Re: bft 4 – vorgarten

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vorgarten

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#9

MARIAN McPARTLAND & ALICE COLTRANE: BLUES MINOR
aus MARIAN McPARTLAND’S PIANO JAZZ WITH GUEST ALICE COLTRANE, jazz alliance 1981

marian mc partland (p), alice coltrane (p)
rec. 4.12.1981, NPR studio

ganz viel coltrane und ein bisschen chopin spielen diese beiden distinguierten älteren damen hier und finden alles, was die andere macht, durchgängig „wonderful“. im finish BLUES MINOR laufen sie aber tatsächlich zu großer form auf und es verweben sich beide stile zu einem wirklichen teppich. mcpartland (die ja immer noch lebt!) machte diese show seit 1979, von ihr selbst kenne ich gar nichts. ich hatte lust, mal alice coltrane in einem bft auftauchen zu lassen und das ist ansonsten ziemlich schwierig. dass das hier aber, mit jutta hipp und zwei noch vorzustellenden damen zusammen, ein kleiner schwerpunkt wird zum thema female jazz, hat sich eher zufällig ergeben.

#10

HARRY CONNICK JR.: THE OTHER HOURS
aus OTHER HOURS – CONNICK ON PIANO 1, marsalis music 2003

harry connick jr. (p), ned goold (ts), neal caine (b), arthur latin II (dm).
rec. 7.-9.8.2002, woodstock, ny

nachdem er als entertainer und sänger von gypsy so abgewatscht wurde, dachte ich: na warte! ich hatte connick nämlich zuerst als pianisten entdeckt, in der nightshow von dave sanborn, wo ich seinen klavierstil sehr interessant fand. ellis marsalis war sein lehrer, mit branford entstand später noch CONNICK ON PIANO 2 im duo.
über ned goold, den vieldiskutierten saxophonisten weiß ich nicht so viel, ich kenne ihn nur von anderen connick-alben.

#11

ERIC KLOSS: TO HEAR IS TO SEE!
aus TO HEAR IS TO SEE!, prestige 1969

eric kloss (as), chick corea (elp), dave holland (b), jack de johnette (dm)
rec. 22.7.1969, NYC

TO HEAR IS TO SEE ist die komposition eines von geburt an blinden, der in der jazzgeschichte mitte der 60er, also zu spät, in erscheinung trat. kloss nahm interessante alben für prestige und muse auf, ich mag seine GRITS & GRAVY sehr gerne, die vom souljazz weiter entfertn ist als das hier. interessant natürlich miles davis‘ komplette rhythm section auf dieser aufnahme, ein experiment, das kloss ein jahr später nochmal unternahm, allerdings zusammen mit seinem langjährigen sparringspartner pat martino (CONSCIOUSNESS, zusammen mit TO HEAR IS TO SEE als ERIC KLOSS & THE RHYTHM SECTION auf cd veröffentlicht).

kam ja nicht so gut an hier. ist vielleicht aber auch keine gute auswahl, was kloss angeht. ich bin darauf gestoßen, weil ich gerade den jungen corea entdecke – aber auch ihn habe ich schon mal besser gehört als hier.

#12

HERBIE HANCOCK: THE SPOOK WHO SAT BY THE DOOR (REPRISE)
aus THE SPOOK WHO SAT BY THE DOOR (ORIGINAL MOTION PICTURE SOUNDTRACK), UAR ???

herbie hancock (keys), others uncredited
wahrscheinlich: mike clark (dm), bennie maupin (fl), paul jackson (b), bill summers (per).

wie schon geschrieben: ein soundtrack, der nie rauskam. auf seine art ähnlich obskur wie HEAR O ISRAEL, um den es hier ja vor kurzem ging. das ist also irgendein experimenteller zusammenschnitt aus vhs-tonschnipseln, mit diesem stück, das offensichtlich aus der THRUST-session stammt,l später als soundtrack auf lp gepresst. alles zur verdammung und verteidigung dieses stücks wurde schon gesagt…

noch kurz dusty groove dazu:

A legendary soundtrack by the great Herbie Hancock — super-rare, and super-dope, and super-funky! The film itself is a really righteous tale about a disenchanted Vietnam vet who infiltrates the CIA, learns its tricks, and uses them to start the coming revolution — and Herbie’s score for the film is every bit as bold and powerful as the movie itself! The music’s got loads and loads of heavy keyboards — sometimes distorted and noisy, as on some of Herbie’s own work of the time — sometimes smooth and sweet, with a tasty Fender Rhodes sound — but always tight, jazzy, and funky! The soundtrack does a good job of including background noises, sound effects, and snippets of dialogue from the film — and there’s also a few mysterious bonus bits, which seem to come from other sources, but which fit in well with the sound of the overall album! The whole thing makes for an ultra-cool listening experience that’s served up in a number of dimensions — and titles include „The Big Rip Off“, „Revenge“, „At The Lounge“, „Training Day“, „The Stick Up“, and „It Begins“.

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