ROLLING STONE Januar 2010

Ansicht von 15 Beiträgen - 226 bis 240 (von insgesamt 299)
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  • #7422179  | PERMALINK

    prodigal-son

    Registriert seit: 26.12.2002

    Beiträge: 10,737

    Sonic JuiceDie Bildbeschriftungen zu Jan Müller und Arne Zank im Tocotronic-Artikel wurden vertauscht.

    Darauf wurde ja bereits in Post #12 hingwiesen.

    --

    If you try acting sad, you'll only make me glad.  
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    #7422181  | PERMALINK

    mep

    Registriert seit: 12.05.2008

    Beiträge: 555

    ClauMusikinteressierte.

    … na, was haben die denn auch bitteschön ausgerechnet mit dem deutschen RS zu schaffen …

    ;-)

    ButBackToTopic: Da der glühweinbeseelte Dezembermonat sowohl printmedientechnisch am stärksten, als gleichzeitig aber auch zeitlich gesehen am schwächsten ausgeprägt bei mir erscheint, zuerst einige kurze Worte zu den Herren Kollegen…

    Visions. Neben der 200er Ausgabe ist das aktuelle Hefte meine erste Visionsausgabe in diesem Jahr. Noch Ende der 90er war ein Monat ohne die aktuelle Heftnummer für mich gar nicht mehr denk- bzw. lebbar. Aber in den letzten Jahren hat sich die Redaktion meines Erachtens immer lebloser in ihre eigene zunehmende Mediokrität und den fortschreitenden Stil- und Relevanzverfall ergeben. Auch diese Ausgabe bildet da kaum noch mehr als einen kurzen Lichtblick. Immerhin ist der Rückblick auf das Jahr umfassend und recht eigenständig ausgefallen. Nicht mehr. Nicht weniger. Und schön sind tatsächlich auch immer die Einzelsongbewertungen und VierOhrenTest – Rubriken… Aber man braucht das Heft eigentlich einfach nicht mehr. Zumindest nicht, wenn man schon ME und RS in seine Monatsplanung hat miteinfließen lassen…

    ME. Stabil. Strukturiert. Kurz: Schlicht Professionell. Auch wenn der Rückblick rein visuell diesmal doch deutlich weniger opulent ausgefallen ist, als noch in den Jahren und Ausgaben zuvor. Aber immerhin findet sich doch immer ein gutes Dutzend der Jahresbesten auch in meiner heimischen Plattensammlung wieder. Es hat halt schon so seine Gründe, dass man inzwischen runde zehn Jahrgänge des Magazins geschlossen in seinem Printmedienregal stehen hat. Aber keine Sorge, der RS ist diesbezüglich natürlich auch schon eifrig auf den Fersen…

    Und natürlich das (hoffentlich) Beste erst zum Schluß… da ich mir in den letzten Jahren angewöhnt habe, möglichst die ganze Ausgabe an einem Stück vollständig durchzulesen, will dafür natürlich auch erst einmal etwas rare Zeit unnachgiebig frei geschaufelt werden… aber heute Abend ist dann auch endlich der aktuelle RS an der Lesereihe… und Tocotronic schürt natürlich schon mal kräftigst die eigene Heftvorfreude… was n´ schmuckes Cover – Bildelein, die Herren Musikanten…

    PS.: 3 Sterne für ´North By Nortwest´ ?! Will mal meinen, unorthodox… quasi, Sakrileg… oder fehlen da vielleicht doch noch wenigstens einige Nuller hinter der 3…

    :director:

    --

    STANdground.
    #7422183  | PERMALINK

    mep

    Registriert seit: 12.05.2008

    Beiträge: 555

    … ach ja, Protest! ´Hombre Lobo´ taucht doch tatsächlich in überhaupt keiner Jahresliste bislang auf… Sakrileg, die zweite…

    :roll:

    --

    STANdground.
    #7422185  | PERMALINK

    invisible-man

    Registriert seit: 12.07.2009

    Beiträge: 240

    Ein großes Lob für die gelungene Januar-Ausgabe: Tocotronic, der Rückblick 09′ und der gewohnte Jahres-Poll! Selbst das Madonna-Interview war (entgegen meiner Erwartungen) ziemlich interessant. Die Fave Raves von Paul van Dyk zu drucken, lud zum Schmunzeln ein.

    --

    #7422187  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 37,101

    Im Kasten auf Seite 32 wird Bourroughs John Carter of Mars als „Klassiker der Kinderliteratur“ bezeichnet. Wer kommt denn auf solche Ideen?

    --

    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #7422189  | PERMALINK

    nachtmahr

    Registriert seit: 22.01.2005

    Beiträge: 3,198

    Schöne Dekaden-CD von Ziemer!
    Wollte mich zunächst schon darüber freuen, dass es die XX-Beliebigkeiten nicht in die Top25 geschafft haben. Aber man kann halt nicht alles haben.

    --

    "Wenn man richtig liest, löst man einen innerlichen kreativen Prozess aus. Die meisten Leser inszenieren einen Film. Weswegen es überhaupt kein Wunder ist und mediengeschichtlich konsequent, dass der Roman des 18. und 19. Jahrhunderts in die Erzählkino-Kultur des 20. Jahrhunderts übergegangen ist." (Peter Sloterdijk)
    #7422191  | PERMALINK

    mep

    Registriert seit: 12.05.2008

    Beiträge: 555

    … so / die aktuelle Ausgabe hat dann für mich doch tatsächlich noch einmal einen etwas versöhnlicheren Charakter; endlich nach den eher schwierigen letzen Nummern des RS. Letztlich bleibt es aber doch immer noch etwas anstrengend, wenn man auf den ersten dreizig Seiten nahezu keinen Artikel ohne Wortauslassungen, Verdoppelungen und grundsätzlichen stilistischen Ungenauigkeiten findet. Und die Aufteilung der einzelnen Bereiche sollte nun wirklich doch noch einmal etwas genauer überdacht werden. Viele Artikel hängen gerade durch die ungemeine Straffung des Kulturgutbereichs richtiggehend in der Luft. Aber gerade wenn sich der RS auf seine ureigenen Qualitäten besinnt, auf Tiefe und Anspruch der Besprechungen, dann findet sich immer noch viel Schönes zwischen den Zeilen und Seiten …

    Und wenn man den richtigen Künstlern mit den richtigen Fragen den nötigen Platz im Heft lässt, dann kann man sich getrost auch auf einige wenige Themen fokussieren. Tocotronic, Madonna, James Ellroy – keine Wünsche offen. Auch die kürzeren Artikel treffen in diesem Monat viel schöner den Ton einer interessanten Auseinandersetzung mit den jeweiligen vorgestellten Werken, als nur der reinen Ansammlung eines Datenaufzählens zu gleichen, wie dies doch leider in den letzten Monaten immer wieder der Fall gewesen war. Gerade die zwei Seiten über die Coen – Brothers zeigt, dass man sich auch in überschaubaren Rahmen mit dem filmischen Werk einer ganzen Dekade aussagekräftig beschäftigen kann, ohne sich in einer reinen Reklamehaftigkeit zu verlieren. Eine kleine Schönheit, diese beiden Seiten…

    Die Illustrationen sind frisch, die Farbdramaturgie originär und gleichzeitig diskursbildend. Und die CD – Zusammenstellung immerhin überraschend…

    Allerdings ist der Dekadenrückblick dann doch etwas dürftig und unergiebig für mich ausgefallen. Die Stärken der Essays liegen meist in den persönlichen Tönen, die durch die Gastautoren miteingebracht werden. Aber die thematische Ausrichtung der Texte scheint mir doch recht unmotiviert. Ein Text über die plötzliche Evidenz von Menschen, die doch tatsächlich in der Öffentlichkeit unumwunden Kopfhörer tragen. Das hätte bestimmt auch schon Orwell richtig aus dem Häuschen bringen können. Ein Text über das Fernsehen, das verdummende. Das nur auf Quote und nicht auf Sinnschaffung zuarbeitet. Nicht nur eine Binsenweisheit, sondern auch eine irreführende Auffassung; wenn denn dem wenigstens noch so wäre. Vielmehr reagiert inzwischen ja eher der Quotient und nicht die reine Quote. Je billiger produziert werden kann, und dabei trotzdem nicht auch noch der letzte Zuschauer sich schaudernd abwendet, desto eher wird ein Programm inzwischen produziert. Vielleicht sollte man sich doch wenigstens einen kurzen Moment überlegen worüber man denn eigentlich schreiben möchte; nicht nur irgendwie die Anschläge füllen, weil man der Thematik an sich eigentlich schon misstraut…

    Vielleicht war es ja gar kein vergeudetes Jahrzehnt; vielleicht viel eher eine Dekade ohne Bewusstsein, ohne eigene Stellung. Ohne Utopie. Und ohne das Scheitern einer solchen …

    --

    STANdground.
    #7422193  | PERMALINK

    stormy-monday
    We Shall Overcome

    Registriert seit: 26.12.2007

    Beiträge: 20,316

    mep, das war schön geschrieben. Ich mag Leute, die differenzieren können. Seit wann liest Du den RS?

    --

    Contre la guerre
    #7422195  | PERMALINK

    mep

    Registriert seit: 12.05.2008

    Beiträge: 555

    Stormy Mondaymep, das war schön geschrieben. Ich mag Leute, die differenzieren können. Seit wann liest Du den RS?

    … dankeschön / kurz zu deiner Frage: persönlich bin ich zuerst Ende der 90er Jahre aus großem Interesse vor allem an Radiohead & den Smashing Pumpkins zum eifrigen Visions Leser mutiert; doch schon Anfang der 00er Jahre hatte für mich die Ausrichtung und Tiefe der Visions – Texte nicht mehr unbedingt viel hergegeben und ich bin zuerst zum ME gewechselt, der auch über die gesamte Dekade für mich ein einheitliches Niveau hochhalten konnte, einen Gutteil meines eigenen musikalischen Geschmacks abdeckte und somit auch inzwischen geschlossen mit zehn kompletten Jahrgängen in meinem Regal vertreten ist. Doch gleichzeitig hatte ich mir auch immer mal wieder die ein oder andere RS – Ausgabe gegönnt, gerade wenn es zwei/drei für mich relevante Bands in etwas umfassenderem Rahmen in das jeweilige Heft geschafft hatten. Seit Mitte des Jahrzehnts habe ich mir dann sowohl angewöhnt auch Artikel im RS zu lesen, die mir nicht direkt ins Auge sprangen, hatte dadurch immer mehr Freude am Heft und bemerkte dadurch auch gleichzeitig die Qualitäten der umfangreicheren Platzressourcen, die im RS den einzelnen Artikeln eingeräumt werden konnten.

    Ja, und seit ca. fünf Jahren habe ich dann auch eigentlich keine Ausgabe des RS mehr zu kaufen versäumt und warte recht sehnsüchtig darauf, dass es doch endlich auch mal eine etwas interessantere und ungewöhnlichere Aboprämie geben möge, als irgendwelche Standard – CDs, die man überall selbst zu erwerben in der Lage ist…

    Dann wären auch endlich mal meine schnöden Zeitungsgängertage Vergangenheit, Geschichte und gezählt…

    ;-)

    --

    STANdground.
    #7422197  | PERMALINK

    j-w
    Moderator
    maximum rhythm & blues

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 40,402

    Was neulich schon mal an anderer Stelle zur Sprache kam: Ich fände es interessant wenn z.B. zwei Autoren auf dem gleichen Konzert sind und unterschiedliche Eindrücke/Bewertungen haben (wie zuletzt Maik und Wolfgang bei Macca) beide im Heft zu Wort kommen, muss ja nicht unbedingt unter der schon so oft verwendeten Überschrift „pro und contra“ laufen. Sowas wie „Unter vier Augen“ käme ja auch in Frage und würde weniger eine Polarisierung einfordern.

    --

    Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue
    #7422199  | PERMALINK

    mep

    Registriert seit: 12.05.2008

    Beiträge: 555

    j.w.Was neulich schon mal an anderer Stelle zur Sprache kam: Ich fände es interessant wenn z.B. zwei Autoren auf dem gleichen Konzert sind und unterschiedliche Eindrücke/Bewertungen haben (wie zuletzt Maik und Wolfgang bei Macca) beide im Heft zu Wort kommen, muss ja nicht unbedingt unter der schon so oft verwendeten Überschrift „pro und contra“ laufen. Sowas wie „Unter vier Augen“ käme ja auch in Frage und würde weniger eine Polarisierung einfordern.

    Eine andere Anregung von meiner Seite aus würde in die Richtung Genrekunde gehen; in der Tiefe findet man dazu in Deutschland nämlich kaum etwas. Persönlich finde ich zwar, dass man ja mitunter meist relativ intuitiv eine bestimmte Musik einer bestimmten Spielart zuordnen kann. Allerdings ist einem eben meist nicht unbedingt bewusst, worauf sich diese Zuordnung begründet. Und der Unterschied zwischen Folk und Techno dürfte bestimmt jedem klar sein; nur gibt es ja inzwischen in jedem Genre soviel Untergruppierungen, da wäre etwas Orientierungshilfe mitunter doch durchaus gar nützlich…

    Deine ´Vier Augen´ Anregung ist bestimmt auch etwas interessantes, nur gibt es das ja letztlich schon in der Form der Publikumseindrücke und Stimmen… persönlich wäre mir da eine ´Vier Ohren´ Rubrik um einiges lieber; letztlich waren die Konzerte ja immer schon, da ist es für mich nicht so ausschlaggebend, ob das der eine Autor dann vielleicht etwas differenzierter sehen würde, als der andere. Aber die jeweiligen Rezensionen können für mich tatsächlich immer mal wieder Anstoss dafür sein, sich mit der jeweiligen Band etwas näher zu beschäftigen…

    --

    STANdground.
    #7422201  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 44,845

    mepEine andere Anregung von meiner Seite aus würde in die Richtung Genrekunde gehen; in der Tiefe findet man dazu in Deutschland nämlich kaum etwas.

    Das ist eine Super-Idee! (Und nicht nur in Deutschland – es kann aber sein, dass manchen Lesers das zu akademisch wäre)

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #7422203  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 37,101

    j.w.Was neulich schon mal an anderer Stelle zur Sprache kam: Ich fände es interessant wenn z.B. zwei Autoren auf dem gleichen Konzert sind und unterschiedliche Eindrücke/Bewertungen haben (wie zuletzt Maik und Wolfgang bei Macca) beide im Heft zu Wort kommen, muss ja nicht unbedingt unter der schon so oft verwendeten Überschrift „pro und contra“ laufen. Sowas wie „Unter vier Augen“ käme ja auch in Frage und würde weniger eine Polarisierung einfordern.

    Gerade Maiks Kritik des Konzerts gelesen – ganz so „pro“ ist er ja auch nicht.
    Aber die Idee finde ich gut. Es sollte aber tatsächlich nicht so sein, dass man einfach einen Artikel pro und einen contra nebeneinander stellt (könnte ja auch zu einer Platte sein – The Drift, anyone?). Sonst hat man ganz einfach das: einen negativen und einen positiven Artikel. Vielmehr sollte man sich vorher auf ein paar Punkte einigen, die angesprochen werden sollten, ein paar Details, so dass die Artikel nicht untzusammenhängend nebeneinander stehen.

    --

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    #7422205  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 44,845

    lathoGerade Maiks Kritik des Konzerts gelesen – ganz so „pro“ ist er ja auch nicht.
    Aber die Idee finde ich gut. Es sollte aber tatsächlich nicht so sein, dass man einfach einen Artikel pro und einen contra nebeneinander stellt (könnte ja auch zu einer Platte sein – The Drift, anyone?). Sonst hat man ganz einfach das: einen negativen und einen positiven Artikel. Vielmehr sollte man sich vorher auf ein paar Punkte einigen, die angesprochen werden sollten, ein paar Details, so dass die Artikel nicht untzusammenhängend nebeneinander stehen.

    Ich habe das einmal gemacht und bin skeptisch, ob es eine gute Idee ist. Es kann sehr schnell zum Dialog verkommen, bei dem sich andere ausgeschlossen fühlen. Es ist jedenfalls ein riskantes Unterfangen. Und es kann schnell langweilig werden. Wer sich von einem Magazin eindeutige Meinungen wünscht (siehe John Bill) wird damit sowieso nie warm.

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #7422207  | PERMALINK

    j-w
    Moderator
    maximum rhythm & blues

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 40,402

    Ich dachte auf keinen Fall an einen Dialog, auch keine Absprache oder Vorabaustausch. Zwei separate Kritiken nebeneinander gestellt.

    --

    Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue
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