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AutorBeiträge
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Die Lyrics sind „nett“, alles ist beiläufig, nichts wesentlich, auch das Verlangen nach Rita scheint mir nur ein relativ schwaches zu sein.
Nach der Devise: nettes Mädchen mit Uniform gesehen, darüber schreibe ich einen Song. Paul fiel aber nicht allzu viel Zwingendes zum Thema ein. Und sein schmächtiges Verlangen nach Rita wird durch die Aaaahs eben nicht stärker oder potenter. Der Track überhöht nichts, schmeichelt nicht, gaukelt nicht… Er bleibt kleinkariert. Sicher ist es Pop, aber kein guter, schon gar kein großer.--
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WerbungMick67Mit Jan W. kannst Du ruhig ein Bier trinken gehen, er ist ein sehr netter (positiv gemeint ) Typ.
Danke für die Blumen, aber otis meinte wohl nicht mich speziell – im übrigen hatten wir bereits das Vergnügen uns beim Bier (kann sein, dass otis keins getrunken hat, ich glaube er ist abends noch gefahren) in Garthis Scheuer zu unterhalten. Gar zweimal schon.
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueotisDie Lyrics sind „nett“, alles ist beiläufig, nichts wesentlich, auch das Verlangen nach Rita scheint mir nur ein relativ schwaches zu sein.
Nach der Devise: nettes Mädchen mit Uniform gesehen, darüber schreibe ich einen Song. Paul fiel aber nicht allzu viel Zwingendes zum Thema ein. Und sein schmächtiges Verlangen nach Rita wird durch die Aaaahs eben nicht stärker oder potenter. Der Track überhöht nichts, schmeichelt nicht, gaukelt nicht… Er bleibt kleinkariert. Sicher ist es Pop, aber kein guter, schon gar kein großer.DAS kann ich nachvollziehen! Und sehe es auch teilweise genauso, es ist keine große Nummer, das hat auch keiner behauptet, aber es ist halt, wie Du ja auch sagst, Pop und halt KEIN aufgeblasener, prätentiöser Pomp. Aber ich finde gerade das Intro-Aaahhhhh sehr schön und finde das muss man nicht begründen, es klingt einfach gut! Für mich hat der Track halt diese paar musikalischen Momente, die mich früh gepackt haben und mir immer noch lieb sind.
Aber ich sehe ihn auch nicht als Beatles-Großtat!--
Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueJan WölferDanke für die Blumen, aber otis meinte wohl nicht mich speziell – im übrigen hatten wir bereits das Vergnügen uns beim Bier (kann sein, dass otis keins getrunken hat, ich glaube er ist abends noch gefahren) in Garthis Scheuer zu unterhalten. Gar zweimal schon.
Ach so, dann war „Jan und Jedermann“ wohl als Redensart gemeint.
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otisUnglaublich.
Wie kämst du dazu!
Das sei dir unbenommen. Hat das irgendjemand in Abrede gestellt?
Auch das sei dir unbenommen.
Wie kommst du darauf, anderen was auch immer zu gewähren oder gar zu bedauern? Das klang bei Mick oben auch schon an. Ich wiederhole mich: ja, worüber befindet ihr denn? Ich bin mit meinem Freundeskreis durchaus zufrieden. Und werde einen Teufel tun mit Jan und Jedermann ein Bier trinken zu wollen. Wahrscheinlich weiß ich gar nicht, was mir da an Lebensbereicherung entgeht. Ich, Armer!
Unglaublich..
Du weißt schon zu welchem Kommentar ich Stellung genommen habe oder?
Und natürlich käm ich nicht dazu (im Gegensatz zu einigen andren hier) auch nur den Eindruck erwecken zu wollen, jemandem was vorzuschreiben und genau das wollte ich nochmals explizit hervorheben.
Dir entgeht natürlich nichts an Lebensbereicherung, weil du dich wohl fühlst, so wie du dein Leben gestaltest. Allerdings scheinst du den Hang des „Falschverstehenwollens“ gerade kultivieren zu wollen. Von mir aus bitte (weißt ja meine überbordende Toleranz und so )Vega4 ein durchaus neutraler User hier, scheint ja durchaus verstanden zu haben, was gemeint war
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!otisIch kann Mistas Beschreibung deshalb sehr gut nachvollziehen. Ich selbst habe das Album am Anfang übrigens nur häppchenweise kennen gelernt.
Nein, es ist keine Dekonstruktion des Albums, sondern eine des Mythos.
Das Album war schon vorher klein, das muss man nicht klein reden. Aber gegen den Mythos anzukämpfen, der fast automatisch einen ***** daraus macht, und wehe nicht, das ist ziemliche Arbeit.Das mit dem Mythos sehe ich ganz genauso.
Noch ein paar Gedanken dazu: Simples Nachrechnen brachte mich jetzt zu der Einsicht, dass ich beileibe kein Kind mehr war, sondern schon 15 Jahre alt, als Pepper’s veröffentlicht wurde. Na gut!
Und das Album war wirklich von Anfang an kein Mythos, da hat Otis völlig Recht. Es war schon immer umstritten. Man muss sich wohl zwei Dinge vergegenwärtigen:
1. es war die Zeit von Flower Power, es gab viele tolle Singles, aber auch viel Klingeling und musikalischer Firlefanz, was recht schnell nervte.
2. die technischen Möglichkeiten was die Produktion von Platten betraf, änderten sich ständig, und es wurde viel ausprobiert. Manchmal zuviel.Sgt. Pepper fiel genau in diese Zeit und wenn ich anfangs auch sehr beeeindruckt war, von dem was ich da hörte, so mischte sich doch schnell Enttäuschung hinzu, denn das Album nutzte sich unglaublich schnell ab. Und es ließ viel vermissen, weswegen ich die Beatles so schätzte: der Klang einer Band, die stimmigen Gitarren, der tolle Harmoniegesang – alles weg! Auch schon fast nicht mehr hörbar bei der Single „Strawberry Fields“/“Penny Lane“ – eine Lennon-Seite und eine McCartney-Seite – aber keine Beatles! Uns so ging das weiter. Jeder der Beatles machte sein Ding und versuchte, den jeweils anderen zu übertreffen. Und nicht durch gutes Songwriting, sondern durch möglichst aufgemotzte Produktionen. Es war kein Wunder, dass ich mich schnell anderen Sachen zuwandte – und davon gab es 1967 genug. Wesentlich spannendere Alben, die man erst finden musste. Meinem Freund Hajo, der zwei Jahre älter war als ich, bin ich deswegen zu ewigem Dank verpflichtet, weil er mich auf Musik aufmerksam machte, die mir wohl sonst erstmal verborgen geblieben wäre: Velvet Underground, Moby Grape, Tim Buckley, Pink Floyd, The Doors, Jefferson Airplane, Jimi Hendrix. Sgt. Pepper’s war sehr schnell vergessen.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)TheMagneticFieldUnd schon ist ein vorher als gut betrachtetes Lied plötzlich Müll ? Was bitteschön ist das andres, als engstirnig.
Ich hoffe ernsthaft (und glaube auch nicht), dass das DAS Kriterium für Otis etc. istJan WölferMir ist nicht klar, in welchem Zusammenhang das zu dem, was ich geschrieben habe, steht. Hast Du da Beiträge verwechselt?
Was daran ist unklar?
Entweder gefällt einem ein Lied, dann ist es mir völlig egal welcher Spacko das jetzt auch gut findet und ob mein verhasster Englischlehrer das plötzlich als Konsens postuliert, oder es gefällt mir eben nicht.
Irgendwelche überspitzten Gegenpositionen einzunehmen aus dem Grunde heraus, das das Werk über die Jahre völlig überhöht wurde, halte ich für unangebracht (wie gesagt und ich wiederhole mich da gern, das heißt nicht, dass man nicht sagen kann das Teil gefällt mir überhaupt nicht, oder ich find da keinen Zugang zu oder das ist ein Wendepunkt zu allem was ich an den Beatles nicht mag. Ich sag’s gern nochmal , auch ich empfinde es nicht als Meisterwerk und sicherlich eins der Beatleswerke mit den größten Schwankungen und den schlechtesten Liedern im gesamten Katalog der Band)--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!Ah UmPlattenkauf als „Spucken auf Gräber“?
Man kann den Spruch als Gleichnis verstehen: Eddie Cochran steht darin für die Werte des „wahren“, wilden, aufsässigen Rock ’n‘ Roll auf der Suche nach Teenage Kicks; Sgt. Pepper’s gut zu finden steht für die Verneinung dieser und die Bejahung anderer Werte: Freude am nostalgischen Mummenschanz, biedere Idyllik („When I’m sixty-four“), Musik, die auch dem Musiklehrer gefällt, anständig ist, die Dominanz von Produktion und Aufmachung über die Songs usw.
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To Hell with PovertyMistadobalina
Sgt. Pepper fiel genau in diese Zeit und wenn ich anfangs auch sehr beeeindruckt war, von dem was ich da hörte, so mischte sich doch schnell Enttäuschung hinzu, denn das Album nutzte sich unglaublich schnell ab. Und es ließ viel vermissen, weswegen ich die Beatles so schätzte: der Klang einer Band, die stimmigen Gitarren, der tolle Harmoniegesang – alles weg! Auch schon fast nicht mehr hörbar bei der Single „Strawberry Fields“/“Penny Lane“ – eine Lennon-Seite und eine McCartney-Seite – aber keine Beatles! Uns so ging das weiter. Jeder der Beatles machte sein Ding und versuchte, den jeweils andere zu übertreffen. Und nicht durch gutes Songwriting, sondern durch möglichst aufgemotzte Produktionen. Es war kein Wunder, dass ich mich schnell anderen Sachen zuwandte – und davon gab es 1967 genug. Wesentlich spannendere Alben, die man erst finden musste. Meinem Freund Hajo, der zwei Jahre älter war als ich, bin ich deswegen zu ewigem Dank verpflichtet, weil er mich auf Musik aufmerksam machte, die mir wohl sonst erstmal verborgen geblieben wäre: Velvet Underground, Moby Grape, Tim Buckley, Pink Floyd, The Doors, Jefferson Airplane, Jimi Hendrix. Sgt. Pepper’s war sehr schnell vergessen.
Das ist mal ne Kritik, die ich – auch ohne das Album damals bei Veröffentlichung erlebt zu haben – gut nachvollziehen kann. Und was gut nachvollziehbar ist wir auch gleich viel leichter akzeptierbar. Vielleicht reagierten die so genannten Beatles-Jünger deshalb am Anfang diese Threads so verständnislos. Ja o Nein o Vielleicht o
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!Leider durfte ich diese Zeit als 16 jähriger nicht erleben. Und ich bin total davon überzeugt ,dass meine Eltern 1967 ganz andere Musik gehört haben und viele andere Leute auch.
Aber für mich bleibt unbestritten, dass dieses Album eine grosse Strahlkraft für viele Musiker und Bands hatte und hat. Ich bete das Album nicht an. Aber es gibt kaum ne Platte in meiner Sammlung , die es mit Sergeant Pepper aufnehmen könnte. Aber damit steh ich hier offensichtlich alleine, was mir aber nichts ausmacht.--
Guitar fightin' the TV! ain't singin' for politicians, ain't singin' for spuds: This Note's For You! http://www.neilyoung.com/lwwtoday/index.htmlTheMagneticFieldEntweder gefällt einem ein Lied, dann ist es mir völlig egal welcher Spacko das jetzt auch gut findet und ob mein verhasster Englischlehrer das plötzlich als Konsens postuliert, oder es gefällt mir eben nicht.
Ja, ja der Mythos Geschmack.
Wo der nur herkommt? Wie es nur kommt, dass sich 20-Jährige, 30-Jährige, 40-Jährige heute noch über Pepper unterhalten?
Klar, sie haben das Album für sich entdeckt, ganz allein und sie haben einen Zugang gefunden, jeder für sich. Entwickelt, gebildet, erarbeitet. Da hat keiner zuvor gesagt, das Album ist toll, eines der Sternstunden der Popmusik, ein Soundtrack der 60s… Man ganz allein hat es herausgefunden, mühevoll sich den Weg dahin gebahnt.
Ja, wenn es so wäre …
da dem aber nicht so ist, und nicht so sein kann, werden halt diejenigen zu Nestbeschmutzern, die diesen so „hart erarbeiteten“ eigenen Geschmack in Frage stellen. Nein, nicht mal den, sondern nur das Objekt, an dem sich dieser richtet. Niemals kann falsch sein, was …Die Dekonstruktionsversuche dieses Mythos Geschmack sind in diesem Forum so alt wie dieses Forum und werden wohl auch noch in hundert Jahren vonnnöten sein. Ob Sgt. Pepper dann noch ein geeigneter Katalysator dafür ist, glaube ich nicht. Es wird dann wohl endlich vergessen sein.
TheMagneticFieldIrgendwelche überspitzten Gegenpositionen einzunehmen aus dem Grunde heraus, das das Werk über die Jahre völlig überhöht wurde, halte ich für unangebracht
Wer tut das?
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FAVOURITESTheMagneticFieldWas daran ist unklar?
Wo hat jemand gesagt, dass er das Lied anfangs gut fand und dann als die Lehrer es auch goutierten nicht mehr?
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BluePuh ich krieche zu Kreuze, Asche auf mein Haupt (völlig im Ernst, aber nur auf meinen Kommentar zu Jans Beitrag bezogen), ich habe tatsächlich einen Kausalzusammenhang hergestellt, der nicht vorhanden ist, da ich ein weil in deiner Aussage gelesen habe (in diesem Überhöhungssatz), das nicht existent ist. Also vergiss die Aussage oder besser betrachte sie als eine allgemeine und nicht eine auf deinen Beitrag oder User bezogene
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!otisSgt. Pepper spiegelt den Niedergang einer vormals sehr guten Band perfekt wider
Sicher? Was ist mit dem Weißen und Abbey Road? Unsere Kultur befindet sich zwar im Niedergang aber sicher nicht die Beatles bei Erscheinung von Sgt. Peppers
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TheMagneticFieldUnd schon ist ein vorher als gut betrachtetes Lied plötzlich Müll ? Was bitteschön ist das andres, als engstirnig.
Ich hoffe ernsthaft (und glaube auch nicht), dass das DAS Kriterium für Otis etc. istotisJa, ja der Mythos Geschmack.
Wo der nur herkommt? Wie es nur kommt, dass sich 20-Jährige, 30-Jährige, 40-Jährige heute noch über Pepper unterhalten?
Klar, sie haben das Album für sich entdeckt, ganz allein und sie haben einen Zugang gefunden, jeder für sich. Entwickelt, gebildet, erarbeitet. Da hat keiner zuvor gesagt, das Album ist toll, eines der Sternstunden der Popmusik, ein Soundtrack der 60s… Man ganz allein hat es herausgefunden, mühevoll sich den Weg dahin gebahnt.
Ja, wenn es so wäre …
da dem aber nicht so ist, und nicht so sein kann, werden halt diejenigen zu Nestbeschmutzern, die diesen so „hart erarbeiteten“ eigenen Geschmack in Frage stellen. Nein, nicht mal den, sondern nur das Objekt, an dem sich dieser richtet. Niemals kann falsch sein, was …Die Dekonstruktionsversuche dieses Mythos Geschmack sind in diesem Forum so alt wie dieses Forum und werden wohl auch noch in hundert Jahren vonnnöten sein. Ob Sgt. Pepper dann noch ein geeigneter Katalysator dafür ist, glaube ich nicht. Es wird dann wohl endlich vergessen sein.
Wer tut das?
Och Otis mit deiner Ankündigung in unsren PNs weniger persönlich zu werden, meintest du dafür die Polemik ins Unendliche zu steigern? So bringt es tatsächlich wenig. Schade. Bei einem gebe ich dir unwidersprochen recht, diese Geschmacksdiskussion braucht hier kein Mensch schon wieder.
Meine ursprüngliche Intention ging – wie du weißt – in eine andre Richtung, sollte ich dabei tatsächlich auch sehr anmaßend rübergekommen sein, auch hier nochmals öffentlich – Sorry
Dann bitte aber bei allen die gleichen Maßstäbe ansetzen.--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt! -
Schlagwörter: 1967, Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band, The Beatles
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