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AutorBeiträge
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IrrlichtIst heute wieder Tag der Mystik im Song-tüv? Ich glaube nicht, dass man jeden Release hautnah erleben muss, um Musik schätzen zu können. Und dass die frühe Geburt per se zu einer wie auch immer gearteten tiefen Auseinandersetzung mit auch nur irgendwas führen muss, ist ignorant und langweilig. Die Erfahrung habe ich hier in den ganzen Jahren jedenfalls nicht gemacht.
Man muss nicht jeden Release erlebt haben, das ist klar. Ist aber auch irgendwie müßig 30 Jahre später die verschiedenen Bands wie Can, Floyd, Tangerine Dream, Yes etc. zu vergleichen bzw. festzustellen, was (aus deiner Sicht) heute noch frisch oder originell klingt.
Denn das macht dann doch den Unterschied dazu aus, wenn man es damals selbst erlebt hat. Einfach deshalb, weil all diese Sounds damals völlig neu und faszinierend waren, man hat das alles aufgesogen und war erstaunt, was alles möglich ist.
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102Highlights von Rolling-Stone.de11 coole Zitate aus „Und täglich grüßt das Murmeltier“
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WerbungZappa1Man muss nicht jeden Release erlebt haben, das ist klar. Ist aber auch irgendwie müßig 30 Jahre später die verschiedenen Bands wie Can, Floyd, Tangerine Dream, Yes etc. zu vergleichen bzw. festzustellen, was (aus deiner Sicht) heute noch frisch oder originell klingt.
Denn das macht dann doch den Unterschied dazu aus, wenn man es damals selbst erlebt hat. Einfach deshalb, weil all diese Sounds damals völlig neu und faszinierend waren, man hat das alles aufgesogen und war erstaunt, was alles möglich ist.
Dass meine Meinung nicht allgemein gültig ist, versteht sich doch von selbst, Franz – mir geht es nur darum, mit welcher Bräsigkeit darauf reagiert wird (da wird einem fast schlecht von). Es wird, gerade von älteren Semestern, gerne so getan, als könnte man das alles gar nicht kapieren, wenn man nicht Zeitzeuge war und wenn dieses Argument nicht mehr greift, dann erkennt der Hirni entweder die Größe nicht oder wurde von anderer Musik (wähle ein beliebiges Genre) mittlerweile verdorben. Mich ärgern solche Anwandlungen mittlerweile ganz extrem, weil ich gerade von den betreffenden Personen selten etwas lese, was über müde Floskeln hinausgeht. Dass Deiner Herangehensweise diese Attitüde vollkommen abgeht, freut mich immer sehr.
Dass man manche Alben in ihrem Zeitkontext wahrnehmen muss oder zumindest diesen teilweise rekonstruiert, sehe ich auch so, gerade, wenn es sich um politische oder gesellschaftskritische Statements handelt. Und das kann natürlich auch den Klang betreffen. Ich finde nur den Sound dieses Albums nicht derart wegweisend, wie es teilweise dargestellt wird, das ist alles. Im Grunde war meine Bemerkung eine indirekte Frage, da Stormy Monday ja erwähnt, dass er größtenteils im Bereich Rock’n’Roll, Folk und Blues zuhause ist – dass der Sound dort einschneidend gewesen sein muss, glaube ich. Ob das allerdings generell gilt, bezweifle ich eher.
Aber offensichtlich geht es wieder erneut nur um Frontenaufbau, da habe ich keine Lust zu.
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Hold on Magnolia to that great highway moonIrrlichtDass meine Meinung nicht allgemein gültig ist, versteht sich doch von selbst, Franz – mir geht es nur darum, mit welcher Bräsigkeit darauf reagiert wird (da wird einem fast schlecht von). Es wird, gerade von älteren Semestern, gerne so getan, als könnte man das alles gar nicht kapieren, wenn man nicht Zeitzeuge war und wenn dieses Argument nicht mehr greift, dann erkennt der Hirni entweder die Größe nicht oder wurde von anderer Musik (wähle ein beliebiges Genre) mittlerweile verdorben. Mich ärgern solche Anwandlungen mittlerweile ganz extrem, weil ich gerade von den betreffenden Personen selten etwas lese, was über müde Floskeln hinausgeht. Dass Deiner Herangehensweise diese Attitüde vollkommen abgeht, freut mich immer sehr.
Dass man manche Alben in ihrem Zeitkontext wahrnehmen muss oder zumindest diesen teilweise rekonstruiert, sehe ich auch so, gerade, wenn es sich um politische oder gesellschaftskritische Statements handelt. Und das kann natürlich auch den Klang betreffen. Ich finde nur den Sound dieses Albums nicht derart wegweisend, wie es teilweise dargestellt wird, das ist alles. Im Grunde war meine Bemerkung eine indirekte Frage, da Stormy Monday ja erwähnt, dass er größtenteils im Bereich Rock’n’Roll, Folk und Blues zuhause ist – dass der Sound dort einschneidend gewesen sein muss, glaube ich. Ob das allerdings generell gilt, bezweifle ich eher.
Aber offensichtlich geht es wieder erneut nur um Frontenaufbau, da habe ich keine Lust zu.
Ich hatte zum Album damals ja auch ein irgendwie komisches Verhältnis. Irgendwas hielt mich auf Distanz, so genau kann ich das nicht beschreiben.
Die Faszination und Sprachlosigkeit, die ich zwei Jahre davor bei „Meddle“ verspürt habe, nicht nur wegen „Echoes“, war bei Dark Side nicht vorhanden. Das wiederum war zwei Jahre später dann bei „Wish You Were Here“ wieder so.Seltsamerweise fasziniert mich das Album heute mehr als damals.
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102Zappa1Ich hatte zum Album damals ja auch ein irgendwie komisches Verhältnis. Irgendwas hielt mich auf Distanz, so genau kann ich das nicht beschreiben.
So komisch ist das vielleicht gar nicht: Das Album beschreibt ja auch Entfremdung, Tod und Kälte. Und liefert eine Sound, der auf eine bestimmte Weise auch diese sterile Isolation wiedergibt. Mir geht es ganz ähnlich – mich berührt etwa „Wish you were here“ viel mehr und ich behaupte auch, dass die Klangexperimente, die dort etwa in „Welcome to the machine“ oder „Shine on you crazy diamond“ gewagt wurden, weitaus inspirierter und aufregender sind, als es „The dark side of the moon“ je sein könnte. Und das hat eben auch viel mit der Thematik zu tun: Ersteres behandelt auf arg konventionelle Weise ein düsteres Endzeitszenario, während letzteres den Tod Barretts besingt, etwas das ganz abseits von Konstrukten und Floskeln sein konnte (bei allem Pathos dieser Aufnahme).
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Hold on Magnolia to that great highway moonIch kann zu dieser Diskussion nur sagen, dass ich TDSOTM damals – ich war ein Teenager, der alles Mögliche hörte – als klangtechnisches Wunderwerk empfunden habe. Und da war ich nicht der Einzige. Kein Album klang zu diesem Zeitpunkt besser. Man darf nicht vergessen, dass die Entwicklung der technischen Möglichkeiten in den Studios damals einen Quantensprung nach dem anderen in kürzester Zeit machte. Da waren Pink Floyd in dem Moment ganz weit vorne, auch weil sie eine der wenigen Bands waren, die sich die aufwendigste Technik leisten konnten.
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"Du nicht, Schickelgruber!" (Der Wendepunkt, Klaus Mann)IrrlichtSo komisch ist das vielleicht gar nicht: Das Album beschreibt ja auch Entfremdung, Tod und Kälte. Und liefert eine Sound, der auf eine bestimmte Weise auch diese sterile Isolation wiedergibt. Mir geht es ganz ähnlich – mich berührt etwa „Wish you were here“ viel mehr und ich behaupte auch, dass die Klangexperimente, die dort etwa in „Welcome to the machine“ oder „Shine on you crazy diamond“ gewagt wurden, weitaus inspirierter und aufregender sind, als es „The dark side of the moon“ je sein könnte. Und das hat eben auch viel mit der Thematik zu tun: Ersteres behandelt auf arg konventionelle Weise ein düsteres Endzeitszenario, während letzteres den Tod Barretts besingt, etwas das ganz abseits von Konstrukten und Floskeln sein konnte (bei allem Pathos dieser Aufnahme).
Barrett starb 2006.
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What's a sweetheart like me doing in a dump like this?waBarrett starb 2006.
Der Leib. Der Abgang von Barrett als Künstler, Songwriter und kreative Kraft von Pink Floyd währte leider schon ein paar Jahre mehr. Dass die Band diesen Verlust nie ganz überwunden hat, merkt man der Aufnahme ziemlich an, finde ich.
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Hold on Magnolia to that great highway moonZappa1Man muss nicht jeden Release erlebt haben, das ist klar. Ist aber auch irgendwie müßig 30 Jahre später die verschiedenen Bands wie Can, Floyd, Tangerine Dream, Yes etc. zu vergleichen bzw. festzustellen, was (aus deiner Sicht) heute noch frisch oder originell klingt.
Denn das macht dann doch den Unterschied dazu aus, wenn man es damals selbst erlebt hat. Einfach deshalb, weil all diese Sounds damals völlig neu und faszinierend waren, man hat das alles aufgesogen und war erstaunt, was alles möglich ist.
Ja, es war schlicht so. Es geht mir nicht um die Gnade der frühen oder späten Geburt – meine Kinder sind 25 und 27 und leihen sich schon gern mal was aus meiner CD-Sammlung und ich lasse mir andererseits von ihnen Sachen empfehlen und höre dann rein (CDs kaufen sie so gut wie gar nicht mehr). Will sagen – jedes Alter hat seinen eigenen Bezug zur Musik und ist im günstigsten Fall offen für Entdeckungen, aber –
die Sichtweise ist eine völlig andere. Da spielt die musikalische Sozialisation eine große Rolle und im Laufe der Zeit ändert sich auch viel an der Art, wie man Musik aufnimmt und bewertet, da ja immens viel neue Musik dazugekommen ist. Und Quervergleiche – nach mittlerweile übrigens schon 40 Jahren – halte ich auch für wenig sinnvoll und CAN bzw. YES sind eine ganz andere Baustelle.--
Pink Floyd? I didn't know she got a last name.AnitaIch kann zu dieser Diskussion nur sagen, dass ich TDSOTM damals – ich war ein Teenager, der alles Mögliche hörte – als klangtechnisches Wunderwerk empfunden habe. Und da war ich nicht der Einzige. Kein Album klang zu diesem Zeitpunkt besser. Man darf nicht vergessen, dass die Entwicklung der technischen Möglichkeiten in den Studios damals einen Quantensprung nach dem anderen in kürzester Zeit machte. Da waren Pink Floyd in dem Moment ganz weit vorne, auch weil sie eine der wenigen Bands waren, die sich die aufwendigste Technik leisten konnten.
Ich kann dazu sagen, dass es bei uns im Freundeskreis haargenau so war. Es war schon eine neue Musik- und Klangwelt für uns. Und wie Zappa da halt auch schreibt:
ZappaEinfach deshalb, weil all diese Sounds damals völlig neu und faszinierend waren, man hat das alles aufgesogen und war erstaunt, was alles möglich ist.
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Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' RollIrrlichtIst heute wieder Tag der Mystik im Song-tüv? Ich glaube nicht, dass man jeden Release hautnah erleben muss, um Musik schätzen zu können. Und dass die frühe Geburt per se zu einer wie auch immer gearteten tiefen Auseinandersetzung mit auch nur irgendwas führen muss, ist ignorant und langweilig. Die Erfahrung habe ich hier in den ganzen Jahren jedenfalls nicht gemacht.
Damit hast Du ja Recht. Klar hätte ich gerne Elvis und Hank Williams mit ihren Singles in den Charts erlebt, das ging bei Elvis dann eher ab „In the Ghetto“. Ich stelle mir aber vor, heute würde ein talentierter Gitarrist „Electric Ladyland“ veröffentlichen, würde das in diesen unpsychedelischen Zeiten zu mehr als 200 Klicks auf UTube führen? Ich zweifle.
Mir ging es ein wenig wie Zappa, verglichen mit Meddle ( und UG und AHM) fand ich Dark Side auch sehr kühl und distanziert, ausserdem waren die Tracks dann doch recht kurz verglichen mit den beiden Erwähnten.
Es bleibt aber eine 5 Sterne- Scheibe.--
Contre la guerre ...and everybody’s shouting “Which Side Are You On?”Stormy MondayIch stelle mir aber vor, heute würde ein talentierter Gitarrist „Electric Ladyland“ veröffentlichen, würde das in diesen unpsychedelischen Zeiten zu mehr als 200 Klicks auf UTube führen? Ich zweifle.
Früher war alles besser? Das sind doch nur Spekulationen und ich glaube nicht, dass einer wie Hendrix 2013 ein Album veröffentlichen würde, das klingt als wäre es schon 1968 erschienen.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?sparchFrüher war alles besser? Das sind doch nur Spekulationen u……
Nein, das sind die Erfahrungen eines langen Lebens …..
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.sparchFrüher war alles besser? Das sind doch nur Spekulationen und ich glaube nicht, dass einer wie Hendrix 2013 ein Album veröffentlichen würde, das klingt als wäre es schon 1968 erschienen.
Nein,war es nicht. Ich geniesse z. B. mein elektrisches Schiebedach.
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Contre la guerre ...and everybody’s shouting “Which Side Are You On?”Stormy MondayNein,war es nicht. Ich geniesse z. B. mein elektrisches Schiebedach.
Ich sehe schon, wir kommen wieder weit vom Thema ab………………….
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Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' RollEtwas bezeichnend empfinde ich, daß sich die Diskussion in erster Linie darin erschöpft wie klangtechnisch innovativ The Dark Side of The Moon war und Pink Floyd die (damalige) Studiotechnik ausgereizt hat (mag ja alles im historischen Kontext bis zu einem gewissen Maß richtig sein, aber hier kommt mir doch meine spätere Geburt wohl zu Gute, daß es mich weitaus weniger beeindruckt- vielleicht ist auch gerade das ein Problem bei The Dark Side of The Moon). Interessanter ist doch für mich, was Irrlicht an anderer Stelle z.B. über das Songwriting geschrieben hat.
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Schlagwörter: Pink Floyd, The Dark Side Of The Moon
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