Die besten Blues-Platten

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  • #4003225  | PERMALINK

    blues-pfaffe

    Registriert seit: 28.09.2003

    Beiträge: 1,350

    Mosse
    Was das nun mit den „besten Blues-Platten“ zu tun haben soll? Nichts.

    Stimmt nun wirklich nicht. Auch wenn die schwarz-weiß-Platten nicht zu den besten Blues-Platten gehören, haben sie doch ne Menge nicht Blues-Hörer aufmerksam auf diese Musik gemacht. Sie waren quasi „Lehrstunde“ für die weißen Mitspieler und für die jungen Rockfans gleichermaßen. Und mittlerweile gibt es zum Glück genügend Weiße, die eben nicht nur einfach Bluesrock herunterschrammeln, sondern sich dem „echten“ Blues mit Können und Respekt nähern.

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    #4003227  | PERMALINK

    wolle

    Registriert seit: 03.11.2005

    Beiträge: 5,751

    mittlerweile? ich erinnere hier nur an Joanna Connor aus Chicago ! (seit ca. 1989)

    eine der coolsten Musikerinnen, die ich je kennengelernt hab.

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    #4003229  | PERMALINK

    blues-pfaffe

    Registriert seit: 28.09.2003

    Beiträge: 1,350

    Mittlerweile – damit meine ich im Vergleich zu den 60er und 70ern… Und eigentlich waren auch schon damals Leute wie Dr. John oder Paul Butterfield von den Farbigen als gleichberechtigt anerkannt.

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    #4003231  | PERMALINK

    mosse

    Registriert seit: 16.11.2007

    Beiträge: 284

    Blues-PfaffeStimmt nun wirklich nicht. Auch wenn die schwarz-weiß-Platten nicht zu den besten Blues-Platten gehören, haben sie doch ne Menge nicht Blues-Hörer aufmerksam auf diese Musik gemacht. Sie waren quasi „Lehrstunde“ für die weißen Mitspieler und für die jungen Rockfans gleichermaßen. Und mittlerweile gibt es zum Glück genügend Weiße, die eben nicht nur einfach Bluesrock herunterschrammeln, sondern sich dem „echten“ Blues mit Können und Respekt nähern.

    Hallo Blues-Pfaffe, Du hast natürlich vollkommen recht mit dem, was Du schreibst. Allerdings liegt da offensichtlich ein Missverständnis vor. Ich meinte vielmehr, dass ich ausgerechnet in dem Thread, der von den „besten Blues-Platten“ handelt, über eine Platte geschrieben habe, die mir nicht so gut gefallen hat (die Diddley-Platte).

    Ich finde übrigens Deine Beobachtung, dass alle Blues-Platten, bei denen die Blues-Schüler auf ihre Lehrer treffen, fast schon reflexartig der gleichen Kritik unterworfen werden (nämlich, dass die Schüler sich profilieren oder in den Vordergrund spielen wollen), sehr treffend. Und gerade bei FATHERS AND SONS ist der Vorwurf ja nun wirklich falsch, da der Sinn der Übung ja eben genau darin bestand, dass beide Welten – alt und jung, schwarz und weiss, alte und neue Schule des Blues – aufeinandertreffen sollten. Zumal sich Bloomfield auf der Platte fast über Gebühr zurückhält (er spielt, glaube ich, gerade einmal zwei recht kurze Soli auf der gesamten Doppel-LP).

    Am Wochenende habe ich übrigens zufälligerweise nach langer Zeit wieder BLUES JAM AT CHESS mit Fleetwood Mac, Otis Spann, Willie Dixon, Shakey Horton etc. gehört und sie hat mir ausnehmend gut gefallen.

    --

    #4003233  | PERMALINK

    blues-pfaffe

    Registriert seit: 28.09.2003

    Beiträge: 1,350

    Mosse

    Am Wochenende habe ich übrigens zufälligerweise nach langer Zeit wieder BLUES JAM AT CHESS mit Fleetwood Mac, Otis Spann, Willie Dixon, Shakey Horton etc. gehört und sie hat mir ausnehmend gut gefallen.

    Stimmt – die höre ich auch immer wieder gerne. Und die steht hier zurecht unter den besten Blues-Platten…:wave:

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    #4003235  | PERMALINK

    mosse

    Registriert seit: 16.11.2007

    Beiträge: 284

    @ Blues-Pfaffe: Du magst Paul Butterfield, nicht wahr? Welche Platte von ihm findest Du denn besonders gut? Ich finde die ersten beiden unglaublich gut, vor allem EAST-WEST. Leider ist Bloomfield danach ja aus der Band ausgetreten und die Bläser, die die entstandene Lücke schließen sollten, waren kein gleichwertiger Ersatz (in meinen Augen), obwohl die Musik weiterhin suberb war (vor allem auf PIGBOY CRABSHAW).

    Unter den Platten, die ich von ihm habe, gefällt mir nur eine nicht sonderlich, nämlich PUT IT IN YOUR EARS. Ich habe sie jetzt schon eine ganze Weile nicht mehr gehört, aber ich erinnere mich dunkel an sehr glatte Arrangements, die einem auch Streicher nicht vorenthalten (und die passen nur seltem zum Blues).

    --

    #4003237  | PERMALINK

    blues-pfaffe

    Registriert seit: 28.09.2003

    Beiträge: 1,350

    Mosse@ Blues-Pfaffe: Du magst Paul Butterfield, nicht wahr? Welche Platte von ihm findest Du denn besonders gut? Ich finde die ersten beiden unglaublich gut, vor allem EAST-WEST. Leider ist Bloomfield danach ja aus der Band ausgetreten und die Bläser, die die entstandene Lücke schließen sollten, waren kein gleichwertiger Ersatz (in meinen Augen), obwohl die Musik weiterhin suberb war (vor allem auf PIGBOY CRABSHAW).

    Unter den Platten, die ich von ihm habe, gefällt mir nur eine nicht sonderlich, nämlich PUT IT IN YOUR EARS. Ich habe sie jetzt schon eine ganze Weile nicht mehr gehört, aber ich erinnere mich dunkel an sehr glatte Arrangements, die einem auch Streicher nicht vorenthalten (und die passen nur seltem zum Blues).

    Ich hab leider noch nicht alle Sachen von Butterfield hören können. East-West ist dabei wirklich noch die beste. Put It In Your Ears hab ich noch nicht gehört, ebenso wenig wie Pigboy Crabshaw. – Du siehst: bei mir gibts noch jede Menge Bildungslücken zu stopfen. Doch leider ist die Möglichkeit hier in der Region, an gute Bluesplatten zu kommen, nicht so gut.
    A propos Streicher im Blues: Gibts überhaupt eine Aufnahme mit Streichern (ich meine jetzt wirklich ganze Streichergruppen, keine Solo-Violine), die wirklich als Blues durchgeht? Mir ist bislang noch keine vor die Ohren gekommen.

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    #4003239  | PERMALINK

    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

    Beiträge: 26,154

    Blues-Pfaffe
    Doch leider ist die Möglichkeit hier in der Region, an gute Bluesplatten zu kommen, nicht so gut.

    Meine 4 Butterfield Alben habe ich alle bei E-Bay ersteigert. So auch 90% der Bluesalben, die ich in den letzten 2 Jahren gekauft habe.

    Auch wenn „Better Days“ kein typisches Butterfield Album ist, halte ich es für ein Meisterwerk.
    http://cgi.ebay.com/PAUL-BUTTERFIELD-BETTER-DAYS-1973-BEARSVILLE-EX-COND_W0QQitemZ150218619129QQihZ005QQcategoryZ306QQrdZ1QQssPageNameZWD1VQQ_trksidZp1638.m118.l1247QQcmdZViewItem

    Seine Alben „Paul Butterfield Band“ und „Live“ kann ich bedenkenlos empfehlen.

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    #4003241  | PERMALINK

    mosse

    Registriert seit: 16.11.2007

    Beiträge: 284

    Blues-PfaffeIch hab leider noch nicht alle Sachen von Butterfield hören können. East-West ist dabei wirklich noch die beste. Put It In Your Ears hab ich noch nicht gehört, ebenso wenig wie Pigboy Crabshaw. – Du siehst: bei mir gibts noch jede Menge Bildungslücken zu stopfen. Doch leider ist die Möglichkeit hier in der Region, an gute Bluesplatten zu kommen, nicht so gut.
    A propos Streicher im Blues: Gibts überhaupt eine Aufnahme mit Streichern (ich meine jetzt wirklich ganze Streichergruppen, keine Solo-Violine), die wirklich als Blues durchgeht? Mir ist bislang noch keine vor die Ohren gekommen.

    Ach, Bildungslücken. Ich denke, wenn man sich mit Blues beschäftigt, kommt man um Bildungslücken nicht herum, weil man hier in Deutschland reichlich ab vom Schuss ist und es so unglaublich viele gute (und nahezu unbekannte) Musiker gibt.

    Was die Frage mit den Streichern angeht: Also ich hab eine Fleetwood-Mac-Nummer im Ohr, die mir gut gefällt und sicher als Blues durchgeht: „Need Your Love So Bad“. Außerdem habe ich auf einem Sampler einmal eine B.B.-King-Nummer gehört, die in dieselbe Richtung ging. Aber richtig gefallen hat sie mir nicht.

    Insgesamt finde ich aber, dass dem Blues allzu üppige Arrangements (wenn sie nicht äußerst geschickt eingesetzt werden) nicht passen. Übrigens habe ich sogar den Eindruck, dass die produktionstechnischen Fortschritte der späten 60er Jahre und der 70er Jahre dem Blues insgesamt auch nicht gerade gut bekommen sind. Vielleicht ist das einer der Gründe, weshalb er seit diesen Tagen ein wenig ein Schattendasein fristet.

    --

    #4003243  | PERMALINK

    mosse

    Registriert seit: 16.11.2007

    Beiträge: 284

    Krautathaus Seine Alben „Paul Butterfield Band“ und „Live“ kann ich bedenkenlos empfehlen.

    Meinst Du mit PAUL BUTTERFIELD BAND seine erste? Die ist nämlich für mich der Inbegriff dessen, was man sich unter „reinem“ Chicago-Blues in den 60er Jahren bestenfalls vorstellen kann.

    --

    #4003245  | PERMALINK

    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

    Beiträge: 26,154

    MosseMeinst Du mit PAUL BUTTERFIELD BAND seine erste? Die ist nämlich für mich der Inbegriff dessen, was man sich unter „reinem“ Chicago-Blues in den 60er Jahren bestenfalls vorstellen kann.

    Ja, das erste Album war nach „Better Days“ auch mein erstes Butterfield Album.

    --

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    #4003247  | PERMALINK

    blues-pfaffe

    Registriert seit: 28.09.2003

    Beiträge: 1,350

    Mosse
    Was die Frage mit den Streichern angeht: Also ich hab eine Fleetwood-Mac-Nummer im Ohr, die mir gut gefällt und sicher als Blues durchgeht: „Need Your Love So Bad“. Außerdem habe ich auf einem Sampler einmal eine B.B.-King-Nummer gehört, die in dieselbe Richtung ging. Aber richtig gefallen hat sie mir nicht.

    Insgesamt finde ich aber, dass dem Blues allzu üppige Arrangements (wenn sie nicht äußerst geschickt eingesetzt werden) nicht passen. Übrigens habe ich sogar den Eindruck, dass die produktionstechnischen Fortschritte der späten 60er Jahre und der 70er Jahre dem Blues insgesamt auch nicht gerade gut bekommen sind. Vielleicht ist das einer der Gründe, weshalb er seit diesen Tagen ein wenig ein Schattendasein fristet.

    „Need Your Love So Bad“ kann man noch als Blues durchgehen lassen – ist auf jeden Fall eine klasse Nummer.

    Was die Produktionstechnik angeht, haben die achtziger Jahre wahrscheinlich noch größere Verheerungen angerichtet. Besonders der Keyboard-Sound mancher Scheiben von BB King aus dieser Zeit ist für meine Ohren unerträglich (Beispiel etwa: „Six silver strings“). Aber wenn man sich etwa so perfekte Produktionen von Robert Cray aus der Zeit anhört, dann versteht man auch, warum die durchaus erfolgreich waren (auch wenn der Mann für mich ebenso unspannend ist wie etwa Keb Mo). Wichtig ist, dass bei aller Produktion die Seele des Musikers noch zu spüren ist. Und das ist leider immer häufiger nicht mehr möglich – und wenn selbst Ausnahmemusiker wie Clapton Blues-Alben mit Pro-Tools hinrichten, dann frag ich mich wirklich, wohin das noch führen soll.

    --

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    #4003249  | PERMALINK

    wolle

    Registriert seit: 03.11.2005

    Beiträge: 5,751

    naja es gab Ende der 80s anfang der 90s auch so Leute wie John Campbell ,der aber auch schon lange tot ist, leider, die gute Alben mit Seele gemacht haben
    und Duke Robillards Alben hör ich mir sowieso auch gerne an, ganz besonders Dukes Blues
    Robben Fords Album The Blue Line find ich auch klasse , auch wenn s ein bisschen „kalt“ klingt^^

    was ich auch sehr geil find , egal ob elektrisch oder akustisch ist John Hammond!

    --

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    #4003251  | PERMALINK

    wolle

    Registriert seit: 03.11.2005

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    mein liebstes Blues Album aus der neueren Zeit ist Scott HEndersons Well To The Bone ! sooooo abgefahren!!!
    hab ihn auch mal live in Karlsruhe gesehn in der Trio Besetzung! unglaublich!

    --

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    #4003253  | PERMALINK

    rockhindu

    Registriert seit: 02.08.2004

    Beiträge: 2,414

    wollenaja es gab Ende der 80s anfang der 90s auch so Leute wie John Campbell ,der aber auch schon lange tot ist, leider, die gute Alben mit Seele gemacht haben
    und Duke Robillards Alben hör ich mir sowieso auch gerne an, ganz besonders Dukes Blues
    Robben Fords Album The Blue Line find ich auch klasse , auch wenn s ein bisschen „kalt“ klingt^^

    was ich auch sehr geil find , egal ob elektrisch oder akustisch ist John Hammond!

    John Campbell war wirklich super. Durfte ihn damals live erleben. Muss mal wieder eine seiner Platten einlegen.

    --

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