Startseite › Foren › HiFi, Anlagen, Technik und Games › High-Tech-Toys: Hifi und High-End › Vintage Hi Fi
-
AutorBeiträge
-
PS: Mehrere Tausend Euro für eine Waschmaschine? Darf ich fragen, was für einen Plattenspieler Du mit was für einen System betreibst?
--
Highlights von Rolling-Stone.deSilvster-Tipp von Phil Collins: Mit „In The Air Tonight“ ins neue Jahr
11 coole Zitate aus „Und täglich grüßt das Murmeltier“
So klingen die größten Schlagzeuger ohne ihre Band
Welches Equipment verwenden eigentlich…Pink Floyd?
Musikalische Orgasmen: 6 Songs voller Höhepunkte
Dies ist (laut Fans und Kritikern) die beste Folge von „Friends“
Werbung
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Klang(unterschiede) spielen sich im Kopf ab. Unromatisch gesagt: das bisschen verkratzte Plastik sollte jeder Haushaltsreiniger ohne Probleme sauber bekommen. Wenn du den Preis der Plattenwaschmaschine aber hören willst, dann wirst du das ganz sicher.
Etwas off-topic, aber meine letzte Lieblingsmeldung zu Klangunterschieden: Geigen Blindtest
--
Monroe StahrKlang(unterschiede) spielen sich im Kopf ab
Immer diese radikalen Statements. Natürlich können klangliche Unterschiede ganz deutlich hörbar sein. Das Geld würde ich z.B. in einen (oder mehrere) neue Tonabnehmer stecken.
--
Joshua TreeEin Stereosignal ist in einer Schallplatte auf der linken und rechten Seite der Rille. Bei einer Monoplatte sind die natürlich gleich, …
Josh, das ist nach meinem Wissen falsch.
Stereo-Informationen sind horizontal und vertikal in den Rillen abgespeichert, dadurch kommt ja erst die Zweikanaligkeit zustande.
Eine reine Mono-Platte besitzt nur die Seitenschrift. Daher konnten damals Schellacks auch mit pfundschweren Schallköpfen abgetastet werden, da keine Vertikal-Informationen vorhanden waren. Sie wären von diesen Stahlnadeln sofort zerstört worden.
Ganz früher hingegen, bis in die frühen 20er glaube ich, gab es ein reines Vertikalsystem von Pathé in Frankreich. Die Schallköpfe besaßen da keine Stahlnadeln, sondern abgerundete kunststoffähnliche Gebilde. Ich besaß einmal ein solches Pathé-Grammophon.
Da Stereonadeln vertikal abtasten, produzieren sie bei Monoplatten logischerweise aus Unsauberkeiten auf dem Boden Störgeräusche. Diese kann man vermeiden. Aber eben nicht mit gefaketen Monosystemen und wohl auch nicht mit einem Monoschalter am Verstärker. Da weiß ich aber nicht, wie er funktioniert.--
FAVOURITESWer keinen Monoschalter am Verstärker hat/kennt, kann ja spaßeshalber mal 2 Y-Cinchkabel (“2 Fem-1Male“ + “2Male-1Female“) verbinden und zwischen Phono-Pre und Verstärker schalten, da hat man den gleichen Effekt. Wenn Du schon etwas mitgenommenere Mono-Platten aus den 50s/60s damit abspielst, wirst Du eine deutliche Knister/Rauschunterdrückung feststellen.
Heutige (echte oder unechte) Mono-Tonabnehmer sind, soweit ich das bisher ausprobiert habe, alles mehr oder weniger gute Kompromisse, die aber nicht (viel) mehr rausholen als eine simple Monoschaltung eines guten Stereosystems. Und es gibt im Übrigen auch bei den Stereosystemen große Unterschiede, wie geduldig sie mit Störgeräuschen und alten Platten umgehen, das ist der erste und vielleicht sogar wichtigste Schritt.
Richtige (vintage) Monosysteme guter Qualität können hingegen wegen Nadeldicke, -schliff, ggf. auch Dämpfung vertikaler Bewegung und höherer Auflagekraft ohne Zweifel noch mal deutlich voller, verzerrungsärmer und stimmiger klingen, aber eben auch nur bei echten Mikrorillen. Stereoplatten kann man nicht abspielen, spätere Monos mit engeren Rillen klingen nicht unbedingt besser, manchmal auch schlechter.
Zu einer Monoschaltung würde ich daher eigentlich jedem mit einer größeren Monosammlung raten, während ein echtes vintage Monosystem, je stimmiger und authentischer es sein soll, schon eher was für Liebhaber ist (allein die Nadelsuche, dann muss der Pre stimmen, man braucht idR einen Spieler mit schwerem Arm etc.). Mir macht es aber jedenfalls großen Spaß.--
I like to move it, move it Ya like to (move it)Sonic JuiceEine Plattenwaschmaschine wäre so ziemlich das letzte HiFi-Gerät, das mir ins Haus käme. Wenn eine Single 50 Jahre ohne 1000 €-Feinwäsche gut überstanden hat, muss ich damit jetzt auch nicht anfangen. Für mich ist da Preis/Leistungsverhältnis völlig unangemessen. Bin von professionellen Wäschen (im Vergleich zur Reinigung mit einem 1,50 €-Mikrofastertuch) bislang auch nicht so begeistert gewesen, dass ich das zur ständigen Übung machen müsste.
Was meinst Du mit „gut überstanden“? Dass sie nicht knackt? Wobei das nicht mein Problem ist. Ich kann bei älteren Platten damit leben, dass sie (gelegentlich) knacken, sonst sollte ich kein Vinyl hören. Es passiert nur viel zu oft (auch nach Umtausch) bei neueren Platten. Das Preis/Leistungsverhältnis ist für mich als Argument lange nicht so entscheidend, wie die Sorge, dass ich am Vinylhören den Spaß verlieren könnte. Und das hat bei mir viel mit Störgeräuschen zu tun. Wenn die Unterschiede durch die professionelle Reinigung allerdings tatsächlich nicht so groß sein sollten, wie ich mir das erhoffe, wäre es natürlich in der Tat eine überflüssige Investition. Das würde ich vorher auf jeden Fall testen.
--
weilsteinSehe ich auch wie Sonic. Wie viele Platten in Deiner Sammlung sind denn derart verschmutzt, daß Du sie nicht mit den üblichen Mitteln reinigen kannst, Sonny? Hast Du keinen Laden in der Nähe, der Wäschen anbietet? Kostet meist nicht mehr als 1,50 Euro pro LP. Es gibt auch Läden, die Maschinen ausleihen. An einem Wochenende solltest Du es schaffen, den Teil Deiner Platten zu reinigen, der überdurchschnittlich stark verschmutzt ist. Anschließend kommen die Platten in neue Innenhüllen und sollten bei anständiger Lagerung und Pflege in den nächsten 20-30 Jahren auch nicht wieder so stark verschmutzen.
Übliche Mittel (Mikrofasertücher, L’Art du Son) brachten bei mir kaum Erfolg. Wie reinigst Du?
Läden in der Nähe gibt es keine. Ich habe auch in Köln noch von keinem mit einer professionellen Maschine gehört, der eine Reinigung gegen Gebühr anbietet. (Black Diamond Records und parallel machen das zwar, haben aber keine guten Maschinen)
Stark verschmutzte Platten habe ich nicht, oberflächlich betrachtet! Aber wir reden doch hier von Verschmutzungen, die meistens kaum oder gar nicht mit dem Auge erkennbar sind.--
weilsteinPS: Mehrere Tausend Euro für eine Waschmaschine? Darf ich fragen, was für einen Plattenspieler Du mit was für einen System betreibst?
DUAL / Ortofon Red. Aber was hat das mit den Störgeräuschen zu tun? Die verschwinden doch auch bei einem 20000,- Euro Plattenspieler nicht, oder?
--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
weilsteinImmer diese radikalen Statements. Natürlich können klangliche Unterschiede ganz deutlich hörbar sein. Das Geld würde ich z.B. in einen (oder mehrere) neue Tonabnehmer stecken.
das Statement ist ja weniger radikal, wenn du den Zusammenhang der nächsten Sätze betrachtest. Also „sauber gewaschen“ (die Rillen von Platten sind jetzt auch nicht grade der Grand Canyon und von schmutzsammelnden Widerhaken ist mir in Rillen auch nichts bekannt) vs „per teurem Gerät sauber gewaschen“.
Sonic JuiceWer keinen Monoschalter am Verstärker hat/kennt, kann ja spaßeshalber mal 2 Y-Cinchkabel (“2 Fem-1Male“ + “2Male-1Female“) verbinden und zwischen Phono-Pre und Verstärker schalten, da hat man den gleichen Effekt.
Und es gibt im Übrigen auch bei den Stereosystemen große Unterschiede, wie geduldig sie mit Störgeräuschen und alten Platten umgehen, das ist der erste und vielleicht sogar wichtigste Schritt.
Der Monoschalter am Verstärker ist also recht einfach ersetzbar, dachte ich mir.
Das System scheint mir auch der viel wichtigere Ansatzpunkt. Ich habe vor Jahren ein Downgrade durchgeführt, preislich wie technisch. Also von gutem MC-System auf gutes MM-System. Letzteres ist technisch scheinbar weniger sensibel, klanglich weniger anstrengend und vor allem: meine Platten knacksen weniger!
--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
So, eine halbe Nacht und gefühlte 3 Kilo Lötzinn später dreht mein Dual 701 endlich wieder wie er soll. Eat this, Motorsteuerungsplatine!
Jetzt brauche ich nur noch ein schönes MM-System.
Irgendwelche Geheimtipps jenseits der üblichen Verdächtigen von Shure und Ortofon? Budget wäre so 150-200 EUR.--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Spaceman SpiffJetzt brauche ich nur noch ein schönes MM-System.
Irgendwelche Geheimtipps jenseits der üblichen Verdächtigen von Shure und Ortofon? Budget wäre so 150-200 EUR.Goldring G1006
--
Eine Plattenwaschmaschine ist für mich auch rausgeworfenes Geld, dann investiere ich lieber ein wenig mehr Gelt in besser erhaltene Schallplatten. Für neue Pressungen die nicht sauber gepresst sind reicht voll und ganz meine Knosti für 40 Euro. Soviel kostet auch mein Lieblingssystem für Singles. Das vieles richtig macht, aber bestimmt nicht „fein abtatstet“. Dafür ist es aber besser als jedes andere System was ich kenne, Singles die schon ein paar Meilen auf dem Buckel haben, problemlos und mit hohem Mitwippfaktor abzuspielen. Aktuelle Platten höre ich mit einem höherwertigem System, dass auch nicht die Welt kostet. Dieser Glaube, wenn ich die Summe x mehr investiere klingt es auch entsprechend besser, ist ein Irrglaube den die Hifi-Zeitschriften den Lesern vermitteln wollen damit die Hersteller weiter Werbung schalten und die Leserschaft brav teure Geräte kauft. Ähnlich verhält es sich auch mit Plattenwaschmaschinen. Hannl baut sicherlich gute Geräte, aber ob sein Spitzenmodell wirklich mehr aus einer Platte herausholt, als eine Knosti, bezweifle ich doch sehr stark.
@otis: Alles richtig, ich habe es nur vereinfacht dargestellt.
--
Ich bin ja mittlerweile Nagaoka Fan. Sehr unkompliziert (auch klanglich, bei leichten Kratzern) und leicht einzubauen. Und Du kannst für jedes Modell zusätzlich eine Mono/Schellack-Austauschnadel bekommen. Schau mal, gibt es praktisch in jeder Preisklasse:
PS: Sollte es bei anderen Anbietern noch günstiger geben.
--
SonnyDUAL / Ortofon Red. Aber was hat das mit den Störgeräuschen zu tun? Die verschwinden doch auch bei einem 20000,- Euro Plattenspieler nicht, oder?
Nein, klar. Obwohl es natürlich, wie hier schon angesprochen wurde, Systeme gibt, die großzügiger über so etwas hinwegspielen. Was ich damit zum Ausdruck bringen wollte: so viel Geld würde ich dafür nicht ausgeben, vorher würde ich zumindest in alles andere investieren, um klanglich wirklich deutliche Unterschiede zu erzielen.
Hast Du so viele Platten mit starken Störgeräuschen? Hier in Berlin ist es vielleicht etwas einfacher, da es viele Läden mit exzellenten Maschinen gibt. Ich lasse teure Platten meistens direkt im Record Store waschen (Loricraft).
--
Monroe Stahrdas Statement ist ja weniger radikal, wenn du den Zusammenhang der nächsten Sätze betrachtest. Also „sauber gewaschen“ (die Rillen von Platten sind jetzt auch nicht grade der Grand Canyon und von schmutzsammelnden Widerhaken ist mir in Rillen auch nichts bekannt) vs „per teurem Gerät sauber gewaschen“.
Das stimmt natürlich. Ich habe kaum Platten, die ich nicht per Hand reinigen konnte. Auch bei etlichen alten LPs und Singles habe ich, wenn sie stark verschmutzt waren, immer ein deutlich hörbares Ergebnis erzielt. Bin nicht sicher, wie viel mehr eine Maschine rausgeholt hätte.
@sonny
Läßt Du die Flüssigkeit einziehen? Benutzt Du ein grobes Microfasertuch? Früher habe ich Platten einfach eingesprüht und gleich mit dem Tuch gewischt. Mittlerweile lasse ich die Platten auf jeder Seite mehrere Minuten gut einweichen und ziehe alles mit einem groben Tuch ab. Das Ergebnis ist deutlich besser. Teilweise wiederhole ich das Ganze, wenn ich nicht zufrieden bin.--
-
Schlagwörter: Auto, Plattenspieler, Raritäten, Tape, Vinta
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.