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fantastisch: live bullet
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Highlights von Rolling-Stone.deWerbung36. Luther Allison
Ob dieser Mann die einzigste Gemeinsamkeit zwischen mir und J.W. ist? Nein, keine Frage… auch keine Antwort. Bin sogar überzeugt, dass jeder von uns einen anderen Zugang zu ihm bekam. Während ich im Augenblick schreibe, höre ich Luther´s Blues. Von der persönlichen Begegnung, die mich sehr beeindruckt hatte, abgesehen, bin ich von Luther Allison und seinem Gitarrenspiel tief beeindruckt. Filegran, emotionsgeladen und individualistisch hat er seine Form des Bluesspiels gefunden und für die Hörer celebriert. Die Livekonzerte, die ich miterleben durfte, waren mehr als ein Erlebnis. Sie gaben mir einen Eindruck, wie Blues zu einem gemeinsamen Gefühl wird.
Rhythmus und Schwung für Kopf und Beine, belebende Stöße für Bauch und Arme… einfach abschalten, Augen schließen und sich in die wunderbare Musik der Gitarre fallen lassen. Dabei die Worte im Kopf tanzen lassen und vieles mehr, machte die Musik eines Luther Allison für mich aus. Der Kehlkopf vibriert unanständige Worte, die Leichtigkeit der Instrumente um ihn herum, lässt den Oberkörper im Takt kreisen.
Als ich von seinem Tod hörte, war ich tief traurig und doch wusste ich, Luther hatte mehr gelebt als mancher anderer Musiker, der heute noch lebt. Trotz seiner Erkrankung konnte niemand ihm die Lust am Blues nehmen. Ein Blues der zum Leben Ja sagt. So bleibt er mir in Erinnerung und seine Musik begleitet mich über seinen Tod hinaus. Seine Musik macht einfach nur Freude und Spaß…
Lieblingsalbum: Bad Love
Lieblingssongs: Driving wheel, Bad love, Bloomington closing--
Di. & Do. ab 20.00 Uhr, Sa. von 20.30 Uhr Infos unter: [/COLOR][/SIZE]http://www.radiostonefm.deshr schön geschrieben mitch. habe selbst viele auftritte von ihm erleben dürfen.
finde aber die live scheiben von ihm am besten.
besonders die 2 berliner und die live in chicago. bei der pariser habe ich den eindruck, dass er noch auf der suche nach seinem stil war.
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Besonders die Liveauftritte im Colossaal, wenn er von der Bühne mit der Gitarre durch das Publikum ging ;) B)
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Di. & Do. ab 20.00 Uhr, Sa. von 20.30 Uhr Infos unter: [/COLOR][/SIZE]http://www.radiostonefm.deim colossal hab ich ihn nicht gesehen, immer nur im mannheimmer capitaol, da ich zu jener zeit dort gelebt habe. hat mich sogar mal auf die bühne geholt. waren eigentlich keine konzerte, sondern parties
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37. Otis Spann
Vielleicht sind es die Wurzeln des Mississippi-Blues, vielleicht auch die Jahrgänge gewisser Blueser, vielleicht aber auch die Lebensfreude am Blues, trotz der oft zu Tode führenden Krankheit, die Musiker wie ihn zu meinen Fave´s machen. Über meinen Weg das Piano zu einem vollwertigen Bluesinstrument anzuerkennen, habe ich bereits bei Memphis Slim geschrieben. Aber neben dem ausgezeichneten Pianospiels von Otis Spann, begeistert mich noch seine Stimme. Das mag daran liegen, dass er wie mehrere andere Bluesmusiker aus einem Pfarrershaushalt stammt und den ersten musikalischen Berührungen in der Kirche bekam. Geschadet hatte es ihm nicht.
Er begleitete viele andere große Bluesmusiker und war geschätzt als wunderbarer Pianist. Er hatte deswegen öfters auch Trouble, weil er anderen auf der Bühne die Show stahl. Zurecht, wenn man Aufnahmen von ihm z.B. mit Muddy Waters hört. Und seine Stimme konnte mit anderen mithalten. Vorzüglich spielte er den Boogie.
Auch er verstarb für mich zu jung. Gerade mal 40 und bestimmt noch voll des Blues, verstarb ein weiteres Idol von mir ohne ihn jemals Live gesehen zu haben. Dafür hinterließ er zahlreiche Aufnahmen und wenn ich mich einfach mal dem wippenden Boogie hingeben möchte, greif ich mir einfach eine seiner Alben.
Lieblingsalbum: The Blues Never Die
Lieblingssongs: Worried Life Blues, Great Northerns Stomp, Half Ain't Been Told--
Di. & Do. ab 20.00 Uhr, Sa. von 20.30 Uhr Infos unter: [/COLOR][/SIZE]http://www.radiostonefm.deOriginally posted by MitchRyder@9 Nov 2004, 20:31
37. Otis SpannLieblingsalbum: The Blues Never Die
mein liebstes blues-album B) danke mitch !
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BAD TASTE IS TIMELESS38. Blind Boys of Alabama
Wenn blinde alte Männer singen, was kommt dann dabei raus? Das ich vielleicht doch noch religiös werde? Diese souligen Stimmen haben es mir angetan und die Texte schenken Hoffnung. Gospel und Spirituals der Schwarzen sind nicht nur artverwandt zum Blues, sondern wohl auch die Schwester, die heilsam manchmal ihre Hände über den Bruder legen.
Jahrelang untergangen und doch wieder durch das von Gabriel produzierte Album „Spirit of the Century“ aufgeweckt sind diese wunderbaren Stimmen für mich. Ich höre sie immer wieder gerne und freue mich, wenn ich sie sogar als Gastmusiker auf anderen Alben entdecke (siehe UP von P.G.).
Meine Abneigung gegen Kirchen, würde schleunigstens verfliegen, wenn solche Stimmen in diesen Häusern erklingen würden.
Lieblingsalbum: Spirit of the Century
Lieblingssongs: Jesus Gonna Be Here, Amazing Grace--
Di. & Do. ab 20.00 Uhr, Sa. von 20.30 Uhr Infos unter: [/COLOR][/SIZE]http://www.radiostonefm.de39. Ry Cooder
Ry Cooder ist für mich einfach phänomenal. Mit welcher Hingabe er sich der Musik widmet, ohne dabei auf den kommerziellen Erfolg zu achten, würdigt mir viel Respekt ab. So machte er schon immer sein eigenes „Ding“. Die Wurzeln im Blues, öffnet er sich so genannter Randmusik, ob es Tex-Mex, afrikanischen Roots oder asiatischen Stilen war, mit einer Hingabe, das wahre Lebensfreude aus den Songs sprechen.
Sehr viele Musiker schätzten ihn als Komponisten, Gitarristen und Freund. Die Reihe ist lang… von den Stone, Tay Mahal, John Hiatt, Buena Vista Social Club, David Lindley, Stevie Ray Vaughn, um nur einige zu nennen, die sich als Freunde und Weggenossen bezeichnen. Seine Vielseitigkeit ist für mich einfach vorbildlich. Sein Engagement und Lebensfreude höre ich aus seiner Musiker heraus. Ry Cooder schätzt die Musik anderer und verfeinert sie teilweise in wunderschöne Coversongs. Ebenso stellt er seine Musik anderen zur Verfügung.
Integrität und Freundschaft sind bei ihm keine Schlagworte, sondern Tugende, die seine Musik auszeichnen. Ich mag ihn sehr und freue mich immer wieder, Neues von ihm zu hören.
Lieblingsalbum: Chicken Skin Music
Lieblingssongs: The Bourgeoise Blues, He´ll have to go--
Di. & Do. ab 20.00 Uhr, Sa. von 20.30 Uhr Infos unter: [/COLOR][/SIZE]http://www.radiostonefm.de40. Son Seals
Diesen rotzigen Blueser lernte ich durch ein Forumsmitglied kennen. Seals hat eine erfrischende und unbekümmerte Art den Blues zu spielen. Das hat mir auf Anhieb gefallen. Er erinnert mich an den jungen Muddy Waters, der die Gitarre über alle Saiten rotzig einfach zupfte und mehr als drei Akkorde in Sekunden hervorbringen konnte.
Dazu hat er eine tolle Bassstimme, die die Geschichten der Songs brachial zu Gehör bringen. Der Einsatz von Bläsern oder einer Hammond-Orgel heben den Blues des Seals in ein Sphäre, die durchaus dem europäischen Geschmack näher liegt, als der amerikanischen schwarzen Seele. Die Stücke sind durchaus länger und hören sich oftmals arrangiert an, was der Interpretation besonders Live gut tut.
Bei allem steht jedoch seine Gitarre im Vordergrund und trotz der Arragements wirken seine Parts oftmals aus der Laune heraus inspiriert. Das ist wiederum der Chicago-Blues, den ich liebe. Der trotz der großen Band mich an Muddy Waters oder Albert Collins erinnern, die ich sehr gern höre, wenn ich gut drauf bin und einfach abchillen will.
Die Möglichkeit ihn Live zu hören, werde ich mir nicht entgehen lassen.
Lieblingsalbum: Nothing but the truth
Lieblingssongs: Good woman bad, Sadie, Can´t hear nothing but the blues--
Di. & Do. ab 20.00 Uhr, Sa. von 20.30 Uhr Infos unter: [/COLOR][/SIZE]http://www.radiostonefm.de41. Blind Willie McTell
Schon Dylan´s Text über Blind Willie McTell „I´m gazing out of the window / of the st. james hotel / and I know no one can sing the blues / like blind willie mctell“, machte ihn legendär. Sein Schicksal auch. Blind und totgeschlagen wegen nichts außer einer Gitarre. Das macht mich traurig, weil Willie McTell wohl wunderbar mit seiner Gitarre den Delta Blues spielen konnte und dazu Einblicke mit seinen Songs über das harte Leben der Schwarzen gab.
Bodenhaftig und dunkel schwarz, so sollte der Blues sein. So war Blind Willie McTell mit rauchiger Stimme und tollen Riff´s, die das Delta und den Blues lebendig vor Augen erscheinen ließ.
Er war Vorbild für viele, die nach ihm kamen und man versuchte sich daran, so den Blues zu singen, wie Blind Willie McTell. Jeder, der ein Album von ihm besitzt, wird es hüten, da es ein Stück der menschlichen Geschicht ist… von Vorurteilen, Rassismus und die Darstellung vieler Schwarzer in einer Zeit, wo Dummheit und Aggression herrschte.
Lieblingsalbum: Statesboro Blues
Lieblingssong: When the sun goes down--
Di. & Do. ab 20.00 Uhr, Sa. von 20.30 Uhr Infos unter: [/COLOR][/SIZE]http://www.radiostonefm.de42. Bessie Smith
Es sind die wenigen Tonaufnahmen, die mich faszinieren. Diese tolle und wunderbare dunkle, tiefe und ausdrucksstarke Stimme. In Gedanken wünschte ich mir oft, bei einem dieser Konzerte in einem Zelt gewesen zu sein. Nur vom Hören komme ich ins Schwärmen. Die Songs haben eine Faszination, die mich in die Geschichten ziehen. Sie fühlen sich nach über 80 Jahren noch so an, als wenn sie gerade geschrieben wurden.
Bessie legte wohl alle ihre Gefühle in die Stimme und beschreibt, wie sie die Geschichten erlebte. Wahrheit und Phantasie unterscheiden sich nicht. Musik und der Blues müssen ihr Leben gewesen sein, was ihr Absturz nach dem ausbleibenden Erfolg mir verdeutlichte.
Besonders die Aufnahmen mit Armstrong und Goodman, mit der Höhepunkt ihrer Karriere, sind so vital und lebendig, dass ich mir wünschte, sie würde noch heute leben und ich könnte einem Auftritt von ihr bei wohnen.
Lieblingssongs: Jail House Blues und Empty Bed Blues
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Di. & Do. ab 20.00 Uhr, Sa. von 20.30 Uhr Infos unter: [/COLOR][/SIZE]http://www.radiostonefm.de43. John Mayall
Mitte der 80ziger tourte John Mayall mit seinen Bluesbreakers öfters durch Deutschland. Okay, da war auch die Zeit, wo er kurz mit Peter Maffay was machte, jedoch ging ich zu einem dieser Konzerte und mir wurde wieder bewusst, warum ich diesen Musiker so mochte. Fortan nutze ich die Gelegenheit, wann immer er in Deutschland auftrat eines seiner Konzert zu besuchen. Und es waren zwischen 1987 und 1995 einige. Er brachte immer wieder junge Musiker in seinen Bluesbreakers mit, die einen unverwechselbaren tollen Bluessound entwickelten.
Er war der „Vater“ von vielen und machte den Blues unter den Weissen populär. Neben Alexis Korner, wohl der wichtigste weisse Bluesmusiker. Ob es Peter Green oder andere waren, seine Kenntnisse gab er weiter und somit nahm der Blues auch endlich unter den weissen Musiker eine besondere Stellung ein.
Live immer wieder eine Attraktion und jedes Konzert bleibt als schöne Erfahrung bei mir haften. Seine Haarpracht, wie ein dreißig Jähriger, seine Musik auf ewig jung…
Lieblingsalbum: Blues from Laurel Canyon
Lieblingssongs: Medicine man, I can´t quit you baby, With tears in my eyes--
Di. & Do. ab 20.00 Uhr, Sa. von 20.30 Uhr Infos unter: [/COLOR][/SIZE]http://www.radiostonefm.de44. Peter Green
Direkt nach dem Förderer kommt der damalige Stipendiat in meiner Liste. Peter Green, ob bei Fleetwood Mac oder bei den Bluesbreakers entwickelte eine ungewöhnliche aber umso schönere Art, den Blues auf der Gitarre umzusetzen. Ungewöhnlich leise Töne und eine sehr harmonische Art der Melodieführung begeisterten mich schon seit meiner frühsten Jugend an ihm.
Slabo Day, Apostle, Baby when the sun goes down oder Albatross und vor allem Black magic woman sind einfach Meisterwerke in meinen Augen. Gerade in der dunklen Zeit bei Kerzenschein erhellen solche Songs die innere Leere und geben Ruhe und Frieden. Ich mag ihn sehr, wenn auch seine Stimme recht dünn ist, so macht die Gitarre seine Musik besonders ausgefüllt.
Lieblingsalbum: Peter Green´s Fleetwood Mac und Slabo Day
Lieblingssongs: Apostle, Albatross, Black magic woman und Baby, when the sun goes down--
Di. & Do. ab 20.00 Uhr, Sa. von 20.30 Uhr Infos unter: [/COLOR][/SIZE]http://www.radiostonefm.de45. Champion Jack Dupree
Memphis Slim, Champion Jack Dupree, das Piano und der Blues… so werde ich wohl mal eine längere Auslassung zu Papier bringen. Aber nicht für das Forum…
Ich könnte fast das Gleiche, wie bei Memphis Slim hier schreiben… deshalb würde ich mich nur wiederholen…
Was jedoch Champion Jack Dupree so auszeichnet ist die Leidenschaft zum Boogie. Für meine gute Laune sorgt stets ein Boogie von ihm.
Lieblingsalbum: New Orleans Barrel House Boogie
Lieblingssongs: Hurry down sunshine, Oh red, That´s all right--
Di. & Do. ab 20.00 Uhr, Sa. von 20.30 Uhr Infos unter: [/COLOR][/SIZE]http://www.radiostonefm.de -
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