Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › smash boom bang
-
AutorBeiträge
-
tops, ähnlich könnte ich die sache auch sehen, was mir aber keineswegs den spaß daran verdirbt. weshalb ich mir zwar nicht 30 cds smash boom bang kaufe, andererseits jedoch keine bezahlbare beatsingle stehen lassen würde.
die sache mit dem gesang ist wie oben angedeutet für mich das heikelste. ich kenne kaum eine stimme, die dynamik hatte. kaum eine, die wenigstens ein bisschen modulation und melisma gehabt hätte.
und welche gründe mags für das oft etwas hölzern steife spiel geben?
die kraut-bands hatten einfach keinen swing. aber warum hatten die engländer ihn?zu deinen gradings: bei den rattles suche ich immer noch nach ihren echten qualitäten. andere bands hatten dafür durchaus welche, wenn auch vielleicht nur für ein zwei singles-seiten. magics, faces, blizzards, reeses pages, mustangs, rags, didi´s abc-boys… hatten doch dann und wann durchaus richtige klasse.
ja und da habe ich noch 3 tracks einer band namens skins, klasse garage!
auch die früheren indo-beat-bands konnten was (wenn nicht gerade sie sogar viel besser waren als die späteren. aber eben auch manchmal ein bisschen …!)aber wenn du was von zweit-, dritt-, viert- und fünftklassig sagst, was sollen da die jeweils internationalen pendants sein? tät mich interessieren.
und eins sollte man zudem nicht vergessen: deutsche beatmusik ist ein unerschöpflicher quell unschlagbar ungewollten humors in der musik!
--
FAVOURITESHighlights von Rolling-Stone.deVideo: Tagesthemen berichtet 1994 über den Tod von Kurt Cobain
Wie schön, dass du geboren bist: Die 50 besten Geburtstagslieder
Neu auf Disney+: Die Film- und Serien-Highlights im April
Amazon Prime Video: Die wichtigsten Neuerscheinungen im April
Netflix: Das sind die besten Netflix-Serien aller Zeiten
Neu auf Netflix: Die wichtigsten Filme im April 2025
WerbungLass mich raten, tops,
international kommen bei Dir erstmal die Stones, dann ne ganze Weile gar nichts. Und dann vielleicht The Zombies, The Hollies, Cliff & The Shadows nicht zu vergessen.
Aus USA Buffalo Springfield und TheByrds…Ist natürlich auch die Frage wen man zu den Beatbands rechnet.
Anyway, ich schätze die deutschen Beatbands sehr. Die meisten jedenfalls.
Und mit den britischen und amerikanischen Bands will ich sie gar nicht vergleichen.
Insofern hast Du recht, tops, in einer Liga mit den führenden angloamerikanischen Bands spielte wohl keine der deutschen Bands. Mit Ausnahme der Boots vielleicht.;)
--
Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!mikko, was meinst, wo stehen bei ihm die small faces, kinks (die ja auch nicht sonderlich viel konnten!), who, dave clark, sorrows…?
nun, jetzt sagt doch mal was zu dem gesang, verdammt! geht er nur mir auf den geist? höre ich da selektiv? das hat sich doch von rumpf (-röhre) über lindenberg und gröni bis heute gehalten.
--
FAVOURITESWo bei tops die genannten stehen, kann ich natürlich nicht sagen. Aber ich vermute erst Kinks, dann Small Faces, dann Who, dann Sorrows und zum Schluss Dave Clark. Wobei er sicher noch einige andere dazwischen einfügen würde.
Was den Gesang betrifft: Mir ist ehrlich nicht so ganz klar, was Dich stört.
Gesang ist für mich die Modulation der Stimme und der Stimmumfang. Dass Lindenberg nicht singen kann und Gröni nur so komisch maniriert rumkollert, ist ja richtig. Inga Rumpf hat doch aber ne gute Blues Stimme. Ok, auch sie hat manchmal etwas übertrieben phrasiert. Das ist dann Geschmackssache.Klar, hatten und haben nicht alle deutschen Beat, Rock und Pop Sänger auch gute Stimmen. Eher im Gegenteil, da hast Du recht. Aber es gab und gibt gute Sänger. Und ich bin mir fast sicher, dass der Anteil der schlechten Sänger in Deutschland nicht höher ist als anderswo.
Ich hab irgendwie das Gefühl, Du wirfst da Qualität der Stimme, Gesangsstil und deutschen Akzent alles in einen Topf.Gute Nacht jetzt erstmal.
--
Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Originally posted by otis@22 Apr 2004, 21:54
kinks (die ja auch nicht sonderlich viel konnten!)
Ich wollte mich ja hier raushalten, aber so was kann ich nicht stehen lassen! Stimmt einfach nicht. Man kann auch heute noch einen ganzen Laden mit „You gotta move“ zum tanzen bringen. Geschweige den „All day and all of the night“, „Till the end of the day“ et al. Ich kann nicht sehen, wo die nichts konnten!
Ansonsten muß ich tops Recht geben. Die deutschen Beatbands sind zweit-, dritt- und viertklassig. Auch heute sind es noch alle deutschen Bands, die sich der englischen Sprache bedienen. Live und bei einem Bier immer mal wieder gern genommen, im Hinblick auf „große Kunst“ leider bedeutungslos…
--
"I know a few groovy middle-aged people, but not many." Keith Richards 1966Mit den Kinks hast Du vollkommen recht, MM.
Was die deutschen Bands betrifft, die englisch singen, nicht ganz.
Es gibt sie, die guten deutschen Bands, die keinen Deut schlechter sind als vergleichbare Ami oder Brit-Combos. Sie bleiben meist unbekannt und haben keinen nennenswerten Erfolg. Aber in Nischen und überschaubaren Szenen werden sie geschätzt und geliebt. Ich denke da z.B. an Bands wie Most Wanted Men, Groovy Cellar, Cuban Rebel Girls, Beat Godivas, etc.
In den 80er gab's die Shiny Gnomes, Multicoloured Shades, Black Carnations u.a.
Die hatten sogar ein kleines bisschen Erfolg.
Ob diese Bands international überhaupt eine Chance hätten, steht auf einem anderen Blatt. Ich glaube kaum. Aber darum geht's auch gar nicht. Ich behaupte lediglich, dass die deutsche Herkunft eine Band nicht automatisch schlechter macht.
Schließlich sind die Musiker der eben genannten Bands doch alle mit angloamerikanischer Musik aufgewachsen und haben sie vollständig adaptiert. Woher sollte da noch ein Unterschied und eine mindere Qualität kommen? Jedenfalls nicht aus ihrem deutsch sein.--
Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Originally posted by Mikko@23 Apr 2004, 10:43
Woher sollte da noch ein Unterschied und eine mindere Qualität kommen?Musikalisch ist man ja auch schon sehr weit. Nur mit den Texten hapert es halt in der Regel (oft wird die Wichtigkeit der Inhalte auch komplett unterschätzt). Ich glaube eben, dass man sich nur in der Muttersprache wirklich exakt ausdrücken kann und deshalb halte ich mehr davon die anglo-amerkanische Musik zu hören und dann für sich und für die hiesigen Umstände zu „übersetzen“. Klar wird damit keiner „die nächsten Rolling Stones“, die Kopien aber eben auch nicht. Man schafft ein Original (und sei es mit Kinderkrankheiten). Das ist immer mehr wert, als die Kopien. Aber es wird ja besser, wie auch die deutschsprachigen Stücke, die den Weg in Radio Eins Tagesprogramm finden, beweisen…
--
"I know a few groovy middle-aged people, but not many." Keith Richards 1966Originally posted by Mikko@23 Apr 2004, 10:43
Schließlich sind die Musiker der eben genannten Bands doch alle mit angloamerikanischer Musik aufgewachsen und haben sie vollständig adaptiert. Woher sollte da noch ein Unterschied und eine mindere Qualität kommen? Jedenfalls nicht aus ihren deutsch sein.ja woher? aus ihrer geschmacksunsicherheit? (ist in meinen augen wirklich ein deutsches problem, wenn ichs auch hier nicht erklären kann.)
mein problem mit dem gesang, mikko, werde ich dir mal an ein paar typischen songs verdeutlichen. aber nicht jetzt, da ich keine musik vor ohren habe.
jetzt nur so viel:
wenn du alle sbb besitzt, dann höre dir doch mal von den kingbeats oder ablegern die animals covers an. sie sind in meinen ohren nicht gut gesungen.
zu krabbe habe ichs schon gesagt. und das waren ja eigentlich noch richtig gute leute.
reichel dagegen konnte weder sonderlich singen noch shouten. da war für meine ohren nix. jedenfalls fällt mir auf anhieb kein gut gesungener song von ihm ein.
der edgar von den atemlosen hatte auch eigentlich ne ganz gute stimme, aber die habe ich ebenfalls als modulationsarm und wenig dynamisch im hinterkopf.viele beater haben versucht, gesang zu kopieren, haben aber nicht ihre eigene stimme sich entwickeln lassen, nicht zu eigener stimmlicher individualität gefunden (der joss-stone effekt!). ((drafi hats vielleicht getan, ja der!))
und ähnliches kann man vielleicht über die damalige musik überhaupt sagen.und nochmal: was das musikalische handwerk anbelangt, waren unsere jungs im schnitt vielleicht nicht besser oder schlechter als die kameraden von der insel. (obwohl ich mir darüber noch ziemlich im unklaren bin.) aber wie oben schon gesagt, bis 65/66 kam fast alles unglaublich schlecht „produziert“ rüber, was den eindruck des handwerklich schlechten leicht verstärkte.
ich kenne kaum eine dt beatsingle (lasse mich gern belehren), die soundmäßig eine gewisse eigenständigkeit gehabt hätte, wie sie auf der anderen seite viele uk-sachen auch vor 65 schon gehabt haben. von den searchers über beatles und stones bis hin zu den swinging blue jeans, b. poole, tornados, m. mann, honeycombs, applejacks und wer weiß ich noch. drafis shake hands vielleicht. was noch?
mikko, du hast die erste boots genannt. ja, es spricht sehr für die band, dass angesichts solcher produktionsbedingungen eine solche platte dabei herausgekommen ist.
ab 65/66 wurden die produktionen deutlich besser, obwohl es da auch noch saumäßige sachen gibt, wie zb die vogue-jonah&whales „it ain´t me babe“.
auch viele starclub-sachen, die ich kenne, versprühen den charme des holzes. bei ariola ging es einigermaßen. die cbs-aufnahmen dagegen waren damals wohl schon ziemlich gut: rainbows, rollicks, kingbeats,…
aber, wie gesagt, ich lasse mich da gern belehren, ich kenne mich da nicht so aus und weiß vor allem nicht, welche studios welche sachen gemacht haben, da es ja wohl nicht in erster linie label-studios waren.
ich weiß, kann man alles bei klitsch nachlesen, habe es aber nicht drauf!--
FAVOURITESZu Studios und Produktionsbedingungen kann ich jetzt so aus dem Hut auch nichts genaues sagen. Wie gesagt, kann man alles nachlesen.
Ich will hier ja auch niemanden davon überzeugen, dass Beat aus Deutschland das Nonplusultra ist. Ich selbst beschäftige mich halt schon etwas länger damit. Gründe dafür sind zunächst ein gewisser Lokalpatriotismus, aber auch die Suche nach der eigenen Jugend. Habe schließlich viel Zeit damals bei Tanzabenden und in Übungskellern der Amateur Bands meines Umfelds verbracht. Wobei ich wie gesagt die wichtigen Jahre bis Ende 1966 kaum bewusst und live erlebt habe. Mein Interesse für Beatmusik begann ganz rudimentär 1965/66 mit 12 Jahren. Zu Tanz Parties und Konzerten durfte ich (nicht zuletzt aus Altersgründen) aber erst ab Ende '66. Und seitdem hat mich das Fieber auch nicht mehr losgelassen.Die Beschäftigung mit dem deutschen Beat ist ja auch nur ein kleiner Teil meiner Liebe zu Pop- und Rockmusik.
Aber noch mal zu den Texten bzw. Inhalten. MM hat sicher recht mit der Bemerkung, dass man sich am besten in der Muttersprache artikulieren kann. Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Bei mir ist es allerdings auch so – da hat tops ganz recht – dass ich bei englischen lyrics den Inhalt meist nicht so wichtig nehme. Ich höre das „Gesamtkunstwerk“. Ein Song, eine Aufnahme spricht vor allem mein Gefühl, meinen Bauch an. Oder eben nicht. Was da gesungen wird interessiert mich erst in zweiter Linie.
Bei deutschsprachiger Musik ist das total anders. Da kann ich den Text nämlich nicht so ohne weiteres ausblenden. Deshalb mag ich auch nur sehr wenige deutschsprachige Sachen. :ph34r:--
Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!dann sind wir ca gleich alt und ich sehe vieles sehr ähnlich wie du: was die wichtigkeit der texte anbelangt und vor allem das interesse für diese musik.
und was die vocals anbelangt, bekommst du von mir noch sehr konkrete beispiele.
so long.--
FAVOURITESHabe heute die letzten 5 CDs der Reihe Smash Boom Bang, Beat in Germany, bekommen. Da ist „Beat im Westen“ dabei. Werde meine Eindrücke demnächst hier posten.
B)
--
Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!mikko, habe heute die beat im norden geholt. und bin nach wie vor sehr angetan von mr. cool von den rags. wenn auch dämlicher text. aber was reimt sich schon auf cool? stuhl halt! auch noch ein paar wenige andere preziosen. klar phantoms chicago.
--
FAVOURITESHabe heute mal wieder eine alte „New Voices“ gehört. Die, die der Ausgabe mit den „besten Alben der 70er“ (Oktober 97) beilag. Und da gab es einen Pseudo-Hidden-Track von der deutschen Beat-Band The Petards. „Pretty Liza“. Hat irgendwas…der Refrain ist sogar fast cool!
--
Flow like a harpoon daily and nightlyda bist du aber ein großer forscher in deinen archiven, candy.
diese pretty liza ist die erste (?) single für die major-company.
aber ihr jungs müsst euch den alten kram nicht antun. für uns alte ist das interessant und mit relativ viel reibungswärme! (darf man sowas sagen?)--
FAVOURITESOriginally posted by otis@30 Apr 2004, 22:27
da bist du aber ein großer forscher in deinen archiven, candy.
diese pretty liza ist die erste (?) single für die major-company.
Tut mir leid, dass ich nur diesen Song kenne.
Bin aber nur zufällig drauf gestoßen, weil ich die CD mit der Mandarin-Version von David Bowie´s „Seven Years In Tibet“ gesucht habe. Und da war der Petards-Track halt gleich dahinter.
--
Flow like a harpoon daily and nightly -
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.