Spex

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  • #2776427  | PERMALINK

    werner
    Gesperrt

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    An einer NRW-Uni, in der u. a. Medienwissenschaftler, aber auch Journalisten ausgebildet werden, ist ein Freund von mir Dozent. Während der vergangenen zwei Semester lief (u. a.) eine Studie, in der Kulturmagazine, auch Musik- Literatur- usw- Zeitschriften untersucht wurden. Spex war auch dabei, als Kulturmagazin. Im Zwischenergebnis ist jetzt bereits vermerkt (die Studie geht weiter, es folgen noch Tageszeitungen), dass sie ganz oben dabei sind bei Redundanz und Eklektizismus, unklarer Sprache und (so wie sie es nennen) „szientistisch verschlungener Informationsverschleierung.“ Es liegt eine „opportunistisch verfolgte Aufnahme von Trendthemen vor“, eigene hingegen würden nicht gesetzt. Durch die Sprache würde „vemittelt, dass der Inhalt gewichtig sei, indes ohne den Nachweis antreten zu können.“ Bräche man den Inhalt der Themen und deren Formulierung auf verknappten Content herunter, blieben Allgemeinsätze übrig.
    Undsoweiter. Mehr konnte er mir in der Kürze auch nicht sagen, zumal die Auswertung lange nicht abgeschlossen ist.
    Im übrigen ist die Einlassung tolos eine außerordentliche Unverschämtheit, gerade z. B. nail (bei allen meinen Kabbeleien, die ich mit ihm hatte) immanent vorzuwerfen, er sei zu doof für die Spex. Nur weil du, tolo, ein bisschen SF-Hasselblatt irgendwie kapiert hast (oder auch nicht), kannst du hier nicht die Foris der Verblödung zeihen. Das ist maßlos und unzutreffend. Eklig.

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    #2776429  | PERMALINK

    hellcreeper

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 7,560

    nail75… Ich nehme die Spex als unglaublich anstrengendes Magazin wahr, dass im Verhältnis zur pompös-intellektuellen Sprache und immer wieder zelebrierten Bedeutung, die es haben will, zu wenig Ertrag liefert. …

    Könnte ich gut unterschreiben. Volle Zustimmung.

    --

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    #2776431  | PERMALINK

    brundlefly

    Registriert seit: 27.12.2008

    Beiträge: 4,766

    nail75Ich kenne natürlich die Hintergründe nicht, aber mir war die Spex in der letzten Zeit eindeutig zu abgehoben. Was mich besonders gewurmt hat, war, dass die Musikthemen eigentlich das schlechteste am Heft waren, sowohl in Auswahl wie an Präsentation. Ich nehme die Spex als unglaublich anstrengendes Magazin wahr, dass im Verhältnis zur pompös-intellektuellen Sprache und immer wieder zelebrierten Bedeutung, die es haben will, zu wenig Ertrag liefert. In den Musikbeiträgen jedenfalls, das sind aber auch die einzigen, für die ich das Heft kaufen würde.

    Hast Du zuletzt 2005 eine Spex in der Hand gehabt? Den Poststrukturalismus der Kölner Jahre hat die Berliner Redaktion ja weitgehend hinter sich gelassen (siehe songbirds Posting).

    j.w.Wenn man mal im Netz zu dem Thema stöbert, findet man u.a. dieses Interview von Torsten bei SPON und diesen Blogeintrag einer Spexleserin.

    Der zweite Artikel bringt in etwa auch meine Befürchtungen gut auf den Punkt. Es geht ja auch um das Gesamtpaket mit den Beiträgen zu Film, Mode und Kunst. Und bei den Musik-Artikeln war die Spex sicher auch nicht auf Augenhöhe mit diversen Blogs, aber welche Musikzeitschrift ist das denn heute noch, zumal in Deutschland?

    tolomoquinkolomManchmal reicht eben die Fähigkeit des Lesenkönnens nicht aus; man müsste das Gelesene auch begreifen und aufnehmen können. Darüber hinaus halte ich die jeweilige Zielgruppe der beiden Magazine eher für ein antipodisches Publikum und kann mir nicht vorstellen, dass besonders viele Leser des Rolling Stone oder auch hier im Forum die Texte der Spex verstehen können, sofern sie diese überhaupt zur Kenntnis nehmen. Oft dürfte dies schon an der Ungeduld scheitern, langen Sätzen zu folgen bzw. am Willen zur Reflexion.

    Die Diskursbereitschaft in den Beiträgen der Spex war meist weit jenseits von oberflächlichem Gefälligkeitsjournalismus, den der Rolling Stone aus bestimmten Gründen pflegt. Es geht eben um sehr unterschiedliche Leserschichten. Die Käufer von Bild-Zeitung oder des Goldenen Blatts bilden ja gewöhnlich auch keine besonders große Schnittmenge mit denen von – sagen wir mal – Neue Zürcher Zeitung, Die Welt oder der taz.

    Word.

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    #2776433  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,074

    wernerIm übrigen ist die Einlassung tolos eine außerordentliche Unverschämtheit, gerade z. B. nail (bei allen meinen Kabbeleien, die ich mit ihm hatte) immanent vorzuwerfen, er sei zu doof für die Spex.

    Das ist typisch tolo, das liebt sie. Ich sehe das sportlich. :-)

    BrundleflyHast Du zuletzt 2005 eine Spex in der Hand gehabt? Den Poststrukturalismus der Kölner Jahre hat die Berliner Redaktion ja weitgehend hinter sich gelassen (siehe songbirds Posting).

    Das letzte Mal vor zwei Wochen. Ich finde auch nicht alles schlecht, was die Spex macht, beispielsweise würde ich mir Berichterstattung über die digitale (R)evolution auch vom RS wünschen. Aber die Musikthemen sind schon sehr seltsam ausgewählt. Dass die Reviews und die Musikberichterstattung die Schwachpunkte der Spex sind, schreibe ich ja schon seit Jahren. Und da bin ich ja nicht der einzige, der das so sieht.

    --

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    #2776435  | PERMALINK

    brundlefly

    Registriert seit: 27.12.2008

    Beiträge: 4,766

    nail75Das ist typisch tolo, das liebt sie. Ich sehe das sportlich. :-)

    Es entstand einfach nur der Eindruck, dass sich einige hier absichtlich dümmer stellen als sie sind. Auch Der Hofacker übertreibt weiter oben mächtig. Wem die heutige Spex zu „intellektuell“ oder gar die Sätze „zu lang“ sind, hätte mit dem Rolling Stone der Neunziger auch seine liebe Not gehabt. Das fordert nunmal Gegenpolemik heraus.

    wernerBräche man den Inhalt der Themen und deren Formulierung auf verknappten Content herunter, blieben Allgemeinsätze übrig.

    So wie bei Deinen Beiträgen hier im Forum?

    motörwolfIch weiß das. Aber weiß sie das auch?

    Man kann definitiv davon ausgehen, dass sie sich da besser auskennt als Mick67 mit Gender-Theorie.

    --

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    #2776437  | PERMALINK

    Anonym
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    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    nail75Dass die Reviews und die Musikberichterstattung die Schwachpunkte der Spex sind, schreibe ich ja schon seit Jahren. Und da bin ich ja nicht der einzige, der das so sieht.

    Das war zumindest unter der Federführung von Max Dax nicht ganz so übel. Wie’s in der Ära Wetzker/Kedves damit allerdings bestellt war, weiss ich nicht, da ich deren Output nicht mehr verfolgt habe.

    Der Vorwurf, die Spex würde die Musik als Tool für einen (mitunter recht selbstzweckhaften) Diskurs „missbrauchen“, ist so falsch allerdings auch nicht. Liest man heute manche Beiträge von DDdÄ & Co. aus den mittleren/späten 80er oder frühen 90ern, wird man nicht selten peinlich geschüttelt, ungeachtet einiger wirklich guter Ansatz- und Standpunkte. In Sachen Diskurs war Spex dem RS jedenfalls immer haushoch überlegen. Musikhistorisch hingegen nicht.

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    #2776439  | PERMALINK

    der-hofacker

    Registriert seit: 07.04.2005

    Beiträge: 1,588

    BrundleflyEs entstand einfach nur der Eindruck, dass sich einige hier absichtlich dümmer stellen als sie sind. Auch Der Hofacker übertreibt weiter oben mächtig. Wem die heutige Spex zu „intellektuell“ oder gar die Sätze „zu lang“ sind, hätte mit dem Rolling Stone der Neunziger auch seine liebe Not gehabt. Das fordert nunmal Gegenpolemik heraus.

    Dummes Zeug.
    Egal in welchem Magazin: Prätentiöse Sprache und intellektuelles Posertum sind ärgerlich, überflüssig und eben auch sehr schlechtes Handwerk. Sie machen dem Leser nur das Leben schwer – und genau das ist nicht die Aufgabe eines Journalisten, im Gegenteil. Es sei denn, man erwartet in einem Magazin abgehobenes Seminar-Deutsch. Dann darf man sich allerdings nicht wundern, wenn kein Mensch so etwas kauft, abgesehen von denen, die ein solches Magazin als öffentlichen Ausweis ihres Durchblickertums brauchen. Aber das ist ja ohnehin albern.

    --

    #2776441  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,074

    BrundleflyEs entstand einfach nur der Eindruck, dass sich einige hier absichtlich dümmer stellen als sie sind. Auch Der Hofacker übertreibt weiter oben mächtig. Wem die heutige Spex zu „intellektuell“ oder gar die Sätze „zu lang“ sind, hätte mit dem Rolling Stone der Neunziger auch seine liebe Not gehabt. Das fordert nunmal Gegenpolemik heraus.

    Das war aber keine Polemik, sondern die Wahrheit, meine jedenfalls. Wenn ich einen wirklich anstrengenden Text lese, dann muss der Aufwand, den ich betreibe, auch Ertrag liefern. Wenn nicht, lasse ich es einfach sein. Ich habe nie geschrieben, dass mir die Sätze „zu lang“ sein oder dass die Spex mir zu „intellektuell“ sei, ich habe beklagt, dass die Spex so tut, als sei sie „intellektuell“ und dadurch Dinge unnötig verkompliziert. Der gesamte Ansatz der Spex strengt mich an, ohne dass ich den Eindruck hätte, als würde ich für meine Anstrengung belohnt. Wenn ich einen Text lese, dann erhoffe ich mir, dass ich anschließend mehr „weiß“ als vorher. Ich erhoffe mir nicht davon, zu einer besonders coolen Gruppe von Supercheckern zu gehören.

    --

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    #2776443  | PERMALINK

    Anonym
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    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    nail75 ich habe beklagt, dass die Spex so tut, als sei sie „intellektuell“ und dadurch Dinge unnötig verkompliziert.

    Ganz so schwarz-weiss war/ist das nicht,wenngleich ein gewisser allgemeiner Tenor das so propagieren will. Aber es gab da durchaus Abstufungen: Zwischen Autoren wie Banaski, Koether, Dante Marx, Nieswandt, Zabel und Dath lagen beispielsweise Welten, ach was, Universen und zwar von gut bis deppert. Das hat sich bis in die Noughties konstant so gehalten. Man musste da einfach ein wenig differenzieren, was jedoch durchaus möglich war. Die Spex bestand jedenfalls nicht nur aus lauter Grether-Sisters.

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    #2776445  | PERMALINK

    werner
    Gesperrt

    Registriert seit: 05.05.2008

    Beiträge: 4,694

    Brundlefly So wie bei Deinen Beiträgen hier im Forum?
    .

    Da sieht man mal wieder, was für ein Dummschwätzer du bist. Das Zitat beruht auf einer wissenschaftlichen Quelle, das zu personalisieren nur deinem Hirn einfallen kann.
    Aber was red ich – Unterniveau. Dabei gab es hier Ansätze einer profunden Diskussion, aber mit deinem unterirdischen Gelaber, das pausenlos persönliche Angriffe startet, wärst du in einer Stammtischrunde mit Volltrunkenen besser aufgehoben.
    Bin hier raus.

    --

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    #2776447  | PERMALINK

    tolomoquinkolom

    Registriert seit: 07.08.2008

    Beiträge: 8,651

    songbirdDa sprichst du aber von der Spex der Vergangenheit.

    Die moderne Spex hätte ihren Untertitel “Magazin für Popkultur” schon lange in “Mode und Verzweiflung” ändern sollen.

    Der Hofacker
    Ich stehe auf dem Standpunkt: Wenn der Leser einen Satz zwei Mal lesen muss, um ihn aufzunehmen bzw. zu kapieren, dann hat nicht der Leser sondern der Schreiber was falsch gemacht. Gerade die selbsternannten Oberchecker in Sachen Pop-Dskurs neigen meiner bescheidenen Erfahrung nach zu extrem eitler und verschwurbelter Sprache.

    Ich möchte nicht, dass sich ein Schreiber auf mein Niveau herabbegeben muss, damit ich seine Gedanken verstehe, sondern finde es wesentlich interessanter überrascht zu werden und/oder zu versuchen mich nach oben zu orientieren (selbst auf die Gefahr hin etwas nicht immer nachvollziehen zu können). Natürlich ist dieser Ansatz zeitintensiver, als in eher simplen Musikmagazinen umgeschriebene Waschzettel der Werbeabteilungen von Plattenkonzernen oder langweilige Interviews zu lesen, die diese Musiker nur aus Promotion-Gründen geben (und nicht weil sie etwas mitzuteilen wünschen oder gar zu sagen hätten). Es kommt halt darauf an, welche Ansprüche man selbst stellt und ob man Gefallen an weiterführendem Popdiskurs findet, der sich mit kulturellen Aspekten jenseits fortwährender Konsumaufforderungen befasst. Mir gefällt auch dieser eitle Ansatz, der im Grunde wesentliches Element von Popkultur ist. Saturierte Routine in Beiträgen und Rezensionen finde ich langweilig.

    --

    #2776449  | PERMALINK

    jan-lustiger

    Registriert seit: 24.08.2008

    Beiträge: 11,206

    tolomoquinkolomIch möchte nicht, dass sich ein Schreiber auf mein Niveau herabbegeben muss, damit ich seine Gedanken verstehe, sondern finde es wesentlich interessanter überrascht zu werden und/oder zu versuchen mich nach oben zu orientieren (selbst auf die Gefahr hin etwas nicht immer nachvollziehen zu können).

    Da bin ich bei tolo. Wenn etwas nicht sofort ersichtlich ist, kann es schonmal vorkommen, dass ich einen Satz dreimal lesen muss, bis ich ihn verstanden habe. Dann aber ist es oftmals umso ergiebiger: Hat man einen solchen Gedanken erstmal ergreifen können, ist seine Vielseitigkeit meist Anstoß zu interessanten eigenständigen Gedankengängen.

    Ich finde auch nicht, dass die Schnelllebigkeit des Alltagsjournalismus sich in den Kulturjournalismus übertragen lassen muss. Mir jedenfalls geht es, wenn ich mir ein Musikmagazin kaufe, nicht vorrangig darum, möglichst schnell möglichst unkompliziert möglichste viele Infos einzuholen. Ich habe – neben Tipps, klar – gerne ein paar Gedankenanstöße und nehme mir dafür gerne auch etwas mehr Zeit. Dass man damit keine Auflagenrekorde bricht, ist mir klar.

    Aber alleine dafür, sich an etwas Pop-Diskurs zu versuchen, schätze ich die SPEX und auch in ihrer letzten Reinkarnation hat sie mir etwas gegeben. Leider kenne ich das Blatt erst seit den Berliner Tagen, eine Beurteilung der Gesamtentwicklung des Heftes kann ich mir also nicht erlauben. Ich würde mir einfach wünschen, dass sich auch andere Magazine weg von der bloßen Berichterstattung entwickeln. Dazu muss man weder Philosophie studiert haben, noch fünfzeilige Schachtelsätze aus der Hüfte schießen können. Die Sache ist aber die: Aus dem RS ziehe ich immer wieder brauchbare Informationen, Denkanstöße erhalte ich dort keine.

    --

    #2776451  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Jan LustigerAus dem RS ziehe ich immer wieder brauchbare Informationen, Denkanstöße erhalte ich dort keine.

    100% agree.

    --

    #2776453  | PERMALINK

    der-hofacker

    Registriert seit: 07.04.2005

    Beiträge: 1,588

    @tolo
    @jan lustiger

    Kein Mensch hat etwas gegen anspruchsvollen Diskurs, stimmige Argumente oder gar Gedanken, die neue Blickwinkel und/oder Zusammenhänge eröffnen. Im Gegenteil, das ist ja nur wünschenswert, selbstverständlich auch in der Musikpresse.
    Was mich aber auf die Palme bringt, sind dummdreiste Unterstellungen in Richtung „Alltagsjournalismus“ (whatever that is…), Verlautbarungsjournalismus und/oder Hofberichterstattung, nur weil man sich um eine verständliche Sprache bemüht. Entscheidend für einen guten Artikel sind a.) die Originalität/Schlüssigkeit der Gedanken und b.) die möglichst verständliche Vermittlung derselben. Und zwar gleichrangig.
    Wenn hier also schon mit Begriffen wie Waschzettel, Saturiertheit etc. hantiert wird, dann wäre ich dem Verfasser sehr dankbar, wenn er sich die Mühe machen würde, vorher zu LESEN, was ich geschrieben habe. Offenbar hat tolo mit der impliziten Eingeständnis, dass er sich erst mal auf das (höhere) Niveau des jeweiligen Autors begeben muss, nicht ganz unrecht. Aber Einsicht ist ja bekanntlich der erste Weg zur Besserung.

    Und natürlich ist und war Pop immer eitel, elitär, anmaßend usw. Geschenkt. Seine besten Propheten im journalistischen Bereich (von Nik Cohn über Lester Bangs bis hin zu Helmut Salzinger und von mir aus auch Freund Diederichsen) aber waren brillante Autoren, die diese Eitelkeiten etc. so vermitteln konnten, dass jeder Trottel sie verstehen konnte. Und das kann man nur, wenn man als Autor hinter den Gedanken und den Text zurücktritt und versucht, den Leser zu bedienen.
    Alles andere ist Geschwätz.

    --

    #2776455  | PERMALINK

    jan-lustiger

    Registriert seit: 24.08.2008

    Beiträge: 11,206

    Der HofackerWas mich aber auf die Palme bringt, sind dummdreiste Unterstellungen in Richtung „Alltagsjournalismus“

    Das war keine Unterstellung an irgendwen, sondern der Versuch, den im Alltag gängigen informationsgestützten Journalismus (Tageszeitungen, Nachrichten…) unter einen Begriff zu fassen. Der muss natürlich schnell, kompakt und gut verständlich sein. Wenn man als Kulturjournalist diese Herangehensweise teilt, dann lässt sich daraus nicht schließen, dass ich ihn deswegen als „Alltagsjournalisten“ diskredieren möchte, keineswegs. Die abwertende Konnotation hast du da reingelesen und war von mir nicht so intendiert. Ich finde das nur schlichtweg weniger interessant.

    Der HofackerOffenbar hat tolo mit der impliziten Eingeständnis, dass er sich […]

    Das nur am Rande: tolo ist eine Sie.

    --

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