Ryan Adams – 29

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  • #3866981  | PERMALINK

    mark-oliver-everett

    Registriert seit: 14.12.2003

    Beiträge: 18,065

    hmm…heute nach längerer zeit wiedereinmal die JCN gehört. Stimmt leider, dass die Haltedauer wirklich nicht besonders lang ist. Einige Songs, die mir anfangs gefallen hatten, langweilen mich nur noch. mal schauen wie das bei der 29 sein wird. glaube aber, dass die mehr zu bieten hat. hoffe ich jedenfalls.

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    #3866983  | PERMALINK

    tina-toledo
    Moderator

    Registriert seit: 15.06.2005

    Beiträge: 13,392

    Mark Oliver Everetthmm…heute nach längerer zeit wiedereinmal die JCN gehört. Stimmt leider, dass die Haltedauer wirklich nicht besonders lang ist. Einige Songs, die mir anfangs gefallen hatten, langweilen mich nur noch. mal schauen wie das bei der 29 sein wird. glaube aber, dass die mehr zu bieten hat. hoffe ich jedenfalls.

    Ja, das ist wohl so. Muss wohl meine Meinung leider auch teilweise revidieren, „JCN“ gibt mir momentan auch nicht viel, ist schon um fast einen Stern nach unten gerutscht. Natürlich sind das alles klasse Country-Songs, aber ich vermisse doch Ryan dahinter etwas. Die meisten Songs auf „29“ tragen dagegen wieder so deutlich seine Handschrift, wie ich es seit „Love Is Hell“ nicht mehr von ihm gehört habe. Diese Intensität, dieses teils Rotzfreche in der Stimme, die Art wie er mit Lautstärke und Höhe und Tiefe des Gesangs spielt, das klingt nicht, wie auf „JCN“, einfach oft nur nach guten Country-Vocals und -Zitaten, sondern wieder hundert prozentig aufrichtig und einfach bezaubernd…

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    Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!
    #3866985  | PERMALINK

    flash

    Registriert seit: 18.11.2005

    Beiträge: 3,069

    Also ich höre JCN jetzt schon seit dem Release ständig und sie gibt mir immernoch, was sie mir am Anfang gegeben hat. A Kiss before I Go ,The End und My Heart Is Broken sind finde ich Songs fürs Leben. Die Platte ist bei mir fast auf derselben Linie wie Gold und im Moment macht sie noch nicht den Anschein, als würde sich das bald ändern. Dafür hat Cold Roses bei mir stark abgenommen.

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    #3866987  | PERMALINK

    beautiful-day

    Registriert seit: 30.01.2005

    Beiträge: 59

    @ Flash: Dass diese drei Lieder richtig gut sind, hat doch auch keiner bestritten oder ? Auch ich finde diese drei, allen voran The End, einfach nur geil. Bei diesem Refrain bekomme ich jedes Mal eine Gänsehaut. Aber das Album hat von diesen Songs einfach zu wenige, zu viele Songs sind leider „nur“ mittelmäßig, und das ist mir und den meisten anderen hier wahrscheinlich auch zu wenig für ein RA-Album. Allerdings muss man JCN zugute halten, dass es wenigstens homogen ist. Man kann es gut durchhören.

    Aber zum eigentlichen Thema: Hab die CD heute bekommen, aber kannte sie ja schon von den Streams, die hier gepostet wurden. Das Album ist wirklich toll, wunderschöne Balladen (v.a. Starlite Diner, Blue Sky Blues) aber auch etwas lauteere Sachen ( 29, The Sadness). Vor allem The Sadness ist wirklich super, so hin und hergerissen zwischen Wut und Liebe. Das Artwork finde ich auch sehr gelungen, allerdings hätte man ruhig noch mehr und größere S/W-Fotos von Ryan reinmachen können.
    ABer wirklich ein sehr gutes Album.. da werde ich jetzt erst mal wieder zu tun haben. Und freue mich trotzdem schon auf das nächste Album, egal was das sein wird.

    --

    #3866989  | PERMALINK

    bullitt

    Registriert seit: 06.01.2003

    Beiträge: 20,740

    KrautathausBullit, ich bringe durchaus einiges an Affinität für Country Sounds mit. Nur um mal ein Beispiel zu nennen:

    Carolina Rain hat nicht nur eine 1 a Melodie & superbe Arrangements, sondern die ganze Produktion klingt transparent.

    Hör dir mal die ersten Stücke von Jacksonville an: die Steel kleistert ja die Songs geradewegs zu.

    Jetzt hör Dir mal die gefühlvollen Einsätze der Steel auf Carolina Rain an.

    Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht.

    Natürlich sind auf der 29 insgesamt ruhigere Stücke, aber die sind einfach deutlich bessr produziert und arrangiert, und klingen nicht so nach 08/15 Country.

    Interessant, dass du gerade Carolina Rain ale Beispiel heran ziehts. Gerade der Song hätte meiner Meinung nach auch wunderbar auf Jacksonville gepasst. Wurde hier aber ja auch schon von anderen erwähnt. Die Arrangements unterscheiden sich nicht wirklich eklatant von den ruhigeren Sachen auf JCN. Die Produktion ist etwas sauberer, was ich nicht unbedingt besser finde.

    Wo hörst du eine zukleisternde Pedal Steel? Bei A Kiss Before I Go ist sie noch am dominantesten aber keinseswegs störend. Bei The End, kommt sie schon wehsentlich gezielter zum Einsatz. Vielleicht meinst du da eher die Fiedel?

    Der Style von Jacksonville ist sicherlich nicht innovativ sondern sehr traditionell aber das gilt ja im Prinzip für jede seiner Platten auf ihre Art und fällt bei mir deshalb nicht weiter ins Gewicht.

    Aber was ist mit diesen wundervollen Texten? Die scheinen hier nicht weiter zu interessieren. Reine Poesie die von den countylastigen Arrangements so wunderbar getragen wird. Die Lyrics wirken in Kombination mit der Musik authentisch, man kann sich mit ihnen identifizieren. Die banale Geschichte aus dem Diner mit der Kellnerin und dem Wechselgeld, so was will ich hören. Nostalgische Erinnerungsbeschreibungen, pathetisches philosophieren über die wahre Liebe, Katherstimmung, Liebe, Verlust, Liebe, Sterben, Liebe, Tod, Liebe….
    Das Booklet bietet eine Fülle von herzereisenden Geschichten, Andekdoten und Zitaten und ihr diskutiert hier über Produktionen und Produzenten und macht den Thread zum fröhlichen Jacksonville Bashing – das tut einem ja in der Seele weh ;-)

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    #3866991  | PERMALINK

    firecracker

    Registriert seit: 18.01.2003

    Beiträge: 13,291

    lyrics sind natürlich wunderbar (das versteht sich von selbst! ;) hatte irgendwo auch schon erwähnt, wie toll ich die konversation mit der bartenderin finde – das highlight des albums! ;)), und das songwriting ist oft hervorragend, erstreckt sich jedoch nicht über´s gesamte album (games nervt mich zum beispiel ein bischen, und peaceful valley – aber eher wegen seines gesangs, nicht der song ansich…. auf 29 gibt´s nichts, was ich skippen würde). egal, vielmehr ist´s so, dass die öden arrangements und die übereilte aufnahme/produktion (so hört sich´s für mich an), kaputt machen, was hätte großartig werden können.

    wie krautathaus schon sagte, „transparente“ produktion bei 29 trifft es hervorragend! und detailiert eben. wie auch schon bei cold roses.

    ach so, jacksonville bashing? ist immer noch mein viertliebstes album aus dem letzten jahr (29 mitgezählt). ;) und krautathaus würde´s ja auch nicht mehr hergeben wollen, wie ich ihn verstanden habe. :)

    --

    Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)
    #3866993  | PERMALINK

    flash

    Registriert seit: 18.11.2005

    Beiträge: 3,069

    @beautiful day
    stimmt das hat keiner bestritten, ich habe sie aber einfach nocheinmal angeführt, um ein paar beispiele zu liefern, dass dieses Album bei mir nicht nach einigen Malen hören an Hörvergnügen verloren hat(„Songs fürs Leben“). Ich finde den Rest der Platte auch nicht durchschnittlich, da bin ich vielleicht einer der wenigen, aber jedem das seine. Ausserdem finde ich ,dass die von dir angesprochene Homogenität auch dazu beiführt, dass dieses Album nicht an Hörvergnügen verliert, da wenn man sie immer am Stück hört sich das Gefühl breit macht, dass die Lieder alle miteinender verbunden sind und sich vielleicht auch mal ein etwas stärkerer Song für einen schwächeren einsetzt. Für mich auf jeden Fall die beste Ryan Adams Platte nach Gold, vielleicht schreibe ich in einme Jahr nocheinmal etwas dazu, dan hat sich miene Meinung möglicherweise geändert.

    --

    #3866995  | PERMALINK

    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

    Beiträge: 26,154

    BullittWo hörst du eine zukleisternde Pedal Steel? Bei A Kiss Before I Go ist sie noch am dominantesten aber keinseswegs störend. Bei The End, kommt sie schon wehsentlich gezielter zum Einsatz. Vielleicht meinst du da eher die Fiedel?

    Steel auf:

    A kiss before i go
    The End
    Hard way to fall
    Games
    My heart is broken (buäh)
    Pa (da geht`s ja noch, aber die Melodie klingt arg abgegriffen)
    Withering Heights (hier ist die Steel ok)

    Manchmal geht mir auch das Piano auf den Wecker.

    Es ist insgesamt auch dieser polyphone Vielklang wenn alle Instrumente zusammenkommen. Ich finde daß es hier einfach immer wieder übertrieben wird. Vor allem gleich am Anfang eines Songs mit allen Instrumenten loszulegen.

    Aber vor allem vermisse ich Adams tolle Melodielinien. Er hat da bei Cold Roses schon die Latte sehr hoch gehängt.

    Werde aber JCN natürlich behalten. Will sie auch nicht schlechter machen als sie ist .

    P.S. die Texte sind mir nicht so wichtig wie die Musik und würden es nicht rausreißen.

    --

    “It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
    #3866997  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Merkwürdigerweise kam mir, als ich heute nach mehrerern Durchläufen von „29“ im Anschluß „JCN“ auflegte, das letztere Album insgesamt viel stimmiger und homogener als „29“ vor. Muss aber „29“ noch öfters hören, gefallen tut es mir jedenfalls.

    --

    #3866999  | PERMALINK

    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

    Beiträge: 26,154

    JCN ist eigentlich auch homogener, weil die Stücke alle (vom Sound her) recht ähnlich klingen. Also wie live eingespielt.

    Auf Cold Roses und 29 sind doch die einzelnen Stücke manchmal unterschiedlich abgemischt, b.z.w. die Instrumente klingen nicht immer gleich. Was mir auch lieber ist.

    --

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    #3867001  | PERMALINK

    bullitt

    Registriert seit: 06.01.2003

    Beiträge: 20,740

    @firecracker
    Klar, ich will auch 29 nich per se schlecht machen, dafür habe ich sie bisher viel zu selten gehört. Ich versuche hier nur eine Lanze für JCN zu brechen, weil sie hier permanent zum Vergleich herangezogen und von euch auch sehr schnell und fast selbstverständlich für das schwächste der drei 05er Alben gewertet wurde. Dazu musste es natürlich eine Opposition geben, die sich hier ja auch langsam formiert ;-). Ich kann zu 100 % nachvollziehen, was Flash zu Jacksonville sagt. Das hätte auch von mir sein können:

    Flash Ich finde den Rest der Platte auch nicht durchschnittlich, da bin ich vielleicht einer der wenigen, aber jedem das seine. Ausserdem finde ich ,dass die von dir angesprochene Homogenität auch dazu beiführt, dass dieses Album nicht an Hörvergnügen verliert, da wenn man sie immer am Stück hört sich das Gefühl breit macht, dass die Lieder alle miteinender verbunden sind und sich vielleicht auch mal ein etwas stärkerer Song für einen schwächeren einsetzt. Für mich auf jeden Fall die beste Ryan Adams Platte nach Gold, vielleicht schreibe ich in einme Jahr nocheinmal etwas dazu, dan hat sich miene Meinung möglicherweise geändert.

    Mit der Produktion habe ich, wie gesagt, überhaupt keine Probleme. Die Arrangements passen hervorragend zu den Locations und Storys der Lyrics und bringen generell mal einen anderen Sound ins Adams Universum. 29 mag „transparenter“ und sauberer produziert sein aber ist das ein primäres Qualitätsmerkmal? Gerade das klingt klingt für mich eher erwartungsgemäß, routiniert und damit auch spontan erst mal unaufgeregt und eher konturlos.
    Aber das ist jetzt alles jammern auf sehr hohem Niveau. Lassen wir uns gegenseitig unsere lieblings Ryan Adams Alben :bier:

    @krautathaus
    Ich weiß schon, in welchen Songs die Steel zum Einsatz kommt aber das mit dem zukleistern kann ich halt nicht so ganz nachvollziehen. Okay, wenn du primär auf Produktion uns Instrumentierung eines Albums achtest haben wir auch ziemlich unterschiedliche Herangehensweisen.
    Um tolle Melodielinien bei JCN zu überhören muss man sich aber auch große Mühe geben, oder? ;-)
    Logo, aus der Hand geben würde ich 29 auch nicht mehr. Es gibt auch jetzt schon das ein oder andere Stück was ich auf eine Best Of… packen würde.

    --

    #3867003  | PERMALINK

    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

    Beiträge: 26,154

    Bullitt: es geht mir weniger um den „sauberen“ Sound, sondern um die besser (gefühlvoller) gesetzten Arrangements.

    Vielleicht ist „zukleistern“ etwas unglücklich ausgedrückt. Aber die Einsätze der Steel sind mir etwas zu klischeehaft. Auch teils die Einsätze vom Piano.
    Stück 2 und 3 gehen ja z.B. gleich sehr ähnlich los.

    Übrigens habe ich „JCN“ nach den ersten Durchläufen als ein schwaches Adams Album eingeschätzt. Da war 29 noch lange nicht erschienen.

    Die Melodielinien klingen halt für mich zu oft nach Melodien, die ich schon oft auf ähnlichen „Country Alben“ gehört habe. Ist an sich ja nicht schlimm, aber gerade Adams schreibt ja mit die besten Melodien derzeit.

    Kann man natürlich alles als Geschmacksache bezeichnen. Hab ich kein Problem damit.

    --

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    #3867005  | PERMALINK

    firecracker

    Registriert seit: 18.01.2003

    Beiträge: 13,291

    da nicke ich jetzt einfach mal zustimmend ;-)

    --

    Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)
    #3867007  | PERMALINK

    bullitt

    Registriert seit: 06.01.2003

    Beiträge: 20,740

    Ja, ja, ich hör jetzt auch auf. Einigen wir uns auf „Geschmacksache“ ;-)

    --

    #3867009  | PERMALINK

    firecracker

    Registriert seit: 18.01.2003

    Beiträge: 13,291

    oh, `n déjà vu.

    --

    Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)
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