The Who

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  • #9308293  | PERMALINK

    j-w
    Moderator
    maximum rhythm & blues

    Registriert seit: 09.07.2002

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    nail75Das Ende. Zu Recht.

    War es ja nicht. Wäre vielleicht besser gewesen. Und wenn das, was die Videos, die ich da gepostet habe, „Qual“ sind, dann will ich ewig gequält sein. Ich hatte noch überlegt „Long live rock“ von Toronto zu posten, da lässt mich die dokumentierte „Qual“ auch tanzen. You get it or you don’t.

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    Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue
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    #9308295  | PERMALINK

    j-w
    Moderator
    maximum rhythm & blues

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 40,632

    Hal CrovesAllerdings ist gerade hier kaum nachzuvollziehen, inwiefern The Who bei dieser Tournee physisch esonders präsent gewesen sein soll.

    Darf ich fragen aus welchem Jahr der letzte Livemitschnitt stammt, der Dir gefallen hat? Falls das Live at Leeds war, muss ich Dir natürlich recht geben – besser wurden sie nicht mehr. Aber warum die Jones-Jahre jetzt so viel schlechter gewesen sein sollten als die Jahre ab 1973 mit Moon, erschließt sich mir nicht.

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    Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue
    #9308297  | PERMALINK

    hal-croves
    אור

    Registriert seit: 05.09.2012

    Beiträge: 4,623

    j.w.Darf ich fragen aus welchem Jahr der letzte Livemitschnitt stammt, der Dir gefallen hat?

    Hab ich ja schon weiter oben geschrieben: 27.11.2000, Live at Royal Albert Hall. Das war vor allem musikalisch vom Feinsten, da kam es für mich auf körperliche Präsenz gar nicht so sehr an.

    j.w.Aber warum die Jones-Jahre jetzt so viel schlechter gewesen sein sollten als die Jahre ab 1973 mit Moon, erschließt sich mir nicht.

    Na dann schau Dir noch mal Live at Kilburn 1977 an, dann siehst Du’s. :lol:

    --

    "Edle, freie Unbefangenheit bei Allem. ... Alle übrigen Vollkommenheiten sind der Schmuck unsrer Natur; sie aber ist der der Vollkommenheiten selbst. ... Sie ist mehr als Leichtigkeit, sie geht bis zur Kühnheit: sie setzt Ungezwungenheit voraus und fügt Vollkommenheit hinzu. Ohne sie ist alle Schönheit todt, alle Grazie ungeschickt: sie ist überschwenglich, geht über Tapferkeit, über Klugheit, über Vorsicht, ja über Majestät." (Baltasar Gracián) =>mehr<=
    #9308299  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,173

    I don’t – no doubt about it.

    Fällt dir nicht auf, wenn du die Videos von 1982 anschaust, dass insbesondere Townshend so aussieht, als würde er am liebsten sofort nach Hause gehen? Da stimmt doch nichts in der Band.

    Man kann froh sein, dass 1982 nicht das endgültige Ende war, sondern nur das temporäre. Es wäre ein trauriger Abschied gewesen.

    Schau dir das doch mal im Vergleich an:

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    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #9308301  | PERMALINK

    hal-croves
    אור

    Registriert seit: 05.09.2012

    Beiträge: 4,623

    nail75Schau dir das doch mal im Vergleich an:

    Sag ich ja! :bier:

    (Ist aber nicht von 1978, sondern von 1977. Kilburn eben.)

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    "Edle, freie Unbefangenheit bei Allem. ... Alle übrigen Vollkommenheiten sind der Schmuck unsrer Natur; sie aber ist der der Vollkommenheiten selbst. ... Sie ist mehr als Leichtigkeit, sie geht bis zur Kühnheit: sie setzt Ungezwungenheit voraus und fügt Vollkommenheit hinzu. Ohne sie ist alle Schönheit todt, alle Grazie ungeschickt: sie ist überschwenglich, geht über Tapferkeit, über Klugheit, über Vorsicht, ja über Majestät." (Baltasar Gracián) =>mehr<=
    #9308303  | PERMALINK

    dennis-blandford
    Jaggerized

    Registriert seit: 12.07.2006

    Beiträge: 12,439

    Moon auf diesen Aufnahmen zu sehen ist trauriger und niederschmetternder als Townshend, der völlig übertrieben und am Rande zum slapstick (unglaublich, dass man das fuer den echten Townshend 1978 hält) alle seine Trademarks offensivst zur Schau stellt, denn es ist ja ein gestellter Gig mit ausgesuchten Fans in den Shepperton Filmstudios im Mai 78 fuer den „The Kids are all right“ Film. Also niemals typisch fuer die Phase ab 1975.
    Toronto wurde kurz vor Weihnachten 82 live im Pay TV übertragen und keiner hat behauptet, dass Pete voll gut drauf war. Die Physis ist mir aber wichtig und sie war bei Pete wichtig. Ihn seit Jahren wie eine Schildkroete vom linken auf den rechten Fuß treten zu sehen mit noch weniger Bezug zu allem – das tut weh. 82 fühlte er sich vom Publikum entfremdet, nachzuhören auf der Liveversion von It’s hard: „You don’t get what I am sayin‘!!!“.
    Das katalysiert sich in einer aggresiven Performance , die auch damals noch ihres gleichen suchte. Rodsch und der Sarkast Pete Townshend redeten mindestens schon seit der Quadrophenia Klopperei 1973 nur das nötigste, Entwistle war seit Jahren alles Recht solange er sein ausschweifendes Privatleben finanziert bekam und Jones war einfach nur „proud to be in the band“.
    Homogen geht anders aber man muss halt auch wissen, dass die Band aus diesem Hass und Unterschiedlichkeit ihre Essenz und Kraft zog: „Fuck u Townshend, Fuck u Daltrey“ wenn ich sie mal so zitieren darf.
    „Love ain’t for keeping“ z.B. war live 82 großartig.
    https://youtu.be/J1ADItkGNdg
    So wie im Mittelteil will ich Pete an der Gitarre in Erinnerung behalten. Dynamisch , melodiös und kraftvoll.
    Es ist schon kurios, dass es mindestens 4 komplette US/Kanada Konzerte von 82 in bester Qualitaet gibt, Dank Pay TV:
    Toronto, New York, Seattle und Dallas.
    „I can see for miles“ aus Dallas:
    http://youtu.be/VhVneAMhSDY
    Da haette man eine tolle compilation machen koennen. Geil wie PT beim von JW geposteten „Love reign or me“ die Band führt und wie souveraen Daltrey das Teil singt. Ne, 82 war immer noch sehr gut anzuschauen.
    Versucht doch mal aus dem Moonmodus rauszukommen und uns zu verstehen. The Who waren nach 82 außer 2000/2001 ein Schatten ihrer selbst. Gerade in 2000 gab es als fünfköpfige Band sehr gute Konzerte mit geiler Set list (Pure & Easy, Getting in tune).

    „People are suffering, I say it again“

    --

    "And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."
    #9308305  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

    Registriert seit: 18.03.2005

    Beiträge: 92,971

    Dennis BlandfordThe Who waren nach 82 außer 2000/2001 ein Schatten ihrer selbst.

    Kann sein, trotzdem waren die Gigs 2007 in St. Pölten, Ulm und Hamburg für mich großartige Konzerterlebnisse, an die ich mich gern zurückerinnere, besonders Ulm.

    --

    How does it feel to be one of the beautiful people?
    #9308307  | PERMALINK

    dennis-blandford
    Jaggerized

    Registriert seit: 12.07.2006

    Beiträge: 12,439

    Weil du sie noch nicht oft gesehen hast und hungrig warst, ich war ja auch in Ulm. Haettest du sie aber nicht lieber 82 in Birmingham sehen wollen?
    Ich fand auch Early Court 96 klasse aber eher wegen der Atmosphaere als wegen der Whoband zu diesem Zeitpunkt.
    Ich fand Live Aid 85 zB begeisterungsfaehig trotz Zorn in der band.

    --

    "And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."
    #9308309  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

    Registriert seit: 18.03.2005

    Beiträge: 92,971

    Aber 2007 war ich nicht nur heiß, sie waren auch wirklich gut. Okay, nicht wie ’82, aber da war ich elf und kannte The Who noch gar nicht richtig.

    --

    How does it feel to be one of the beautiful people?
    #9308311  | PERMALINK

    dennis-blandford
    Jaggerized

    Registriert seit: 12.07.2006

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    Lustig oder? Selbst theoretisch waere es 82 mit 10 oder 11 nur dann moeglich gewesen wenn dein Vater in Amerika gearbeitet haette, man sich den Flug haette leisten koennen oder der Vater als Whogeek im September nach Birmingham ins NEC gereist waere. Mit Kind.

    --

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    #9308313  | PERMALINK

    hal-croves
    אור

    Registriert seit: 05.09.2012

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    Slapstick sind argumentative Verrenkungen wie in #5001, Dennis. Nicht böse gemeint, aber Du versteigst Dich in groben Unfug. Was The Who nach 1982 und außer 2000 angeht, dürften wir uns weitgehend einig sein, bei der Bewertung der Moon/Jones-Phasen dagegen so was von gar nicht. Im übrigen finden sich auf der 1996er Remastered-CD von The Who By Numbers ein paar Live-Bonustracks von 1976, die ebenfalls noch mal den grundsätzlichen Unterschied verdeutlichen. Auch ein abgewrackter Keith Moon passte halt unendlich viel besser zu The Who als Kenney Jones.

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    #9308315  | PERMALINK

    dennis-blandford
    Jaggerized

    Registriert seit: 12.07.2006

    Beiträge: 12,439

    Wo schreibe ich, dass Jones besser zu The Who passt? Der späte Moon hatte sicher lichte Momente aber Jones hat lt. Townshend besser funktioniert und Pete hat sehr gerne mit ihm gearbeitet. Mir geht es darum diesen Drummer nicht zu verteufeln. Er wurde geholt weil er gut war. Und wenn du die schauspielerische Leistungen von Townshend 1978 als Standard ansiehst, fehlt dir wohl der Blick ueber den 78er Tellerrand.

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    #9308317  | PERMALINK

    j-w
    Moderator
    maximum rhythm & blues

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 40,632

    Dass The Who und insbesondere Pete in den Jahren mit Jones eine schwere Zeit hatten, ist unbestritten. „Who I am“ und viele Interviews aus der Zeit (z.B. in dem neuen Rolling Stone Ulitmate Edition) zeigen, wie ambivalent Pete damals war. Nur geht es mir als Fan da erstmal um das, was ich von der Performance mitnehme. Und ein zerissener, entweder von Drogen gepusht oder mit den Dämonen des Entzugs kämpfender Pete mag aus einer empathischen Therapeutenperspektive heraus bedauernswert erscheinen, aber wie er sich in seinen Bühnenact immer wieder hereinsteigert und dabei unglaublich viel Leidenschaft entwickelt, ist auch für mich viel spannender als ein mild gewordener alter Herr, der aussieht als sei er gerade von seiner Luxusyacht gestiegen und schwankt nur deshalb, weil in ihm noch der Seegang steckt. Pete tut mir leid, wenn ich ihn in diesen Aufnahmen aus den frühen 80s sehe. Und es gibt auch viele Momente, wo er keine Leidenschaft entwickelt und das einfach nur runter spielt. Die Aufnahmen aus Dallas ’82 zeigen oft einen gelangweilten Pete. Aber Toronto finde ich grandios. Und ich weiß nicht, wie Shea ist, da kenne ich zu wenig. Ich kenne natürlich die Passagen, wo Pete Jahre später meint, sie hätten dort nicht spielen sollen, es sei zu groß gewesen, aber von der Anzahl der Fans her, hatten sie viel größere Gigs, fast 100.000 im JFK-Stadium!
    Ich erwarte auch nicht, dass das besser ist als Kilburn/Shepperton mit Moon oder RAH 2000, aber ich bin gespannt und weiß wohl, dass die Band auch auf einer durchschnittlichen Nacht ’82 noch gewaltig klang.

    --

    Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue
    #9308319  | PERMALINK

    hal-croves
    אור

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    Dennis BlandfordUnd wenn du die schauspielerische Leistungen von Townshend 1978 als Standard ansiehst, fehlt dir wohl der Blick ueber den 78er Tellerrand.

    Wo schreibe ich, dass ich das täte? Es ist allgemein und selbstflüsternd auch mir bekannt, dass es sich bei den Kilburn-Aufnahmen um ein (übrigens mir sehr sympathisches) Fan-Filmprojekt handelt; aber das macht sie doch kein Iota schlechter als sie sind. Vielmehr ist in ihnen eben alles, was The Who je ausgemacht hat, hoch verdichtet: die Wildheit und Roheit der Bühnenpräsenz, die musikalische und emotionale Intensität, der ruppige Witz. Hätten The Who nach Keith Moons Tod endgültig aufgehört, wären diese Aufnahmen ein würdiges und gültiges Testament gewesen. Im übrigen war Townshend schon immer ein Schauspieler auf der Bühne, seit er 1964 auf dringendes Anraten Kit Lamberts zum ersten Mal mit Vorsatz seine Gitarre zerschmetterte, weil das so geil aussah. Wenn Du also nach „Authentizität“ suchst, wirst Du enttäuscht werden. (Was es mit diesem Begriff und den damit verbundenen Illusionen auf sich hat, haben zwei hochgeschätzte Kollegen von mir in außerordentlich instruktiver Weise auseinandergesetzt, nämlich hier und hier.) Und um eine „Verteufelung“ Kenney Jones‘ geht es allemal nicht. Er passte stilistisch nur eben nicht zu The Who. Zak Starkey dagegen war ein Volltreffer; auch wegen ihm mag ich die 2000er Aufnahmen so sehr.

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    #9308321  | PERMALINK

    dennis-blandford
    Jaggerized

    Registriert seit: 12.07.2006

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    Zak Starkey war kein Volltreffer!
    Das wird zwar allgemenin so durch die Blume als tolle finale Lösung kolportiert, wegen dem Vater und Moon, der ihm die ersten Schläge beibrachte aber Starkeys Stil ist nicht individuell genug und zu keinem Moment packt er mich. Ich halte ihn als Drummer für völlig überschätzt. Und wenn er mal bei Studioaufnahmen mit an Bord war wie bei „Old red wine“, „“Black Widow’s Eyes“ oder jetzt „Be lucky“ klingt er eher nach Kenney Jones (Kein Witz!). Ein Witz ist aber, dass ein Sessionmusiker wie Steve Huntington 2006 auf Endless Wire Moon nahezu perfekt kopieren konnte.
    Das Schlagzeugerproblem bei The Who ist ein Treppenwitz, nicht umsonst wurden sie bei den Simpsons ohne dargestellt.
    Kilburn 77 ist ein kleiner gig gegen die USA/Kanada Tournee 82 bei der es auch um Gigantonomie und lecker Schlitz Bier ging. WHO als riesiger backdrop und Platz ohne Ende zwischen den Musikern tragen natürlich nicht zur homogenen Gesamterscheinung bei. In Essen 1981 sah das alles noch viel tighter aus, auch wenn Townshend auf Heroin war oder gerade deswegen?
    Die Whophase 79-82 birgt sehr viele, schöne und hochinteressante Momente und mir ist klar, dass wir da als supporter nicht in der Überzahl sind und eigentlich will ich es auch nicht mit der vorherigen Bandphase vergleichen. Ich weiß für mich pers. nur, dass ab 1989 der Spirit und die Urgewalt, die m.E. auch 1982 und bei Live Aid 1985 über die Rampe kam, einfach nicht mehr so präsent war. Es war keine Arbeitsgemeinschaft mehr sondern eine Altherrentruppe die Geld verdienen musste. Alleine die setlits der späten Jahre sind so starr, das es teilweise schmerzt. Nur die Hits und 2-3 Mini-Goodies.

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