Re: Der deutsche Jazz

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gypsy-tail-wind
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alexischickeDer Jazz damals war in einem Verein organsiert und da hatten eher die traditionalisten das sagen.Auf dem 54 Festival statt eh die Diskussion über die Musik im Vodergrund.

Wie war das denn in Deutschland, gab’s auch diese Kämpfe zwischen Amateuren und Profis? In der Schweiz war das die Haupt“front“, wohl noch vor den stilistischen Richtungskämpfen (Bebop setzte sich ja eh nur ganz langsam und nach 1945 durch, davor gab’s v.a. Dixieland und etwas Swing, wobei letzterer eher an Miller als an Ellington angelehnt gewesen zu sein scheint).
Die Amateure (die tagsüber irgendwelchen Brotjobs nachgingen) hielten sich für die wahren Musiker, vermutlich weil sie sich für freier hielten, nicht auf Lohn für ihre musikalische Tätigkeit angewiesen, ergo zu weniger Konzessionen bereit sein mussten. Ich hab die Argumente jetzt nicht beisammen, müsste da mal etwas nachlesen… aber: gab’s diesen Streit in Deutschland auch? In der Schweiz ging das glaub ich bis etwa 1960, erst danach setzte sich die Professionalisierung unter Jazzmusikern allmählich durch.

alexischickeMan muss bei Deutschland auch bedenken,dass es geteilt war nach dem Krieg. Vor dem zweiten Weltkrieg war Berlin die führende Jazzmetropole in Europa.

War sie das? Ich hätte spontan eher Paris genannt… da waren schon in den Dreissigern einige Amerikanische Musiker für längere Zeit ansässig (Bechet, Hawkins).
Aber das ist ja nicht so wichtig, Berlin war auf jeden Fall mindestens bis zur Nazerei eine der wichtigsten Metropolen was das europäische Nachtleben anging…

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