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Im diesem Thread soll über den deutschen Jazz diskutiert werden.
Ich höre gerade folgendes Set
mal spontan meine ersten Eindrücke…
Bear Family hat schon 1990 dieses Boxset vom Frankfurt Jazzfestival 1954/55 herausgebracht. Es sind über 10 Stunden Musik drauf mit heute längst vergessenen Jazzstars drauf wie z.B Hans Koller, Hans Brandt oder Hans Banter.
Man merkt schon noch deutlich, dass die deutsche Jazzgemeinde nach Nachholbedarf hatte. Die meisten Lieder sind Swingstücke oder Standards. Cool und Hard Bop Bands gab es damals noch wenig am ehesten waren das die Combos von Hans Koller und Jutta Hipp.
Künstler vom internationalen Format sind hier eindeutig Rolf Kühn, Caterina Valente und Jutta Hipp.
Manche der Jazzer auf dem Set wechselten schnell in die Unterhaltungsmusik wie Hugo Strasser oder Paul Kuhn, der damalige Schalplattenmarkt war gerade erst am Entstehen. Die Musik im Radio war ja ausschließlich Unterhaltungsmusik.
Die Stars auf dem Set die beiden Bands von Kurt Edelhaben und Erwin Lehn, die Musik hat Präzision aber auch eine gewisse Luftigkeit. Die beiden Bands hatten sichtlich Spaß endlich mal nur Jazz spielen zu können.
Recht witzig sind die steifen Ansagen, hier hat man es mit der Korrektheit doch zu sehr übertrieben. Neben dem Festival tagte auch der deutsche Jazzverein, der damals schon ein eignes Adressbuch hatte mit Jazzmusikern und eine eigene Zeitschrift „Jazz Podium“.
Sorry wenn der Text jetzt arg kurz war.
Beschäftigt ihr euch mit dem deutschen Jazz? Kann er mit den Amerikanern mithalten?
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WerbungJa, höre ich recht gern.
Das Bear-Family-set ist da ganz gut, zumal einiges an unveröffentlichten Stücken zu den damals erhältlichen EPs bzw. 10′-LPs gepackt wurde.
Zwar fehlen wiederum einige Titel, die es damals auf EP gab (oder ist das schon eine überarbeitete Neuauflage?), aber als Überblick ist das schon ganz sinnig.
Das „Freischwimmen“ erfolgte ja eher in den 60-ern, aber da habe ich dann mit der Musik einige Probleme.--
Auf Bear Family gibt es ja noch die CD zum Jazzfestival 1953.
Leider fehlen nun zwei EPs mit 1954-er Aufnahmen, davon ist eine ausgerechnet eine Hipp-/Koller-EP (die zweite ist eine von Heinz Schönberger).
Vom Jazzfestival 1956 gibt es noch 7 EPs, die auch als reissue interessant gewesen wären (Vier Temperamente, „sampler“ mit Vera Auer, Johannes Rediske, Wolfgang Lauth, Helmut Brandt, Karl Drewo, RIAS Combo – Günter Hampel am Schlagzeug…).
Vom 1957-er Jazzfestival habe & kenne ich nur drei EPs (Horst Jankowski bzw. Freund-Mangelsdorff Sextett auf Brunswick, Hazy Osterwald auf Heliodor).
Da wäre also noch ein bißchen was…Die beiden CDs von Wolfgang Lauth finde ich auch recht interessant.
Und es gab eine CD (?) von Inge Brandenburg und zwei oder drei CDs von Freddie Brocksieper.
Letzteren habe ich nicht so auf Priorität, allerdings auch, weil ich eine 10′-LP und eine EP von ihm habe (beide unter dem „Studio 15“-Motto), die mir eigentlich reichen. Andererseits gibt es auch frühere Aufnahmen mit Hans Koller, die mich dann doch interessieren würden.Ansonsten ist es um reissues recht schlecht bestellt. Ein bißchen SABA/MPS, zwei MOD-Records-CDs und dann war es das schon so ziemlich mit älterem deutschen Jazz. Somit hat Bear Family ein geradezu üppiges Angebot.
Ist recht schwer, da neu einzusteigen und sich Aufnahmen vor den 70-ern zuzulegen.Es gibt noch ein paar AMIGA-Jazz-CDs. Da ist oft auch recht interessantes Material drauf.
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Es gibt noch eine Box von Amiga mit Jazz in Deutschland, da ist auch eine Session mit Rex Stewart zu finden.
Die Box ist mit 8 CDS übbig und damals 1990 haben sie halt nur ein paar EPS zum 54 Festival gefunden.
Die Box bietet eine große Bandbreite des damaligen Jazz, da ist noch viel Dixielandmusik dabei, so würde man heute kein Jazz Festival aufbauen.
Sehr schön die spontane Einlage von Slivio Francesco und seiner Schwester Caterina! Ein Quartett aus der Edelhagen Band.
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Ich meine, auf einer der CDs ist auch vermerkt, daß die beiden fehlenden EPs „nachgereicht“ werden sollten.
Insgesamt wären es keine 3 CDs geworden, wenn man nur die bis dahin veröffentlichten Aufnahmen berücksichtigt hätte. Ich meine, 1954 waren es 1 Doppel-10‘ + 2 EPs, 1955 auch nur 6 EPs (bzw. 2 x 3 EPs im Schuber + booklet) auf Brunswick. Bear Family hat da recht viel Arbeit hineingesteckt, nicht nur, was das booklet angeht. Man muß einen guten Draht zu Polygram/-dor (?) damals gehabt haben, bei den ganzen Bonustiteln. Sicher, weil man viel „Nicht-Jazz“ damals von denen herausgebracht hat.
Und das mit dem Dixieland/Oldtime-Jazz war damals sicher repräsentativ. Zwar war Modern Jazz in ganz Deutschland angesagt, aber in Norddeutschland z.B. wurde sehr viel Oldtime gehört und gespielt. Das lag sicher an den Briten, die nach dem Krieg entsprechend ihrer Vorlieben das Rundfunkprogramm gestalten usw. usf.
Auf jeden Fall finde ich die Box toll, auch wenn mich einiges davon nicht anspricht. Die Musik ist oft gut genug, aber das Fahrwasser ist von den Amerikanern vorgegeben.
Ich mag auch gern (damals) modernen Jazz aus Schweden und Dänemark. Die haben (vor allem) Cool-Jazz lange Zeit ziemlich gut am Leben erhalten. Da gibt es einige schöne Sachen zu entdecken.
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Mein zweiter Blindfold Test war ja ganz dem deutschen Jazz gewidmet… meine Kommentare zu den Stücken finden sich hier.
Die ganze Dixie/Amateur-Szene gab’s in Zürich und anderswo in der Schweiz auch, einzelne Bands und Leute von damals sind immer noch unterwegs. Hat mich allerdings nie sehr interessiert…
Knapp gesagt scheint mir, dass – von einzelnen Leuten mal abgesehen – der deutsche Jazz erst mit Mangelsdorff, Doldinger, den Kühns sich in eigenständige Richtung entwickelt hat. Klar, Hans Koller (aus Österreich) oder Jutta Hipp haben schon davor schöne Musik gemacht, Edelhagen auch – aber das meiste ist wenigstens stilistisch gesehen derivativ. Koller war allerdings mit Sicherheit eine der grossen Stimmen aus Europa… die waren damals noch dünn gestreut, es gab sie aber schon… Gullin, Domnerus, Jaspar, Solal… Ende der Fünfziger und noch mehr in den Sechzigern geht’s aber meines Erachtens dann richtig los mit dem europäischen Jazz und die beiden Mangelsdorff Quintett-Alben „One! Tension“ und „Now Jazz Ramwong“ zählen zu den Sternstunden des europäischen Jazz (warum „Folk Mond“ für mich nicht annähernd so gut funktioniert, begreife ich übrigens bis heute noch nicht). In Deutschland gab’s neben Mangelsdorff auch das Doldinger Quartett, die Kühn Brüder…
Zum DDR-Jazz hab ich wohl schon wenig und Verstreutes geschrieben… es gibt da ein paar Amiga-LPs, die ich sehr gerne mag, allen voran die Zerbe-Scheibe und auch die „Jazz“ von Katzenbeier/Schönfeld (siehe BFT). Die Amiga 5CD-Box ist insgesamt ziemlich gut, auf jeden Fall von vorn bis hinten hörenswert.
Was die gegenwärtigen Szenen betrifft, bin ich bestimmt weniger auf dem neusten Stand als z.B. vorgarten, aber auch da sind viele tolle Leute unterwegs, Frank Gratkowski etwa, von dem wir’s grad im BFT#11-Thread hatten, Thomas Borgmann, Gebhard Ullmann, Nils Wogram, Rudi Mahall, Christof Lauer (auch im BFT#11), Gruppen wie der Rote Bereich, die Enttäuschung… die alten Freejazzer mit ihren Titten und Schnellfeuergewehren sind auch noch da: Peter Brötzmann, Paul Lovens, Alexander von Schlippenbach, Günter „Baby“ Sommer… die Bauer Brüder, der irre Joe Sachse mit seinen Augenbrauen… Doppelmoppel… Ernst-Ludwig Petrowski und das fantastische Zentralquartett…
Und vergessene Leute wie Peter Trunk…
Ziemlich grosses Thema, aber am Ende abgesehen von einzelnen Leuen und Bands und Alben eher nichts, was mich bis in die letzten Verästelungen interessiert.
Die Bear Family-Sachen hätte ich allerdings durchaus gerne, wenn sie zu einem vernünftigen Preis zu kriegen wären
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaIch vergass Ulrich Gumpert… der verdient auch ausserhalb des Zentralquartetts erwähnt zu werden!
Und ich vergass wohl noch viele mehr – vorgarten soll mir die Namen um die Ohren werfen bitte!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail windUnd vergessene Leute wie Peter Trunk…
Sein Solo-Album Sincerely P.T. ist super
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Der Rock ist ein Gebrauchswert (Karl Marx)dogearSein Solo-Album Sincerely P.T. ist super
Kenne ich noch nicht, danke für den Hinweis!
Berendt hat ihm im „Fenster aus Jazz“ einen schönen Text gewidmet.--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaRolf Kühn spielte zu der Zeit noch Swingmusik ala Benny Goodman, der hat ja später ein paar Jahre in seiner Band gespielt.
Der Jazz damals war in einem Verein organsiert und da hatten eher die traditionalisten das sagen.Auf dem 54 Festival statt eh die Diskussion über die Musik im Vodergrund.
Cool Jazz gibs wenig auf dem Set. Am ehesten noch Jutta Hipp und Hans Brandtke.
Man muss bei Deutschland auch bedenken,dass es geteilt war nach dem Krieg. Vor dem zweiten Weltkrieg war Berlin die führende Jazzmetropole in Europa.
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alexischickeDer Jazz damals war in einem Verein organsiert und da hatten eher die traditionalisten das sagen.Auf dem 54 Festival statt eh die Diskussion über die Musik im Vodergrund.
Wie war das denn in Deutschland, gab’s auch diese Kämpfe zwischen Amateuren und Profis? In der Schweiz war das die Haupt“front“, wohl noch vor den stilistischen Richtungskämpfen (Bebop setzte sich ja eh nur ganz langsam und nach 1945 durch, davor gab’s v.a. Dixieland und etwas Swing, wobei letzterer eher an Miller als an Ellington angelehnt gewesen zu sein scheint).
Die Amateure (die tagsüber irgendwelchen Brotjobs nachgingen) hielten sich für die wahren Musiker, vermutlich weil sie sich für freier hielten, nicht auf Lohn für ihre musikalische Tätigkeit angewiesen, ergo zu weniger Konzessionen bereit sein mussten. Ich hab die Argumente jetzt nicht beisammen, müsste da mal etwas nachlesen… aber: gab’s diesen Streit in Deutschland auch? In der Schweiz ging das glaub ich bis etwa 1960, erst danach setzte sich die Professionalisierung unter Jazzmusikern allmählich durch.alexischickeMan muss bei Deutschland auch bedenken,dass es geteilt war nach dem Krieg. Vor dem zweiten Weltkrieg war Berlin die führende Jazzmetropole in Europa.
War sie das? Ich hätte spontan eher Paris genannt… da waren schon in den Dreissigern einige Amerikanische Musiker für längere Zeit ansässig (Bechet, Hawkins).
Aber das ist ja nicht so wichtig, Berlin war auf jeden Fall mindestens bis zur Nazerei eine der wichtigsten Metropolen was das europäische Nachtleben anging…--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail windWie war das denn in Deutschland, gab’s auch diese Kämpfe zwischen Amateuren und Profis?
Da in Deutschland die Jazzer anfangs vorwiegend für amerikanische GIs (also „wahre Jazzkenner“) spielten, glaube ich eigentlich nicht, daß es diesen Streit gab.
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die alten Jazzpodiumhefte liegen mittlerweile bei gypsy… dort wurde schon klar unterschieden, kann mich aber nicht mehr richtig erinnern; und als Klaus Doldinger von den Amateuren zu den Profis wechselte, war das denen jedenfalls eine (neutrale) Meldung wert – das war jedenfalls nicht so wischi-waschi wie heute…
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.redbeansandricedie alten Jazzpodiumhefte liegen mittlerweile bei gypsy… dort wurde schon klar unterschieden, kann mich aber nicht mehr richtig erinnern; und als Klaus Doldinger von den Amateuren zu den Profis wechselte, war das denen jedenfalls eine (neutrale) Meldung wert – das war jedenfalls nicht so wischi-waschi wie heute…
Stimmt, an die dachte ich auch grad erst wieder… hier war’s eben so, dass die Amateure sich für nicht kompromittiert (oder -ierbar) und sich demnach für die wahren Kenner hielten.
In Zürich gab’s von 1951-1973 das Amateur-Jazz-Festival, geleitet von André Berner – hier Ueli Staubs kurzer Nachruf, der eher eine Abwandlung der entsprechenden Passage in seinem Buch „Jazzstadt Zürich“ (S. 21) darstellt:
http://www.jazzorama.ch/publikationen.html?file=tl_files/Download_Inhalt/Medien/Jazzpionier_Andre_Berner_gestorben.pdf&page=3Die teilnehmenden Bands spielten zwei Stücke, eines davon frei wählbar, das andere ausgelost unter drei Titeln. Ab 1955 fand in Düsseldorf ein Festival statt, das das Zürcher Konzept nachahmte, ab 1958 auch eins in Wien. Von 1961 an durften internationale Musiker teilnehmen, schon ab 1955 mussten Vorrausscheidungen in vier anderen schweizer Städten durchgeführt werden, weil der Andrang so gross war. 1958 waren erstmals professionelle Musiker unwillig, sich von einer Jury bewerten zu lassen und traten ausser Konkurrenz auf.
Bruno Spoerri, der schweizer Saxophonist und Computermusiker, der ein Buch über Jazz in der Schweiz verfasst hat (ich kenne es noch nicht), schreibt:
Kurz nach dem Ende des Weltkriegs beginnt sich eine neue Generation von Jazzausübenden zu formieren: junge Leute, die sich an den Radiosendungen der „Voice of America“ und den ersten Bebop-Schallplatten orientieren und sich stolz „Amateure“ nennen – Musiker, die sich nicht von den kommerziellen Zwängen der Profimusik einengen lassen wollen. Das 1951 gegründete Zürcher Amateur-Jazzfestival bringt der Bewegung einen ungeahnten Aufschwung und führt Jazzfans der verschiedensten Regionen zu neuen Bandformationen zusammen. Der Boom hält an bis etwa Mitte der Sechzigerjahre, bis zu dem Zeitpunkt, wo die neue Jugendbewegung des Rock’n Roll den Jazz überflügelt. Gleichzeitig wird aber Jazz auch immer mehr als Kunstmusik ernst genommen; Jazzschulen, Musikerverbände, spezialisierte Schallplattenlabel, neue Konzertorte und Festivals entstehen: Organisationen, die zum Teil noch heute das Schweizer Jazzleben bestimmen.
(Quelle)
Aber eigentlich soll’s hier ja um deutschen Jazz gehen – ich wollte das nur kurz etwas erläutern, weil ich’s oben kurz angesprochen hatte.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaDie Musik ist noch deutlich an den amerikanischen Vorbildern, trotzdem gibt das Set einen schönen Überblick über die damalige Jazzszene.
Es gab dennoch ein paar Zentren für Jazz in Deutschland. In Frankfurt war es der Club „Badewanne“ in der Jazzer bis in die Mitternacht jammten.
In München gab es die populäre Radiosendung „Mitternacht in München“ die täglich ab 23:00 Uhr bei AFN lief, da lief immer recht viel Jazz und es gab teilweise Liveübertragungen von Jazzkonzerten. Jimmy Jungermann war der Moderator.
Der Jazz war damals in den Verein organisiert und da gab es natürlich schon Traditionalisten, die sich gegen jeder Neuerung des Jazz gewährt haben.
Ich glaube,der erste international anerkannte deutsche Jazzstar war Rolf Kühn.
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Schlagwörter: Albert Mangelsdorff, Cool Jazz, Free Jazz, Hans Koller, Jazz in Deutschland, Jutta Hipp
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