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AutorBeiträge
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brandstand3000ich danke allen herren hier auf der seite für ihre fantastischen beiträge, die ich mit großem, auch literarischem genuss und gewinn gelesen habe. und zu gypsy’s tollem ts-grundkurs: du solltest bücher über jazz schreiben. aber das tust du ja eigentlich hier im forum, ein großes, umfassendes, ausuferndes und immer weitergehendes buch.
Dem schließe ich mich ebenfalls uneingeschränkt an! Dieser Thread stellt für mich eine riesengroße Bereicherung dar. Nochmals: Vielen Dank für das Zusammenstellen der BFT und die zahlreichen inspirierenden Kommentare! Extra-Dank an @gypsy-tail-wind für seine Mühe.
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Track #01:
The Plum Blossom
Yusef Lateef, chinese globular flute; Barry Harris, piano; Ernie Farrow, rabat; Lex Humphries, percussionvon:
Yusef Lateef – Eastern Sounds (1961)Kindlich einfach und orientalisch wirkende Melodie, gespielt auf einer traditionellen chinesischen Flöte aus Ton, begleitet von understateter Rhythmusgruppe. Perlendes Piano-Solo.
Track #02:
Fujiyama
Paul Desmond, alto saxophone; Dave Brubeck, piano; Eugene Wright, bass, Joe Morello, drumsvon:
The Dave Brubeck Quartet – Jazz Impressions Of Japan (1964)Traumwandlerisches Zusammenspiel von Saxophon und Piano. Leichte und würdevolle Athmosphäre, wie ein Frühlingsmorgen während der Kirschbaumblüte am Fuße von Japans heiligen Berg. Dave Brubecks teacher Darius Milhaud told him “Travel the world and keep your ears open!“
Track #03:
Tasty Pudding
Chet Baker, trumpet; Jean-Louis Chautemps, tenor saxophone; Francy Boland, piano; Eddie Haas, bassvon:
Chet Baker – Chet Baker And His Quintet with Bobby Jaspar (1956)
wiederveröffentlicht u.a. auf Chet Baker In ParisÜber einer eingängigen Melodie sich gegenseitig zärtlich umspielende Trompete und Saxophon, einfache Bassbegleitung, zurückhaltendes Klavier.
Track #04:
Out Of Nowhere
Cal Tjader, vibes; Jose „Chombo“ Silva, tenor saxophone; Vince Guaraldi, piano; Al McKibbon, bass; Mongo Santamaria, Congas; Willie Bobo, drumsvon:
Cal Tjader – Black Orchid (1958)Verführerisch zartes Saxophon, in der Luft hängende Klänge eines Vibraphons, dezente lateinamerikanische Begleitung. Musik wie für eine romantische Sommernacht zu zweit in der Karibik.
Track #05:
Canadian Sunset
Gene Ammons, tenor saxophone; Tommy Flanagan, piano; Doug Watkins, bass; Art Taylor, drums; Ray Barretto, congasvon:
Gene Ammons – Boss Tenor (1960)Alter Hase am Tenorsax spielt populäre Melodie, selbstbewusst und romantisch. Lateinamerikanisch inspiriertes Arrangement, leicht und transparent mit reizvollen rhythmischen Wandlungen.
Track #06:
Goin‘ Home
Ike Quebec, tenor saxophone; Kenny Burrell, guitar; Wendell Marshall, bass; Willie Bobo, drums; Garvin Masseaux, chekerevon:
Ike Quebec – Bossa Nova Soul Samba (1962)Anderer Alter Hase am Tenorsax mit voluminösen und zartem Ton spielt Komposition von Antonin Dvorak in fake-Bossa Nova-inspiriertem Arrangement. Kubanischer Schlagzeuger mit dezentem Swing. Schönes Solo auf der halbakustischen Gitarre.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)BFT #22 Auflösung Teil 2
Track #07, Track #08, Track #09:
Manha De Carnaval
Agostinho dos Santos, canto; Elizeth Cardoso, canto; Roberto Menescal ou Luiz Bonfa, violaovon:
Black Orpheus – Original Soundtrack (1959, diese Ausgabe: 2008)Sehnsuchtsvolles Lied mit unvergesslicher Melodie zwischen Mann und Frau, Folklore und großem Drama. Feine Begleitung auf der akustischen Gitarre.
Track #10:
Preciso Dizer Que Te Amor
Cazuza & Bebel Gilberto, canto; Dé, violaovon:
Various Artists – Red Hot + Rio (1996, Aufnahme 1986)
Bezauberndes Duett von brasilianischen Popstar und Tochter eines anderen brasilianischen Popstars. Natürlich und intim wirkendes Demo oder homerecording eines Songs, der später in anderer Interpretation ein Hit wurde, den man danach aber eigentlich nicht mehr hören will.Track #11:
Soul Lament
Kenny Burrell, guitarvon:
Kenny Burrell – Midnight Blue (1963)Zartherbes Gitarrensolo, gleichermaßen inspiriert von Blues und lateinamerikanischer Musik. Feine Akzentuierung und schöner Klang auf der halbakustischen Gitarre
Track 12:
Where Do You Go?
Helen Merrill, vocals; Jim Hall, guitar; Ron Carter, bassvon:
Helen Merrill – A Shade Of Difference (1968)Feine unterkühlte Frauenstimme steigert sich in zweieinhalb Minuten bei minimalistischer Begleitung an den Rand des Dramas: „Where do you go when the the nighttime comes?“ Vorhang. Schweigen. Applaus.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)Vielen Dank, Friedrich! Jetzt habe ich in der nächsten Zeit ein schönes Programm vor mir, denn insbesondere die ersten vier Alben möchte ich mir unbedingt mal in Gänze zu Gemüte führen.
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schnief schnief di schneuffriedrich
Track #10:
Preciso Dizer Que Te Amor
Cazuza & Bebel Gilberto, canto; Dé, violao
von :
Various Artists – Red Hot + Rio (1996, Aufnahme 1986)ach, das ist von dem anti-aids-projekt, das mitte der 90er die gesamte brasilectro-welle losgetreten hat… der closer, als verbeugung vor cazuza, der ja der epidemie früh zum opfer fiel. man sieht: auch hier keine leichtigkeit ohne die traurigkeit dahinter.
und auf #3 ist das jetzt noch nicht mal bobby jaspar, sondern irgendein jean-louis sowieso? wenigstens hatte ich chet baker am ton erkannt.
und dafür, dass so wenig schlagzeug zu hören war, bekam man immerhin zwei mal willie bobo.
vielen dank für den mix & all das, was er ausgelöst hat!
und nun freuen wir uns auf den „bft to end all bfts“ (was schade wäre, denn mein nächster ist auch schon fast fertig.)
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@cloudyVielen Dank, Friedrich! Jetzt habe ich in der nächsten Zeit ein schönes Programm vor mir, denn insbesondere die ersten vier Alben möchte ich mir unbedingt mal in Gänze zu Gemüte führen.
Damit machst Du nichts falsch!
friedrich
Track #10:
Preciso Dizer Que Te Amor
Cazuza & Bebel Gilberto, canto; Dé, violao
von :
Various Artists – Red Hot + Rio (1996, Aufnahme 1986)ach, das ist vom anti-aids-projekt, das mitte der 90er die gesamte brasilectro-welle losgetreten hat… der closer, als verbeugung vor cazuza, der ja der dieser epidemie früh zum opfer fiel. man sieht: auch hier keine leichtigkeit ohne die traurigkeit dahinter.
und auf #3 ist das jetzt noch nicht mal bobby jaspar, sondern irgendein jean-louis sowieso? wenigstens hatte ich chet baker an seinem ton erkannt.
und dafür, dass so wenig schlagzeug zu hören war, bekam man immerhin zwei mal willie bobo.
vielen dank für den mix & all das, was er ausgelöst hat! und nun freuen wir uns auf den „bft to end all bfts“ (was schade wäre, denn mein nächster ist auch schon fast fertig.)Ja, das Red Hot + Rio Album ist sogar recht gut. Natürlich auch ein ziemlicher Gemischtwarenladen mit allen Vor- und Nachteilen bei Beteiligten wie Everything But The Girl, Ryuichi Sakamoto, Caetano Veloso, Bebel Gilberto, Milton Nascimento, Stereolab, George Michael, Sting, Mad Professor, Chico Science, A. C. Jobim höchstpersönlich etc., ff. Der Track im BFT ist aber sehr untypisch dafür, sowas wie ein Bonus-Track. Cazuza erfuhr im Jahr dieser Aufnahme, dass er infiziert ist, vier Jahre später war er tot. Bitter!
Die Brazilectro-Welle habe ich nie verfolgt, da hege ich das Vorurteil des weichgespülten Ausverkaufs.
Gratulation, dass Du Chet Baker am Ton erkannt hast! Ja, auf dieser Aufnahme spielt Bobby Jaspar gar nicht mit, sondern irgendsoein anderer Jean-Jacques comme ci comme ca
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)Noch nicht gelesen (unterwegs an ein Konzert … mal wieder) aber das Merrill-Cover gesehen … echt?!?
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba@gypsy-tail-windNoch nicht gelesen (unterwegs an ein Konzert … mal wieder) aber das Merrill-Cover gesehen … echt?!?
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)So, rasch durchgeschaut oben – danke, hat natürlich wie immer Spass gemacht!
Chautemps … der wurde später noch etwas besser bzw. stärker. Jaspar wurde oben ja erwähnt/vermutet ( @vorgarten I presume?) – auf frühen (vor dem Jahr mit der Band von J.J. Johnson 1956/57) Aufnahmen ist er manchmal ziemlich anämisch, aber er legte dann einen Zacken zu. Es gab ja einen europäischen Ableger der Brothers … die boten sich als Vorbilder/Identifikationsfiguren wohl eher an als Leute wie Dexter Gordon, Sonny Stitt, Wardell Gray … die man teils in Europa wohl auch kaum kannte (es wurden ja auch diejenigen Platten importiert, bei denen ein Verkaufserfolg erwartet wurde, und bei vielem war man ein paar Jahre hintendrein, vgl. z. B. die Empörung über Coltrane 1960 mit dem Miles Davis Quintett).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbavon mir auch noch mal vielen dank. das was ein toller mix, und du warst ein sehr guter gastgeber.
einige platten davon werde ich mir auch besorgen. zudem habe ich sauviel gelernt. mal sehen, wie ich das neue wissen in gypsy’s mutter-aller-bfts anzuwenden wissen werde :)da ich nie viel jazz mit gitarre gehört habe, ist meine persönliche entdeckung tatsächlich kenny burrell. sehr schön.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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vorgarten
clasjazEs scheint so fern, in Ansehung des Horrors, des reingeputschten Horrors, der Niedertracht und der Infamie und der Ergötzung am Zuschinden der Körper, der Folter, dass man überhaupt noch traurig sein könne, geschweige sie kultig zu betreiben. Es wird ein Selbsterhaltungsreflex sein und vermutlich wird auch Paulo Fonteles noch getanzt haben, danach. – Bevor sie ihn erschossen haben.
ja, natürlich, aber hier reden wir von verschiedenen zeiten. die militärdiktatur in brasilien kann man nicht schönreden, das war ein folterstaat, von den usa unterstützt, damit sich nichts sozialistisches entwickelt, und von der (vor allem deutschen) industrie durchgepäppelt, während alle politisch engangierten künstler_innen, die die möglichkeiten hatten, ins ausland geflohen sind und erst in den 70ern wiederkehrten. der „kult der traurigkeit“ setzte in der kurzen, relativ stabilen und offenen kubitschek-zeit ein, genauso wie die reaktion der leichten formen, die eine andere art von traurigkeit vermittelten. wie gesagt, das dauerte alles nur kurz, aber es ist ohnehin problematisch, so ein riesiges land wie brasilien in eine zeit-narration zu stecken, solch eine vereinfachung kriegen leider nur diktaturen hin oder die sklaverei. heute ist das ja ein riesiges durcheinander, rohstoffreichtümer, von denen die bürger als letzte profitieren, korruption, viel dummes geld, das hauptsächlich glatte, weiße kunst als abschreibungsprojekte finanziert, eine der humansten rechtssysteme, was z.b. sexuelle minderheiten angeht und gleichzeitig die höchsten todesopferzahlen von transgendern in der ganzen welt. du hast recht, wenn du ein bisschen an der pop-nostalgie gegenüber der brasilianischen moderne kratzt, da gabs nicht nur die schöne traurigkeit der bossa und die utopischen häuser von niemeyer, aber es war vielleicht eine kleine kulturelle atempause, in der man überhaupt so etwas wie ein „offizielles“ konzept für schönheit und leichtigkeit entwickeln konnte, während der staatshaushalt bankrott ging. über das, was danach kam und natürlich nicht komplett alles auslöschte (jemand wie jorge ben konnte sich ja gut mit dem neuen regime arrangieren), muss man anders reden, dazu kann ich fonteles lesen, aber ich weiß das selbst schon aus den reportagen und poetischen verdichtungen von hubert fichte, der die schreie aus den folterkellern auch nicht mehr aus dem kopf bekam.
Das stimmt wohl, man kann eine Diktatur nicht schönreden, aber schamvoll verschweigen kann man sie, selbst von denen, die gelitten haben und gerade von ihnen, sonst wäre es keine Scham. Meine persönlichen Beziehungen laufen da eher nach und in Spanien; in Brasilien – und ein Land ist immer geografisch groß, die Gemüter unterscheiden sich oft von Haustür zu Haustür – mag es vergleichbar sein, weil die Diktatur und Sklaverei einebnet. Ich bin in den musikalischen Dingen viel zu wenig orientiert, auch darum danke für die Richtigstellung. On the other hand oder wie man das sagen soll, sind verschiedene Zeiten so etwas wie die „Verhältnisse“, die nicht so waren. Sie sind aber womöglich immer dieselben, sobald sich die Möglichkeit bietet.
Was aber ist eine kulturelle Atempause? Warum sollte die Kultur, die Musik, Zeit zum Luftholen brauchen? Ich meine die Kultur als Abstraktum, von der Du sprichst mit dem „kulturell“, obwohl Du sicher die einzelnen Menschen meinst. Das ist vielleicht die Aporie von Leben und Destruktion durch Macht, oder auch einfach nur Dummheit. Das scheint mir mehr und mehr der oberste Dachdeckelbegriff für Zerstörung zu sein, ob fröhlich oder geifernd.
Was Fichte betrifft, nun gut, nichts gegen ihn von hierorts. Aber Folterschreie zu hören und sie poetisch zu verdichten (wie bitte soll das dann gehen, vorgarten?) ist etwas anderes, als gefoltert zu werden. Und den Schrei aufzuzeichnen. (So kann man es auch nicht nennen.) Verhallen wird er ohnehin. Ich kann das nur wiedergeben, was mir im Fonteles-Band gesagt wird: Noch heute können die „Gedichte“ – und es sind eben keine, vor dreihundert Jahren hätte man sich mit „freien Rhythmen“ als Bezeichnung geholfen, dann kam die „Écriture automatique“ und irgendwo aus einem brasilianischen Folterbraus etwas Hingeworfenes, das nur in Großbuchstaben existiert, als ob die einfache Sprache nicht genügen könne und – allenfalls – noch ein Buchstabe dokumentieren könne.
Und ich bin in der wunderbar kuriosen Lage, den BFT gar nicht gehört zu haben, weil mir die Zeit für hinreichende musikalische Einschätzungen fehlt, aber eines mitzunehmen und hierher, ungehört, zu holen: Helen Mirrell mit Hall und Carter. In diesem spärlichen Sinn: Tausend Dank, friedrich.
Und gypsys große Dokumentation wird eine Überforderung mehr von meiner Seite sein, aber das weiß der gute Schuft.
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danke für diesen bft, friedrich. war sehr inspirierend. direkt inspirierend, und indirekt auch durch die anschließenden diskussionen.
vorgarten
und nun freuen wir uns auf den „bft to end all bfts“ (was schade wäre, denn mein nächster ist auch schon fast fertig.)brandstand3000… gypsy’s mutter-aller-bfts anzuwenden wissen werde :)
Ach kommt, soooo schlimm wird’s doch gar nicht – ich verschicke mal Ende Woche die Links, ok?
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba@gypsy-tail-wind
ich freu mich drauf. ende der woche passt gut.--
@brandstand3000von mir auch noch mal vielen dank. das was ein toller mix, und du warst ein sehr guter gastgeber. einige platten davon werde ich mir auch besorgen. zudem habe ich sauviel gelernt. mal sehen, wie ich das neue wissen in gypsy’s mutter-aller-bfts anzuwenden wissen werde :) da ich nie viel jazz mit gitarre gehört habe, ist meine persönliche entdeckung tatsächlich kenny burrell. sehr schön.
Thx! Wie ich feststelle, hast Du das Projekt Kenny Burrell ja bereits angegangen. KB war auch auf einem anderen Track zu hören (Ike Quebec), und die beiden Alben haben auch darüberhinaus mit ihrem Blues-Latin-Hybrid eine Gemeinsamkeit.@clasjaz
(…)
Und ich bin in der wunderbar kuriosen Lage, den BFT gar nicht gehört zu haben, weil mir die Zeit für hinreichende musikalische Einschätzungen fehlt, aber eines mitzunehmen und hierher, ungehört, zu holen: Helen Mirrell mit Hall und Carter. In diesem spärlichen Sinn: Tausend Dank, friedrich.
(…)Der BFT ist wirklich leicht zu hören. Kannst Du bei einem Aperol Spritz in der Sonne in aller Ruhe nachholen. Das Helen Merrill-Album kann ich wärmstens empfehlen. Ist zu einigermaßen erschwinglichen Preise noch erhältlich. Sonst helfe ich aber auch gerne aus.
@wahrdanke für diesen bft, friedrich. war sehr inspirierend. direkt inspirierend, und indirekt auch durch die anschließenden diskussionen.
Auch Dir thx! Ich fand den Austausch ebenfalls sehr inspirierend.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme) -
Schlagwörter: Blindfold Test, Jazz
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