Rockisten aller Länder vereinigt Euch

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  • #1991685  | PERMALINK

    werner
    Gesperrt

    Registriert seit: 05.05.2008

    Beiträge: 4,694

    dougsahmWarum benutzen eigentlich Leute, die argumentativ so in der Defensive sind, dass jeder Schachspieler, der gleichermaßen ausgebombt wäre, nur noch aufgeben würde immer Worte , die mit Sch beginnen, wie Schaunmermal, Schubidu, Schit, Schegal etc…..

    Oh… falscher Thread. Go to das Forum stellt Fragen und keiner antwortet ….

    Toller Beitrag – und sehr, sehr witzig.

    --

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    #1991687  | PERMALINK

    go1
    Gang of One

    Registriert seit: 03.11.2004

    Beiträge: 5,645

    Mick67Aja, und wie stellst Du genau fest, daß die „Ausübung seiner Klischees höherwertiger als andere Musik“ ist?

    Das musst Du nicht Herrn Rossi fragen, sondern diejenigen, die glauben, dass gute Rockmusik per se wertvoller sei als der R&B-Pop oder Dance-Pop in den Charts – die „Rockisten“.

    Ich muss zugeben, dass ich den Ausdruck „Rockismus“ auch erst seit sechs oder sieben Jahren kenne. Kennengelernt habe ich ihn in der Bedeutung, die in der englischen Wikipedia angedeutet wird. Die Definition, die ich für mich übernommen habe, stammt von Erick Bieritz (aus dem Jahr 2005):

    Erick Bieritz Rockism is an approach to music that uses the values of one genre as an unquestioned set of rules and then judges other music by those values. The normative genre has historically been rock, where modern popular music criticism grew up, and for better or worse the name has stuck.

    Nach diesem besonderen Verständnis des Ausdrucks geht es bei „Rockismus“ nicht um Posen, sondern um die Werte, nach denen Musik und Performance beurteilt werden. Der Rockist hat seine Kriterien oder Idealvorstellungen anhand seiner bevorzugten Rockmusiker gewonnen und schlägt auch alle anderen Arten von Popmusik über diesen Leisten. Er misst sie an seinen Kriterien, denen sie natürlich nicht entsprechen, und wertet sie aufgrund dessen ab. So kommt auch die Überzeugung zustande, „gute Rockmusik“ sei per se wertvoller als der Pop von Beyoncé, Justin Timberlake oder Lady Gaga.

    Anti-Rockismus ist dann einfach der Versuch, verschiedenen Arten von Musik gerecht zu werden, indem man sie jeweils an ihren eigenen Kriterien misst und nicht an fremden. So kann man z.B. Tanzmusiken nicht beurteilen, ohne dazu zu tanzen; und wer nicht tanzen will, sollte sich eines Urteils enthalten.

    Anti-Rockismus ist natürlich nur ein Korrektiv, das einen vor Borniertheit schützen soll, und keine Leitlinie. „Offen sein für alles“ ist keine praktikable Maxime; das geht überhaupt nicht, und selbst wenn es ginge, wäre es nicht wünschenswert (der passende Spruch dazu heißt: „Wer nach allen Seiten offen ist, kann nicht ganz dicht sein“). Es widerspräche den Regeln des Pop-Spiels, die besagen, dass man sich von irgendetwas abgrenzen muss. Wer das hat, was ich für Geschmack halte, hört z.B. keine prätentiöse und bombastische Musik mit eskapistischen Texten und selbstverliebten Soli (auch „Progrock“ genannt).

    --

    To Hell with Poverty
    #1991689  | PERMALINK

    mick67

    Registriert seit: 15.10.2003

    Beiträge: 76,900

    Go1Das musst Du nicht Herrn Rossi fragen, sondern diejenigen, die glauben, dass gute Rockmusik per se wertvoller sei als der R&B-Pop oder Dance-Pop in den Charts – die „Rockisten“..

    Nein, meine Frage ist – das hat Mikko auch schon falsch verstanden – woran ich den Rockisten erkennen soll, wenn ich z.B. eine Platte von einem höre.

    --

    #1991691  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    Go1…Wer das hat, was ich für Geschmack halte, hört z.B. keine prätentiöse und bombastische Musik mit eskapistischen Texten und selbstverliebten Soli (auch „Progrock“ genannt).

    Du wirst es mir nicht verübeln, dass ich das so pauschal nicht akzeptieren kann.
    Was ist eigentlich mit Björk? – Sicher kein Prog und schon gar nicht Rock, aber durchaus mitunter prätentiös. Mit ihren Texten hab‘ ich mich nicht beschäftigt. Björks Musik macht auf mich jedoch auch hin und wieder den Eindruck der Selbstverliebtheit.

    Und nun zurück zum Rockismus.

    --

    Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
    #1991693  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    Mick67Nein, meine Frage ist – das hat Mikko auch schon falsch verstanden – woran ich den Rockisten erkennen soll, wenn ich z.B. eine Platte von einem höre.

    Nicht der Musiker ist Rockist, sondern allenfalls der Rezensent oder der Rezipient. Also gibt es da gar nichts zu erkennen.

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    #1991695  | PERMALINK

    zappa1
    Yellow Shark

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 87,195

    Go1Es widerspräche den Regeln des Pop-Spiels, die besagen, dass man sich von irgendetwas abgrenzen muss.

    Ich habe noch nie das Gefühl/Bedürfnis gehabt, mich von irgendwas abgrenzen zu müssen.
    Okay, zu Beginn der 70er, als es bei mir richtig losging, war Rock/Pop an sich Abgrenzung, weil die Elterngeneration ja größtenteils diese Musik nicht hörte.
    Heute entfällt auch dieser Teil der Abgrenzung.
    Aber sich innerhalb der Genres sich von irgendwas abrenzen zu müssen, fand ich immer schon etwas befremdlich. Nail hat vor paar Seiten in etwa geschrieben, dass der Rockhörer den Pop, der Pophörer den Rock verachtete. Klar gab’s und gibt’s das leider immer noch, mich hat’s zumindest nie interessiert.

    --

    „Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102  
    #1991697  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,343

    Zappa1Ich habe noch nie das Gefühl/Bedürfnis gehabt, mich von irgendwas abgrenzen zu müssen.
    Okay, zu Beginn der 70er, als es bei mir richtig losging, war Rock/Pop an sich Abgrenzung, weil die Elterngeneration ja größtenteils diese Musik nicht hörte.
    Heute entfällt auch dieser Teil der Abgrenzung.
    Aber sich innerhalb der Genres sich von irgendwas abrenzen zu müssen, fand ich immer schon etwas befremdlich. Nail hat vor paar Seiten in etwa geschrieben, dass der Rockhörer den Pop, der Pophörer den Rock verachtete. Klar gab’s und gibt’s das leider immer noch, mich hat’s zumindest nie interessiert.

    Bist Du Zappatist?

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #1991699  | PERMALINK

    pink-nice

    Registriert seit: 29.10.2004

    Beiträge: 27,368

    Zappa1Nail hat vor paar Seiten in etwa geschrieben, dass der Rockhörer den Pop, der Pophörer den Rock verachtete. Klar gab’s und gibt’s das leider immer noch, mich hat’s zumindest nie interessiert.

    Mich auch nicht….und die meisten die ich so kenne auch nicht.
    Ich halte das für ein Minderheitenproblem.

    --

    Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“
    #1991701  | PERMALINK

    wa
    The Horst of all Horsts

    Registriert seit: 18.06.2003

    Beiträge: 24,684

    Go1 Anti-Rockismus ist dann einfach der Versuch, verschiedenen Arten von Musik gerecht zu werden, indem man sie jeweils an ihren eigenen Kriterien misst und nicht an fremden. So kann man z.B. Tanzmusiken nicht beurteilen, ohne dazu zu tanzen; und wer nicht tanzen will, sollte sich eines Urteils enthalten.

    Anti-Rockismus ist natürlich nur ein Korrektiv, das einen vor Borniertheit schützen soll, und keine Leitlinie. „Offen sein für alles“ ist keine praktikable Maxime; das geht überhaupt nicht, und selbst wenn es ginge, wäre es nicht wünschenswert (der passende Spruch dazu heißt: „Wer nach allen Seiten offen ist, kann nicht ganz dicht sein“). Es widerspräche den Regeln des Pop-Spiels, die besagen, dass man sich von irgendetwas abgrenzen muss. Wer das hat, was ich für Geschmack halte, hört z.B. keine prätentiöse und bombastische Musik mit eskapistischen Texten und selbstverliebten Soli (auch „Progrock“ genannt).

    Da bewertest Du aber nach Deinen Kriterien und nicht nach den Kriterien des Progrock selbst. Also setzt Du hier genrefremde Kriterien an.

    --

    What's a sweetheart like me doing in a dump like this?
    #1991703  | PERMALINK

    go1
    Gang of One

    Registriert seit: 03.11.2004

    Beiträge: 5,645

    Mick67Nein, meine Frage ist – das hat Mikko auch schon falsch verstanden – woran ich den Rockisten erkennen soll, wenn ich z.B. eine Platte von einem höre.

    Wie Mikko schon sagte: Beim Stichwort „Rockismus“ geht es vor allem darum, wie über Musik geredet oder geschrieben wird. Ich nehme an, dass Herr Rossi das auch so sieht, denn er hat ausdrücklich von einer „Behauptung“ gesprochen:

    Herr RossiRockmusik lebt aber häufig (häufig! „häufig“ heißt nicht „immer“!) von dem Versprechen der Musiker und von der Fanerwartung, dass hier etwas „Echtes“ und „Authentisches“ geboten wird, im Gegensatz etwa zu Pop, der künstlich, steril und „kalkuliert“ sei. Genau diese Behauptung, Rock sei in Ausübung seiner Klischees höherwertiger als andere Musik, bezeichnet man als „Rockismus“. Der Begriff soll weder Rock an sich noch Bühnenshows noch Fanbegeisterung diskreditieren.

    —————————————————————

    MikkoDu wirst es mir nicht verübeln, dass ich das so pauschal nicht akzeptieren kann.
    Was ist eigentlich mit Björk? – Sicher kein Prog und schon gar nicht Rock, aber durchaus mitunter prätentiös. Mit ihren Texten hab‘ ich mich nicht beschäftigt. Björks Musik macht auf mich jedoch auch hin und wieder den Eindruck der Selbstverliebtheit.

    Björk ist furchtlos und ehrgeizig, nicht prätentiös. Sie spiegelt nichts vor, was sie nicht ist. Sie nimmt sich nicht zu ernst und nicht zu wichtig, sondern ist humorvoll und selbstironisch. Und sie stellt auch nicht ihre Virtuosität aus („Selbstverliebtheit“). Was Björk macht, steht in der Postpunk-Tradition; es ist „Art-Rock“, wenn man so will. Parallelen zu dem, was ich „Progrock“ nenne, kann ich da nicht erkennen. (Aber das nur nebenbei; es hat nichts mit dem Thema zu tun.)

    --

    To Hell with Poverty
    #1991705  | PERMALINK

    zappa1
    Yellow Shark

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 87,195

    gypsy tail windBist Du Zappatist?

    Ich war 1987 gut zwei Monate in Mexico und hab‘ dort alles geregelt…;-)

    Solltest du es aber auf Zappa beziehen, Zappa-Fans sind eine eigene Spezies.
    Das habe ich auf genug Zappa-Konzerten erleben dürfen. So manche Gespräche, die ich dort so mitbekommen habe, waren auch äußerst befremdlich.
    Nein, auch da habe ich mich nie dazugehörig gefühlt.

    --

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    #1991707  | PERMALINK

    mick67

    Registriert seit: 15.10.2003

    Beiträge: 76,900

    MikkoNicht der Musiker ist Rockist, sondern allenfalls der Rezensent oder der Rezipient. Also gibt es da gar nichts zu erkennen.

    Ach so! Also ist Nels Cline, der sein Gesicht beim Solieren verzieht kein Rockist, sondern nur die Leute, die das begeistert bejubeln und nebenbei Lady Gaga verachten. Dann ist ja gut.

    --

    #1991709  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    Go1Björk ist furchtlos und ehrgeizig, nicht prätentiös. Sie spiegelt nichts vor, was sie nicht ist. Sie nimmt sich nicht zu ernst und nicht zu wichtig, sondern ist humorvoll und selbstironisch. Und sie stellt auch nicht ihre Virtuosität aus („Selbstverliebtheit“). Was Björk macht, steht in der Postpunk-Tradition; es ist „Art-Rock“, wenn man so will. Parallelen zu dem, was ich „Progrock“ nenne, kann ich da nicht erkennen. (Aber das nur nebenbei; es hat nichts mit dem Thema zu tun.)

    Ok, ich will das hier nicht vertiefen. Ich gebe Dir insofern recht, dass Björks Art-Pop keine Parallelen zu dem von Dir gemeinten klischeehaften Progrock aufweist. Selbstverliebt ist in Bezug auf Björk vielleicht nicht der richtige Ausdruck. Ist auch nicht wichtig.

    Worum es mir ging, das hat Wa inzwischen ja schon richtig angemerkt. Du beurteilst Progrock von außen nach Deinen Kriterien. Kann man machen. Man darf sich dann aber nicht wundern, dass Fans von Progrock das dann nicht ernst nehmen.

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    #1991711  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,343

    Zappa1Ich war 1987 gut zwei Monate in Mexico und hab‘ dort alles geregelt…;-)

    Genau das meinte ich :-)
    Und jetzt: Mr. Bean oder Zapatero? (Waren die schon im Zwillinge-Thread?)

    Was Zappa und seine Anhänger betrifft: die stell ich mir noch viel schlimmer vor als die älteren allwissenden Herren, die in vielen Jazz-Konzerten rumsitzen… Überlegenheitskomplexe galore wo man hinschaut.

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    #1991713  | PERMALINK

    go1
    Gang of One

    Registriert seit: 03.11.2004

    Beiträge: 5,645

    waDa bewertest Du aber nach Deinen Kriterien und nicht nach den Kriterien des Progrock selbst. Also setzt Du hier genrefremde Kriterien an.

    Ich habe auch keine Probleme damit, in diesem Sinne „Rockist“ zu sein. Ich bin nicht gegen Ab- und Ausgrenzung, wenn es um Musik geht. Es gibt Dinge, denen will ich nicht gerecht werden. Wenn die Musik von mir verlangt, dass ich Tolkien gut finde oder mich an Klassik-Anleihen, Bombast und virtuosem Gefiedel erwärme, dann hat sie Pech gehabt. Ich sehe Anti-Rockismus nicht als Leitlinie, die mich irgendwie zur Konsequenz verpflichtet.

    Mir gehen allerdings die Rockfans und Americana-Anhänger auf die Nerven, die vielen anderen Genres mit Ignoranz begegnen, seien es Disco, House und Techno oder der R&B von Timbaland und Missy Elliott oder die Kunstmusik des späten Scott Walker oder von Portishead. Wenn ich solchen Leuten begegne, werde ich zum Anhänger von „Offenheit“.

    MikkoWorum es mir ging, das hat Wa inzwischen ja schon richtig angemerkt. Du beurteilst Progrock von außen nach Deinen Kriterien. Kann man machen. Man darf sich dann aber nicht wundern, dass Fans von Progrock das nicht ernst nehmen.

    Damit kann ich leben.

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    To Hell with Poverty
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