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Es ist schon erstaunlich, wie massiv hier einige den Weller der 90er Jahre hochhalten und alles daran messen. Mir persönlich sagt „A Kind Revolution“ tatsächlich mehr als Heavy Soul, Illumination oder Heliocentric. Es ist demzufolge kein verzweifeltes Gutfindenwollen. Das hatte ich eher zu Zeiten der erstgenannten drei Platten oder – noch stärker – bei Cost of Loving. Für sowas bin ich auch zu alt. Bei der Dine-Trilogie bin ich weder Fan noch Gegner, das sind eindeutig Alben mit Höhen und Tiefen, von denen unter dem Strich eher wenig hängen bleibt.
Wie man, wie Dennis, einerseits den Weller der Neuzeit verächtlich machen und andererseits einen persönlich wie künstlerisch mausetoten Kacksack wie Morrissey hochhalten kann, entbehrt jeder inneren Logik.
Das neue Stück ist nett.
Gibt übrigens Anfang Oktober Akustik-Konzerte in Utrecht, Leuven und Rotterdam. Ich werde mir das erste angucken.
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WerbungIst doch Quatsch was du schreibst. Annähernd alles nach „As Is Now“ brauche man nicht von Weller und es ist obsolet im Vergleich zu seinem früheren Schaffen; einzelne Tracks ausgenommen. Morrissey’s LIHS gefällt mir doch deutlich besser als Weller’s ganz nettes letztes Output, ist quirliger und hat die besseren Songs im Spätwerkvergleich. HS, H oder I schwächer als die aktuellen PW Alben zu hören kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Da ist immer noch der frühe Solokünstler spürbar und nicht der irrlichtern umherirrende Modernist, der verzweifelt bei Krautrockern (wie innovativ!) nach Inspiration sucht. WUTN ist gar grauselig geraten, Sonik Kicks zu bemüht und lediglich Saturn Pattern hat meine Sympathien. Ach, und bei Morrissey hast du vergessen die Rassisten-Keule zu schwingen, das schickt sich doch gerade so.
Das neue Geburtstags-Stück von Weller ist todlangweilig.
zuletzt geändert von dennis-blandford--
"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Ich bin Weller Anhänger und nur noch bedingt Sympathisant von Morrissey. Bei letzterem fehlen mir mittlerweile nahezu gänzlich die guten Songs auf den Alben. Das letzte ist ein denzenter Schritt in die richtige Richtung. Ich mag hingegen kein Weller-Album missen, ich höre da so viel mehr Spannung und gutes Songwriting als bei Morrissey. Und die paar Krautrock-Vorwürfe dürften von Leuten kommen, die noch kein Can Album durchgestanden haben. Über die Live-Qualitäten brauchen wir nicht diskutieren, da schlägt Paul Morrissey um Längen.
Warum ich Morrissey dennoch im Juli sehen will? Sein vormaliger Bandkollege hat mich letzte Woche in Berlin schwer angefixt. Und ich glaube, man wird ihn nicht mehr so oft auf der Bühne erleben können. Seine Interviews verfolge ich nur am Rande. Ich halte ihn für zu intelligent, um ihm einen Hang zu rechten Gedankengut vorzuwerfen. Seine Argumentation für Tierrechte zieht jedoch unzulässig und fanatisch Vergleiche, für die ich ihn ohrfeigen möchte. Und die nebenbei – da wiederhole ich mich gerne – in der berchtigten Sache völlig kontraproduktiv sind.
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dennis-blandfordIst doch Quatsch was du schreibst. Annähernd alles nach „As Is Now“ brauche man nicht von Weller und es ist obsolet im Vergleich zu seinem früheren Schaffen; einzelne Tracks ausgenommen.
Mal im Ernst: warum erklärst Du Dein eigenes ästhetisches Empfinden zum Maß aller Dinge? Dass es Dir nicht so gefällt, mag ja sein. Aber „Quatsch“, „brauch man nicht“ und „obsolet“ ist eigentlich unter Deinem Niveau.
Ich respektiere ja Deine Begeisterung für das Morrissey-Spätwerk, möchte aber doch anmerken, dass Du die verhältnismäßig exklusiv hast (firecracker und Mozza mal ausgenommen).
zuletzt geändert von liam1994--
Nie mehr Zweite Liga!!!liam1994
dennis-blandfordIst doch Quatsch was du schreibst. Annähernd alles nach „As Is Now“ brauche man nicht von Weller und es ist obsolet im Vergleich zu seinem früheren Schaffen; einzelne Tracks ausgenommen.
Mal im Ernst: warum erklärst Du Dein eigenes ästhetisches Empfinden zum Maß aller Dinge? Dass es Dir nicht so gefällt, mag ja sein. Aber „Quatsch“, „brauch man nicht“ und „obsolet“ ist eigentlich unter Deinem Niveau.
Toll, endlich ist hier wieder Leben in der Bude
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Ich muss trotzdem etwas zurückrudern, da mir Liam1994 lieb & teuer ist und ich selbst nicht wirklich mit dem Weller-Spätwerk klarkomme. Dann muss es natürlich auch die andere Fraktion geben. Die wirkt zwar manchmal so auf mich, als ob Weller für sie einfach auch im Alter fast alles richtig macht und ich muss es halt für mich leider so sehen, dass er weniger „richtig“ formuliert als bis 22. Dreams. Auf das neue Stück hatte ich grosse Hoffnungen aber auch hier klingt für mich keine wirklich starke Melodie durch, die mal seine Waffe war.
Songbird hat mit seinen Ausführungen m.E. auch recht, nur halte ich Morrissey nicht für den schlechteren Live-Künstler. Entweder man kann diesem einst einstündigen Ritual etwas abgewinnen oder nicht. Weller ist seit Jahrzehnten, der ehrliche Bühnenarbeiter, der seine lange Setlist durchreisst – Morrissey strahlt viel schillernder und für mich auch faszinierender auf der Bühne. Weller hat indes die besseren Musiker.
zuletzt geändert von dennis-blandford--
"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."..
zuletzt geändert von k-o-r-r--
Deutschlandfunk Radio – 50minütige Sendung zum 60ten Geburtstag von Paul Weller:
http://www.deutschlandfunk.de/paul-weller-zum-60-der-modfather.2588.de.html?dram:article_id=417450
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dennis-blandfordIst doch Quatsch was du schreibst. Annähernd alles nach „As Is Now“ brauche man nicht von Weller und es ist obsolet im Vergleich zu seinem früheren Schaffen; einzelne Tracks ausgenommen.
I beg to differ. Und was den Vergleich zu dem ehemaligigen The Smiths-Sänger betrifft würde ich um den Vergleich zu wahren, anführen, dass letztendlich alles seit „You are the quarry“ verzichtbar ist. Die paar an einer Hand abzuzählenden guten Songs pro Album ausgenommen. War nicht meine Idee das neuere Opus der beiden Künstler gegeneinander zu stellen, aber nachdem die Diskussion eröffnet wurde, möchte ich doch auch klar Stellung beziehen.
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueMöchtest du auch noch etwas zu den Livequalitäten von Morrissey anfügen?
ROTT, YOR LIHS und mit einigen Abstrichen WPINOYB, ziehe ich WUTN, SK und wohl auch der letzten PW Scheibe vor. Ich bin dann doch mehr Glam-Pomp-Billy als frickelnd-suchender Modernist.
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"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."dennis-blandfordMöchtest du auch noch etwas zu den Livequalitäten von Morrissey anfügen?
ROTT, YOR LIHS und mit einigen Abstrichen WPINOYB, ziehe ich WUTN, SK und wohl auch der letzten PW Scheibe vor. Ich bin dann doch mehr Glam-Pomp-Billy als frickelnd-suchender Modernist.Das ist Dein gutes Recht. Ich nehme eine große Anspannung in dem Ton Deiner Posts wahe.
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueEhrlich gesagt, hat Paul in den 2000ern vielleicht 10-20 wirklich gute Songs rausgebracht. Aber ich bin ja auch Fan von The Jam und den frühen TSC.
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"I spent a lot of money on booze, birds and fast cars. The rest I just squandered." - George Best --- Dienstags und donnerstags, ab 20 Uhr, samstags ab 20.30 Uhr: Radio StoneFM
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Ich finde bei Style Council vielleicht 15 (ernsthaft ist das Zeug heute schon aufgrund der Produktion unhörbar). The Jam höre ich fast nie, trotz Besitz der Platten.
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Ich war und bin noch immer Fan von Jam, TSC und Paul Weller. Die Platten/Songs von the Jam sind für mich durchgängig hörbar mit sehr vielen sehr guten Songs und bei TSC ist der Anfang grandios und das Ende bis auf ganz wenige Ausnahmen leider grausam. Solo war der Start phänomenal und er hat es bis in die 2000 Jahre geschafft ein sehr hohes Niveau zu halten. Mit der Dine-Trilogie gings dann ziemlich bergab, aber zumindest mit „Saturns Pattern“ war er wieder sehr gut. „A Kind Revolution“ hat mir leider nicht so gut gefallen.
In der Deutschlandfunk Sendung hat Paul zu „Stanley Road“ folgendes gesagt:
„Ich denke über diese Dinge nicht nach. Nimm das Album „Stanley Road“, das ein großer Erfolg war und Millionen verkauft hat. Das ist ein gutes Album, das es mit etwas Glück sehr weit nach vorne geschafft hat. Aber wenn man so eine LP einspielt, dann weiß man das nicht. Du musst dir einfach nur Mühe geben und dann entscheiden die Leute, ob sie das haben wollen oder nicht.“
Mehr muss man, glaube ich, nicht hinzufügen.
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songbirdIch finde bei Style Council vielleicht 15 (ernsthaft ist das Zeug heute schon aufgrund der Produktion unhörbar). The Jam höre ich fast nie, trotz Besitz der Platten.
Hier erwarte ich eine konsequente und nachhaltige Sanktion durch die Forums-Moderation.
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How does it feel to be one of the beautiful people? -
Schlagwörter: Paul Weller, Stone Foundation, The Jam, The Style Council
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