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Also ich seh das so (jetzt werd ich sicher zerissen… mann, ich sollte mir aufhören bei jedem Beitrag darüber Gedanken zu machen):
Ich persönlich finde Coldplay wirklich sehr Klasse und vielleicht hat das ja der/die eine oder andere schon mitbekommen (ach nee Sue, das ist völlig an uns vorbei) ABER
In dem Fall gebe ich BJ recht. Ich finde es lobenswert und wirklich toll, wenn Künstler sich für Kriegsopfer, verlassene misshandelte Kinder, kranke Tiere oder für den Umweltschutz einsetzen… aber muss da immer gleich so ein Staatsakt draus gemacht werden? Kann man das nicht im Stillen machen? Und irgendwo nebenbei irgendwann mal erwähnen… danke dingsbums für die Spende…
Gut, ich bin nicht berühmt aber bei mir fällt auch keiner auf die Knie, weil ich im Tierschutz bin und regelmäßig spende und weil ich für die Tsunami-Opfer gespendet habe…Noch schlimmer finde ich es allerdings wenn Künstler sich als musikalische Untermalung für Bilder zu Katastrophen hergeben… 11. September das Lied von.. äh wars Enya? Und da mehr oder weniger aus einem Elend noch Profit schlagen – oder hat sie die eingefahrene Kohle zum Wiederaufbau eines Mahnmals oder den Opfern gespendet? SOWAS fänd ich dann angemessen.
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LG SueHighlights von Rolling-Stone.deWerbungSueNoch schlimmer finde ich es allerdings wenn Künstler sich als musikalische Untermalung für Bilder zu Katastrophen hergeben… 11. September das Lied von.. äh wars Enya? Und da mehr oder weniger aus einem Elend noch Profit schlagen – oder hat sie die eingefahrene Kohle zum Wiederaufbau eines Mahnmals oder den Opfern gespendet?
naja, sie persönlich hat ja nichts damit zu tun. ich glaube, es wurde, von einem amerikanischen fersehsender, als musikhintergrund verwendet, als die bilder gezeigt wurden. das hat wohl ehr was mit dem leitenden redakteur zu tun, der den song für angemessen hielt. schlimmer find ich, wenn ein deutscher musiksender, ein jahr danach, die danceversion spielt. ich glaube auch nicht, das Enya sich angeboten hat, ihren song als offiziellen song verwenden zu lassen, das ist wahrscheinlich einfach so passiert.
im übrigen, mich stört Martins engagement nicht besonders. er macht es ehr passiv, und was spricht dagegen, wenn sich künstler für projekte hergeben?--
Let's rock and roll/put some real hip hop in your soul/over this track there's no stoppin the flow/let's blast off in a ridiculous way/face off, like Nicolas CageTraviser macht es ehr passiv, und was spricht dagegen, wenn sich künstler für projekte hergeben?
Sich nicht ohne dem „Trade Fair“-Schriftzug auf der Hand ablichten zu lassen, finde ich nicht gerade passiv…
Prizipiell spricht nichts gegen ein Engagement der Künstler. Mich stört es aber, wenn es heuchlerisch rüberkommt.--
You can't fool the flat man!Banana JoeSich nicht ohne dem „Trade Fair“-Schriftzug auf der Hand ablichten zu lassen, finde ich nicht gerade passiv…
naja, man sollte als vergleich Bono nennen. da empfinde ich den schriftzug ehr als passives engagement.
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Let's rock and roll/put some real hip hop in your soul/over this track there's no stoppin the flow/let's blast off in a ridiculous way/face off, like Nicolas CageBanana JoeSich nicht ohne dem „Trade Fair“-Schriftzug auf der Hand ablichten zu lassen, finde ich nicht gerade passiv…
Prizipiell spricht nichts gegen ein Engagement der Künstler. Mich stört es aber, wenn es heuchlerisch rüberkommt.Warum erscheint es dir heuchlerisch ?
Hat er mit Coldplay schon zuviel Geld verdient ?--
Look out kid You're gonna get hitSueAlso ich seh das so (jetzt werd ich sicher zerissen… mann, ich sollte mir aufhören bei jedem Beitrag darüber Gedanken zu machen):
Ich persönlich finde Coldplay wirklich sehr Klasse und vielleicht hat das ja der/die eine oder andere schon mitbekommen (ach nee Sue, das ist völlig an uns vorbei) ABER
In dem Fall gebe ich BJ recht. Ich finde es lobenswert und wirklich toll, wenn Künstler sich für Kriegsopfer, verlassene misshandelte Kinder, kranke Tiere oder für den Umweltschutz einsetzen… aber muss da immer gleich so ein Staatsakt draus gemacht werden? Kann man das nicht im Stillen machen? Und irgendwo nebenbei irgendwann mal erwähnen… danke dingsbums für die Spende…
Gut, ich bin nicht berühmt aber bei mir fällt auch keiner auf die Knie, weil ich im Tierschutz bin und regelmäßig spende und weil ich für die Tsunami-Opfer gespendet habe…Noch schlimmer finde ich es allerdings wenn Künstler sich als musikalische Untermalung für Bilder zu Katastrophen hergeben… 11. September das Lied von.. äh wars Enya? Und da mehr oder weniger aus einem Elend noch Profit schlagen – oder hat sie die eingefahrene Kohle zum Wiederaufbau eines Mahnmals oder den Opfern gespendet? SOWAS fänd ich dann angemessen.
Wenn man prominent ist, wird daraus automatisch ein Staatsakt.
Schon mal was von internationaler Presse gehört? Die wissen sogar bescheid, wann und wo ein Promi in den Busch pinkelt ;)
Außerdem machen es die Promis richtig, indem sie das in der Öffentlichkeit demonstrieren. Damit soll doch auch jeder Mensch angesprochen werden. Wir sollen sehen, dass man was gegen Armut und Elend tun kann.
Also lieber Chris Martin, Bono und Bob Geldof jeden Tag im Fernsehen, weil sie sich für Afrika einsetzen, als beispielsweise Britney Spears jeden Tag im Fernsehen, nur um zu zeigen ob Sie nicht wieder etwas dicker geworden ist.--
I need some release, release, release We need Love and peace Love and peaceBanana JoePrizipiell spricht nichts gegen ein Engagement der Künstler. Mich stört es aber, wenn es heuchlerisch rüberkommt.
stimme seb zu, ich finde es auch nicht heuchlerisch. das ist der falsche Ausdruck. ich hab aber auch irgendwie ein komisches Gefühl dabei. obwohl der Ansatz, seine Bekanntheit für eine gute Sache einzusetzen ja nicht schlecht ist.
dafür das es heuchlerisch sein soll, habe ich einfach noch keine beweise gesehen. investiert martin sein geld in waffengeschäfte ? oder kauft er nur keine öko-produkte ?
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Look out kid You're gonna get hitJanPPstimme seb zu, ich finde es auch nicht heuchlerisch. das ist der falsche Ausdruck. ich hab aber auch irgendwie ein komisches Gefühl dabei. obwohl der Ansatz, seine Bekanntheit für eine gute Sache einzusetzen ja nicht schlecht ist.
sebsimiliadafür das es heuchlerisch sein soll, habe ich einfach noch keine beweise gesehen. investiert martin sein geld in waffengeschäfte ? oder kauft er nur keine öko-produkte ?
Es ging mir bei meiner Skepsis nicht um harte Beweise, sondern um die Herangehensweise an sich. Ich mag diese Art von Populismus nicht, die mit diesem Engagement einhergeht. Natürlich ist sie nötig, um Aufmerksamkeit zu erregen, aber ich wittere hinter jedem sozialen Engagement irgendwie gleich eine von langer Hand vorbereitete Marketingmaßnahme – denn niemand tut etwas aus reiner Nächstenliebe. Jetzt kann man das Argument bringen, dass dadurch jeder was davon hat, eine Win-Win-Situation also. Aber für mich hat das immer den faden Beigeschmack der Ausnutzung von sowieso schon Ausgenutzten. Und gerade im Zusammenhang mit dem Fairtrade-Gedanken wird es halt deutlich, wie ich finde.
Und JanPP: Ich gebe zu, heuchlerisch klingt vielleicht ein wenig hart, obwohl es eigentlich das ausdrückt, was ich meine. Es muss ja nicht gleich ein Wirtschaftskrimi dahinter stehen. ;)
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You can't fool the flat man!Banana Joeich wittere hinter jedem sozialen Engagement irgendwie gleich eine von langer Hand vorbereitete Marketingmaßnahme – denn niemand tut etwas aus reiner Nächstenliebe.
„Nächstenliebe“, schon wieder so ein blödes Wort. Aber – warum sollte jemand nicht etwas aus 0% Eigennutz tun, um jetzt mal nicht „Nächstenliebe“ zu verwenden. Martin hat schließlich genug Kohle.
JanPP“Nächstenliebe“, schon wieder so ein blödes Wort.
Übersetze Dir selbst meine Worte einfach in Deinen Sprachgebrauch. Die Semantik bleibt die gleiche… Zudem war das Wort „Nachstenliebe“ durchaus bewusst gewählt, weil ich damit die Bedeutung über das Monetäre hinaus erweitern wollte.
Aber – warum sollte jemand nicht etwas aus 0% Eigennutz tun
Egoismus?
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You can't fool the flat man!du würdest martin also unterstellen er läuft nur mit dem schriftzug make trade fair rum um mehr aufmerksamkeit für sich und seine band zu erzeugen ? letztlich mehr platten zu verkaufen, größere hallen zu spielen und aufs cover des rolling stones zu kommen ?
kann ich jetzt nicht viel zu sagen, kenne herrn martin zu schlecht.
wenn er so kalkuliert hat, weiss ich aber nicht ob es aufgeht.
ich höre öfter das sein politisches engagement nervt, als das es ihn sympatisch macht.ich würde eher kritisieren das ein fairer handel nicht viel ändern würde und es etwas zu kurz greift. aber immerhin bezieht er politisch stellung, das finde ich ganz nett.
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Look out kid You're gonna get hitsebsemiliadu würdest martin also unterstellen er läuft nur mit dem schriftzug make trade fair rum um mehr aufmerksamkeit für sich und seine band zu erzeugen ? letztlich mehr platten zu verkaufen, größere hallen zu spielen und aufs cover des rolling stones zu kommen ?
Nicht direkt unterstellen aber ich hab halt (generell) ein ungutes Gefühl bei solchen Aktionen.
sebsimiliaich höre öfter das sein politisches engagement nervt, als das es ihn sympatisch macht.
Ich höre das auch viel, aber niemand erklärt warum. Mich nervt es ebenfalls und ich habe einfach mal versucht darzulegen, warum mir das auf den Zeiger geht.
sebsimiliaich würde eher kritisieren das ein fairer handel nicht viel ändern würde und es etwas zu kurz greift.
Das ist noch mal eine ganz andere Diskussion. Bin aber auch Deiner Ansicht.
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You can't fool the flat man!Banana Joe
Das ist noch mal eine ganz andere Diskussion. Bin aber auch Deiner Ansicht.Diese Diskussion finde ich viel wichtiger.
Solange ich keine Informationen habe, die zeigen das Martins Engagement nur/hauptsächlich eine Marketingstrategie ist, glaube ich ihm mal. Ich halte es doch für möglich das sich Menschen sozial/politisch engagieren, nur weil sie die Sache an sich für richtig und wichtig empfinden.
Wie gesagt, ich würde an seinem Engagement eher die konkrete herangehensweise an das Problem Hunger/Armut kritisieren.
Würde es Afrika viel besser gehen, wenn alle Schulden erlassen würden ?
Hilft ein Aufheben der Agarsubventionen ?
Reicht es aus „fair“ gehandelten Kaffe zu kaufen ?Muss aber auch gestehen das ich ich mit der Make Traid Fair Kampagne noch nicht sonderlich beschäftigt habe ….
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Look out kid You're gonna get hitsebsemiliaIch halte es doch für möglich das sich Menschen sozial/politisch engagieren, nur weil sie die Sache an sich für richtig und wichtig empfinden.
Ja, solche Menschen soll es geben und vielleicht gehört Chris Martin auch zu diesen Menschen. Ich bin halt ein alter Skeptiker… ;)
Ein weiterer Grund, warum Martins Engagement oft negativ ankommt, ist sicherlich die Tatsache, dass er den Menschen hierzulande ein schlechtes Gewissen einredet. Denn in der Aufforderung an mich, fair zu handeln steckt implizit die Aussage, dass ich zurzeit unfair handel.
Und meiner Meinung reicht es nicht, den Kaffee „fair“ zu kaufen. Fairtrade, also die Umgehung des Weltmarktpreises durch Subventionsleistungen der Konsumenten, ist zwar durchaus eine funktionierende Hilfsmaßnahme, aber das krankende System wird dadurch nicht angegriffen. Doch auch hier kann man argumentieren, wie bei jedem sozialen/politischen Engagement, dass es besser als gar nichts ist. Von daher fährt sich eine solche Diskussion meist schnell fest.
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You can't fool the flat man! -
Schlagwörter: Chris Martin, Coldplay
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