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Blues-PfaffeStimmt nun wirklich nicht. Auch wenn die schwarz-weiß-Platten nicht zu den besten Blues-Platten gehören, haben sie doch ne Menge nicht Blues-Hörer aufmerksam auf diese Musik gemacht. Sie waren quasi „Lehrstunde“ für die weißen Mitspieler und für die jungen Rockfans gleichermaßen. Und mittlerweile gibt es zum Glück genügend Weiße, die eben nicht nur einfach Bluesrock herunterschrammeln, sondern sich dem „echten“ Blues mit Können und Respekt nähern.
Hallo Blues-Pfaffe, Du hast natürlich vollkommen recht mit dem, was Du schreibst. Allerdings liegt da offensichtlich ein Missverständnis vor. Ich meinte vielmehr, dass ich ausgerechnet in dem Thread, der von den „besten Blues-Platten“ handelt, über eine Platte geschrieben habe, die mir nicht so gut gefallen hat (die Diddley-Platte).
Ich finde übrigens Deine Beobachtung, dass alle Blues-Platten, bei denen die Blues-Schüler auf ihre Lehrer treffen, fast schon reflexartig der gleichen Kritik unterworfen werden (nämlich, dass die Schüler sich profilieren oder in den Vordergrund spielen wollen), sehr treffend. Und gerade bei FATHERS AND SONS ist der Vorwurf ja nun wirklich falsch, da der Sinn der Übung ja eben genau darin bestand, dass beide Welten – alt und jung, schwarz und weiss, alte und neue Schule des Blues – aufeinandertreffen sollten. Zumal sich Bloomfield auf der Platte fast über Gebühr zurückhält (er spielt, glaube ich, gerade einmal zwei recht kurze Soli auf der gesamten Doppel-LP).
Am Wochenende habe ich übrigens zufälligerweise nach langer Zeit wieder BLUES JAM AT CHESS mit Fleetwood Mac, Otis Spann, Willie Dixon, Shakey Horton etc. gehört und sie hat mir ausnehmend gut gefallen.
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