Umfrage 2017 – Die besten Alben des Jahres – Die Ergebnisse

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Ansicht von 15 Beiträgen - 151 bis 165 (von insgesamt 188)
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  • #10371909  | PERMALINK

    Anonym
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    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    fonzie

    harry-rag: In der Tat. Eine ziemlich straighte Rap-Platte, mit modernen Sounds produziert. Eher wieder in Richtung „good kid, maad city“. „To Pimp A Butterfly“ gefiel mir deutlich besser. Obwohl Kendrick auf jedem dieser Alben unverschämt gut rappt. Leider ist die Produktion nur auf „To Pimp A Butterfly“ außergewöhnlich.

    Ist dann wieder Geschmackssache, mir gefällt der straighte Weg besser und ich denke Kendrick hat auch gemerkt, wie weit er sich mit dem Butterfly Album von der Basis entfernt hat, die im Zweifel doch lieber Future/Migos oder whatever pumpt und „DAMN“ dann letztendlich als Reaktion darauf gemacht hat. Warum das Album hier soweit oben gelandet ist, während Alben wie „Big Fish Theory“ oder „4:44“ nicht mal erwähnt werden, erklärt sich mir aber immer noch nicht. Wahrscheinlich ist Kendrick das für den Hip Hop, was früher die Chemical Brothers oder Underworld für die elektronische Musik waren.

    Mein Album des Jahres „Flower Boy“ hat immerhin noch zwei weitere Votes bekommen und es gemütlich in die Top 100 geschafft…

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    #10371917  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 85,021

    @grievousangel: „Flower Boy“ ist auch mein liebstes Rap-Album des Jahres, für die Top 10 hat es am Ende dann doch nicht gereicht. Aber bei Rap geht es mir auch so, dass ich nicht gezielt suche, sondern in das reinhöre, was besonders häufig genannt wird. Wirklich gut fand ich übrigens im letzten Jahr auch von Fantano gehypten Brockhampton, aber die „Saturation“-Trilogie ist für mich allein vom Umfang her einfach „too much“ …

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    #10371941  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    krauspop

    jan-lustigerMich fasziniert die hohe Platzierung für das Slowdive-Comeback. Ich liebe Souvlaki, aber die neue fand ich richtig langweilig. […]

    Ich dachte immer sog. Shoegaze muss irgendwie langweilig sein, damit man sich die entsprechenden Drogen genehmigen kann…

    Man hat ja die Zeit sich mal vom Gegenteil zu überzeugen und dieses Vorurteil ad acta zu legen. Wer so etwas behauptet, hat Shoegaze nicht verstanden oder will es nicht verstehen. Bolero von Maurice Ravel wäre dann ja auch langweilig.
    Drogen nahm und nimmt man bei allen Musikrichtungen. Sogar im Folk-Pop. Fragt mal Simon & Garfunkel über Ihren damaligen Maria Johanna – Konsum. ;-)

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    #10371947  | PERMALINK

    doc-f
    Manichäer

    Registriert seit: 26.08.2006

    Beiträge: 4,468

    mick67

    sparch

    mick67 Wenn überhaupt, sage ich, daß aktuelle Musik nicht mehr viel neues bietet.

    Was dann allerdings eine sehr eingeschränkte Sicht der Dinge ist. Oder woher willst Du das so genau wissen, wenn Du kaum aktuelle Musik hörst oder kennst?

    Ich höre natürlich neue Sachen, weil es sich gar nicht vermeiden lässt, wenn man Radio hört. Aber nichts fixt mich noch an. Was ist denn Deiner Meinung nach an der heutigen Musik so wahnsinnig neu? Popmusik gibt es seit über 60 Jahren, alles wurde schon mal durchdekliniert.

    Klar, neue Sachen, die man im Radio hören kann, sind ja selten wirklich neu, aufregend oder in irgend einer Weise interessant.  Sonst gibt es verstörte Anrufe der Hörer. Das ist aber überhaupt kein Argument über den Zustand der Rockmusik allgemein.

    Das kann man auch hier im Forum beobachten: kaum bringt mal ein Künstler, wie z.B. Benjamin Clementine, ein ungewöhnliches Album auf den Markt, sind einige User hier vestört (hallo Magnetfeld und Schokoladenmilch  :bye: ).

    Und zumindest der HipHop lag 1980 noch in den Windeln, ob Du diese Musik persönlich magst oder nicht.

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    #10371957  | PERMALINK

    jan-lustiger

    Registriert seit: 24.08.2008

    Beiträge: 10,974

    fonzieWarum das Album hier soweit oben gelandet ist, während Alben wie „Big Fish Theory“ oder „4:44“ nicht mal erwähnt werden, erklärt sich mir aber immer noch nicht.

    Als jemand der DAMN. gelistet hat: Big Fish Theory ging mir nach einer Weile auf den Zeiger und 4:44 ist zwar toll produziert, gerade der Vergleich zu DAMN. macht aber auch klar, dass zwischen Lamar und Jay-Z als MCs Welten liegen. Meine Rap-LP des Jahres war aber ebenfalls Tyler, the Creators Flower Boy, das m.E. einen guten Zwischenweg zwischen altbewährten und neuen Pfaden gefunden hat.

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    #10371995  | PERMALINK

    jan-lustiger

    Registriert seit: 24.08.2008

    Beiträge: 10,974

    krauspopDas (kurzfristige) Comeback von Lush ist ja an mir vorbeigegangen – wie haben die sich denn geschlagen im Vergleich mit Slowdive oder Ride?

    Die haben, soweit ich weiß, nur eine EP gemacht; die fand ich ganz solide. Es heißt, My Bloody Valentine arbeiten gerade ebenfalls an einer neuen LP. Die haben m.E. auch das beste Shoegaze-Comeback hingelegt.

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    #10372009  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    jan-lustiger

    fonzieWarum das Album hier soweit oben gelandet ist, während Alben wie „Big Fish Theory“ oder „4:44“ nicht mal erwähnt werden, erklärt sich mir aber immer noch nicht.

    Als jemand der DAMN. gelistet hat: Big Fish Theory ging mir nach einer Weile auf den Zeiger und 4:44 ist zwar toll produziert, gerade der Vergleich zu DAMN. macht aber auch klar, dass zwischen Lamar und Jay-Z als MCs Welten liegen. Meine Rap-LP des Jahres war aber ebenfalls Tyler, the Creators Flower Boy, das m.E. einen guten Zwischenweg zwischen altbewährten und neuen Pfaden gefunden hat.

    Die Alben waren auch nur ein Beispiel, ich hab mir „4:44“ z.B. nicht mal angehört, es hat dieses Jahr außerhalb des Forums nur sehr viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Mir ging es in erster Linie um den seltsamen Umstand, dass „DAMN“ mit 17 Nennungen auf Platz 3 gelandet ist, obwohl Hip Hop ansonsten so gut wie keine Rolle hier spielt. An der Musik kann es nicht liegen, er machte dieses Jahr ja nicht besonders viel anders im Vergleich zu seinen Kollegen.

    --

    #10372015  | PERMALINK

    mick67

    Registriert seit: 15.10.2003

    Beiträge: 76,902

    pheebee,,,
    Wenn heutzutage junge Menschen los ziehen und z.B. herzerfrischenden Garage-Rock in Stile der 60er spielen, dann kann ich das genauso großartig finden, wie ihre Originalvorbilder von Anno Dunnemals, denen sie nacheifern, die aber inzwischen -wie man bei uns sagt- „aal to mooder gaan san“. Oder jedenfalls schon sehr viele von ihnen…

    Das widerspricht ja nicht dem, was ich gesagt habe. Es gibt halt inzwischen für alles Originale. Neu heißt für mich, neue Songs zu entdecken, die man so noch nicht gehört hat. Ich renne dem ganzen aber nicht mehr hinterher, weil ich immer noch viele gute Sachen aus der Vergangenheit entdecke. Nur weil irgendeine Hupfdohle ihre Titten im eigenen YT Kanal zeigt und zu tollen Moves ihre Piepsstimme versoult, muß ich nicht sofort die Neuerfindung der Popmusik ausrufen und mich besser fühlen, weil ich ein ach so junggebliebener dufter Kerl bin.

    --

    #10372029  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    herr-rossi
    „Flower Boy“ ist auch mein liebstes Rap-Album des Jahres, für die Top 10 hat es am Ende dann doch nicht gereicht. Aber bei Rap geht es mir auch so, dass ich nicht gezielt suche, sondern in das reinhöre, was besonders häufig genannt wird. Wirklich gut fand ich übrigens im letzten Jahr auch von Fantano gehypten Brockhampton, aber die „Saturation“-Trilogie ist für mich allein vom Umfang her einfach „too much“ …

    Schade, dass es sich nicht ganz ausgegangen ist. Generell habe ich das Gefühl, dass Hip Hop nach den insgesamt eher mauen 00ern (zumindest habe ich sehr viele Alben aus dieser Zeit, die eher weniger gut gealtert sind und wahrscheinlich damals schon nicht besonders viel konnten) einer der verlässlichsten Lieferanten der 10er Jahre ist – vermutlich suche ich heute aber auch einfach anders als vor 10 Jahren, mit 15. Und Brockhampton wurde mir kürzlich erst vorgespielt, kann dazu aber gar nichts sagen.

    --

    #10372043  | PERMALINK

    gipetto
    Funk 'n' Punk

    Registriert seit: 04.02.2015

    Beiträge: 12,716

    mick67
    Das widerspricht ja nicht dem, was ich gesagt habe. Es gibt halt inzwischen für alles Originale. Neu heißt für mich, neue Songs zu entdecken, die man so noch nicht gehört hat. Ich renne dem ganzen aber nicht mehr hinterher, weil ich immer noch viele gute Sachen aus der Vergangenheit entdecke. […]

    Mir geht es ähnlich. Ich verschließe mich aktueller Musik nicht und verfolge aktuelle Interpreten, die ich als spannend und gut erachte, auch gerne weiter. Allerdings stammen die Musik und die Bands, bei denen ich das Verlangen habe, etwas tiefer zu gehen, meistens aus der Vergangenheit. Das wird auch durch mein Kaufverhalten von Tonträgern klar belegt: Jedes Jahr habe ich große Schwierigkeiten, eine TOP 10 des aktuellen Jahrgangs zusammenzubekommen. Ein Großteil des neu veröffentlichten Stoffs, den ich aufgrund positiver Besprechungen querhöre, lässt mich entweder kalt oder klingt irgendwie „wie schon einmal dagewesen“. Eine Ausnahme bildet da der Garagen- und Psychedelic-Sektor. Gerade hier wird das Rad zwar auch nicht neu erfunden, dafür aber regelmäßig wirklich großartige Alben veröffentlich, die insbesondere durch ihren Retro-Aspekt bestechen. Als Beispiele für das Jahr 2016 sollen in diesem Fall die Debütalben von The Mystery Lights, The See No Evils oder The Claypool Lennon Delirium genannt sein.

    --

    "Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)
    #10372049  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    @fonzie: Ja, aber als Künstler kann ich mich doch nicht an/mit der Basis aufhalten, die Gefahr des Versumpfens steigt extrem. Und bevor man sich versieht, ist man Jay-Z und muss Käse wie „4:44“ releasen.

    --

    #10372089  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    harry-rag Ja, aber als Künstler kann ich mich doch nicht an/mit der Basis aufhalten, die Gefahr des Versumpfens steigt extrem. Und bevor man sich versieht, ist man Jay-Z und muss Käse wie „4:44“ releasen.

    Meinst du wirklich Jay-Z hat sich immer nah an der Basis bewegt? Wäre für mich eher das gegenteilige Beispiel. ;-)
    Grundsätzlich hast du schon recht, solche Überlegungen sollten in der Kunst eigentlich egal sein, nur ist es den meisten Rappern eben doch sehr wichtig die Verbindung zu halten, Stichwort Realness oder sie werden Schauspieler.
    Ich könnte mir auch vorstellen, dass Kendrick auch Befürchtungen hatte am Ende nur noch Musik für die weiße Oberschicht zu machen, aber das ist natürlich nur eine Theorie.

    --

    #10372095  | PERMALINK

    themagneticfield

    Registriert seit: 25.04.2003

    Beiträge: 33,921

    doc-f

    mick67

    sparch

    mick67 Wenn überhaupt, sage ich, daß aktuelle Musik nicht mehr viel neues bietet.

    Was dann allerdings eine sehr eingeschränkte Sicht der Dinge ist. Oder woher willst Du das so genau wissen, wenn Du kaum aktuelle Musik hörst oder kennst?

    Ich höre natürlich neue Sachen, weil es sich gar nicht vermeiden lässt, wenn man Radio hört. Aber nichts fixt mich noch an. Was ist denn Deiner Meinung nach an der heutigen Musik so wahnsinnig neu? Popmusik gibt es seit über 60 Jahren, alles wurde schon mal durchdekliniert.

    Klar, neue Sachen, die man im Radio hören kann, sind ja selten wirklich neu, aufregend oder in irgend einer Weise interessant. Sonst gibt es verstörte Anrufe der Hörer. Das ist aber überhaupt kein Argument über den Zustand der Rockmusik allgemein.
    Das kann man auch hier im Forum beobachten: kaum bringt mal ein Künstler, wie z.B. Benjamin Clementine, ein ungewöhnliches Album auf den Markt, sind einige User hier vestört (hallo Magnetfeld und Schokoladenmilch ).
    Und zumindest der HipHop lag 1980 noch in den Windeln, ob Du diese Musik persönlich magst oder nicht.

    Ich war nicht verstört, ich war enttäuscht @doc-f, schließlich war das Debüt, das jetzt auch nicht wirklich Rqdio-Mainstream wiederspiegelt mein Album des Jahres. Leider mag ich weder das dominante Auftreten von „Politik“ in Musik, noch kann ich was damit anfangen, wenn man mir das Aneinanderreihen von Song-Skizzen dann als großen Gesamtsong verkaufen will. Aber es gibt ja etliche Hörer, die das anders wahrgenommen haben, und deren Wahrnehmung hat natürlich genauso ihre Berechtigung wie meine.
    Ich möchte das alles nur bitte nicht in diesem „nicht verstanden“-Kontext eingeordnet wissen.

    --

    "Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!
    #10372105  | PERMALINK

    pheebee
    den ganzen Tag unter Wasser und Spaß dabei

    Registriert seit: 20.09.2011

    Beiträge: 33,705

    mick67

    pheebee,,,
    Wenn heutzutage junge Menschen los ziehen und z.B. herzerfrischenden Garage-Rock in Stile der 60er spielen, dann kann ich das genauso großartig finden, wie ihre Originalvorbilder von Anno Dunnemals, denen sie nacheifern, die aber inzwischen -wie man bei uns sagt- „aal to mooder gaan san“. Oder jedenfalls schon sehr viele von ihnen…

    Das widerspricht ja nicht dem, was ich gesagt habe. Es gibt halt inzwischen für alles Originale. Neu heißt für mich, neue Songs zu entdecken, die man so noch nicht gehört hat. Ich renne dem ganzen aber nicht mehr hinterher, weil ich immer noch viele gute Sachen aus der Vergangenheit entdecke. Nur weil irgendeine Hupfdohle ihre Titten im eigenen YT Kanal zeigt und zu tollen Moves ihre Piepsstimme versoult, muß ich nicht sofort die Neuerfindung der Popmusik ausrufen und mich besser fühlen, weil ich ein ach so junggebliebener dufter Kerl bin.

    Ich erlebe beides nach wie vor. Sowohl bei Alt als auch Neu gleichermassen. Da gibt es immer wieder etwas, was ich so noch nicht gekannt habe. Natürlich habe ich auch oft das gegenteilige Empfinden, so wie du es beschreibst, dass mir Sachen abgedroschen und bekannt vorkommen. Und ich renne dem auch nicht hinterher – es kommt zu mir. Irgendwie. It’s a kind of inspiration…

    Ich mach das Durchhören von Musik aller Art auch nicht, weil ich der coole Ü50 Berufsjugendliche sein oder als das gesehen werden möchte, sondern weil’s mir Spaß macht.

    --

    Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett
    #10372109  | PERMALINK

    pheebee
    den ganzen Tag unter Wasser und Spaß dabei

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    Beiträge: 33,705

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