Startseite › Foren › Die Tonträger: Aktuell und Antiquariat › Replays: Neuauflagen, Deluxe- und erweiterte Editionen › THE BEATLES – THE BEATLES / WHITE ALBUM (50th Anniversary Edition)
-
AutorBeiträge
-
mikko…Der Live Auftritt von John Lennon mit dem Yer Blues beim Rock’n’Roll Circus der Stones war trotz Yokos Mitwirkung ein Highlight. Und der Auftritt auf dem Dach des Apple Gebäudes Anfang 1969 war ebenfalls gelungen. Das nur am Rande.
Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass diese beiden Highlights der Musikgeschichte eine anständige VÖ zum Jubiläum verpasst bekommen. Der Rock’n’Roll Circus könnte dabei etwas schwierig sein, wegen der vielen Teilnehmer, keine Ahnung, aber so habe ich mir erklärt, dass ich davon noch keine BD besitze. Falls es nicht allgemeines Wissen ist, schaut euch mal den Gitaristen von Jethro Tull an, ungewöhnlich in weiss gekleidet, ich bekam bei der Erstsichtung kaum die Kinnlade zu! Das ist: Tony Iommi von Black Sabbath
--
living is easy with eyes closed...Highlights von Rolling-Stone.deZum Heulen zumute: Die traurigsten Filme auf Netflix
Robert Miles und „Children“: Sanfte Rettung vor dem Auto-Tod
„Helter Skelter“ entstand, als die Beatles vollkommen betrunken waren
„The Last Waltz“: So viel Harmonie war nie wieder
Kylie Minogue im Interview: Mit „Golden“ ein Trauma überwinden
Kiefer Sutherland: „Ich liebe Rock’n’Roll – aber ich wollte Geschichten erzählen“
WerbungthemagneticfieldGrundsätzlich gebe ich dir Recht (vor allem ist rough lange genug hier, um zu wissen, dass es keine Ignore-Funktion gibt), leider umweht pfingstluemmel meines Erachtens so ein wenig der verwesende Hauch eines Wiedergängers (jotklaas käme mir z.B. in den Sinn), und so was hinterlässt bei mir immer einen faden Beigeschmack.
Aber das kann nur natürlich auch ein komplett falscher Eindruck sein, den nur ich verspüre.Ich bin so lange dabei, dass ich schon Opfer des schnellen Vergessens bin, somit mache ich mir auch über dieses kleine Gefecht wenig Sorgen, ist hoffentlich auch bald vergessen^^
--
living is easy with eyes closed...mikkoNaja, meinungsstark ist der pfingstluemmel ohne Zweifel. Mit den Kenntnissen ist das so’ne Sache. Er hat wohl ein paar Bücher gelesen und auch diverse Live Mitschnitte im Netz gesehen. Das macht ihn aber noch nicht zum Beatles Experten. Und von denen gibt es hier ein paar, die ihm auch kenntnisreich widersprochen haben. Daraufhin hat er dann abgewiegelt und relativiert, ohne wirklich zuzugeben, dass er über die frühen Beatles nur recht wenig weiß.
Macht ja nichts. Hier soll es nun aber wieder um das Weiße Album und die Jubiläumsausgabe davon gehen. Der Live Auftritt von John Lennon mit dem Yer Blues beim Rock’n’Roll Circus der Stones war trotz Yokos Mitwirkung ein Highlight. Und der Auftritt auf dem Dach des Apple Gebäudes Anfang 1969 war ebenfalls gelungen. Das nur am Rande.Dass man eben eine Live-Performance unterschiedlich beurteilen kann, sollte klar sein. Zumal wahrscheinlich keiner der hier Anwesenden die Beatles je wirklich live erlebt hat. Nicht jedes fortgeschrittene Beatlesexpertentum führt automatisch dazu, dass man zwingend Auftritte im R’n’R-Circus oder auf dem Hochausdach für gut befinden muss. Selbst Lennon war von den eigenen Live-Qualitäten nicht immer überzeugt und er hielt die Stones z.B. für die bessere Liveband (so in seinem RS-Interiew nach dem Beatles-Split). Mich interessieren die Live-Sachen der Beatles auch nicht besonders, deren Frühwerk sowieso nicht, für mich wurde es erst ab Rubber Soul so richtig interessant. Es gibt andere „Experten“, die sehen es genau andersrum. Ich denke, jedes Mädchen, das sie live gesehen hat und sich die Seele aus dem Leib schrie, ist größerer Experte für die Live-Qualitäten der Beatles, als wir Konservenhörer. Sie haben live eben alle zusammen einen Erlebnisraum kreiert, bei dem die Musik nur eine Rolle unter anderen einnahm. Ohne diese Erfahrung wird man wohl kaum wirklich nachvollziehen können, was sich ereignet hat.
wahrSelbst Lennon war von den eigenen Live-Qualitäten nicht immer überzeugt und er hielt die Stones z.B. für die bessere Liveband (so in seinem RS-Interiew nach dem Beatles-Split).
Johns Humor war einfach unnachahmlich.
--
How does it feel to be one of the beautiful people?pfingstluemmel
Die Beatles selbst erklären (wiederum in Eight Days A Week: The Touring Years), dass ihnen das Stückeschreiben und deren Umsetzung im Studio sehr viel mehr Spaß macht als die Aufführung rund um die Welt.Jein. Den Beatles, allen voran John und George, waren die Bedingungen, unter denen sie spielen mussten zuwider. Grundsätzlich haben sie aber schon sehr gern live gespielt.
--
How does it feel to be one of the beautiful people?pfingstluemmelDer Titel Live at the BBC verwirrt, weil es im Grunde Studioaufnahmen sind, bei denen mehrere Takes möglich waren, wenn Fehler geschahen.
Gleichwohl sind es Live-Takes. Dazu kommen die BBC-Live-Aufnahmen vor Publikum.
--
How does it feel to be one of the beautiful people?j-wMan stelle sich vor, die Fabs hätten neben den Massenabfertigungen oder auch komplett anstelle der Stadienkonzerte Konzerte in kleineren Hallen spielen können, in denen sie mit ihrem Equipment auch nicht zu übertönen gewesen wären, zu denen sie auch Gastmusiker hätten hinzuholen können. Ich hätte es sehr interessant gefunden, wie sie in einem solchen Setting geklungen hätten (ich vermute ziemlich gut!) und es wäre z.B. auch spannend gewesen, wenn sie sich ältere Songs in neueren Livearrangements vorgenommen hätten. Eine 1968er Liveversion von „I need you“ hätte ziemlich geil werden können. Oder eine 1967er Liveversion von Eleanor Rigby ohne Streicher. Ich denke, da wäre der Band eine Menge Spaß am gemeinsamen Auftreten möglich gewesen, die vielleicht auch als Kitt gedient hätten, zusammen zu bleiben, vielleicht auch mal mit einem selbstgewählten Jahr Pause zwischendurch.
Das ist eine interessante Vorstellung. Die Frage bleibt nur, ob die Beatles auch älteres Material gespielt hätten, gerade John hatte davon ziemlich die Schnauze voll. Nachdem dann die unschöne geschäftliche Trennung hinzu kam, brauchte er auch fast ein halbes Jahrzehnt, um sich wieder an Beatles-Zeug erfreuen zu können. Er sammelte später sogar Bootlegs.
Bezüglich Eleanor Rigby: Wieso möchtest du den Song ohne Streicher hören? Dieses Arrangement gehört zu den Höhepunkten von George Martins Streichersätzen, der Sound wird auch auf The Beatles wieder aufgegriffen, z.B. auf Glass Onion. Weiß man eigentlich ob das von der Filmmusik Bernard Hermanns (ca. Psycho) beeinflusst war? Leider glitt es manchmal ins Süßliche ab, wie auf dem Yellow Submarine-Score zu hören oder auch bei A Beginning und Good Night.--
Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.wahr
Dass man eben eine Live-Performance unterschiedlich beurteilen kann, sollte klar sein. Zumal wahrscheinlich keiner der hier Anwesenden die Beatles je wirklich live erlebt hat. Nicht jedes fortgeschrittene Beatlesexpertentum führt automatisch dazu, dass man zwingend Auftritte im R’n’R-Circus oder auf dem Hochausdach für gut befinden muss. Selbst Lennon war von den eigenen Live-Qualitäten nicht immer überzeugt und er hielt die Stones z.B. für die bessere Liveband (so in seinem RS-Interiew nach dem Beatles-Split). Mich interessieren die Live-Sachen der Beatles auch nicht besonders, deren Frühwerk sowieso nicht, für mich wurde es erst ab Rubber Soul so richtig interessant. Es gibt andere „Experten“, die sehen es genau andersrum. Ich denke, jedes Mädchen, das sie live gesehen hat und sich die Seele aus dem Leib schrie, ist größerer Experte für die Live-Qualitäten der Beatles, als wir Konservenhörer. Sie haben live eben alle zusammen einen Erlebnisraum kreiert, bei dem die Musik nur eine Rolle unter anderen einnahm. Ohne diese Erfahrung wird man wohl kaum wirklich nachvollziehen können, was sich ereignet hat.
Das ist ja alles nicht falsch, ich glaube der Knackpunkt hier ist, zumindestens bei mir ist es so, dass die Beatles als schlechte Liveband abgewatscht werden, das waren sie definitiv nicht, passender wär vielleicht „uninteressant“, da könnte ich mich drauf einlassen. Und das häte man, mit einer Idee, wie j-w sie gepostet hat, ja auch theoretisch nichtig machen können, wirklich schade. Wie war es eigentlich genau bei All You Need is Love, ist das nicht komplett live so weltweit ausgestrahlt worden? Das wär auch noch ein gutes Gegenbeispiel zu der schlechten Band Behauptung
--
living is easy with eyes closed...mikkoDer Live Auftritt von John Lennon mit dem Yer Blues beim Rock’n’Roll Circus der Stones war trotz Yokos Mitwirkung ein Highlight. Und der Auftritt auf dem Dach des Apple Gebäudes Anfang 1969 war ebenfalls gelungen. Das nur am Rande.
Das ist eine weitere Stütze für meine These: Selbst in einem komplett anderen Umfeld, mit anderen Musikern und unter dem positiven Einfluss von Yoko Ono spielt John Yer Blues wie Yer Blues. Wie es in den Esher Demos mehr als angelegt ist und auf The Beatles produziert wurde. Das ist nichts Schlechtes, führt aber wieder vor, dass Beatles-Tracks „fertig“ sind und in der Konzertsituation nicht wirklich gewinnen. Die Studioversion bleibt bei jedem Beatles-Titel die definitive Version. (Um bei den Rolling Stones zu bleiben, dort gefallen mir einige Live-Darbietungen von Midnight Rambler besser als das Original auf Let It Bleed.) Zumal der Rock n Roll Circus auch wieder eine TV-Show war, die gescriptet und geprobt wurde.
--
Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.roughaleIch bin so lange dabei, dass ich schon Opfer des schnellen Vergessens bin, somit mache ich mir auch über dieses kleine Gefecht wenig Sorgen, ist hoffentlich auch bald vergessen^^
And curse Sir Walter Roughale, he was such a stupid git…
--
Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.roughaleWie war es eigentlich genau bei All You Need is Love, ist das nicht komplett live so weltweit ausgestrahlt worden? Das wär auch noch ein gutes Gegenbeispiel zu der schlechten Band Behauptung
Da kam wieder die Hälfte vom Band. Außerdem ist der Song auch nicht wirklich gut.
--
Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.In Sachen Beatles gab es in diesem Forum immer wieder mal User, die unorthodoxe Ansichten als Erkenntnis und Wahrheit verkaufen wollten. Mir fällt es auch leichter darüber zu diskutieren, wenn deutlich gemacht wird, dass der vertretene Standpunkt auf eigenen Spekulationen beruht, bzw. dass es für die gemachten Schlüsse keine sattelfesten Belege gibt.
--
How does it feel to be one of the beautiful people?Die offiziell veröffentlichten Bild- und Tonträger der Beatles sind Anhaltspunkt genug, oder? Gerne auch durch Bootlegs zu ergänzen.
--
Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.pfingstluemmel
roughaleIch bin so lange dabei, dass ich schon Opfer des schnellen Vergessens bin, somit mache ich mir auch über dieses kleine Gefecht wenig Sorgen, ist hoffentlich auch bald vergessen^^
And curse Sir Walter Roughale, he was such a stupid git…
Never EVER call me Sir
--
living is easy with eyes closed...j-w
pfingstluemmel Und wenn man die vor Witz und Schlagfertigkeit sprühenden Beatles in Interviews erlebt hat, fragt man sich, wer die Schlaftablettenansagen für die Bühne verantwortet: „This is a song off our last album…“
Die Ansagen, die ich von Liveaufnahmen der Touren 64/65/66 kenne, sind aber oft durchaus unterhaltsam und auch ironisch im Umgang mit der Situation.
Die Beatles waren sicher eine sehr gute Liveband. Sie haben ja eine extrem harte Schule durchgemacht, besonders in Hamburg. Haben sich unter diversen Drogen und anderen Unwägbarkeiten vor mehr oder weniger desinteressiertem, körperlicher Gewalt nicht abgeneigten Publikum bei mehreren Auftritten am Tag den Arsch abgespielt und Spaß dabei gehabt. Da entwickelt man ein blindes Verständnis füreinander, das dann eben auch befähigt, taub vor einer kreischenden Publuikumswand zu spielen. Diese Fähigkeit des Zusammenspiels verlernt man nicht einfach, selbst wenn zwischendurch Jesus, der Maharishi, die Queen und der Rest der Weltbevölkerung versuchen, sie etwas aus dem Gleichgewicht zu bringen. Ich bin aber trotzdem ganz froh, dass sie das Touren an den Nagel gehängt haben, denn wer weiß ob sonst jemals ein Gigantotrack wie I Am The Walrus entstanden wäre. Stattdessen wären sie womöglich in der Beatband-Schleife hängengeblieben. Oder hätten nur noch öligen Blues gespielt oder Psych-Gedudel. So aber kam das Beste, nachdem sie den Kopf vom Touren frei bekamen.
-
Schlagwörter: remaster, Remix, The Beatles, White Album
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.