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vorgartenund wann kommen die kommentare der anderen…?
Auch ich bin gespannt auf weitere Kommentare und erinnere hier noch mal an gypsys ursprüngliche Intention des Blind Fold Tests.
gypsy tail windEs geht mir dabei weniger darum, dass Ihr die Musiker und die Stücke zu erraten versucht – lieber möchte ich etwas über Eure Gedanken zur Musik lesen, was Euch gefällt und was nicht, und weshalb dem so ist…
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)Highlights von Rolling-Stone.deZum 60. Geburtstag von Eddie Vedder: Sänger für die Verlorenen
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Werbungbin grad dabei am hören, war in den letzten tagen mit Tony Bennett beschäftigt.
Bin aber etwas ratlos und stochere im Nebel herum,Friedrich.
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alexischickeBin aber etwas ratlos und stochere im Nebel herum,Friedrich.
Du sollst nicht sehen, Du sollst hören! Und geeignete Löffel hast Du doch, oder? Du brauchst da auch gar nichts erraten. Haben andere ja schon getan. Zumindest das letzte Stück sollte beim bekennenden Sinatra-Freak aber irgendetwas auslösen. Ein paar Winks mit dem Zaunpfahl sind hier schon getan worden …
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)FriedrichDu sollst nicht sehen, Du sollst hören! Und geeignete Löffel hast Du doch, oder? Du brauchst da auch gar nichts erraten. Haben andere ja schon getan. Zumindest das letzte Stück sollte beim bekennenden Sinatra-Freak aber irgendetwas auslösen. Ein paar Winks mit dem Zaunpfahl sind hier schon getan worden …
Wer nicht hören will, muss sehen… und der Sinatra-Freak sollte auch ganz stark auf #14 ansprechen!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail windWer nicht hören will, muss sehen…
:lol:
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)Ich will auch noch hören, hoffentlich heute im Verlauf des Tages…
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Lieber Friedrich, es tut mir leid, aber ich muss mich für diesen bft ausklinken.
Ich bin derzeit nicht in der Lage, der Musik aufmerksam zuzuhören und mir Gedanken zu machen (ehrlich gesagt, bin ich noch nicht einmal zum downloaden gekommen). Von daher, wartet bitte nicht auf meine Rückmeldung.
Ich nehme mir aber vor, die Musik anzuhören, auch wenn der bft dann schon Geschichte ist!--
"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur IIIich bin was mich betrifft eigentlich ganz optimistisch… sorry, dass ich noch nicht weit bin…
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.Herzlichen Dank Friedrich für diesen Blindfoldtest!
Du hast die echt Mühe gemacht und verschiedene Stücke zusammengestellt.Du magst glaube ich sehr gerne gute remasterte Aufnahmen aus der heutigen Zeit, denn die Qualität ist doch recht gut.
Schön,dass du wohl auch Big Band magst und auch verschiedene Themen aus dem Film Noir? Friedrich lacht auch gerne. Nicht alles ist mein Geschmack, aber das ist vieles dabei, eiin paar Stücke kommen mir bekannt vor.
Ich habe mal spotan meinen ersten Eindruck zu jedem Stück niedergeschrieben. Das sind jetzt keine ausformulieren Sätzen, sonden im Notizblockstil, war mir jetzt zuviel Arbeit das alles nochmal auszuformulieren.Hoffe ist okay?
Dann geht´s los Friedrich:
Friedrich blindfoldtest
1. Nett, das klingt nach 20er Jahre Dixeland one step music mit viel Dampf gespielt. In der Mitte gibs ein Violine, Klassik Intermezzo, da wird das ganze unfreiwillig komisch. Dann ein offenes Ende mmmh weiß nicht was ich davon halten soll, Friedrich. Ist das eine Parodie?
Wer das spielt vielleicht das Pasadena Roof Orchestra?2. Auch das merkwürdig. Der Schlagzeuger klingt so als ob er loslegen will aber nicht kann, auch die Trompete und Posaune spiel vorsichtig, als ob man sich das vortasten will. Jetzt, nimmt das Stück etwas Schwung auf, schöner kleiner Sax Riff der sich ein bisschen da aufdrängt. Piano hört man da ganz wenig? Ist das ein Stück für Theater? Den Vorhang zu und alle Fragen offen, Friedrich.
3. Das Stück ist noch kürzer ein Duo am Anfang? Sax mit Klavier gleitet schön dahin und auch das Thema gefällt mir. Aber dann wird es exotisch bin ganz überrascht Friedrich klingt fast karibisch mit einer Brise Latin Flair. Das Stück muss eine jüngere Aufnahme sein, denn die Qualität ist astrein. Hätte nicht gedacht dass das so anzieht. Vielleicht Afro Cuban All Stars?
4. Der knackende bass erinnert mich an Pick Panther schade dass dieses Thema nicht kommt. Der Trompeter spielt mit einem Dämpfer, hier mal eine etwas getragene Stimmung. Dann zwischen dem Chorus eine kleine Kunstpause mit einer sanften Posaune. Dann in der Mitte ein Marsch und muss diese Dramatik sein? Mir geht das hier zu durcheinander. Wie so oft im Avantgarde Jazz! Bestimmt irgendeine Berliner Gruppe.
5. Eine Violine mit einer Trompete später dann Klarinette, das klingt ja wie ein Requiem am Anfang. Schöner runder melodischer Klang? Schon wieder ein überraschendes Stück mit schönen fetzigen Intros, erstaunlich das man das alles in der kurzen Zeit unterbringen kann.
6. Das erinnert etwas am Modern Jazz Quartett dieser coolen Vibraphone dazu noch eine gedämpfte Trompete, die gut zu Lee Morgan passen würde. Cool Jazz mit Blue Note Einschlag sehr schöne Mischung. Der Bobby Hutercherson könnte das auch sein, auch wieder ein sehr gutes Mastering,Friedrich! Hier begleitet der Schlagzeuger nur ohne sich einzumischen. Schönes Unisono wirklich sehr schöner Cool Jazz hier!
7. Ah hier werden wir in die Big Band Zeit zurück versetzt! Das klingt stark nach Ende der 20er der Stil könnte gut zu Duke Ellington passen, der ist aber hier bestimmt nicht. Die Aufnahme muss neueren Datums Zeit. Na klar das könnte zum Pasadena Roof Orchestra, genasu so hat man früher gespielt mit stock Arrangements. Da hast jetzt genau meinen Geschmack getroffen, Friedrich. Der Pianist hier wohl der Chef könnte gut zu Thilo Wolf passen.
8. Ja jetzt geht’s los! Wieder Big Band! Mensch ich kenn das Stück!! Aber ich komm nicht rauf irgendein Tin Pal Alley Klassiker. Die Musik ist um das Saxphone aufgebaut. „Exactly like you“ wird kurz zitiert. Könnte zu Ben Webster passen.
9. Eine ältere Aufnahme das sax klingt das Johnny Hodges zu leicht schlürfend und das Trio dann vom Oscar Peterson? Klingt jetzt für mich nach 50er Jahre. Ja der Stil passt sehr gut zu Johnny Hodges würde mich wundern wenn es jemand anders wäre, Friedrich. Ansteckender Swing da könnten noch einige Möchtegern Avantgarde Jazzer einiges lernen.
10. Hier modernerer Jazz ah „Days of Wine and roses“ das kenne ich vom Tony Bennett und Sinatra. Eine live Aufnahme von einer modernen Big Band? Könnte gut zu Francy Boland/Clarke Band passen.
11. Ein ganz modernes Stück. Ist das ein Ausschnitt aus einem Stück? Klingt jetzt etwas chaotisch und ein bisschen abschreckend, vom gepflegten Big Band Jazz ist das weit entfernt. Das ist mir zu wild ich gehe mal weiter könnte das Liberation Orchestra sein.
12. Ja das hat immerhin einen guten Rhythmus, das gleitet so schön dahin. Wie ein Uhrwerk das gleichmäßig klingt? Könnte aus einem Film sein oder Friedrich?
13. Jazz kombiniert mit Popmusik? Das Stück baut schrittweise auf mit einer klirrenden Trompete. Auch orientalische Einflüsse kann ich das raushören, dann in der Mitte ein Break in dem nur das Saxophon ist, ja der Beat hat was. Der Schlagzeuger treibt alle an, könnte der Roy Haynes sein. Orientalischer Musik gemischt mit Popmusik dazu oben drauf Jazz, magst du so was Friedrich? Gefällt mir das Stück ist so vielseitig.
14. Jetzt muss ich ganz genau hinhören. Die Stimmung ist etwas bedrohlich ja fast bedrückend wohl für spät nachts gedacht. Könnte auch gut zu einem Avantgarde Film passen, aus dem Autorenkino. Kommt mir irgendwie bekannt vor. Ja wie ein Donner macht ja richtig Angst, Friedrich.
15. Auch ein Stück mit eher düsterer Musik, wie in einem Horrorfilm. Mit der E-Gitarre kann schöne Effekte machen, wohl ein Stück aus dem 70ern.Dann wie aus der weiten Ferne können wir jetzt ein Klavier hören, wie aus einer anderen Welt. Ein bisschen abgedreht könnte zu Herbie Hancock passen.
16. Klingt wieder stark nach Ellington der 60er. Er wollte ja damals verschiedene Stimmungen mit seiner Musik ausdrücken und ging dazu oft über große Suite zu schreiben. Eine schöne zurückhaltende Stimmung mit einer gewissen Dramatik, das könnte zu New York gut passen.
17. Das ist doch ein Jazzklassiker! Habe ich auch irgendwo –progressive Big Band Jazz, wohl nicht etwa Miles Davis mit Gil Evans? Der dünne Ton passt zu Miles. B ith oft he cool würde gut passen, dann wäre die Qualität aber nicht so gut. Gefällt mir gibt jedem Solisten ausreichend Platz, das war schon ein guter Arrangeur. Heißt das Stück zufällig Move? Der Evans hat ja gerne auch außergewöhnlich Blasinstrumente genommen wie z.B die Tuba.
18. Eine Sax Album mit Strings dieser Song ein Sinatra Klassiker, denn erst er so berühmt gemacht hat mit dem Titel „Angel Eyes“ ein Saloon Song,Friedrich. Wir haben neulich Johnny Griffin, Sonny Stitt und Stan Getz besprochen könnte zu allen drei gut passen. Aber auch der Scott Hamilton könnte genauso gut passen .Ja passt gut aber die Streicher engen ihm etwas ein.
19.Am Ende wieder fetziger Jazz ein bisschen Blue Note. Ein dynamisches Duo mit viel Pfeffer der Trompeter stachelt sie an, schönes Stück mit einem dichtem Sound. Wer das spielt weiß ich nicht, aber muss glaube ich ein etwas neueres Stück sein. Einer aus dem Young Lions vielleicht Roy Hargroove, Friedrich?
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alexischickeHerzlichen Dank Friedrich für diesen Blindfoldtest!
Bitteschön, und besten Dank für die Antworten.
alexischickeDu magst glaube ich sehr gerne gute remasterte Aufnahmen aus der heutigen Zeit, denn die Qualität ist doch recht gut.
Das täuscht. Ich habe einiges Zeug aus der Schelllack-Ära, das ich sehr schätze. Eigentlich mag ich sogar den Sound, aber bei diesem BFT fiel die Wahl dann in meist auf Aufnahmen jüngeren Datums (aber das ist relativ …), wenngleich es sich in einigen Fällen um Adaptationen ältere Stücke handelt.
alexischickeFriedrich lacht auch gerne.
„Lachen ist eine körperliche Übung von großem Wert für die Gesundheit.“
(Aristoteles)Ich habe mir erlaubt die Titelnummern entsprechend der ursprünglichen Benennung anzupassen.
alexischicke#01a-e
Nett, das klingt nach 20er Jahre Dixeland one step music mit viel Dampf gespielt. … Ist das eine Parodie? … vielleicht das Pasadena Roof Orchestra? … Auch das merkwürdig. … Ist das ein Stück für Theater … Vielleicht Afro Cuban All Stars? … Mir geht das hier zu durcheinander. Wie so oft im Avantgarde Jazz! Bestimmt irgendeine Berliner Gruppe.
… das klingt ja wie ein Requiem am Anfang. … Schon wieder ein überraschendes Stück mit schönen fetzigen Intros, erstaunlich, dass man das alles in der kurzen Zeit unterbringen kann.Weißt Du was? Alle Deine Vermutungen gehen zwar völlig daneben, treffen Die Sache aber trotzdem ganz genau! Es ist ein kompletter Soundtrack für einen Kurzfilm. Nicht Berlin sondern NYC.
alexischicke#02
Das erinnert etwas am Modern Jazz Quartett dieser coolen Vibraphone dazu noch eine gedämpfte Trompete, die gut zu Lee Morgan passen würde. Cool Jazz mit Blue Note Einschlag sehr schöne Mischung. Der Bobby Hutercherson könnte das auch sein, auch wieder ein sehr gutes Mastering! Hier begleitet der Schlagzeuger nur ohne sich einzumischen. Schönes Unisono wirklich sehr schöner Cool Jazz hier!Cool Jazz trifft es sehr gut. Es ist eine Aufnahme von 2004 und der Leader/Trompeter orientiert sich hier tatsächlich locker am West Coast Cool der 50er. Er stammt sogar von der West Coast, lebt aber in NYC.
alexischicke#03
Ah hier werden wir in die Big Band Zeit zurück versetzt! Das klingt stark nach Ende der 20er der Stil könnte gut zu Duke Ellington passen, der ist aber hier bestimmt nicht. Die Aufnahme muss neueren Datums Zeit. Na klar das könnte zum Pasadena Roof Orchestra, genasu so hat man früher gespielt mit stock Arrangements. Da hast jetzt genau meinen Geschmack getroffen. Der Pianist – hier wohl der Chef – könnte gut zu Thilo Wolf passen.Es ist eine Hommage aus den 90ern an den 20er Jahre Jungle Style des Duke. Der Klarinettist ist der Leader.
alexischicke#04
Ja jetzt geht’s los! Wieder Big Band! Mensch ich kenn das Stück!! Aber ich komm nicht rauf irgendein Tin Pal Alley Klassiker. Die Musik ist um das Saxphone aufgebaut. „Exactly like you“ wird kurz zitiert. Könnte zu Ben Webster passen.Das ist ein Swing Klassiker, diesmal aber nicht aus NYC sondern aus Kansas City. Die Musiker imitieren hier auch ganz gezielt Musiker aus den 30ern. Über das Für-und-Wider solcher Hommagen wird hier schon trefflich gestritten. Ben Webster ist gut beobachtet, aber er ist es natürlich nicht selber. Aber das könnte Dich auf die Spur führen.
alexischicke#05
Eine ältere Aufnahme das Sax klingt das Johnny Hodges zu leicht schlürfend und das Trio dann vom Oscar Peterson? Klingt jetzt für mich nach 50er Jahre. Ja der Stil passt sehr gut zu Johnny Hodges würde mich wundern wenn es jemand anders wäre, Friedrich. Ansteckender Swing da könnten noch einige Möchtegern Avantgarde Jazzer einiges lernen.Johnny Hodges ist richtig erkannt. Aber der Pianist ist ein anderer. Ich hatte in einem früheren Post geschrieben, dass der fast so alt ist wie der Jazz selbst. Das stimmt natürlich nicht: Er ist älter als der Jazz selbst!
alexischicke#06
Hier modernerer Jazz ah „Days of Wine and roses“ das kenne ich vom Tony Bennett und Sinatra. Eine live Aufnahme von einer modernen Big Band? Könnte gut zu Francy Boland/Clarke Band passen.Ja, Days of Wine and Roses. Der Bandleader ist einer, der ganz tief aus der Jazztradition kommt, aber nach den Sternen griff.
alexischicke#07a-b
Ein ganz modernes Stück. Ist das ein Ausschnitt aus einem Stück? Klingt jetzt etwas chaotisch und ein bisschen abschreckend, vom gepflegten Big Band Jazz ist das weit entfernt. Das ist mir zu wild ich gehe mal weiter könnte das Liberation Orchestra sein. …Ja das hat immerhin einen guten Rhythmus, das gleitet so schön dahin. Wie ein Uhrwerk das gleichmäßig klingt? Könnte aus einem Film sein?Zwei Teile eines Stückes. Die Band bezieht sich auf verschiedene musikalische Traditionen und verbindet Sie miteinander. Uner anderem ist der Leader von #06 eine Referenz. Den ersten Teil könnte man irgendwie in Free Big Band einordnen, den zweiten Teil in minimal music. In diesem BFT sind einige Stücke aus Filmen, dieses aber ausgerechnet nicht.
alexischicke#08
Jazz kombiniert mit Popmusik? Das Stück baut schrittweise auf mit einer klirrenden Trompete. Auch orientalische Einflüsse kann ich das raushören, dann in der Mitte ein Break in dem nur das Saxophon ist, ja der Beat hat was. Der Schlagzeuger treibt alle an, könnte der Roy Haynes sein. Orientalischer Musik gemischt mit Popmusik dazu oben drauf Jazz, magst du so was Friedrich? Gefällt mir das Stück ist so vielseitig.Ich mag das! Eine New Yorker Formation, die gerne in coolen Anzügen auftritt, und der mancher die Musikalität, die Du hier so schön beschreibst, gar nicht zutrauen würde.
alexischicke#09
Die Stimmung ist etwas bedrohlich ja fast bedrückend wohl für spät nachts gedacht. Könnte auch gut zu einem Avantgarde Film passen, aus dem Autorenkino. Kommt mir irgendwie bekannt vor. Ja wie ein Donner macht ja richtig Angst, Friedrich.Hat für mich eher was Humoristisches. Es ist ein Cover des eigentlich bekanntesten Stückes des Leaders von #06. Ich sage nur: Sterne, Weltraum, und wir haben uns alle ganz dolle lieb! Nichts Bedrohliches also, keine Angst! Dies ist aber etwas, das zwischen Hommage und Persiflage changiert. Von 2000. Kein Kino.
#10 fehlt. Hatte ich vergessen und nachgeliefert. Ist bei Dir aber wohl nicht angekommen
alexischicke#11
Auch ein Stück mit eher düsterer Musik, wie in einem Horrorfilm. Mit der E-Gitarre kann schöne Effekte machen, wohl ein Stück aus dem 70ern.Dann wie aus der weiten Ferne können wir jetzt ein Klavier hören, wie aus einer anderen Welt. Ein bisschen abgedreht könnte zu Herbie Hancock passen.Oh ja, das Szenario, aus dem dieses Thema ursprünglich stammt, ist sehr unheilsschwanger, d.h. eigentlich ist das Unheil schon längst passiert, in einem Ausmaß, das auch den letzten von uns den Glauben an das Gute im Menschen verlieren lässt, kommt aber nur nach und nach an das Licht der kalifornischen Sonne und zieht alles mit sich. Ursprünglich Filmmusik, Los Angeles, späte 30er, hier aber in einer Bearbeitung von 1990. Ist meilenweit von Herbie Hancock entfernt
alexischicke#12
Klingt wieder stark nach Ellington der 60er. Er wollte ja damals verschiedene Stimmungen mit seiner Musik ausdrücken und ging dazu oft über große Suite zu schreiben. Eine schöne zurückhaltende Stimmung mit einer gewissen Dramatik, das könnte zu New York gut passen.Ich musste erst mal nachschlagen: Nicht NYC sondern New Orleans. Es geht aber nicht um den Stil, es geht um eine Stimmung, die erzeugt werden soll. Du ahnst es vielleicht: Filmmusik, 50er Jahre …
alexischicke#13
Habe ich auch irgendwo –progressive Big Band Jazz, wohl nicht etwa Miles Davis mit Gil Evans? Der dünne Ton passt zu Miles. Birth of the cool würde gut passen, dann wäre die Qualität aber nicht so gut. Gefällt mir gibt jedem Solisten ausreichend Platz, das war schon ein guter Arrangeur. Heißt das Stück zufällig Move? Der Evans hat ja gerne auch außergewöhnlich Blasinstrumente genommen wie z.B die Tuba.Klar, Gil Evans, aber von einer Platte aus den späten 50ern. Die Komposition ist ein etwas spezieller Hard Bop Standard. Es geht mir hier aber vor allem um die Klangfarben und die Dramatik.
alexischicke#14
Eine Sax Album mit Strings dieser Song ein Sinatra Klassiker, denn erst er so berühmt gemacht hat mit dem Titel „Angel Eyes“ ein Saloon Song. Wir haben neulich Johnny Griffin, Sonny Stitt und Stan Getz besprochen könnte zu allen drei gut passen. Aber auch der Scott Hamilton könnte genauso gut passen .Ja passt gut aber die Streicher engen ihm etwas ein.Ja, Angel Eyes. Eine Aufnahme aus den 90ern und der Saxofonist liefert hier in meinen Ohren eine herzzerreißende Leistung ab, die Streicher legen noch ein bisschen Drama drauf und es kommt ganz großes Kino dabei heraus. Der Saxofonist wurde sehr gehypt, kommt gelegentlich mit etwas plakativ wirkenden Konzeptalben daher, ist aber trotzdem gut.
alexischicke#15
Am Ende wieder fetziger Jazz ein bisschen Blue Note. Ein dynamisches Duo mit viel Pfeffer der Trompeter stachelt sie an, schönes Stück mit einem dichtem Sound. Wer das spielt weiß ich nicht, aber muss glaube ich ein etwas neueres Stück sein. Einer aus dem Young Lions vielleicht Roy Hargroove?Man könnte den Trompeter den oft geschmähten Young Lions zuordnen, der Saxer ist aber definitiv ein ganz alter Hase. Auf jeden Fall sind hier aber Profis an der Arbeit. Das Stück kommt ursprünglich aus einem Kontext der Dir, lieber Sinatra-Freak, geläufig sein müsste. Gypsy hat hier nicht nur mit dem Zaunpfahl gewunken, sondern eigentlich schon zugeschlagen. Ich sag nur: Sinatra, Schlagzeug …
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)„The man with the golden arm“ .Den hat glaube ich Shelly Manne eingespielt für FS, achte bei FS Filmen selten auf dem Soundtrack.
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Friedrich
Oh ja, das Szenario, aus dem dieses Thema ursprünglich stammt, ist sehr unheilsschwanger, d.h. eigentlich ist das Unheil schon längst passiert, in einem Ausmaß, das auch den letzten von uns den Glauben an das Gute im Menschen verlieren lässt, kommt aber nur nach und nach an das Licht der kalifornischen Sonne und zieht alles mit sich. Ursprünglich Filmmusik, Los Angeles, späte 30er, hier aber in einer Bearbeitung von 1990. Ist meilenweit von Herbie Hancock entferntindirekt hat alex natürlich recht, der soundtrack ist von 1974. der komponist hat auch sounds für die star-treck-filme, den planeten der affen, alle rambo-teile und – wie passend – L.A. CONFIDENTIAL geschaffen. der film hier ist selbst retro. also ist diese aufnahme eine hommage-an-retro. dieser bft steckt voller indirektheiten…
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vorgartenindirekt hat alex natürlich recht, der soundtrack ist von 1974. der komponist hat auch sounds für die star-treck-filme, den planeten der affen, alle rambo-teile und – wie passend – L.A. CONFIDENTIAL geschaffen. der film hier ist selbst retro. also ist diese aufnahme eine hommage-an-retro. dieser bft steckt voller indirektheiten…
Ja stimmt, schon der Film ist Retro-Noir, dieses Stück ist dann noch mal Hommage, und daher hat sich für mich dieses Stück hier sehr schön eingereiht. Wie ich im Anfangspost erwähnte: Es gibt hier diverse Querverweise und Beziehungen, die man manchmal hört, manchmal aber auch nicht.
Ich selbst höre die natürlich alle!
PS: Der hat auch Star Trek und Rambo gemacht? Au weia … Aber ist halt ein Profi!
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)Hier nochmals einige kleine Anmerkungen zu Deiner Antwort, friedrich:
#5: Retro oder nicht retro? Der Begriff ist bei mir nicht unbedingt negativ belegt. Das Stück hört sich für mich jedenfalls so an, als wäre das wesentlich später gespielt worden als in der Zeit als der Stil modern war (E-Gitarre ausgenommen).
Nach nochmaligem Anhören muss ich nochmals sagen, das es ein sehr schönes Stück ist (v.a. Piano und Sax).
#7a: hatte ich im 1. Anlauf vergessen. Hört sich so an, als würde die Kapelle vor Beginn des Konzertes die Instrumente warmspielen. Ein etwas obskurer Track.
#10: Dann doch lieber Mingus, mit dem ich zugegebenermassen auch noch gewisse Probleme habe.
#11: Menschliche Abgründe kommen mir bei dem Stück nicht in den Sinn, das klingt für mich nicht bedrohlich, sondern eher etwas kühl (die Synthie- Gitarre).
#12: Bei diesem Track kann ich doch eher Abgründe erahnen, das Sax ist für die richtigen Abgründe dann aber doch zu warm
#13: Ich kann Deine Assoziation schon nachvollziehen, mich stört aber schon etwas die angezogene Handbremse. Der Beat ist halt nicht treibend, sondern läuft irgendwie hinterher.
#14: Das Saxophon ist klasse, das stimme ich Dir zu!--
life is a dream[/SIZE]ferry#5
Retro oder nicht retro? Der Begriff ist bei mir nicht unbedingt negativ belegt. Das Stück hört sich für mich jedenfalls so an, als wäre das wesentlich später gespielt worden als in der Zeit als der Stil modern war (E-Gitarre ausgenommen). Nach nochmaligem Anhören muss ich nochmals sagen, das es ein sehr schönes Stück ist (v.a. Piano und Sax).Das stimmt. Die Aufnahme ist von 1966 und der Piano Man und der Alt-Saxofonist waren zu diesem Zeitpunkt auch bereits in ihren eigenen 60ern. Sie haben aber beide genau diesen Stil mit geprägt und ihr Leben lang beibehalten. Es ist also nicht retro, sondern traditionell. Klingt vielleicht wie Haarspalterei, ist jedoch ein kleiner aber feiner Unterschied.
ferry#7a
hatte ich im 1. Anlauf vergessen. Hört sich so an, als würde die Kapelle vor Beginn des Konzertes die Instrumente warmspielen. Ein etwas obskurer Track.Ja, könnte man so hören, wobei hier ja dann doch ein auf- und abschwellendes Klanggewebe entsteht, das in den buntesten Farben glitzert. Klingt für mich fast wie ein lang gezogener Tusch. Und die Metamorphose in der Mitte hat doch auch ihren Reiz.
ferry#10
Dann doch lieber Mingus, mit dem ich zugegebenermassen auch noch gewisse Probleme habe.Das ist natürlich was wirklich Groteskes. Und da hast Du recht, das Groteske findest Du bei Mingus auch. Und das ist gut so!
ferry#11
Menschliche Abgründe kommen mir bei dem Stück nicht in den Sinn, das klingt für mich nicht bedrohlich, sondern eher etwas kühl (die Synthie- Gitarre).Ich bekenne, dass ich bei diesem Stück nicht nur die ursprüngliche Herkunft des Themas sondern auch den Kontext dieser Aufnahme (das Album) vor meinem geistigen Auge sehe bzw. in meinem geistigen Ohr höre.
ferry#12
Bei diesem Track kann ich doch eher Abgründe erahnen, das Sax ist für die richtigen Abgründe dann aber doch zu warmMan könnte vielleicht eine gewisse Laszivität attestieren?
ferry#13
Ich kann Deine Assoziation schon nachvollziehen, mich stört aber schon etwas die angezogene Handbremse. Der Beat ist halt nicht treibend, sondern läuft irgendwie hinterher.Mmmh, ja, vielleicht. Ansichtssache. Mich hat das nie gestört. Könnte man vielleicht im nächsten Take verbessern? Leider haben aber wohl schon sämtliche Musiker das zeitliche gesegnet und stehen nicht mehr zu Verfügung.
ferry#14
Das Saxophon ist klasse, das stimme ich Dir zu!Prima!
„Angel eyes that old devil sent“
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme) -
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