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AutorBeiträge
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SkraggyZustimmung in allen Punkten.
Von mir auch.
Skraggy Mal kurz gefragt: Wie siehst du denn „Lies“?
Ich bin mal so frei: Wäre bei mir zwischen **** und ****1/2. Die Live-Seite ist durchweg grandios. Bei den akustischen halte ich „Patience“ und „One In A Million“ für herausragend.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Highlights von Rolling-Stone.deWerbungSonic JuiceVon mir auch.
Ich bin mal so frei: Wäre bei mir zwischen **** und ****1/2. Die Live-Seite ist durchweg grandios. Bei den akustischen halte ich „Patience“ und „One In A Million“ für herausragend.
Hm…die Live-Seite hat mich nie so recht gepackt. Bei den akustischen stimme ich dir absolut zu. Bei „One In a Million“ aber mit leichtem Magengrummeln aufgrund der ein oder anderen Textstelle.
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Das Alben- und Singles-Archiv[/URL] des Rolling Stone Forums[/COLOR] Skraggy's Gamer TagsGreen Day –Dookie (1994)
Ist es Punk? Ist es Rock? Oder (Achtung: Modewort!) Neopunk? Ist es genial oder einfach nur simple Drei-Akkorde-Mucke? Treffen diese Fragen, wenn überhaupt, nur auf diese Platte der Kalifornier zu oder kann man wirklich ein Pauschalurteil erlassen?
Sicherlich, es ist keine große Kunst und sicherlich brachte auch diese Platte nicht die Kulturevolution. Aber eines bleibt: Sie macht Spaß! Und nur darum geht’s. Politik kam dann später. Nur ging hiermit eine Weltkarriere los – Warner sei dank. Und weit über 10 Millionen verkaufte Exemplare sprechen auch ür sich selbst.
Musikalisch eher weniger abwechslungsreich bietet „Dookie“ Texte zum Schmunzeln und doch auch zum Nachdenken. Bei den Singles hat man ein Gespür für Hits gehabt. „Longview“, „Basket Case“ und „When I Come Around“ brennen sich ins Hirn. Und sind dort auch nicht wieder so schnell zu vertreiben –eingängig sind die Sachen, textlich und musikalisch.
Aber das macht das Album gut. Es verströmt gute Laune. Auch wenn nicht alle Texte, obwohl der eher heiteren Melodie, zum Schmunzeln anregen. Es geht, nur um einen kurzen Abriss zu geben, um Gewalt („Having A Blast“), Paranoia (natürlich „Basket Case“)oder Homosexualität („Coming Clean“). Nur danach muss man schon fast suchen – verschachtelt in Metaphern versteckt Texter Billie Joe Armstrong solch Themen, auch wenn er nicht gänzlich allein für Texte und Musik verantwortlich zeichnet.
Der größte Teil ist der Liebe in allen ihren guten und schlechten Formen gewidmet. Kein Wunder Armstrong war 23 als das Album erschien. Lustig erschein in diesem Zusammenhang dann doch ein Song Titel wie „Pulling Teeth“.
Green Day verströmen die Aura einer normalen Rock-Kapelle, nur für mich ist da noch ein klein wenig mehr. Ein hervorragendes Bass-Spiel von Mike Dirnt und ein treibendes Schlagzeug von Trés Cool. Irgendwie unverwechselbar und hier ist nun die Stelle wo ich bemerken will: Das ist nicht austauschbar, das sind Green Day und deshalb mag ich die Band. Hier ist der Punkt wo es einfach nur Spaß macht „Dookie“ zu hören – Punk-Rock-Punkrock-Neopunk hin oder her – ich lächle wenn ich es höre! ****1/2--
LARS ist nur eine Abkürzung: Like A Rollin' StoneEs wurde mal wieder Zeit…
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LARS ist nur eine Abkürzung: Like A Rollin' StoneHallo,
Sorry das ich hier was zu einem längst verflossenem Thema reinposte. Ich finde aber, dass es das wert ist.
Sorry auch für Fullquote, da aber so eine lange Zeit dazwischenliegt….sparch
Talk Talk – London 1986 (1999)
Wie aus dem Nichts erschien 1999 dieses Live Album. Das Album einer Band, die sich schon 7 Jahre zuvor aufgelöst hatte und die man sicher auch nicht wegen ihrer überragenden Livequalitäten kannte. Talk Talk zählen sicher zu den Bands, welche einerseits die 80er Jahre mit am meisten prägten aber andererseits eine beinahe beispiellose Entwicklung durchmachten. Vom „Synthipop“ der Frühphase war 1986 nichts mehr übrig geblieben, an die Stelle der Synthesizer waren längst „richtige“ Instrumente getreten. Schon das damals aktuelle Album The colour of spring sollte ursprünglich keine Singles mehr enthalten und auch Liveauftritte schienen für Mark Hollis eher eine Greuel zu sein. Umso erstaunlicher ist es, wie vital und dynamisch die Band auf diesem Livedokument klingt, auf dem vermutlich ihr letztes Konzert zu hören ist. Die Live Band bestand zu diesem Zeitpunkt aus 9 Musikern, darunter Peter Gabriels Haus- und Hofgitarrist David Rhodes. Mit der weiteren Entwicklung Talk Talks hatte außer Mark Hollis selbst zwar keiner mehr etwas zu tun, dennoch klang das jazzige und experimentielle der folgenden beiden Alben hier stellenweise schon durch.
Die 8 Songs sind allesamt von den beiden Alben It’s my life (5) und eben jenem The colour of spring (3) während das verhasste Debüt keine Beachtung fand. Die Singlehits sind alle vorhanden, dazwischen gibt es ausgewählte Albumtracks. Glücklicherweise beschränkte sich die Band nicht auf das Herunterspielen der einzelnen Stücke, sondern hauchte vor allem den It’s my life Liedern durch teils ungewöhnliche Instrumentierung neues Leben ein. So sind beispielsweise It’s my life und Such a shame, in den bekannte Versionen schon perfekte Popsongs, live nahezu unschlagbar. Vor allem ersteres, dass in der Tat ein Percussion Solo beinhaltet, lässt gerade die No Doubt Version ziemlich alt aussehen. Bei Living in another world sorgt ein Orgel für Gänsehaut und der Opener Tomorrow started sowie der Schlussstück Renée erzeugen eine unglaubliche Spannung und lassen eine melancholische Atmosphäre aufkommen.
Ein Jahr zuvor erschien das erste und bislang einzige Soloalbum von Mark Hollis, dessen kammermusikalische Mischung aus Jazz und Folk gleichzeitig den größtmöglichen Gegensatz zu diesem Livealbum bildete. Von den einstigen, hymnenhaften Popsongs war nichts übrig geblieben, was der Qualität des Albums jedoch keinen Abbruch tut. Leider blieb es wie schon das letzte Talk Talk ALbum Laughing stock in den Regalen liegen.
Das Cover, das für dieses Livealbum verwendet wurde, sollte übrigens schon 1986 für ein Video verwendet werden, welches die damalige Tour dokumentieren sollte, aber schließlich doch nicht veröffentlicht wurde. Warum diese großartigen Aufnahmen so lange im Archiv schlummerten ist vermutlich das Geheimnis von Mark Hollis, der das Album damals auf seinem eigenen Label veröffentlichte. In diesem Falle gilt: besser späte als nie.Das oben genannte Album hab ich auch und prinzipiell ist dem oben Geschriebenen nicht viel hinzuzufügen.
Einer der grössten Schätze meiner Audiosammlung ist ein Konzertmitschnitt (DRS3) vom kompletten Auftritt beim Jazzfestival in Montreux einige Monate nach diesem Londoner Konzert. Stellt euch den Londoner Auftritt als ein Versprechen vor, das übererfüllt wird. Nach einige Monaten auf Tour, haben sich die Songs, meiner Meinung nach, positiv weiterentwickelt und vor allem „It’s A Shame“ kommt in einer Version zum Niederknien daher. Aber auch die ganzen anderen genannten Songs sind Extraklasse.
Mein Kumpel hat das damals direkt auf seine B77 Bandmaschine mitgeschnitten (die antenne war gen Säntis ausgerichtet) und die Kassette auf die er mir das überspielt hat, ist immer noch in sehr gutem Zustand (die ist niemals im Auto gewesen!) und wurde mittlerweile digitalisiert.--
Ciao BarFly Gute Musik ist gute Musik, egal welche Stilrichtung!Iron Maiden – No Prayer For The Dying (1990)
“No Prayer For The Dying” – mein erstes Maiden-Album. Ich weiß es noch wie heute. Wie ich damals unwissend in den CD-Regalen großer Elektromärkte stöberte und Unmengen von Scheiben erblickte, auf deren Cover das Band-Maskottchen Eddie in den verschiedensten Ausführungen prangte. Überhaupt schien Eddie untrennbar mit allem verbunden zu sein, was irgendwie mit Metal zu tun hatte. In Magazinen, auf unzähligen T-Shirts – überall traf ich damals auf diese herrliche Zombie-Fratze, die meine Eltern immer wieder argwöhnisch gucken ließ. Rückblickend kein Wunder, stieß ich doch damals zu einer Zeit auf Maiden, in der Steve Harris & Co. ihren Absturz noch vor sich hatten und eine der wenigen Bands waren, auf die sich wohl alle Metaller einigen konnten. (Wie so häufig damals) angefixt durch eine Besprechung im Metal Hammer marschierte ich 1990 also los, um mir das damals aktuelle „No Prayer For The Dying“ ins Regal zu stellen. Was waren meine Erwartungen groß. Ein martialisches Cover, das Eddie zeigte, wie er des Nächtens einem Grab entsteigt und dabei einem Totengräber an die Gurgel geht. Ja, das musste wahrhaft mächtige und bösartige Musik sein. So staunte ich nicht schlecht, als ich die CD zu Hause in die damals noch bescheidene Anlage schob, voller Vorfreude auf die Play-Taste drückte und kurz darauf die ersten Takte von „Tailgunner“ erklangen. Hm, fetzig war es ja, was da aus den Boxen schallte, aber nicht so wirklich das, was ich angesichts der Verpackung in meiner kindlichen Naivität erwartet hatte. Aber gut, da standen ja noch neun weitere Songs auf der Rückseite der Hülle. „Holy Smoke“ war an zweiter Stelle zu lesen. „Hey, kein schlechter Titel. Vielleicht klappt’s ja jetzt, mit der bösen Lärm-Attacke“, dachte ich und war noch verdutzter, als ich plötzlich ein locker flockiges, rückblickend gar an Status Quo erinnerndes, Intro vernahm. Nun ja, so tastete ich mich Song für Song durch das Album und war baff. Klar, das alles rockte ordentlich, entsprach aber überhaupt nicht meinen Erwartungen, weswegen ich das Album zunächst enttäuscht zur Seite legte. Zum präpubertären Posen vor Freunden eigneten sich Maiden nicht wirklich. Nun gut, immerhin verfehlte das Cover seine Wirkung bei meiner Mutter nicht. Glücklicherweise legte sich mein damaliger Anflug von Posertum recht schnell, sodass ich mich nicht viel später doch noch ausführlich mit der Scheibe befasste und Maiden zügig mein Herz eroberten.
„No Prayer For The Dying“ hat heute einen schweren Stand in der Diskographie der Band. Von nicht wenigen Anhängern wird es gar als das schwächste Album von Maiden angesehen. Auch wenn die Scheibe bei mir natürlich einen besonderen Stellenwert hat, kann ich die teilweise harsche Kritik trotzdem nicht nachvollziehen. In meinen Augen hat die Band damals richtig erkannt, dass sie sich mit dem 1988 erschienenen „Seventh Son Of A Seventh Son“ in eine stilistische Sackgasse manövriert hatte, stellte dieses Album doch eigentlich nichts weiteres dar als einen – bei Gott nicht schwachen! – Aufguss, der mit „Somewhere In Time“ eingeschlagenen Richtung. Noch ausladender, noch filigraner, noch bombastischer konnten Maiden wohl kaum werden. Eine Zäsur war bitter nötig und die wurde mit dem bewusst erdigen „No Prayer…“ vollzogen. Das Album enthält zehn vergleichsweise simple und größtenteils Rifforientierte Songs, die allesamt betont bodenständig und rau produziert wurden. Hätte man im Studio noch Publikum untergemischt, man könnte fast glauben, einer Live-Aufnahme zu lauschen. Sicher, keine der enthaltenen Nummern zählt wirklich zu den essenziellen Klassikern der Band, nichtsdestotrotz findet sich mit dem kraftvollen Opener „Tailgunner“, dem melodischen Titelsong und dem verschachtelten „The Assassin“ manches wirklich hörenswerte Kleinod. Abgesehen davon macht es einfach Spaß, zu Fegern wie „Holy Smoke“ oder „Public Enema Number One“ die Sau raus zu lassen.
„No Prayer For The Dying“ mag angesichts der wahnwitzigen Serie erstklassiger Vorgängeralben für viele Fans in der Abfolge der Band-Diskographie vielleicht eine Enttäuschung darstellen, so unbekümmert wie hier klangen Maiden danach jedoch nie wieder. Leider.--
Das Alben- und Singles-Archiv[/URL] des Rolling Stone Forums[/COLOR] Skraggy's Gamer Tagssparch
Aphrodite’s Child – 666 (1971)
… und nahm 1971 dann die Arbeiten an diesem Doppelalbum und Konzeptwerk in Angriff, welches die Menscheitsgeschichte kombiniert mit zeitkrititischen Bezügen zum Thema hat. …
Nur zum besseren Verständnis:
„666“ ist die sehr ambitionierte musikalische Umsetzung der „Apokalypse“ des Johannnes, zu deutsch auch bekannt als „Offenbarung“ des Johannes, zu finden in der Bibel im Neuen Testament. Also irgendwie schon Menschheitsgeschichte, aber doch eher weniger „zeitkritisch“: Hier geht es um nicht mehr und nicht weniger als die Ewigkeit. (Worauf übrigens auch das Infinity-Stück hindeutet, in der die Hure Babylon auf dem Tier – dem „beast“ – reitet. And the number of the beast is, – by the way selbstredend – (tusch!): 666.)
„The four horsemen“ war übrigens in den einschlägigen europäischen Diskotheken der frühen bis Mitt-70er, wo die Matten geschwungen wurden, die bekifften Freaks rumhingen und die Junkies posten, ein durchaus oft gespielter und nennenswerter Dauerhit, eine DJ-Bank sozusagen – gerne mit Stroboskop im zweiten Teil: Fafafa fafafafa ….
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The only truth is music.Skraggy
„No Prayer For The Dying“ mag angesichts der wahnwitzigen Serie erstklassiger Vorgängeralben für viele Fans in der Abfolge der Band-Diskographie vielleicht eine Enttäuschung darstellen, so unbekümmert wie hier klangen Maiden danach jedoch nie wieder. Leider.Es ist ganz eindeutig sogar das schlechteste Album der Dickinson-Ära. Von Unbekümmertheit keine Spur, im Gegenteil: die Band wollte wieder wie in früheren Zeiten klingen und setzte sich so selbst unnötig unter Druck. Auch der Weggang von Adrian Smith konnte nicht auf Anhieb adäquat kompensiert werden. Dass ausgerechnet ein Dickinson-Song (nicht einer von Harris) die erste und einzige Nummer 1 von Maiden geworden ist, spricht doch Bände. „No Prayer For The Dying“ ist zerfahren und halbgar – kein homogenes Album, sondern das Zeugnis einer bereits zerklüfteten und weiter auseinanderdriften Band. Unbekümmert klingen sie seit „Brave New World“ wieder und insbesondere auf „No Matter Of Life And Death“: diese Spielfreude haben sie eben just seit ihrem 8. Studioalbum lange Zeit vermissen lassen.
(D.h. aber nicht, dass ich es nicht auch immer noch gerne höre.)--
Dominick BirdseyEs ist ganz eindeutig sogar das schlechteste Album der Dickinson-Ära. Von Unbekümmertheit keine Spur, im Gegenteil: die Band wollte wieder wie in früheren Zeiten klingen und setzte sich so selbst unnötig unter Druck. Auch der Weggang von Adrian Smith konnte nicht auf Anhieb adäquat kompensiert werden. Dass ausgerechnet ein Dickinson-Song (nicht einer von Harris) die erste und einzige Nummer 1 von Maiden geworden ist, spricht doch Bände. „No Prayer For The Dying“ ist zerfahren und halbgar – kein homogenes Album, sondern das Zeugnis einer bereits zerklüfteten und weiter auseinanderdriften Band. Unbekümmert klingen sie seit „Brave New World“ wieder und insbesondere auf „No Matter Of Life And Death“: diese Spielfreude haben sie eben just seit ihrem 8. Studioalbum lange Zeit vermissen lassen.
(D.h. aber nicht, dass ich es nicht auch immer noch gerne höre.)Puh, so können Höreindrücke auseinanderdriften. Ich stimme dir zu, dass Maiden mit „No Prayer…“ wohl versuchten den Spirit ihrer frühen Werke wiederzubeleben und ihnen dies qualitativ nicht gelungen ist. Schlecht ist das Album deswegen noch lange nicht. Auch kann ich das Urteil, „No Prayer…“ sei nicht homogen, nicht nachvollziehen. Die Hinwendung zu simplen, Rifforientierten Rockern zieht sich doch durchs ganze Album. Wenn das kein Merkmal für Homogenität ist. Zur Unbekümmertheit: scheinbar haben wir unterschiedliche Vorstellung von der Bedeutung dieses Begriffs. „No Prayer…“ klingt für mich unbekümmert, weil die Band hier in meinen Ohren auf ausgefeilte Arrangements und ausufernden Bombast pfeift und stattdessen einfach ohne Schnörkel zehn Songs eingetüt hat. Die Alben seit der Reunion mit Dickinson sind für mich vieles, aber definitv nicht unbekümmert. „Brave…“ und „A Matter…“ sind gute Alben, keine Frage, doch sind viele der auf diesen Scheiben enthaltenen Songs zu Kopflastig, zu ausgefeilt, als dass ich in ihrem Zusammenhang von Unbekümmerteheit sprechen wollte. Ach so, das schwächste Album mit Dickinson ist für mich inzwischen „Dance Of Death“. Wäre hier das erstklassige „Paschendale“ nicht enthalten, es würde bei mir mit „Virtual XI“ um den Titel des ödesten Maiden-Albums kämpfen.
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Das Alben- und Singles-Archiv[/URL] des Rolling Stone Forums[/COLOR] Skraggy's Gamer TagsSkraggy, aus Deinen Ausführungen zu „No prayer…“ wird mir ein weiteres Mal sehr deutlich, wie eng die Einschätzung mit dem eigenen biographischen Zugang zur Platte ist.
Dagegen: Wirklich fast überall (auch wieder im letzten großen RH-Secial zu Maiden), wird die Scheibe riesig abgekanzelt. Durch die Bank. Ich kenne eigentlich gar keine Ausnahme. Ich höre sie auch mit am Schlechtesten von allen. Mit weitem Abstand vorne höre ich da den formidablen Titelsong.--
Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Rolldr.music
Skraggy, aus Deinen Ausführungen zu „No prayer…“ wird mir ein weiteres Mal sehr deutlich, wie eng die Einschätzung mit dem eigenen biographischen Zugang zur Platte ist.
Du hast damit sicherlich nicht ganz Unrecht. Nur so wäre es zu erklären, dass Sam Lowry „A Matter…“ als das stärkste Maiden-Album ansieht.;-)
Im Ernst: Klar, ich habe Maiden zu einer Zeit kennengelernt, als sie eine beachtliche Reihe großartiger Alben veröffentlicht hatten. Da ich diese zu dem Zeitpunkt noch nicht kannte, konnte „No Prayer…“ damals für mich gar keinen qualitativen Bruch in der Diskographie der Band darstellen. Natürlich habe ich später festgestellt, dass das Album im Vergleich zu seinen Vorgängern deutlich abfällt. Jedoch hatte ich damals keine konkreten Erwartungen an die Scheibe, sodass ich sie unvoreingenommen für mich entdecken konnte. Auch heute noch vergleiche ich die Platte nicht direkt mit ihren Vorgängern. Was seltsam ist, da ich es mit all den anderen Maiden-Alben tue, die danach erschienen sind. Von daher ist an der vemuteten Abhängigkeit der qualitativen Einschätzung eines Albums vom biographischen Zeitpunkt des Erstkontakts sicherlich etwas dran.]
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Das Alben- und Singles-Archiv[/URL] des Rolling Stone Forums[/COLOR] Skraggy's Gamer TagsDanke Dir Skraggy für Deine zusätzlichen Erläuterungen: Ich meine ganz arg, dass Du der „Wahrheit“ wirklich sehr nahe kommst. Nur so kann es (für Dich und Deinen IM-Zugang) gewesen sein.
Wegen Dir höre ich sie gerade – und muss sagen, dass ich wohl e bissi erhöhen muss…
Sooo schlecht läuft sie bei mir tatsächlich nicht rein.;-)
Vor allem „Mother Russia“ und „Public enema number one“.--
Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Rolldr.musicDanke Dir Skraggy für Deine zusätzlichen Erläuterungen: Ich meine ganz arg, dass Du der „Wahrheit“ wirklich sehr nahe kommst. Nur so kann es (für Dich und Deinen IM-Zugang) gewesen sein.
Wegen Dir höre ich sie gerade – und muss sagen, dass ich wohl e bissi erhöhen muss…
Sooo schlecht läuft sie bei mir tatsächlich nicht rein.;-)
Vor allem „Mother Russia“ und „Public enema number one“.Na, immerhin. Hätte mich jetzt auch gewundert, wenn bei mir nach bald 20 Jahren Musikleidenschaft noch nicht mal ansatzweise ein vernünftig einschätzendes Gehör vorhanden wäre.;-)
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Das Alben- und Singles-Archiv[/URL] des Rolling Stone Forums[/COLOR] Skraggy's Gamer Tags@skraggy: Gerade weil sie „auf ausgefeilte Arrangements und ausufernden Bombast“ pfeift, klingt sie meines Erachtens bemüht. Maiden wollten unbedingt etwas ändern, konnten es aber nicht umsetzen, weil sie erst einmal die Bandstrukturen ordnen mussten. Wie einfallslos das alles war, zeigt sich im Nachfolger: „Afraid To Shoot Strangers“ ist doch eine 1:1 Kopie von „Public Enema Number One“ und der Rest genauso langweilig, lieb- und lustlos hingerotzt wie auf „Prayer“. Mit der einzigen Ausnahme, dass gerade das lange „ausufernde“ Lied, das einzig gute und auch live bis heute noch ein großer Erfolg ist. Ich gehörte aber zu denen, die „Seventh Son“ als Affront angesehen haben. Für mich war das Album mit seinen Synthesizern damals der große Bruch, nicht der Vorgänger. Die Erwartungshaltung an „Prayer“ dementsprechend groß und sie wurde ganz und gar nicht erfüllt. „Holy Smoke“ als erste Single war völlig daneben. Harmonisch klingt das Album für mich deshalb nicht, weil die Songs nicht zusammen passen. Es klingt, als habe jeder sein eigenes Süppchen gekocht und es irgendwie ohne groß nachzudenken auf dem Album platziert. Da passt nichts zusammen. Das gleiche gilt auch für „Fear Of The Dark“. Was „Dance Of Death“ angeht: schlechte Produktion, aber gute Songs. Da sind keine Peinlichkeiten wie „Bring Your Daughter“ und keine Nichtigkeiten wie „Run Silent“ oder „Hooks in You“ zu hören.
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Schlagwörter: User Reviews
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