet unter übermässigem NoNoising).
Es gab auf dem Forte-Label auch mal eine 3CD-Box mit allen Takes, die Louis Armstrong mit Henderson aufgenommen hat (man kann die Alternate Takes auf auch zwei Neatworks-CDs finden, das ist ein österreichisches Label, das ergänzende CDs zu den Chronological Classics veröffentlicht hat… die sind oft noch problemlos zu finden, während die Classics leider vor ein paar Jahren verschwunden sind, da das Label keinen Vertrieb mehr fand und schliesslich einging).Zum Einstieg würd ich wohl zur RCA Doppel-CD Indispensable Fletcher Henderson raten. Alternativ gibt’s auch bei Fremaux eine bestimmt gute Doppel-CD (das Booklet dürfte eher noch besser sein).
Dann gibt es zwei Volumes von Timeless (Vol. 1, Vol. 2), welche 1925-26 bzw. 1927-28 abdecken.
Vom schottischen Hep-Label (üblicherweise klangmässig unter den besten!) gibt’s auch zwei CDs, welche 1931-33 („Yeah Man!“) und 1934 („Wild Party!“) abdecken. Leider scheint derzeit nur die erstere greifbar zu sein (hier z.B.).
Eine einst geplante Mosaic-Box wird wohl nicht mehr erscheinen. Einiges ist schon im Chu Berry Set, weiteres wird hoffentlich bald in einem Coleman Hawkins-Set (erste Infos hier) erscheinen
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail windAlso, endlich… Fletcher Henderson 1937.
Nun gut… erstmal muss man sagen, dass damals -trotz toller Musiker/Solisten wie Chu Berry, Ben Webster, Emmmett Berry oder Hilton Jefferson die Luft schon längst draussen war. Hendersons Geschichte war keine erfreuliche (es gibt ein Buch, das ich allerdings noch nicht habe/kenne), seine Karriere war viel kürzer als sie hätte sein können.
Aber egal, Du hast nach Chuck Richards gefragt: meine Meinug ist, dass er auf den schnelleren Stücken ganz ok ist, aber auf „Worried Over You“ etwa ist er grässlich – obwohl das Stück (mit Drummer Pete Suggs am Vibraphon) toll ist und streckenweise fast nach Red Norvo klingt. Auch auf „Trees“ ist er überaus schröcklich. Aber wie gesagt: ich kann den Gesang bei Bedarf auch auf solchen Stücken einigermassen problemlos ausblenden und ignorieren und die Musik davor, dazwischen, danach und drumherum geniessen.
Mir fällt es schwer, den Gesang auszublenden. Ich kann die Musik zwar geniessen, aber wenn der Sänger immer „dazwischenfunkt“ ist der Genuss doch getrübt.
In dem kleinen Booklet wird auch beschrieben, dass Fletcher Henderson der Pionier der Big- Band- Ära war. Also überaus wichtig in der Geschichte des Jazz. Das heisst also, seine wichtigsten Aufnahmen hat er in den 20er Jahren gemacht ?--
life is a dream[/SIZE]Daniel_Belsazar … müsste dir die 72er mccann session-scheibe „invitation to openess“ recht gut gefallen.
Danke für den Hinweis! Werde mich danach umsehen. Flow mag ich in der Tat, rhythmische Finesse auch, da verzichte ich gerne auch mal auf abgefeimte Harmonien und ausgefuchste Melodien.
--
ferryMir fällt es schwer, den Gesang auszublenden. Ich kann die Musik zwar geniessen, aber wenn der Sänger immer „dazwischenfunkt“ ist der Genuss doch getrübt.
In dem kleinen Booklet wird auch beschrieben, dass Fletcher Henderson der Pionier der Big- Band- Ära war. Also überaus wichtig in der Geschichte des Jazz. Das heisst also, seine wichtigsten Aufnahmen hat er in den 20er Jahren gemacht ?Ja, ich denke so ab Mitte der 20er Jahre geht’s los. Hab mich noch nie richtig in seine Musik vertieft, das Booklet der „Study in Frustration“ gibt sicher weitere Anhaltspunkte (aber wie gesagt: ich würde da Vinyl empfehlen, hab selber die CD Box schon sehr lange).
Henderson hat den Sound der Big Bands definiert, die Sections, wie sie zusammen und gegeneinander arrangiert werden etc. Don Redman war dabei auch eine zentrale Figur (er hatte Mitte der 40er selber eine Band, den Hinweis darauf hat redbeans schon mal gemacht). Schlüsselsolisten waren Louis Armstrong (der war aber nicht sehr lange bzw. nur in den frühen Jahren dabei), und Musiker wie Joe Smith, Rex Stewart, Tommy Ladnier (tp), Charlie Green und Benny Morton (tb), Buster Bailey und Don Redman (reeds), Kaiser Marshall (d) sowie der wichtigste von allen, Coleman Hawkins (ts). Auf den frühen Aufnahmen klingt sein Tenorsax noch wie ein novelty Instrument, über die Jahre machte er daraus aber ein zentrales Instrument der Band und kurz danach auch des Jazz an sich.
Ich hab jetzt eben die Indispensable Fletcher Henderson aufgelegt (z.B. hier oder hier recht billig zu haben). Was wir hier hören, schon auf den ersten Stücken von 1927, ist Musik, die viel gezähmter ist als der frühe New Orleans Jazz (der auch ein paar Jahre später noch in völlig authentischer Form zu hören ist), aber auch niemals so sweet klingt wie die grossen Orchester im Stil von Paul Whiteman. Hendersons Musik bringt von allem etwas zusammen, und das da entsteht ist eigentlich bereits Swing.
Die Besetzung der Band hat sich über die Jahre vergrössert, aber kaum je die spätere Standardgrösse (4-5 tp, 4 tb, 5 reeds, 3-4 rhythm) erreicht – bei Henderson waren’s auch 1936 nur dreizehn Musiker (3 tp, 2 tb, 4 reeds, 4 rhythm).Auf dem RCA-Set sind alle Sessions zu hören, die Henderson für Victor gemacht hat (die meisten Alternate Takes fehlen, wie immer bei den Jazz Tribune Doppel-Alben sind die CD-Ausgaben inhaltlich mit den LPs völlig identisch). Aus dem Jahr 1927 sind zwei Sessions zu hören (CD1#1-5 – mit Ladnier, Joe Smith, Morton), dann geht’s 1931 mit zwei Sessions (CD1#6-13 – mit Rex Stewart, Morton, Procope, Edgar Sampson) weiter, von 1932 (CD1#14-17 – mit Stewart, Sandy Williams, J.C. Higginbotham, Sampson, Procope) stammt noch eine Session, dann folgt eine Session von 1934 (CD1#18, CD2#1-3 – mit Joe Thomas, Henry „Red“ Allen, Keg Johnson, Buster Bailey, Procope, Hilton Jefferson) und dann wieder eine Pause bis 1936 (drei Sessions, CD1#18, CD2 – mit Roy Eldridge, Ed Cuffee, Bailey, Omer Simeon, Chu Berry, Israel Crosby, Sid Catlett).
Hawkins ist auf allen Sessions bis 1934 zu hören, Don Redman nur auf den ersten aus den 20ern. Etwas schade ist, dass Henderson recht spät den Wechsel von der Tuba zum Kontrabass vollzogen hat, erst recht, da er mit John Kirby schon 1931 einen exzellenten Bassisten in der Bandd hatte. Auf den 1936er Sessions ist übrigens auf einzelnen Stücken auch sein Bruder Horace am Piano zu hören, an Fletchers Stelle. Horace leitete zeitenweise auch eine eigene Big Band, auf der letzten Chronological Classics CD (Horace Henderson 1940 / Fletcher Henderson 1941) ist fast nur seine Musik zu hören und sie ist zu dem Zeitpunkt einiges toller als Fletchers Band (der hat allerdings als Arrangeur mitgearbeitet), voll mit jungen Musikern.Louis Armstrong hat nur bis im Herbst 1925 mit Henderson gespielt, also in den frühen Jahren (die Sachen von 1921-23 sind übrigens kaum hörbar… das ist noch kein richtiger Jazz sondern irgendein Zwischending aus Tanzmusik, Variété und Novelty). Die Zeit ist wohl v.a. wegen Armstrongs stets mitreissendem Spiel toll, Hawkins klingt da oft noch sehr seltsam, bei ihm geht’s so ab Mitte der 20er dann allmählich los, auf einem Stück wie „Sugar Foot Stomp“ (1931-04-29) ist dann fast alles da, was ihn zu einem so grossartigen Musiker machte.
Mit den je zwei Timeless und Hep CDs sowie dem RCA-Set hat wohl fast jeder genug Fletcher Henderson (zwischen Timeless und Hep gibt’s keine Überschneidungen, nehme ich aufgrund der Jahresangaben in den Titeln an, beim RCA-Set müsste man vorher mal genauer vergleichen). Die Columbia-Box wäre natürlich eine Alternative, enthält am Ende aber weniger Musik und eben in CD-Form deutlich schlechtere Klangqualität.
Es gibt übrigens auch eine kleine Episode von Lester Young in Fletcher Hendersons Band… Young was the next thing nach Hawkins, aber Hendersons Frau konnte das nicht erkennen und hat ihm offenbar fortwährend Hawkins-Aufnahmen vorgespielt und versucht, ihm klarzumachen, wie ein Tenorsax gefälligst zu klingen habe… naturgemäss war Young schnell wieder draussen.
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail windNeulich hab ich von McCann den japanischen Reissue von „Les McCann Ltd. In New York“ gekauft – das ist ein sehr schönes Hardbop-Album mit den beiden Tenorsaxern Stanley Turrentine und Frank Haynes, Blue Mitchell an der Trompete, sowie Herbie Lewis am Bass und Ron Jefferson an den Drums.
Den Reissue seines Albums mit den Jazz Crusaders will ich auch noch!Mir fehlt mal wieder die Zeit, mich einzulesen und adäquat zu betiligen, daher erstmal nur ein Einwurf: Die genannte Scheibe ist wirklich recht schön, wenngleich auch keine große Entdeckung (für mich jetzt). Gut ist ausserdem Turrentines „That’s where it’s at“ mit McCann/Lewis/Otis Finch und die Session von Groove Holmes „Something Special“, auf dem McCann sich ausserordentlich beteiligt.
McCann sehe ich ähnlich wie Gene Harris. Beide technisch versiert, beide gut im Blues verortet, aber mit einem teilweise sehr klischiertem Spiel. Macht Spaß zu hören, geht tiefer, wenn man sich darauf einlässt, begeistert aber nicht immer und jeden.
--
"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur IIIJa, Deine Charakterisierung von McCann ist für mich auch zutreffend. „That’s Where It’s At“ ist wohl das bessere Album, aber auf „Les McCann Ltd. in New York“ gibt’s mehr von Frank Haynes, einem tollen Tenor, der viel zu früh verstarb und kaum bekannt wurde.
Das Album mit Groove Holmes find ich etwas eigenartig. Die Paarung Piano/Orgel find ich an sich schon idiotisch, aber schlecht ist die Aufnahme dennoch nicht rausgekommen.
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba@gypsy
Die „Indispensable Fletcher Henderson“ hätte ich mir heute fast gekauft. Habe mich dann aber doch u.a. zugunsten von „Money Jungle“ und „Wizard of the Vibes“ entschieden.
Von Milt Jackson hast Du ja auch noch die „Plenty, Plenty Soul“ empfohlen. Gibt es von Milt Jackson noch andere Alben, die Du unbedingt empfehlen kannst?Bisher habe ich nur die „At the Montreux Jazz Festival 1975“.
--
life is a dream[/SIZE] -
Schlagwörter: Eddie Harris, Fletcher Henderson, gypsy's jazz, Jazz, Jazz-Faves, Tony Fruscella
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.