Rolling Stone April 2009

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  • #7062269  | PERMALINK

    declan-macmanus

    Registriert seit: 07.01.2003

    Beiträge: 14,707

    Ich weiß nicht so recht, was du mir sagen willst, KL.

    KritikersLiebling1. Ich glaube kaum, dass Kunze seine Texte als Weltliteratur verstanden wissen will.

    Naja, ich glaube, den Büchnerpreis würde er schon als angemessen empfinden.

    2. So einfach können Erwartungshaltungen vernichtet oder untermauert werden. Jenachdem, wie es gerade passt.

    Damals waren wir total ernüchtert vom Urteil des Lehrers. Heute käme ich nicht im Traum auf die Idee, ausgerechnet ihn um eine Einschätzung zu bitten.

    3. Das Schlimmste, was einem Künstler passieren kann ist ein aufgeklärtes Publikum, das sich genauso unterhält, wie es der Künstler vorgibt (dieses Phänomen begegnet mir meistens unter den Schlaumeiern der Bildungsbürger).

    Kunze will doch genau dieses Bildungsbürgerpublikum. Wer krampfige Schlaumeiertexte dichtet, erfreut damit nun einmal vornehmlich krampfige Schlaumeier. Oder wen will er deiner Meinung nach ansprechen?

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    #7062271  | PERMALINK

    blitzkrieg-bettina

    Registriert seit: 27.01.2009

    Beiträge: 11,779

    Declan MacManusI
    Kunze will doch genau dieses Bildungsbürgerpublikum. Wer krampfige Schlaumeiertexte dichtet, erfreut damit nun einmal vornehmlich krampfige Schlaumeier. Oder wen will er deiner Meinung nach ansprechen?

    Aber seine Musik hat doch eher son Formatradio-Style, oder nicht? Also versucht er anscheinend doch alle möglichen Sparten und Zielgruppen abzudecken, nicht unbedingt zum Genuss des aufgeklärten Hörers.

    --

    Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.
    #7062273  | PERMALINK

    wenzel

    Registriert seit: 25.01.2008

    Beiträge: 5,691

    „Heinz Rudolf Kunze ist ein Mensch, der am liebsten den Nobelpreis für Literatur, jedes Jahr eine goldene Schallplatte und den Orden wider den tierischen Ernst gleichzeitig erhalten möchte“ (Wolfgang Welt)

    --

    #7062275  | PERMALINK

    themagneticfield

    Registriert seit: 25.04.2003

    Beiträge: 33,924

    AnnaMaxGames ein Pop-Phänomen? Kann schon sein … aber eines, das mich nicht interessiert.
    .

    Das sei dir ja auch unbenommen. Hier im Forum kenn ich einige denen es anders geht, vielleicht ist dem in The Real World ja auch so, wer weiß?

    --

    "Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!
    #7062277  | PERMALINK

    mick67

    Registriert seit: 15.10.2003

    Beiträge: 76,902

    Declan MacManus….Kunze will doch genau dieses Bildungsbürgerpublikum. Wer krampfige Schlaumeiertexte dichtet, erfreut damit nun einmal vornehmlich krampfige Schlaumeier. Oder wen will er deiner Meinung nach ansprechen?

    Ich habe den Eindruck, daß Du und andere hier 1984 aufgehört habt, Kunze zu hören. Die Texte haben schon lange nichts mehr von oberlehrerhafter Schlaumeierei. Wenn man es ihm heute vorwirft, gilt der Vorwurf für ca. 95% aller deutschsprachigen Musiker.

    Aber alte Klischees lassen sich immer hervorragend pflegen.

    --

    #7062279  | PERMALINK

    declan-macmanus

    Registriert seit: 07.01.2003

    Beiträge: 14,707

    Mick67Ich habe den Eindruck, daß Du und andere hier 1984 aufgehört habt, Kunze zu hören.

    1984 war ich fünf Jahre alt. Da war ich zwar ein aufgewecktes Bürschchen, aber für Kunze hat es noch nicht gereicht.

    Die Texte haben schon lange nichts mehr von oberlehrerhafter Schlaumeierei.

    Das letzte Kunze-Album, für das ich Feuer und Flamme war, heißt „Macht Musik“, ist aus dem Jahr 1994 und wartet mit so oberlehrerhaften Schlaumeier-Schmonsens wie „Goethes Banjo“, „Tohuwabowu“ und „Sex mit Hitler“ auf. Was danach kam, habe ich nur noch sporadisch mitbekommen – aber was ich hörte, deutete nicht darauf hin, dass ein neuer Kunze geboren worden war. Was hat sich denn deiner Meinung nach an seinen Texte geändert?

    Wenn man es ihm heute vorwirft, gilt der Vorwurf für ca. 95% aller deutschsprachigen Musiker.

    Das ist nun wirklich barer Unfug. Es gibt nur sehr wenige deutschsprachige Musiker, die sich textlich dermaßen exponieren wie Kunze.

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    #7062281  | PERMALINK

    declan-macmanus

    Registriert seit: 07.01.2003

    Beiträge: 14,707

    Blitzkrieg BettinaAber seine Musik hat doch eher son Formatradio-Style, oder nicht? Also versucht er anscheinend doch alle möglichen Sparten und Zielgruppen abzudecken, nicht unbedingt zum Genuss des aufgeklärten Hörers.

    Vom „aufgeklärten Hörer“ habe ich nie gesprochen. Der „Formatradio-Style“ steht doch nicht im Widerspruch zum von mir zum typischen Kunze-Hörer ausgerufen verkrampften Schlaumeier. Eher im Gegenteil! Aber damit driften wir wirklich ins rein Spekulative ab.

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    #7062283  | PERMALINK

    mick67

    Registriert seit: 15.10.2003

    Beiträge: 76,902

    Declan MacManus1984 war ich fünf Jahre alt. Da war ich zwar ein aufgewecktes Bürschchen, aber für Kunze hat es noch nicht gereicht.

    Dann halt vom Hören-Sagen…

    Declan MacManusDas letzte Kunze-Album, für das ich Feuer und Flamme war, heißt „Macht Musik“, ist aus dem Jahr 1994 und wartet mit so oberlehrerhaften Schlaumeier-Schmonsens wie „Goethes Banjo“, „Tohuwabowu“ und „Sex mit Hitler“ auf. Was danach kam, habe ich nur noch sporadisch mitbekommen – aber was ich hörte, deutete nicht darauf hin, dass ein neuer Kunze geboren worden war. Was hat sich denn deiner Meinung nach an seinen Texte geändert?

    95% sind Herz-Schmerz-Liebe und schlichte Zustandsbeschreibungen wie aktuell „Astronaut in Bagdad“ und damit wären wir wieder bei den anderen deutschsprachigen Musikern.

    Declan MacManusDas ist nun wirklich barer Unfug. Es gibt nur sehr wenige deutschsprachige Musiker, die sich textlich dermaßen exponieren wie Kunze.

    Wie gesagt, ich sehe keine Exponierung, und daher auch keinen „baren Unfug“.

    --

    #7062285  | PERMALINK

    declan-macmanus

    Registriert seit: 07.01.2003

    Beiträge: 14,707

    Wenn ein Titel schon „Astronaut in Bagdad“ heißt, vermute ich dahinter ganz bestimmt keine „schlichte Zustandsbeschreibung. Kann man den online irgendwo lesen?

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    #7062287  | PERMALINK

    declan-macmanus

    Registriert seit: 07.01.2003

    Beiträge: 14,707

    Habe den Text gefunden. Ich fürchte, er meint das nicht als Witz.

    Jedenfalls ist das keine „schlichte Zustandsbeschreibung“, sondern ein kunze-typisch verschwurbeltes, mit schiefen Bildern durchzogenes Gutmenschen-Statement (Irak-Krieg ist böse), bei dem ich direkt den zustimmend nickenden Cord-Jackett-Lehrer im Publikum vor Augen habe, dem Kunze gerade die Selbstverständlichkeiten (Irak-Krieg ist böse), die er für sein Weltbild hält, bestätigt hat.

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    #7062289  | PERMALINK

    declan-macmanus

    Registriert seit: 07.01.2003

    Beiträge: 14,707

    Vielleicht kann ein Moderator die Kunze-Diskussion in den Kunze-Thread verschieben?

    --

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    #7062291  | PERMALINK

    sonic-juice
    Moderator

    Registriert seit: 14.09.2005

    Beiträge: 10,983

    Mick67

    schlichte Zustandsbeschreibungen wie aktuell „Astronaut in Bagdad“…

    :party:

    Bombenrodeo! Yes! Und „Schleier“ wird munter auf „Mündungsfeuer“ gereimt.

    Das wäre doch mal was schönes für den Grand Prix, das unterbietet sogar noch „Die Welt ist Pop“.

    --

    I like to move it, move it Ya like to (move it)
    #7062293  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 44,790

    Mick67
    95% sind Herz-Schmerz-Liebe und schlichte Zustandsbeschreibungen wie aktuell „Astronaut in Bagdad“ und damit wären wir wieder bei den anderen deutschsprachigen Musikern.

    Jaja, auch mit Liebesliedern kann man protestieren, wie uns Heinzi exklusiv verrät:

    „Ich finde, daß es an der Zeit ist, das vielleicht zu Unrecht in Mißkredit geratene Wort ‚Protest‘ wieder zu entdecken und wieder zu beleben. Viele Menschen sind enttäuscht, daß die Generation der Protestliedersänger die Welt nicht retten konnte. Es gibt aber so viele gute Gründe sich zu empören, daß man diesen Begriff wieder entstauben sollte. Für mich ist dieses Album eine stolze Summe von all dem, was diese Band kann. Die musikalische Spannweite reicht wieder mal von Jacques Brell bis Rammstein, die thematische auch. Das besondere an diesem Album dürfte die unverhältnismäßig große Zahl von Liedern sein, die trotz allem einigermaßen versöhnt und glücklich klingen. Denn auch mit Liebesliedern kann man protestieren gegen das Ausmaß von Lieblosigkeit um uns herum.“

    http://www.heinzrudolfkunze.de/musik/alben/protest.html

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #7062295  | PERMALINK

    sonic-juice
    Moderator

    Registriert seit: 14.09.2005

    Beiträge: 10,983

    HRK… von Jacques Brell bis Rammstein …

    Rammstein kenne ich ja, aber wer ist dieser Brell?

    --

    I like to move it, move it Ya like to (move it)
    #7062297  | PERMALINK

    napoleon-dynamite
    Moderator

    Registriert seit: 09.11.2002

    Beiträge: 21,857

    nail75Die musikalische Spannweite reicht wieder mal von Jacques Brel bis Rammstein

    Anders gesagt: Es gibt Stücke mit Akkordeon und auch mal härteres Brett?

    --

    I'm making jokes for single digits now.
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