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AutorBeiträge
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nail75Witchi Tai To ist fantastisch, aber das lebt auch sehr von Garbarek.
Dann sind wir ja immerhin schon zwei gegen die Zweifler!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deSo klingen die größten Schlagzeuger ohne ihre Band
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#5
GITTE HAENNIG & THE FRANCY BOLAND KENNY CLARKE BIG BAND: MY KINDA WORLD
aus GITTE MEETS THE FRANCY BOLAND KENNY CLARKE BIG BAND, Hör zu, 1968gitte haenning (vcl), benny bailey, idrees sulieman, derek watkins, dusko gojkovic (tp); ake persson, nat peck, eric van lier (tb); johnny griffin, ronnie scott, tony coe (ts); derek humble (as); john surman (bs, ss); francy boland (p, arr, co-leader); jimmy woode, jr. (b); kenny clarke (d, co-leader).
recorded 13.8.1969, lindström studios, kölnschlagersängerinnen singen jazz, die soundsovielte. nana mouscouri, joy fleming usw. brauche ich alle nicht, valente ist ok, aber hier macht das wirklich sinn, was man ja auf anhieb hört. für mich war es eine entdeckung, für die meisten von euch war die nicht mehr nötig.
#6
RITA REYS: YOU’D BE SO NICE TO COME HOME TO
aus THE COOL VOICE OF RITA REYS, philips 1957rita reys (vcl), donald byrd (tp), hank mobley (ts), horace silver (p), doug watkins (b), art blakey (dm).
rec. 1955/56, USAauf rita reys kam ich über meine beschäftigung mit inge brandenburg – die ihrer niederländischen konkurrentin nämlich ende der 50er einmal die auszeichnung der besten europäischen jazzsängerin wegnahm. aber dann diese platte: a-seite mit der holländischen combo ihres damaligen mannes wes ilcken (u.a. mit jerry van rooyen), b-seite dann mit verschiedenen variationen der jazz messengers. eine cool-platte mit den jazz messengers? fand ich schräg, geht aber gut, weil reys ganz nett zu allem singt (eigentlich finde ich sie mit ihrer stammband besser).
#7
JUTTA HIPP TRIO: TAKE ME IN YOUR ARMS
aus JUTTA HIPP AT THE HICKORY HOUSE, VOL.1, blue note 1956jutta hipp (p), peter ind (b), ed thipgen (dm).
rec. 5.4.1956, hickory house, NYCdie merkwürdige jutta hipp mit peter ind, dem erfinder des solo-bass-jazz-konzerts und ed thipgen (vor allem durch das peterson trio bekannt, oder?). ich fand ihre geschichte immer sehr interessant: die frankfurter jazz-subkultur der 50er, dann der in sie verknallte leonard feather, der sie nach new york holt, dessen werben sie aber nicht nachgibt, weswegen er sie wieder fallen lässt, ihre völlige abkehr von jazz und klavierspiel und der späte ruhm als zeichnerin. als sie 2003 starb, wussten angeblich ihre engsten freunde nicht, dass sie mal jazzmusikerin war.
nach dem ich die platte mit zoot sims eher enttäuschend fand, waren die hickory-house-aufnahmen für mich eine offenbarung: rhytmisch, leicht, präzise, sehr kommunikativ, tolle atmosphäre… ob das jetzt mehr in richtung tristano geht oder horace silver (die sie ja beide toll fand) oder ob das was ganz eigenes ist, weiß ich nicht. dringt man durch die ganzen geschichten wieder zur musik vor, steht die sehr für sich, finde ich.#8
TUBBY HAYES AND THE ALL STARS: AFTERNOON IN PARIS
aus RETURN VISIT!, fontana 1962tubby hayes (vib), „jimmy gloomy“ (aka james moody; ts), roland kirk (ts), walter bishop jr. (p), sam jones (b), louis hayes (dm).
rec. 23.6.1962, NYChabe ich auf meiner reise durch die discographie von roland kirk entdeckt und war sofort hingerissen von der frische und leichtigkeit dieses jams, der unter abenteuerlich spontanen bedingungen auf der kurzen USA-reise von hayes von quincy jones aufgenommen wurde. hier eine kleine zusammenfassung von hayes‘ eigener schilderung in den liner notes, die ich gerade nicht abtippen mag:
A Saturday morning in June 1962 and Tubby Hayes arrives at the recording studio on West 48th Street in New York City. A session has been slated for later that day with a pick-up group. None of the group has been aware of the date until the night before. One by one they wander in. All have been playing spots in various clubs until the early hours. Introductions are made. One member wonders who Tubby Hayes is, asks if he’s a rock `n‘ roll singer. This is Jimmy Gloomy, not his real name, as he probably shouldn’t be there at all – contractual reasons. Memories of Louis Armstrong: „It wasn’t me, sir. I won’t do it again“. Midday arrives and producer Quincy Jones suggests maybe they get started. But what to play? They don’t have a play list, have never rehearsed. Apart from pianist Walter Bishop Jnr, Tubbs has never met any of them. Quincy suggests they warm up with a blues, and they choose `Stitt’s Tune`, the theme of Tubb’s old band The Jazz Couriers – Tubbs and Gloomy on tenor sax, Roland Kirk providing counter melody on manzello and stritch, his customary hybrid horns. Next it’s a minor blues – a Kirk original `I See With My Third „I“‚, then a ballad medley, including `Alone Together‘, one of Tubbs‘ favourites. Next Tubbs switches to vibes for `Afternoon In Paris‘, with solos from Kirk and Gloomy on tenors and Bishop on piano, and an unrehearsed coda from one-man brass section Kirk on tenor, manzello and stritch. They round off the session with another Kirk original `Lady „E“‚, with Tubbs still on vibes and Kirk on flute. And then they’re through. Just time for bassist and drummer Sam Jones and Louis Hayes to get to Birdland and Kirk to the Five Spot for their first sets, and for Tubbs to return to the UK. In the space of just a few short hours they’ve recorded an exciting and memorable jazz album. That’s how it was and them were the days.
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vorgartenich kenne auch nur die COISAS, aber die ist so reichhaltig, vielschichtig und toll, dass sie mir fast reicht. die blue-note-alben von ihm wären natürlich mal eine recherche wert. auch welche soundtracks er geschrieben hat, wüsste ich gern. dazu vielleicht später mal.
Wieder mal was gelernt. Santos könnte man durchaus mal vertiefen im Arranger-Thread, es dürfte sich lohnen. Btw. es gibt auch noch keinen für Baritonsaxophonisten.
Moacir Santos – Kermis--
one of his new American fans was Wynton Marsalis, who played on Mr. Santos’s final album, “Choros & Alegria.”
noch ein versteckter WM-hint in diesem bft!
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#9
MARIAN McPARTLAND & ALICE COLTRANE: BLUES MINOR
aus MARIAN McPARTLAND’S PIANO JAZZ WITH GUEST ALICE COLTRANE, jazz alliance 1981marian mc partland (p), alice coltrane (p)
rec. 4.12.1981, NPR studioganz viel coltrane und ein bisschen chopin spielen diese beiden distinguierten älteren damen hier und finden alles, was die andere macht, durchgängig „wonderful“. im finish BLUES MINOR laufen sie aber tatsächlich zu großer form auf und es verweben sich beide stile zu einem wirklichen teppich. mcpartland (die ja immer noch lebt!) machte diese show seit 1979, von ihr selbst kenne ich gar nichts. ich hatte lust, mal alice coltrane in einem bft auftauchen zu lassen und das ist ansonsten ziemlich schwierig. dass das hier aber, mit jutta hipp und zwei noch vorzustellenden damen zusammen, ein kleiner schwerpunkt wird zum thema female jazz, hat sich eher zufällig ergeben.
#10
HARRY CONNICK JR.: THE OTHER HOURS
aus OTHER HOURS – CONNICK ON PIANO 1, marsalis music 2003harry connick jr. (p), ned goold (ts), neal caine (b), arthur latin II (dm).
rec. 7.-9.8.2002, woodstock, nynachdem er als entertainer und sänger von gypsy so abgewatscht wurde, dachte ich: na warte! ich hatte connick nämlich zuerst als pianisten entdeckt, in der nightshow von dave sanborn, wo ich seinen klavierstil sehr interessant fand. ellis marsalis war sein lehrer, mit branford entstand später noch CONNICK ON PIANO 2 im duo.
über ned goold, den vieldiskutierten saxophonisten weiß ich nicht so viel, ich kenne ihn nur von anderen connick-alben.#11
ERIC KLOSS: TO HEAR IS TO SEE!
aus TO HEAR IS TO SEE!, prestige 1969eric kloss (as), chick corea (elp), dave holland (b), jack de johnette (dm)
rec. 22.7.1969, NYCTO HEAR IS TO SEE ist die komposition eines von geburt an blinden, der in der jazzgeschichte mitte der 60er, also zu spät, in erscheinung trat. kloss nahm interessante alben für prestige und muse auf, ich mag seine GRITS & GRAVY sehr gerne, die vom souljazz weiter entfertn ist als das hier. interessant natürlich miles davis‘ komplette rhythm section auf dieser aufnahme, ein experiment, das kloss ein jahr später nochmal unternahm, allerdings zusammen mit seinem langjährigen sparringspartner pat martino (CONSCIOUSNESS, zusammen mit TO HEAR IS TO SEE als ERIC KLOSS & THE RHYTHM SECTION auf cd veröffentlicht).
kam ja nicht so gut an hier. ist vielleicht aber auch keine gute auswahl, was kloss angeht. ich bin darauf gestoßen, weil ich gerade den jungen corea entdecke – aber auch ihn habe ich schon mal besser gehört als hier.
#12
HERBIE HANCOCK: THE SPOOK WHO SAT BY THE DOOR (REPRISE)
aus THE SPOOK WHO SAT BY THE DOOR (ORIGINAL MOTION PICTURE SOUNDTRACK), UAR ???herbie hancock (keys), others uncredited
wahrscheinlich: mike clark (dm), bennie maupin (fl), paul jackson (b), bill summers (per).wie schon geschrieben: ein soundtrack, der nie rauskam. auf seine art ähnlich obskur wie HEAR O ISRAEL, um den es hier ja vor kurzem ging. das ist also irgendein experimenteller zusammenschnitt aus vhs-tonschnipseln, mit diesem stück, das offensichtlich aus der THRUST-session stammt,l später als soundtrack auf lp gepresst. alles zur verdammung und verteidigung dieses stücks wurde schon gesagt…
noch kurz dusty groove dazu:
A legendary soundtrack by the great Herbie Hancock — super-rare, and super-dope, and super-funky! The film itself is a really righteous tale about a disenchanted Vietnam vet who infiltrates the CIA, learns its tricks, and uses them to start the coming revolution — and Herbie’s score for the film is every bit as bold and powerful as the movie itself! The music’s got loads and loads of heavy keyboards — sometimes distorted and noisy, as on some of Herbie’s own work of the time — sometimes smooth and sweet, with a tasty Fender Rhodes sound — but always tight, jazzy, and funky! The soundtrack does a good job of including background noises, sound effects, and snippets of dialogue from the film — and there’s also a few mysterious bonus bits, which seem to come from other sources, but which fit in well with the sound of the overall album! The whole thing makes for an ultra-cool listening experience that’s served up in a number of dimensions — and titles include „The Big Rip Off“, „Revenge“, „At The Lounge“, „Training Day“, „The Stick Up“, and „It Begins“.
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ah, das ist Ned Goold, der war mir schon als Leader als ein seltsam statischer aber ganz guter Saxophonist aufgefallen… (Alben kenn ich nicht, nur Sachen aus dem Smalls Archiv)…(und mit Connick hast du in Bezug auf WMarsalis rein gar nichts widerlegt, und das weißt du auch )Sun Ra war ja schon aufgeklärt, aber brauch ich natürlich… bei Kloss müsst ich mir mal die ganzen Alben anhören… ich hab die beiden Twofer mit seinen beiden ersten Alben (2x mit Don Patterson (Orgel), also mit Sonny Stitts Rhythmusgruppe, einmal mit der anderen Prestige-Hausrhythmusgruppe um Jaki Byard, und einmal so ähnlich aber glaube ich mit Cedar Walton statt Byard), die fand ich passten irgendwie doch besser ineinander, vor allem die mit Patterson… One Two Free soll ja auch so toll sein… aber das hier fand ich eher enttäuschend; und die Band aus Brasilien ist definitiv ein toller Tipp!
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.so, jetzt auf bislang unerforschtes gelände…
#13
FRANK LOWE: BROADWAY RHUMBA
aus EXOTIC HEARTBREAK, soul note 1982frank lowe (ts), lawrence butch morris (co), amina claudine myers (p), wilber morris (b), tim pleasant (dm).
rec. 22.-23.10.1981, barigozzi studios, milanobestimmt für euch keine große überraschung, aber eine wirklich tolle platte. und – ein wiederhören mit amina claudine myers, damit die 4. pianistin hier. insgesamt geht es auf dem album so patchworkartig weiter wie dieser song das hier an einem stück vorführt. trotzdem halten die starken individualisten das sehr gut zusammen. lowe mag ich ja sehr, wird oft & gerne unterschätzt – gerade die späteren platten.
#14
INDIGO TRIO: THE BELOVED’S REFLECTION
aus ANAYA, rogueart 2009nicole mitchell (fl), harrison bankhead (b), hamid drake (dm).
rec. june 2008, NYCeigenartig, dass hier niemand auf nicole mitchell gekommen ist – ich hatte mich extra bemüht, ein album unter anderem namen zu finden, damit es nicht zu leicht würde. aber davon abgesehen: ein wahnsinnsding ist diese aufnahme, und das ist nur ganz ausschnitthaft an diesem einen stück zu messen. ein ganz großer spirit hängt darin, eine wilde experimentiertierlust und eine immense klangschönheit. ich muss gestehen, ich kannte mitchell gar nicht – nur die beiden anderen waren mir natürlich als fred andersons lieblings-rhythm-section vertraut. das werde ich jetzt ändern. ihr vielleicht auch.
#15
STEVE LEHMAN: COMMUNITY
aus DEMIAN AS POSTHUMAN, pi 2005steve lehman (as), vijay iyer (p), meshell ndegeo’cello (b), eric mcpherson (dm), jahi lake (turntables)
rec. 27.3.2005, NYCja, mitten rein in die derzeit abgefeierte neue jazzwelt, mit lehman und iyer, turntables, steve-coleman-rhythmen, funkbass und der ausstrahlung des niegehörten, transportiert vom momentanen hiplabel pi.
und – totalschaden im RS-forum!
kann ich nicht nachvollziehen, weil ich das gut finden wollte und das klappte von mal zu mal besser. natürlich ist der sound clean, aber das ist ein sehr bewusst *produziertes* album. natürlich ist das kopfig, es will aber einfach auch was.
und: meshell ndegeo’cello, im r&b-bereich eine ganz große heldin, als bassistin großartig & trocken, im jazz habe ich sie seit steve coleman’s DROP KICK nicht mehr gehört.
auf den meisten anderen tracks spielt tyshawn sorey die drums – der gehört ja unbedingt auch in diesen club.
was ich mit „die selbstbewusst schrägen töne hat steve lehman gelernt“ meinte: sein lehrer war ja jackie mclean!und jetzt, gypsy, bitte anschnallen…
#16
PAUL ENGLISHBY: TEN MINUTES OLDER – THE TRUMPET: END TITLES
aus TEN MINUTES OLDER – ORIGINAL MOTION PICTURE SOUNDTRACK, colosseum 2003hugh masekela (tp), rutledge turntand (b), paul clarvis (dm).
rec.?ja, der unmögliche hugh masekela spielt mit zwei mir unbekannten musikern über ein komponiertes soundtrackthema über die fast 10 minuten der abschlusstitel von TEN MINUTES OLDER – THE TRUMPET. die sind so lang, weil es ein episodenfilm ist: sieben beiträge von chen kaige, victor erice, werner herzog, jim jarmush, aki kaurismäki, spike lee und wim wenders über 10 minuten verstreichende zeit wollen am ende in allen details vorgestellt werden. masekela, der vorab nur kleine sketches für die zwischentitel der einzelnen beiträge spielen durfte, holte dazu aus zum großen strechin‘-out – und variiert sich einen wolf. ich weiß gar nicht, ob sie auf diese basslinie nicht sogar selbst gekommen sind. ich hatte jedenfalls nur noch aufmerksamkeit für diese trompete, als ich im kino saß.
es gibt auch noch einen zweiten teil, TEN MINUTES OLDER – THE CELLO, auch von englishby komponiert, ganz anders vom sound her. das ist auf jeden fall von beiden der bessere film. nach dem soundtrack (da ist wirklich alles drauf) habe ich jahrelang gesucht, bis er mir in einem dortmunder 2nd-hand-laden in die hände fiel. gibt es noch irgendwas anderes von masekela, das man anhören kann?ach so: danke für’s mitmachen!
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ich habe 15 gelobt! 13 ist ja tatsächlich von einer Platte, die ich besitze und sehr gut fand, allerdings noch nicht oft gehört hab… Masekela, hmmm, würd ich jetzt behaupten, dass man das kaum erraten konnte, das hier ist jedenfalls ein ziemlich essentielles Masekela Album! und ja, Mitchell ist ein bißchen peinlich, dass wir da nicht drauf kamen – aber sowas richtig richtig tolles hab ich von ihr auch noch nicht gehört, so sehr ich mir das wünsche…
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.#10 passt schon… gar nicht übel. Dass Connick sich einen Tenoristen hohlt, den alle (?) für einen Altsaxer halten ist auch nicht besonders überraschend für meine dümmlichen Klischee-Vorstellungen Im ernst: das ist sehr viel schöner als ich erwartet hätte nach den kurzen Connick-Kostproben, die mir ja – wie Du erwähnst – überhaupt nicht gefielen. Ich hatte das hier dazu geschrieben:
Es irritiert mich… muss es nochmal hören um mehr zu sagen, aber sobald das Sax weg ist findet hier ein Zeitsprung um mindestens zwei Dekaden nach vorn statt… seltsam. Aber ich find das Sax toll!
Goold ist nur acht Jahre älter als Connick, aber es passt bestens, dass er zwei CDs bei Smalls hat. Scheint mir ziemlich retro zu sein, aber auf eine recht gute und eigensinnige Art.
#11 ist die grosse Überraschung – Kloss! Verdammt! Ich hab die vier Fantasy-CD-Twofer, aber den mit Corea und den mit Martino bzw. Ervin kenn ich noch kaum, hab sie wohl einmal oder zweimal gehört, als ich sie vor ein paar Jahren gekauft hatte. Auch wenn die Aufnahme von 1969 ist – und damit älter, als ich angenommen hätte -, ist der Cannonball-Einfluss natürlich ganz zentral… oder er ist eben erst recht zentral, denn Cannonball war wohl in jenen Jahren der mit Abstand erfolgreichste und zumindest im weiteren Mainstream auch der mit Abstand spannendste Altsaxophonist. Corea klingt hier wirklich funky – überraschend! Muss die CD mal ausgraben, hab ne ungefähre Idee, wo die vier Kloss CDs stecken könnten…
#12: bei Bruyninckx gibt’s keine Details bzw. das Soundtrack-Album taucht in Hancocks Eintrag gar nicht erst auf – schade!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaDen obigen Post hatte ich schon seit einer Weile in Arbeit… also gleich noch einer. Die Lowe-Scheibe kenne ich nicht, Amina noch kaum – Nachholbedarf!
Hugh Masekela… ihn mit „unmöglich“ zu apostrophieren ist unfair. Er hat zwar seit vierzig Jahren kaum mehr schlaues gemacht und insofern ist dieser Track wirklich die grosse Überraschung, die Du angekündet hattest… in den frühen Jahren hat er allerdings wunderbare Musik gemacht, Musik auch, zu der ich immer wieder zurückkehre!
Von Nicole Mitchell kenn ich noch kaum was, sollte sich ebenfalls ändern. Von Lehman hab ich eine andere Pi-Scheibe auf einem der Stapel mit noch ungehörten CDs, kenne ihn noch kaum. Aber das hier ist echt nichts für mich, auch wenn ich Me’shell als Bassistin auf den wenigen gehörten Sachen toll finde.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbawas Goold definitiv hat, ist ein Ton – und wohl auch eine Spielweise – die sich stärker am Cool Jazz anlehnt, als üblich, hatte sonst immer mehr Ähnlichkeit zu Warne Marsh gehört… was ja auch nicht sooo viel anders ist, irgendwie; die Alt/Tenorschwäche hab ich sonst allerdings auch fast nie; hier zB klingt er aber auch nicht so sehr nach Alt…
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.vorgarteneigenartig, dass hier niemand auf nicole mitchell gekommen ist
Das ist eine Musikerin, wie ich vermute?
redbeansandriceich habe 15 gelobt!
Aber warum?
bei Kloss müsst ich mir mal die ganzen Alben anhören…
Tja, weiß nicht. *korrigiert* Das war die Band, die nicht so wirklich zusammenpasste. Kann sein, dass andere Alben von ihm harmonischer sind. Ich bin ein klein wenig stolz auf mich, dass ich erkannt habe, dass er nicht zur Band gehört.
Auf dem Bild sieht er ein wenig so aus wie Tony Clifton…
Fazit dieses Tauschzirkels: Mehr Alice Coltrane, mehr Chicago Underground Trio und mehr Tubby Hayes.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75
Tja, weiß nicht. *korrigiert* Das war die Band, die nicht so wirklich zusammenpasste. Kann sein, dass andere Alben von ihm harmonischer sind. Ich bin ein klein wenig stolz auf mich, dass ich erkannt habe, dass er nicht zur Band gehört.Auf dem Bild sieht er ein wenig so aus wie Tony Clifton…
böses Foul, Kloss war blind und musste Sonnenbrillen tragen… seit er 15 war hat er immer in den Schulferien Alben für Prestige aufgenommen, das hier war allerdings bereits das neunte, das war er 19; auf den ersten beiden hat er Don Patterson mit Billy James, die waren darauf trainiert, Leute, die außer Bebop nicht viel können, super aussehen zu lassen (neben Sonny Stitt und Kloss auch Charles McPherson, Richie Cole, Eddie Daniels…); auf dem dritten hat er Byard/Davis/Dawson, die hätten auch mit einem Harfenorchester ein tolles Album gemacht, auf dem vierten hat er dann mit Jimmy Owens einen tollen Trompeter an seiner Seite, dazu Cedar Walton, ist auch alles etwas bewegter als hier und funktioniert ganz gut… die Alben danach kenn ich noch nicht, aber ich finde, es macht schon Sinn, dass er neben einer Rhythmusgruppe, die weniger darauf eingespielt ist, ständig irgendwen anders zu begleiten, und die zu viele Räume lässt, die man nicht mit Gedudel füllen darf, eher schlecht aussieht…
mit Byard
mit Patterson
nochmal mit Patterson(dass er auch damit nicht dein neuer Lieblingssaxophonist wird, nail, ist mir klar, aber ich find ihn hier sehr viel besser integriert)
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.redbeansandricewas Goold definitiv hat, ist ein Ton – und wohl auch eine Spielweise – die sich stärker am Cool Jazz anlehnt, als üblich, hatte sonst immer mehr Ähnlichkeit zu Warne Marsh gehört… was ja auch nicht sooo viel anders ist, irgendwie; die Alt/Tenorschwäche hab ich sonst allerdings auch fast nie; hier zB klingt er aber auch nicht so sehr nach Alt…
Er hat jedenfalls als Altsaxer begonnen – da erklärt sich das eher. Die beiden Instrumente liegen ja nicht weit auseinandern und wenn jemand eine so klare Vorstellung hat, wie er klingen will, dann kann ich mir gut vorstellen, dass es sich so ergibt. Stell Dir mal den frühen Eddie Harris am Altsax vor – hätte bestimmt genau so geklungen wie auf dem Tenor.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail wind
Hugh Masekela… ihn mit „unmöglich“ zu apostrophieren ist unfair. Er hat zwar seit vierzig Jahren kaum mehr schlaues gemacht und insofern ist dieser Track wirklich die grosse Überraschung, die Du angekündet hattest… in den frühen Jahren hat er allerdings wunderbare Musik gemacht, Musik auch, zu der ich immer wieder zurückkehre!ja, das war indirekte rede
ich finde seinen ton und diese leichte spielweise toll & einzigartig, selbst auf den fusion-sachen ist das jederzeit heraushörbar. aber ich bin für weitere (danke, redbeans!) tipps dankbar.--
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Schlagwörter: Blindfold Test
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