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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Der Tiefpunkt in Motörheads Diskographie war 2002 mit „Hammered“ erreicht (und bis und einschließlich „Sacrifice“ gab es nur wirklich gute LPs). Danach ging’s steil bergauf: „Inferno“, „Kiss of Death“ und „Motörizer“. Ist also grober Unfug, dass da ab den 90ern nix mehr kam.
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Oh yes, wird gemacht!
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Dead men smell toe nails
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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BullittVor ein paar Jahren habe den Relaunch der Homepage für die FSK betreut und entsprechend tiefe Einblicke erhalten. Ab und an habe ich auch als Gast mit in Ausschüssen gesessen. Bin dadurch zwar nicht zum Fan dieserer Institution geworden und halte sie in der Form auch nicht mehr für zeitgemäß, aber das Klischee der weltfremden Moralwächter hat sich auch nicht bestätigt. Zumindest die großen 5er-Ausschüsse für Spielfilme bestanden immer aus Gruppen mit differenziertem Backround und relativ hoher Fachkenntnis. Dokus können allerdings in einem einfach Verfahren von nur einer Person geprüft werden. Da sieht das im Zweifelsfall schon anders aus, wobei da auch keine Willkür entscheiden kann. Muss da mal nachhaken, wie das in Dokus mit verfassungsfeindlichen Symbolen geregelt ist. Glaube im Fall von „Lemmy“ tatsächlich eher, dass der Verleih sich selbst zensiert hat und womöglich auch aus anderen Gründen. Denn wenn Lemmy sich ähnlich wie in seiner Autobiografie zu seiner Sammlung geäußert hat, fand zumindest in keinster Form eine Glorifizierung statt und nur dann hätte ich mir vorstellen können, dass der Film ungeschnitten keine Freigabe bekommen hätte. Sonst halt eine 16 und die hat er ja so auch.
Nee, keine weltfremden Moralwächter, aber eine immer wieder neu zusammengewürfelte Truppe aus Menschen, die im Zweifelsfall wenig Berührungspunkte mit dem Medium Film haben. Dadurch sind die Entscheidungen der FSK nicht durch Kontinuität geprägt – man könnte die Freigaben auch würfeln. Es gibt keine Grundlage, nach der dort geurteilt wird.
Und dann schließt da ja noch die Unsinnigkeit der BpjM an. Aber: Offtopic.--
Harry RagDer Tiefpunkt in Motörheads Diskographie war 2002 mit „Hammered“ erreicht (und bis und einschließlich „Sacrifice“ gab es nur wirklich gute LPs). Danach ging’s steil bergauf: „Inferno“, „Kiss of Death“ und „Motörizer“. Ist also grober Unfug, dass da ab den 90ern nix mehr kam.
Das mag für dich so sein, in my ears hatten Motörhead ab ’95 kaum etwas vorzuweisen, was sie nicht früher schon überzeugender und beseelter zuwege gebracht hätten.
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Dead men smell toe nailsHarry RagDer Tiefpunkt in Motörheads Diskographie war 2002 mit „Hammered“ erreicht (und bis und einschließlich „Sacrifice“ gab es nur wirklich gute LPs). Danach ging’s steil bergauf: „Inferno“, „Kiss of Death“ und „Motörizer“. Ist also grober Unfug, dass da ab den 90ern nix mehr kam.
So hat es auch keiner geschrieben aber auf gesamter Plattenlänge haben Lemmy und Co bereits ab 92 Probleme zu überzeugen. Von „Orgasmatron“ und „RnR“ kann ich dir noch jedes Lied pfeifen, sogar noch von „1916“ (dem glatten LA Album) weil es sehr populär war. So populär, dass ich mir sogar die 12″ von „The one to sing the blues“ zugelegt hatte. „March ör die“ ist wirklich nicht gut, „Bastards“ dagegen gelungen. „Sacrifice“ hat diesen biestigen Titelsong aber leider für meine Ohren auch wieder viel kompositorischen Leerlauf und nicht ohne Grund „Exit Würzel“. „Overnight Sensation“ hat seine Meriten und ist der Schwur es zu Dritt zu packen. Man wagt da einiges aber hier beginnt mich die mittlerweile ziemlich kaputte Stimme und die weniger groovige Art zu singen etwas zu nerven. „We are motörhead“ hat diesen fabelhaften Titelsong der genau zwischen die Stirn zielt wie weiland „Ace of Spades“. Das täuscht aber wiederum über Füllermaterial hinweg und „God save the queen“? Ich bitte dich!
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"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Dass die Zeit zwischen „Sacrifice“ und „Inferno“ nicht ganz so geil war, mag sein, immerhin fallen in diesen Zeitraum die schlechtesten Motörhead-Alben „We Are Motörhead“ und „Hammered“, aber trotzdem reichen doch allein die letzten zehn Jahre, um das wieder vergessen zu machen. Zumal auch auf „Overnight Sensation“ und „Snake Bite Love“ coole Tracks enthalten sind.
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Oh Gott, ich hab‘ doch zu viele Alben. „Snakebite Love“ ist nicht schlecht, das stimmt.
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"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."http://www.setlist.fm/setlist/motorhead/1992/friedrich-ebert-halle-ludwigshafen-am-rhein-germany-63dd3e07.html
Das Internet weiss alles.--
"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."Gerade Deinen Link durchstöbert. Auf der Tour spielten sie auch in der Sporthalle Böblingen. Schnüff. Die Halle ist längst abgerissen. Aber was haben wir da alles gesehen ausser Motörhead: Floyd, Zappa, The Who, Thin Lizzy…… Schnüff…..
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Well, he puts his cigar out in your face just for kicks Contre la guerreHarry RagDass die Zeit zwischen „Sacrifice“ und „Inferno“ nicht ganz so geil war, mag sein, immerhin fallen in diesen Zeitraum die schlechtesten Motörhead-Alben „We Are Motörhead“ und „Hammered“, aber trotzdem reichen doch allein die letzten zehn Jahre, um das wieder vergessen zu machen.
Nope, never ever. Überwiegend gab’s leidlich „kickende“ Konfektionsware
Harry RagZumal auch auf „Overnight Sensation“ und „Snake Bite Love“ coole Tracks enthalten sind.
Nope again, kein Track lockt mich da noch hinter dem Ofen hervor. Ähnlich wie bei AC/DC oder den Ramones wird es bei einer derartigen musikalischen Limitierung nach 20 Jahren öde, der Rifffundus ist restlos geplündert und dann geht das Selbstplagiat los; „We are Motörhead“ beispielsweise.
Ein, für sich genommen, durchaus akzeptables Stück, das Riff jedoch schon unerreicht zwingender und definitv bei „Ace of Spades“ verwendet.
Neben den zunehmend ausgelutschten Songideen hielt und halte ich Drummer Mikkey Dee für ein weiteres Euphoriehindernis.
Ein „Metal-Drummer“ der zwar den handelsüblichen Punch, aber no groove und wenig Kreativität in seinem Spiel hat.
Philty zuzuhören war mir diesbezüglich immer ein Vergnügen, bei Mikkey gab’s zu wenig Interessantes.--
Dead men smell toe nailsIm Grunde hast du Recht Randolph. Ich habe mir gestern auch nochmal ein paar Videos angeschaut. „Hellraiser“ aus 92 hat keine gute Produktion und ist auch kein wirklich zwingender Song. Zu den letzten Platten gab es ja immer nochmal ein Leadvideo und es stimmt: Es war alles gesagt, jedes Riff hundertmal wdh. Lemmy wirkt da schon extrem müde!
Was den Drummer angeht war ich mit besonders mit Mikki Dee aber auch Pete Gill nie glücklich. Gerade auf den Platten „Bomber“ und „Ace of spades“ groovt Philthy wie Hölle. Seine Snare-Arbeit und die Doppelbasstrommel pushen jeden Song und es treibt immer nach vorne ohne heavy zu bolzen.
War er 1992 eigentlich alkoholkrank weil er wieder ausschied oder was war der Grund?@stormymonday: Ich darf gar nicht ’drüber nachdenken. In der damals hochmodernen Ludwigshafener Eberthalle haben The Who und Led Zeppelin Mitte der Siebziger teilweise an 2 Nächten hintereinander gespielt. Heute finden mit Glück Modelleisenbahnausstellungen dort statt. Eine lebende Ruine!
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"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."Dennis BlandfordIm Grunde hast du Recht Randolph. Ich habe mir gestern auch nochmal ein paar Videos angeschaut. „Hellraiser“ aus 92 hat keine gute Produktion und ist auch kein wirklich zwingender Song. Zu den letzten Platten gab es ja immer nochmal ein Leadvideo und es stimmt: Es war alles gesagt, jedes Riff hundertmal wdh. Lemmy wirkt da schon extrem müde!
Yep, we agree to agree
Dennis BlandfordWas den Drummer angeht war ich mit besonders mit Mikki Dee aber auch Pete Gill nie glücklich. Gerade auf den Platten „Bomber“ und „Ace of spades“ groovt Philthy wie Hölle. Seine Snare-Arbeit und die Doppelbasstrommel pushen jeden Song und es treibt immer nach vorne ohne heavy zu bolzen.
War er 1992 eigentlich alkoholkrank weil er wieder ausschied oder was war der Grund?Da weiß ich auch nichts genaues; laut Lemmy’s Bio hatte Philty keinen wirklichen Bock mehr auf Motörhead, ich meine allerdings in dem letzten RS Interview von Lemmy gelesen zu haben, dass Philty an einer nicht näher beschrieben Erkrankung des ZNS gelitten haben soll, die möglicherweise seinen Tod im November mitverursacht haben könnte. (reine Spekulation meinerseits)
Sein Drumming hatte auch auf R’n’R und 1916 längst nicht mehr die Qualität der Anfangstage. Allein seine Hi-Hat Einsätze, die „Live to win“ oder „Love me like a reptile“ diesen unique groove verpassten, kamen dann beim Wiedereinstieg nur noch verzögert und nicht mehr „on time“.Dennis Blandford@stormymonday: Ich darf gar nicht ’drüber nachdenken. In der damals hochmodernen Ludwigshafener Eberthalle haben The Who und Led Zeppelin Mitte der Siebziger teilweise an 2 Nächten hintereinander gespielt. Heute finden mit Glück Modelleisenbahnausstellungen dort statt. Eine lebende Ruine!
Led Zep haben in Ludwigsburg gespielt?!?! Ich habe da nix gefunden, wann soll das gewesen sein?
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Dead men smell toe nailsImmerhin wird die Beerdigung bei Bild im Livesream gezeigt. So weit ist es gekommen….
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Käse ist gesund!Randolph, ich meinte eigentlich auch die Hi-Hat Arbeit. Ich liebe es wie die „zischelt“, gerade bei „Love me like a reptile“ oder „Sharpshooter“.
Auch mit ZEP in LU war ich falsch. Sie waren lediglich 1980 im benachbarten Mannheim.
http://www.ledzeppelin.com/venue/eisstadion--
"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."Dennis BlandfordIch habe Motörhead 1992 live zur „March ör die“ Tour gesehen und die Platte war schon eine ihrer schwächsten. Leider! „Stand“ kam gut, der Rest verwässerte den ehemaligen Sound nur noch mehr und gute Songideen waren damals schon eher selten. Die Meute ging fast nur zu den Klassikern richtig ab. Das war wohl nach den Eighties immer so
Naja, dass nach 13 Jahren und zehn Platten die Fans mit Greatest Hit verwöhnt werden wollen, ist ja leider normale Härte und sagt im Zweifelsfall mehr über das Publikum, als über die Band und ihren aktuellen Output aus. Für mich als Teenie, der die alten Hits nur von ein paar Tapes kannte, ging die Masche von „March Ör Die“ damals jedenfalls voll auf: Die Band bekam Airplay auf MTV und Lemmy saß bei Headbanger’s Ball. Erst damit waren sie auf meinem Radar. Bei den Ramones hatte ich mit „Too Tough to Die“ auch den seltsamst möglichen Einstieg. Hatte beides jeweils den Vorteil, völlig unbedarft an die Diskografie rangehen zu können, ohne ständig zwischen Klassikern und Neuzeit abwägen zu müssen. Klar stellt man dann schnell fest, dass die ersten Platten die DNA der Bands prägten, aber ich finde bei beiden auch auf fast jedem Album danach noch mindesten drei, vier Songs, die wie selbstverständlich dazu gehören. „Too Good To Be True“ ist z.B. einer meiner Motörhead-Geheimfavoriten.
Zu Lemmys Lebensleistung gehört es aber ohnehin nicht, 23 *****-LPs gemacht zu haben. Er hat über 40 Jahre stoisch Sound und Branding seiner Band kultiviert (das muss man ja erst mal hinbekommen), war Impetus für eine ganze Generation nachfolgender Bands, konnte sich als Person eine enorme Reputation auch außerhalb der Szene verschaffen und flog dabei selbst stets immer knapp unterm Mainstream, weshalb er zur Underdog-Ikone mit beispielloser Credibility ohne lästiges Rockstar-Etikett werden konnte. In der Form ein beispielloses Phänomen.
Dennis BlandfordLivemitschnitte aus den letzten beiden Jahren weckten aber eher mein Mitleid.
Warum? Dass er mehr oder weniger auf der Bühne aus den Stiefeln kippte, passt am Ende in aller Konsequenz doch zur kompletten Lemmy-Story wie die Faust auf’s Auge. Er tat das vor vollen Häusern und wurde bis zum Schluss gefeiert. Mitleid braucht es da nicht.
CleetusIch versuche mich seit Tagen an einer Liste in diesem seit zehn Jahren verstaubenden Thread, vielleicht möchte ja noch jemand: Klick!
Bin ich dabei!
Cleetus@Bulllitt: „I ain’t no nice guy“ und „You better run“, auf dem Remake dann, glaube ich, nicht mehr.
Danke für die Info!
Harry RagNee, keine weltfremden Moralwächter, aber eine immer wieder neu zusammengewürfelte Truppe aus Menschen, die im Zweifelsfall wenig Berührungspunkte mit dem Medium Film haben. Dadurch sind die Entscheidungen der FSK nicht durch Kontinuität geprägt – man könnte die Freigaben auch würfeln. Es gibt keine Grundlage, nach der dort geurteilt wird.
Lieschen Müller würfelt die Freigaben. Hab ich mir auch so ähnlich vorgestellt, so ist es aber halt nicht. Zeigt auch schon die Tatsache, dass 98 % der Bewertungen völlig unstrittig sind und keinen interessieren und bei den übrigen inzwischen eher zu lasche Freigaben bemängelt werden. Menschen mit wenig Berührungspunkten zum Film habe ich dort auch keine getroffen. Ist auch schwierig, wen man sich jeden Vormittag drei Filme reinzieht. Aber müssen wir jetzt hier auch nicht weiter vertiefen.
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