Welche Eurer Musik mochten Eure Eltern?

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  • #993417  | PERMALINK

    grandandt

    Registriert seit: 10.10.2007

    Beiträge: 24,622

    Whole Lotta PeteSelbst war man in den 80ern froh über die wenigen Formel Eins-Momente, zur Not auch mal Ronny´s Popshow.

    ..oder Bananas und Sexauer im Musikladen.

    Ich hatte es anders als Bender mit verständlichen und unterstüzenden Eltern zu tun,
    Zuerst einmal hörten meine Eltern daheim Klassik. Das heißt, ich hatte keine Pop/Rock-Platten, in denen ich stöbern konnte. Damit begründe ich für mich, daß ich einen späten und schweren Zugang zu Klassik hatte. So mit 30 hat sich das verflüchtigt.
    Zusätzlich zum Plattenspieler im Wohnzimmer, zu dem wir Kinder freien Zugang hatten, hatten wir in der Küche und im Wohnzimmer so richtige alte Röhrenradios stehen; die liefen nicht allzu oft, da meine Eltern nicht so das Interesse dran hatten. Der Klang war zwar warm, aber der Empfang oft schlecht.
    An zwei Musicals kann ich mich noch sehr gut erinnern, My Fair Lady und Hello Dolly. Die habe ich oft (mit-)gehört. Die liebte meine Mutter.
    Mitte der 70er ging es bei mir los, mit Dark Side Of The Moon, Beatles, Peter Maffay, Yes und einige anderes.
    So um 1980 bekam ich mein eigenes Transistorradio mit Tapedeck zum Geburtstag,
    1400 Mark hat das gekostet, sehr viel Geld für meine Eltern. Ich habe es heute noch.

    Nachfolgemodell in silber von dem hier, die Bauart aber diesselbe.
    Damit habe ich die Musikwelt entdeckt, vor allem Abends und nachts bis vier Uhr. Und morgens dann übernächtigt in die Schule.:-)
    Bei meinen Eltern ist das Musikhören, außer Radio, zum Erliegen gekommen. Mein Vater spielt aber gerne Gitarre und Klavier. Beides autodidaktisch erlernt, und beides ganz gut.

    Aufgrund dieses nicht vorhandenes Gegesatzes in der Musik zu meinen Eltern war für mich Musik nie ein Mittel zur Abgrenzung. Und ich finde das gar nicht schlimm.

    --

    Je suis Charlie Sometimes it is better to light a flamethrower than curse the darkness. T.P.
    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #993419  | PERMALINK

    wolfen

    Registriert seit: 01.10.2004

    Beiträge: 1,716

    grandandt
    So um 1980 bekam ich mein eigenes Transistorradio mit Tapedeck zum Geburtstag,
    1400 Mark hat das gekostet, sehr viel Geld für meine Eltern. Ich habe es heute noch.

    Nachfolgemodell in silber von dem hier, die Bauart aber diesselbe.
    Damit habe ich die Musikwelt entdeckt, vor allem Abends und nachts bis vier Uhr. Und morgens dann übernächtigt in die Schule.:-)

    Ein Stern R 160 von RFT…made in (Ost)Berlin. :liebe_2:

    --

    [kicks sagt:] ( schon alleine dass da keine Nüsse drin sind zeigt dass es ein allgemeiner check is )
    #993421  | PERMALINK

    beetlejuice

    Registriert seit: 15.01.2008

    Beiträge: 7,606

    NesFiel mir noch ein: Meine Mutter war ja Jazz versessen, und sie hörte unglaublich oft Jazzsendungen im Radio (wir hatten eine Musiktruhe, in der sich das Radio befand).
    Armstrong vor allem, Ella ( beide hat sie sogar live gesehen, ich hab die Eintrittskarten behalten) Basie…

    Eine Musiktruhe haben meine Eltern heute noch, mit Plattenspieler, Tonband und Radio, das war Marke Eigenbau, denn mein Vater hatte Rundfunk-und Fernsehtechniker gelernt (und darauf aufgebaut …).

    Meine Mutter liebt auch Jazz, heute noch.

    Schön, dass Deine Mutter zu Konzerten gegangen ist, da kann sie Dir ja noch viel erzählen.:-):sonne:

    --

    [/SIZE][/FONT]A Supposedly Fun Thing I'll Never Do Again.[/B]
    #993423  | PERMALINK

    hippiehannes

    Registriert seit: 03.12.2007

    Beiträge: 186

    Irgendwie ist das bei mir alles Verkehrt. Ich bin 1983 geboren meine Eltern 1956/1957 das hat zur folge das ich ihre Musik die sie in der Jugend geil fande ich jetzt auch Geil finde. Und es mir einen Heidenspaß macht sich dur Vaters oder Mutters Plattensammlung zu wühlen ich höhre eigenldich so zimlich das selbe wie sie. Also 60 70 80 Mugge, Hippiezeugs, SingerSongwriter Mugge,Rock,Krautrock,irgendwelche Weltmusik usw…:laola0: :lala:

    --

    Musik ist mein Leben und mein Ding. Bittet beachtet das die Rechtschreibung nicht meine stärke ist ich endschuldige mich jetzt schon für den von mir Verursachten Augenkrebs endschuldigung.
    #993425  | PERMALINK

    beetlejuice

    Registriert seit: 15.01.2008

    Beiträge: 7,606

    Whole Lotta PeteIch auch. Versuch es mit ein paar Schnäpsen, z.B. an den Weihnachstfeiertagen. Die machen die Zunge locker.

    Auch ohne Grappa habe ich seine Zunge gelöst … er hat sie (die Beatles) gesehen ! Und viele Bluesbands, aber er kann sich nicht mehr an einzelne erinnern. Er sagt, es wäre ein ganz kleiner Club gewesen, man hätte nur stehen können, drumherum das ganze Rotlicht-Milieu. Er wäre sehr oft da gewesen, mußte aber immer von Ütersen kommen, weil er da stationiert gewesen war.
    Mal sehen, was ich sonst noch aus ihm rauskriege …

    --

    [/SIZE][/FONT]A Supposedly Fun Thing I'll Never Do Again.[/B]
    #993427  | PERMALINK

    whole-lotta-pete

    Registriert seit: 19.05.2003

    Beiträge: 17,435

    beetlejuiceAuch ohne Grappa habe ich seine Zunge gelöst … er hat sie (die Beatles) gesehen ! Und viele Bluesbands, aber er kann sich nicht mehr an einzelne erinnern. Er sagt, es wäre ein ganz kleiner Club gewesen, man hätte nur stehen können, drumherum das ganze Rotlicht-Milieu. Er wäre sehr oft da gewesen, mußte aber immer von Ütersen kommen, weil er da stationiert gewesen war.
    Mal sehen, was ich sonst noch aus ihm rauskriege …

    Dass er damit nicht schon früher angegeben hat? Er sollte jedenfalls wirklich seine Erinnerung auffrischen.

    --

    RadioStoneFm.de[/URL][/SIZE][/COLOR][/SIZE]
    #993429  | PERMALINK

    beetlejuice

    Registriert seit: 15.01.2008

    Beiträge: 7,606

    Whole Lotta PeteDass er damit nicht schon früher angegeben hat? Er sollte jedenfalls wirklich seine Erinnerung auffrischen.

    Du kennst meinen Vater nicht: Der kann Dir genau erzählen, was er wann, wo und wie getrunken und gegessen hat, alles andere interessiert den weniger. Ganz ehrlich. Die Stories von den Bundeswehr kenne ich natürlich mit den schönsten Ausschmückungen.

    --

    [/SIZE][/FONT]A Supposedly Fun Thing I'll Never Do Again.[/B]
    #993431  | PERMALINK

    bluesgirlinexile99

    Registriert seit: 08.11.2012

    Beiträge: 4,635

    Threadtitel & Link: Welche Eurer Musik mochten Eure Eltern?
    Um was es geht: User erzählen wie ihr Musikgeschmack von ihren Eltern beeinflusst wurde oder wie sie auf ihre Eltern abgefärtbt haben.

    Der Thread wurde 2003 eröffnet. Zwischendurch wurde es still dennoch wurden er 2006 und 2008 weitergeführt. Ich würde gerne noch ein paar Geschichten lesen. Wäre schön wenn ihr eure eigene erzählen würdet. :-)

    Hier ein paar Auszüge:

    FilterMein Mutter meinte mal vor versammelter Verwandtschaft, dass sie die „ach wie heißen die noch gleich, die dingens die, ach sag schon, ähm ja, die äh … die Ärzte, so heißen die wohl“ gar nicht so schlimm findet. Wahrscheinlich hat sie nie so auf die Texte geachtet, denn die Aussage bezog sich auf deren Werk der 80er. Trotzdem hatte sie die Ärzte mit dieser Aussage unwiederbringlich von meinem damaligen Favoritenthron gestossen. Seit dieser Zeit habe ich es tunlichst vermieden, sie mit „meiner“ Musik zu konfrontieren.

    CadeinsEinmal während einer längeren Fahrt in den Urlaub bestand ich darauf pausenlos meine AC/DC-Kassette zu hören.Irgendwann entfernte Papa 1 sie mit den Worten „Mein Gott geht mir diese Acy Deecy auf den Keks,und wovon singt die da überhaupt?“ aus dem Autoradio.

    Whole Lotta PeteAlso mein Vater ist schon ziemlich alt…(er war noch bei der Wehrmacht, ich denke das sagt einiges ). Er hat keine nennenswerte Musik gehört, hat mich aber mit meiner Musik weitgehend in Ruhe gelassen – na ja, die langen Haare fand er natürlich immer scheiße. Trotzdem is er cool oder sagen wir, er hat einen mit verpeilten Aktionen immer gut zum Lachen bringen können.

    Irgendwann hab ich z.B. mal entdeckt, dass mein Vater jahrelang (als Rentner schon) morgens um 4 Uhr Zeitungen ausgetragen hat, und zwar in MEINER Lederjacke, auf deren Ärmel ein SLAYER-REIGN IN BLOOD Aufnäher befestigt war. Sowas von schweinecool, der Anblick…ich sag nur HEAVY METAL IS THE LAW!

    Außerdem hatte er mal mein Auto und ich seins. Damit isser dann zum Einkaufen mit meiner Mutter gefahren. War son alter Opel Rekord, da hatte ich ne recht neue Anlage drin, so eine mit lauter kleinen Knöpfen, die automatisch mit der Zündung anging. Mein Alter kennt aber nur diese Uralt-Radios von Blaupunkt mit Sendersuchknopf und Lautstärke zum Drehen…das Ding sprang also an, ziemlich wüstes Gekloppe natürlich und sehr laut…(ich glaub sogar, es waren Morbid Angel). Ich hätte ZU GERN gesehen, wie sie damit vorm örtlichen Edeka vorgefahrn sind, meine Mutter hat´s mir nämlich danach erzählt, sie hatten beide die Anlage nicht ausgekriegt.

    lathoMeine Eltern hören wenig Musik, meine Mutter nebenbei Radio und gelegentlich Klassissches, mein Vater geht mit in die Konzerte, schläft dann oft ein und hört ansonsten mexikanische Musik (hat er sich aus Spanien mitgebracht). Eine Zeit lang fand er McCartney gut (war sogar auf einem Konzert), also keine Überschneidungen mit mir.
    Das mit der Abgrenzung kann ich gut nachvollziehen. Als ich meine Abba-Platten (die sogar mein Großvater gut fand) gegen ACDC eintauschte, war meine Mutter entsetzt und ich stolz.
    Umgekehrt gab’s ebenfalls wenig Beeinflussung. Ich kann mich erinnern, dass ich einen Hit-Sampler neben der Stereoanlage meiner Eltern gefunden habe mit Nazareths „This Flight Tonight“ – das gefällt mir heute noch (der Rest von der Band – naja). Ein Lied in 40 Jahren? Keine Schnittmenge zu den Eltern.

    MikkoMein Vater war ab 1967 Rentner und daher viel zuhause. Auch er hörte oft mit mir zusammen Musik und schaute auch den Beat-Club im Fernsehen meistens mit mir und meinen Freunden, die das bei sich zuhause nicht sehen durften. Auch mein Vater machte allenfalls mal ein spöttische Bemerkung zu bestimmten Darbietungen. Hin und wieder äußerte er sogar Gefallen an einzelnen Tracks oder Platten. Lediglich als ich 1971 mit der ersten Ton Stein Scherben LP ankam und er den Song „Ich will nicht werden wie mein Alter ist“ hörte, reagierte er zunächst sauer. Aber ein klärendes Gespräch und die Versicherung, dass ich die Aussage des Songs keineswegs auf ihn und mich beziehen würde, schaffte auch dieses Problem aus der Welt.

    Wie man sieht, ein paar lässige Stories. ;-)

    Auf geht’s, jeder hat eine Geschichte! :-)

    Kleiner Nachtrag: Musikalische Früherziehung
    Konntet ihr eure Kinder mit eurem Geschmack anstecken?

    --

    #993433  | PERMALINK

    hal-croves
    אור

    Registriert seit: 05.09.2012

    Beiträge: 4,617

    bluesgirlinexile99Threadtitel & Link: Welche Eurer Musik mochten Eure Eltern?
    Um was es geht: User erzählen wie ihr Musikgeschmack von ihren Eltern beeinflusst wurde oder wie sie auf ihre Eltern abgefärtbt haben.

    […]

    Kleiner Nachtrag: Musikalische Früherziehung
    Konntet ihr eure Kinder mit eurem Geschmack anstecken?

    Für mich ist so ein Thread eigentlich ein Unding. Wie können Eltern und Kinder den gleichen Musikgeschmack haben? Unfassbar! Die Plattensammlung meines Vaters bestand aus Volks-, Jagd- und Marschmusik, so wie es sich gehört, damit ich mich davon schroff abgrenzen konnte. Und selbstverständlich war zwischen seiner und meiner Musikauffassung ein undurchlässiger eiserner Vorhang. Die Angleichung des Musikgeschmacks zwischen Eltern und Kindern ist der Anfang vom Ende!

    ;-)

    P.S.: Einmal habe ich versucht, ihm entgegenzukommen, und ihm zum Geburtstag eine LP der Biermösl Blosn geschenkt. Hat aber (erwartbarerweise) nichts gebracht.

    --

    "Edle, freie Unbefangenheit bei Allem. ... Alle übrigen Vollkommenheiten sind der Schmuck unsrer Natur; sie aber ist der der Vollkommenheiten selbst. ... Sie ist mehr als Leichtigkeit, sie geht bis zur Kühnheit: sie setzt Ungezwungenheit voraus und fügt Vollkommenheit hinzu. Ohne sie ist alle Schönheit todt, alle Grazie ungeschickt: sie ist überschwenglich, geht über Tapferkeit, über Klugheit, über Vorsicht, ja über Majestät." (Baltasar Gracián) =>mehr<=
    #993435  | PERMALINK

    paschik

    Registriert seit: 02.02.2009

    Beiträge: 5,765

    .

    --

    a rose is a rose is a rose Dienstag, 30.05.2017 21:00 bis 22:00 Uhr auf RadioStoneFM
    #993437  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

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    Beiträge: 0

    Habe ich bestimmt schon einmal irgendwo geschrieben:

    Eines Tages kam meine Mutter staubsaugenderweise ins „Kinderzimmer“ und es lief „Dreamer“ von Supertramp. Meine Mutter stellte den Staubsuager aus, lauschte dem Song … und sagte:“Das hört sich ja im Vergleich zu der sonstigen Negermusik (ich habe nie Black Musik gehört !!!) echt gut an !“ …

    --

    #993439  | PERMALINK

    mikko
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    Moderator / Juontaja

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    Beiträge: 34,399

    talking headHabe ich bestimmt schon einmal irgendwo geschrieben:

    Eines Tages kam meine Mutter staubsaugenderweise ins „Kinderzimmer“ und es lief „Dreamer“ von Supertramp. Meine Mutter stellte den Staubsuager aus, lauschte dem Song … und sagte:“Das hört sich ja im Vergleich zu der sonstigen Negermusik (ich habe nie Black Musik gehört !!!) echt gut an !“ …

    Das sollte dir zu denken geben. ;-)

    --

    Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
    #993441  | PERMALINK

    southernman

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    Beiträge: 1,161

    Meine Mutter hatte exakt eine LP mit Liedern von Walther von der Vogelweide :haue: und eine Single: Walter Scheel – Hoch auf dem gelben Wagen.
    Damit quälte sie die anderen Familienmitglieder gelegentlich. Singen konnte sie überhaupt nicht, weshalb wir ihr das dann auch verboten haben. Im Gegenzug bezeichnete sie alle unsere Musik als „Bauchwehmussik von Langhaarigen“ und unterstützte niemals den Kauf einer LP oder den Besuch eines Konzertes. Meinem Bruder verbot sie sogar den Besuch eines Konzertes der Brain Salad Surgery-Tour von ELP.
    Mein Vater kannte alle Schlager der trögen und flotten Filme der 50er und 60er Jahre, konnte pfeifen wie Ilse Werner und kannte sich sogar dezent mit Gruppen wie Beatles, Kinks und Stones aus. Hören durfte er das allerdings bestimmt nicht.

    Zur Strafe für die Intoleranz meiner Mutter zur populären Musik, wurden meine Bruder und ich richtige Musikjunkies die alles kauften und anschleppten was Deutschrock, Prog, Fusion, Folk, Hippie, Beat, New Wave, Hardrock und Psychedelic war und gingen auf nahezu jedes Konzert in der Umgebung.

    --

    Früher war mehr Lametta!
    #993443  | PERMALINK

    mikko
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    Moderator / Juontaja

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    Hal CrovesFür mich ist so ein Thread eigentlich ein Unding. Wie können Eltern und Kinder den gleichen Musikgeschmack haben? Unfassbar!

    Den gleichen Musikgeschmack sicher nicht, aber es ist möglich, sich auszutauschen und gegenseitig zu respektieren. Das ging sowohl bei mir und meinen Eltern, als auch bei meinen Kindern und mir. Eine Frage von Toleranz und Erziehungsstil.

    --

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    #993445  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

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    Beiträge: 31,444

    Meine Eltern und ich hatten musikalisch selten Verständigungsschwierigkeiten. In jungen Jahren wendete ich mich zwar zeitweise von deren Plattensammlung ab (und erkundete die weite Welt des Metals, die ihnen fremd war), kehrte aber immer wieder zu meinen Wurzeln zurück: Zu den Alben von The Velvet Underground, Pink Floyd, Siouxise & the banshees, Gong, King Crimson, Bauhaus, Can, Alan Stivell, Joy Division, aber auch deutscher Musik von Grobschnitt, über die Ton Steine Scherben, Alexandra, Kraftwerk, Klaus Schulze, Tangerine Dream, Fehlfarben, Einstürzenden Neubauten, Kraan und anderen. Aber auch viel Klassik.

    Heute blicke ich auf einen immernoch regen Austausch. Während sich mein Vater die Faszination erst immer etwas von der eigenen Eitelkeit absparen muss (ach, das klingt doch nur wie…äh, magst Du mir das Album trotzdem mal da lassen, ich hörs mir dann später nochmal an – hihi), ist der Kontakt mit meiner Mutter viel besser. Wir haben unzählige Konzerte gemeinsam besucht, sogar Metalkonzerte und heute ist die Sache einfach: Während sie mich neulich erst wieder mit The John Butler Trio anfixte, läuft seit meinem letzten Besuch dort Smog auf Dauerrotation, teilweise über Stunden am Tag. Und auch wenn es sie nie tangierte, mittlerweile haben sogar ein paar Hip Hop Sachen Eindruck hinterlassen. Bonus!

    --

    Hold on Magnolia to that great highway moon
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