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gypsy tail windAlso, endlich… Fletcher Henderson 1937.
Nun gut… erstmal muss man sagen, dass damals -trotz toller Musiker/Solisten wie Chu Berry, Ben Webster, Emmmett Berry oder Hilton Jefferson die Luft schon längst draussen war. Hendersons Geschichte war keine erfreuliche (es gibt ein Buch, das ich allerdings noch nicht habe/kenne), seine Karriere war viel kürzer als sie hätte sein können.
Aber egal, Du hast nach Chuck Richards gefragt: meine Meinug ist, dass er auf den schnelleren Stücken ganz ok ist, aber auf „Worried Over You“ etwa ist er grässlich – obwohl das Stück (mit Drummer Pete Suggs am Vibraphon) toll ist und streckenweise fast nach Red Norvo klingt. Auch auf „Trees“ ist er überaus schröcklich. Aber wie gesagt: ich kann den Gesang bei Bedarf auch auf solchen Stücken einigermassen problemlos ausblenden und ignorieren und die Musik davor, dazwischen, danach und drumherum geniessen.
Mir fällt es schwer, den Gesang auszublenden. Ich kann die Musik zwar geniessen, aber wenn der Sänger immer „dazwischenfunkt“ ist der Genuss doch getrübt.
In dem kleinen Booklet wird auch beschrieben, dass Fletcher Henderson der Pionier der Big- Band- Ära war. Also überaus wichtig in der Geschichte des Jazz. Das heisst also, seine wichtigsten Aufnahmen hat er in den 20er Jahren gemacht ?
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