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mikkoIn Berlin sind sie auch im Februar.
Im Kreuzberger Privatclub – bin dabei!
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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)Highlights von Rolling-Stone.deDie letzten Stunden im Leben von John Bonham
Bon Scott: Der tragische Tod des AC/DC-Sängers
Der letzte TV-Auftritt von Queen-Sänger Freddie Mercury vor seinem Tod
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Kritik: „Abba: Voyage“ in London: Was die Abbatare können, was sie nicht können
WerbungIch auch. Freue mich jetzt schon sehr drauf!
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If you try acting sad, you'll only make me glad.Album des Monats Dezember 2016
She Keeps Bees – Nests (LP, BB Island)
Besetzung:
Jessica Larrabee – vocals, guitar
Andy LaPlant – drumsTrackliste:
Ribbon
Wear Red
Release
Gimmie
Get Gone
My Last NerveBones Are Tired
Focus
You Can Tell
Strike
Cold EyeAus Brooklyn, New York, stammt dieses Duo, das bereits seit zehn Jahren gemeinsam musiziert und mit „Nests“ nun endlich sein Debütalbum von 2009 auch auf Vinyl rausbringt. Insofern kann man natürlich darüber streiten, ob das hier eine neue Veröffentlichung ist. Aber auch ob es sich tatsächlich 2009 um das Debüt handelte, ist nicht eindeutig. Schließlich veröffentlichten die Beiden bereits 2006 eine Sammlung von Aufnahmen unter dem Titel „Minisink Hotel“ rein digital als Download. Für mich gilt „Nests“ als aktuelles drittes Album des Duos. Schließlich habe ich für mich beschlossen, jetzt wieder ausschließlich Vinyl Veröffentlichungen als reguläre Veröffentlichungen zu rechnen. Soweit die Vorrede. Die Musik von She Keeps Bees drängt natürlich Vergleiche mit ähnlichen Duos auf wie The White Stripes oder The Kills. Aber obwohl auch Jessica und Andy recht roh und ungeschliffen musizieren, man könnte auch sagen minimalistisch, wird hier in aller Regel kaum richtig gerockt. Jessicas Gesang erinnert gelegentlich an Karen O (Yeah Yeah Yeahs), andererseits auch manchmal an PJ Harvey. Diese Unmittelbarkeit und Unbedingtheit, die ihr Gesang ausdrückt, imponiert sehr. Musikalisch ist das alles wie gesagt sehr abgespeckt. Ein paar Akkorde auf der Gitarre, meist elektrisch, mitunter nur akustisch. Dazu sparsame Drums oder Percussion. Was die beiden hier bieten ist ein sehr eindringlicher und überhaupt nicht extrovertierter Rock’n’Roll. Eine Art Lo-Fi Garage Punk sozusagen. Wobei das Wort Punk hier eher für eine Haltung steht, nicht für die Musik. Ich kann mir vorstellen, dass diese Musik live noch viel mehr mit-nimmt, überzeugt, als sie es so von der Platte schon tut. Ich bin gewiss kein Experte für Blues, schon gar nicht für den alten, den die Stones gerade wiederbeleben mit ihrer hochgelobten neuen Scheibe. Aber wenn ich diese LP von Jessica und Andy so höre, dann denke ich, was ist das denn anderes als Blues? – Moderner Blues! Nur fehlt hier die Mundharmonika. Und ein klassisches Blues Schema sieht auch anders aus, so viel weiß ich noch. Und doch, ich finde, She Keeps Bees spielen modernen Blues. Auf ihre Art genauso überzeugend, wie die alten Männer, die mal locker ihre Jugend nachempfinden und dabei wohl wirklich Spaß haben. Naja, vergleichen kann man das letztlich eh nicht. Ich wollte damit nur sagen, auch die Stones LP „Blue & Lonesome“ hätte Album des Monats sein können. Ich hab mich für She Keeps Bees entschieden, weil die Stones eh genug Presse kriegen. Und übrigens wirkt „Nests“ auf gewisse Weise dann doch zwingender, kompromissloser, weil auswegloser. ****
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Album des Monats Januar 2017
The Molochs – America’s Velvet Glory (LP, Innovative Leisure)
Besetzung:
Lucas Fitzsimons – vocals, guitar, harmonica
Ryan Foster – guitar, bass, organ
Cameron Gartung – drumsTrackliste:
Ten Thousand
No Control
Charlie’s Lips
That’s The Trouble With You
The One I Love
Little StarsNo More Cryin’
You And Me
New York
I Don’t Love You
You Never LearnAus Los Angeles stammt diese Band. Das hier ist ihr zweites Album. Das erste kenne ich nicht. Hier klingen sie jedenfalls sehr nach den Sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts. Das ist zumindest der erste Eindruck. Hört man genauer hin, dann merkt man, da ist auch jede Menge Achtziger Paisley Pop. Und so eine gewisse Lässigkeit und Schlichtheit kommt aus den Siebzigern von solchen Bands wie The Modern Lovers. Überhaupt erinnert die Stimmung bei dieser Platte hier sehr an das Debüt von Jonathan Richmans Modern Lovers. Dieser Fatalismus, so eine leichte Melancholie, die dann doch gleich wieder in Unbekümmertheit und sogar Begeisterung umschlägt. Lucas Fitzsimmons ist ein toller Songschreiber. Von Dylan über Donovan, Jonathan Richman bis zu Lou Reed reichen die Vergleiche. Nun, wir wollen es nicht übertreiben. Jedenfalls sind das alles sehr gelungene, sehr eingängige Songs, die von der Band ganz passend und einfühlsam präsentiert werden. Die jangelnden Gitarren sind überall präsent. Dazu kommt hier und da ein knappes prägnantes Solo. Und eine wimmernde Orgel gesellt sich mitunter auch dazu. Wie nennt man die Musik? Garage Pop? Am besten passt vielleicht Folk Rock, Folk Rock mit so einem kleinen Schuss Garage Punk und ein paar Spritzern Psychedelia. Eine wirklich tolle Platte! Man möchte sie am liebsten in Dauer Rotation hören. Immer wieder von vorne, bis man jeden Song mitsingt! ****
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Album des Monats Februar 2017
King Gizzard & The Lizard Wizard – Flying Microtonal Banana (LP, Heavenly)
Besetzung:
Stu Mackenzie – vocals, guitar, flute
Ambrose Kenny Smith – vocals, synths, harmonica
Joey Walker – guitar
Cook Craig – guitar
Lucas Skinner – bass
Eric Moore – drums
Michael Cavanagh – drumsTrackliste:
Rattlesnake
Melting
Open Water
Sleep DrifterBillabong Valley
Anoxia
Doom City
Nuclear Fusion
Flying Microtonal BananaSeit rund sieben Jahren machen diese Jungs nun schon gemeinsam Musik. In Melbourne, Australien, haben sie sich bereits in der Schule kennen gelernt und den Grundstein der Band gelegt. Sie waren von Anfang an sehr produktiv. Und von Anfang an haben sie Wert auf schön gestaltete Vinylplatten gelegt, die sie in den ersten Jahren noch selbst herausbrachten. Die Musik der Lizards ist schwer einzuordnen. Zu Beginn spielten sie archaischen Garage Rock, der durchaus schon krautige Einflüsse aufwies. Bald wurde es psychedelischer aber nichtsdestotrotz auch noch Krautrock-lastiger, wobei, wie der Bandname bereits nahelegt, ein gewisser Einfluss des Lizard King nicht zu verhehlen ist. Seit 2015 ist die Band im UK bei Heavenly unter Vertrag. Und seitdem ist sie noch produktiver als zuvor schon. Allein für dieses Jahr sind bereits zwei weitere LPs angekündigt. Aber bleiben wir beim vorliegenden Werk. Schon auf der vorletzten Platte war eine Erweiterung des Klangspektrums in Richtung leicht und locker gespielten Popsikes zu bemerken. Dagegen wies die vorige LP eher eine gewisse Affinität zum Grunge auf. „Flying Microtonal Banana“ ist nun das neunte Album der Band. Es entstand im bandeigenen Studio in Melbourne. Die Band läutet damit einen Zyklus von insgesamt fünf LPs ein, die unter der Überschrift „Explorations Into Microtonal Tuning“ erscheinen. Der geneigte Leser möge sich selbst aus geeigneten Quellen (von mir aus z.B. Wikipedia) über mikrotonale Musik informieren. Da meine Kenntnisse der Notierung von Musik und von Musiktheorie nur rudimentär sind, kann ich dazu wenig sagen. Jedenfalls klingt es für mich so, als würde die Band verstärkt exotische Einflüsse aus orientalischer und zum Teil auch fernöstlicher Musik verarbeiten und einbeziehen. Dennoch haben wir es hier in erster Linie mit einem Rockalbum zu tun. Mikrotonal hin oder her, ich höre da eher Krautrock zwischen Amon Düül II und Neu! und zum Beispiel auch den typischen Gitarrensound der New Yorker Band Television. Andererseits ist da noch so viel mehr. Diese Platte ist tatsächlich sehr abwechslungsreich und birgt so manche kleine Überraschung oder unerwartete Wendung. Es macht großen Spaß hier zuzuhören, und es wird keine Sekunde langweilig. Und das ist nur die Musik. Auch die Songtexte strotzen nur so von surrealen Einfällen und absurden Bildern. Letztlich haben wir es halt mit einer Psychedelic Rock Band zu tun. ****1/2
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Album des Monats März 2017
Lynx Lynx – 7 (LP, Off Label)
Besetzung:
Diddi – guitars, vocals
Dan – bass, organ
Jan – guitars, lead vocals
JW – drumsTrackliste:
Get Straight
99 Things
Everybody Is In Love With You
It’s Fun
Black Feather
See That GirlWho Shot The Druggies
Ways To Get Along With You
Coast Of Wasted Youth
Swörds, Part II
All These TimesDie 10“EP „Trailer Park“ feierte Wolfgang Doebeling im Rolling Stone vor drei Jahren als beste deutsche Veröffentlichung seit Äonen. Keine Ahnung wie lang bei ihm ein Äon ist. Aber eine positive Überraschung in der deutschen Musiklandschaft der letzten ungefähr zehn bis 15 Jahre war die EP schon. 2010 erschien übrigens bereits eine LP von Lynx Lynx bei Nasoni Records hier in Berlin. Die kenne ich leider nicht, und der Kollege Doebeling anscheinend auch nicht. Und nun legt die Band aus Dortmund nach mit ihrer zweiten LP, die sie „Sieben“ nennt, oder besser „Seven“. Frischer Wind in einer Musikszene, die neben den mehr oder weniger etablierten Garage und Psychedelic Bands The Satelliters oder Vibravoid kaum noch hörenswertes Neues hervorbringt. Dabei knüpfen die Dortmunder an einer in erster Linie amerikanischen Garage Rock Tradition an, die zuletzt von Bands wie The Gun Club oder Tav Falco & Panther Burns gepflegt wurde. Also nicht so sehr psychedelisch aber auch nicht so typischer Bubblegum Garage Beat. Eine fiese Schweineorgel kommt trotzdem vor und auch ordentlich verzerrte Gitarren. Aber eben auch ein paar düsterere Klänge. Kollege Doebeling ist dies Mal nicht restlos überzeugt, obwohl er auch wieder wohlwollende Worte findet. Und auch ich muss zugeben, dass die 10“ mehr aus einem Guss ist. Am Wechsel der Organistin zu einem Organisten kann es nicht liegen. An den Beats aus dem Drum Computer bei einem Track eigentlich auch nicht, obwohl echte Drums schöner klingen. Lynx Lynx schlagen eine Brücke von den Flaming Stars zu Jack White, erreichen die Klasse dieser Vorbilder allerdings doch nicht ganz. Die bisher beste LP aus Deutschland in diesem noch jungen Jahr haben wir hier aber schon. ****
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Hey,
schön ausführlich. Toll!
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Album des Monats April 2017
The Black Angels – Death Song (LP, Partisan)
Besetzung:
Alex Maas – lead vocals, bass, harmonium
Christian Bland – guitar, mellotron, bass, organ, vocals
Jake Garcia – guitar, bass, vocals
Stephanie Bailey – drums, percussion, organ
Kyle Hunt – bass, guitar, organ, synthesizerTrackliste:
Currency
I’d Kill For Her
Half BelievingComanche Moon
Hunt Me Down
Grab As Much (As You Can)Estimate
I Dreamt
MedicineDeath March
Life SongAls sich im Jahr 2004 in Austin, Texas, eine Handvoll junger Musiker zusammen fanden, um ihrer gemeinsamen Vorliebe für den Psychedelic Rock der späten Sixties Ausdruck zu verleihen, nannten sie sich The Black Angels inspiriert vom „Black Angel‘s Death Song“ auf dem Album „The Velvet Underground & Nico“ aus dem Jahr 1967. Und nun nennen sie ihr fünftes Studioalbum „Death Song“. Mehr Hommage geht kaum noch. Allerdings sollte man sich nicht täuschen. Die Musik der Texaner erinnert nur entfernt an die legendäre Band aus New York, die damals ja weitgehend unbemerkt vom großen Publikum im wahrsten Sinn des Wortes Underground war. Später dann gründete fast jeder junge Musiker, der sie entdeckte, selbst eine Band. Aber das ist eine andere Geschichte. Auch The Black Angels machen keineswegs Musik für das breite Mainstream Publikum. Dabei ist ihre Musik weder sperrig noch anstrengend. Im Gegenteil, man kann sich darin verlieren, tief eintauchen in Soundscapes und phantasievolle Klanglandschaften. Man braucht bei dieser Musik keine psychedelischen Drogen, um vollkommen abzufahren. Mit Roky Erickson haben The Black Angels eine Zeit lang gemeinsam musiziert. Und von dessen 13th Floor Elevators hat sicher das Eine oder Andere abgefärbt. Auch die frühen Pink Floyd dürfen durchaus als Referenz dienen. Aber im Grunde spielen die Jungs und das Mädel an den Drums ihre ganz eigene Musik. Manchmal von schweren Fuzzgitarrenriffs getragen, dann wieder von hypnotisch wippenden Bassrhythmen getrieben. Hier und da Orgelriffs, melodische zum Teil mehrstimmige Gesänge, psychedelische Soundeffekte und reichlich Echo und Hall. Man kann wie gesagt eintauchen in die Musik, sich fallen lassen. Aber auch genaues Zuhören bringt Gewinn. Nicht nur der Opener „Currency“ enthält ein politisches Statement zur Lage der US Nation, wenn man so will. In „Comanche Moon“ nimmt der Sänger die Perspektive der amerikanischen Ureinwohner ein, die noch immer vielfach um ihre Rechte kämpfen müssen. Auch andere Texte enthalten zum Teil nicht immer ganz offene Botschaften. Die Vaterlandsliebe der jungen Texaner hat offenbar einen Knacks bekommen durch die jüngeren politischen Ereignisse. Aber völlig unabhängig von Botschaften und lyrischen Ergüssen, diese Platte ist nichts weniger als ein Meisterwerk des psychedelischen Rock. Die beste Platte der Band bislang und ein Anwärter auf eine Spitzenposition in diesem Jahr. ****1/2
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Wow. Von den Black Angels kenne ich bislang nur vereinzelte Tracks, von denen ich manche hervorragend finde, und manche mir eher nicht zusagen. Die Positivbeispiele sind jedoch so gut, dass ich mich schon immer mal näher mit der Band beschäftigen wollte. Wenn ich dieses hervorragende Review lese, bietet die Veröffentlichung von Death Song vielleicht den richtigen Anlass dafür.
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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Hab’s auch vor kurzem in England bestellt (dauert also noch etwas, bis es eintrifft) und bin sehr gespannt, weil die Eindrücke hier im Forum durchweg positiv bis euphorisch waren.
Mikko, kennst du noch andere Alben der Band? Welches ist dein Favorit?
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Bis auf das zweite Album besitze und kenne ich alle. Mein Favorit ist eindeutig das neue. Aber ich mag die anderen auch. Das erste ist noch rauer und mehr Garage Rock. „Phosphene Dream“ ist insgesamt etwas verquaster, hat aber gute Tracks. „Indigo Meadow“ ist dann wieder eher Garage. Beim neuen Album ist die Balance der verschiedenen stilistischen Einflüsse am ausgewogensten.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Ich kenne das Debüt „Passover“ noch nicht, hatte aber am meisten Freude mit „Directions To See A Ghost“ und „Phosphene Dream“.
Ein leichter Abwärtstrend schien mir erkennbar zu sein, umso mehr freut es mich, dass „Death Song“ so einschlägt.--
Album des Monats Mai 2017
Sugarfoot – The Santa Ana (2LP, Crispin Glover Records)
Besetzung:
Øyvind Holm – vocals, guitar
Bent Sæther – bass, guitar, vocals
Even Granås – drums, vocals
Thomas Henriksen – keyboards, vocals
Hogne Galåen – guitar, vocals
Roar Øien – pedal steel guitar, banjo, dobro, vocalsTrackliste:
The Nightingale
All Dried Up
A Repossesed Blues
Hungry MenSchmogne
My Buzzing Telephone
Blisters On My Mind
Already CountingCoastal Postcard
Snakes And Ladders
A Cog In Your Wheel
Mighty PharaohSanta Ana (Hats Off To Shakey)
Bereits das vierte Album der Band aus Norwegen, genau ein Jahr nach dem letzten tollen Album „Different Stars“ erschienen. Die ersten beiden LPs dieses Motorpsycho Ablegers kenne ich gar nicht, muss ich zugeben. Das vorige hatte mich aber vor einem Jahr sehr positiv überrascht. Na ja, Ableger von Motorpsycho ist vielleicht etwas übertrieben. Es ist ja nur der Bassist Bent Saether, der in beiden Bands spielt, singt und komponiert. Als Americana wird die Platte verschiedentlich annonciert. Das ist nicht völlig falsch, greift aber viel zu kurz, finde ich. Die Band aus Trondheim bedient sich auf vielfältige Weise in der Geschichte der Pop und Rock Musik. Natürlich kommt da viel Amerikanisches vor. Westcoast Rock mit einer Unbeschwertheit und Leichtigkeit gespielt, die man sonst nur von The Grateful Dead oder The Eagles zu hören bekommt. Klar sind da auch mal Banjo oder Slide Gitarre dabei, aber auch so quecksilbrige Gitarrenläufe, die Jerry Garcia oder John Cippolina kaum besser hinbekommen hätten. Und möglicherweise hat es sich ja auch positiv auf den Spirit und den Klang der Platte ausgewirkt, dass sie wie schon der Vorgänger in Kalifornien entstand. Aufgenommen im Rancho De La Luna Studio in Joshua Tree und gemixt im White Buffalo Studio in L.A. Doch bei aller Affinität zu Kalifornien und den guten Traditionen Amerikas, hört man im Songwriting und in den Melodien zuweilen auch den Einfluss britischer Musik der Siebzigerjahre etwa. So ein bisschen Marc Bolan oder David Bowie haben sich unter all der Americana versteckt. Und in dem einen oder anderen Song wird eine verschrobene, ja exzentrische Geschichte erzählt, ganz nach britischem Vorbild. Wie schon die vorige Platte ist auch diese hier wieder sehr eingängig und gefällig produziert, ohne deshalb in den Mainstream abzugleiten. Während das Rhodes Piano mitunter gar die Doors evoziert, lassen ungewöhnliche melodische Brechungen sogar für kurze Momente an eine Art Prog Pop denken. Ein vielschichtiges Album ohne Zweifel. Der Titeltrack „Santa Ana“ ist mit seinen mehr als 15 Minuten Länge eine sehr entspannte und auch beeindruckende Hymne an das südkalifornische Lebensgefühl wie es der typische Nordeuropäer wohl empfindet. Am Strand liegen und träumen, oder aber auf einem flirrenden Highway im heißen Wind dahingleiten. Beides geht bei dieser Musik.****
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Klingt gut. Werde ich mir mal anhören.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!D A N K E für diesen wunderbaren Tipp, Mike! Die Musik liegt genau auf meiner Wellenlänge, und auch das 2016er Album „Different Stars“ ist nicht schlecht.
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Software ist die ultimative Bürokratie. -
Schlagwörter: Album des Monats, Beady-Eye-Nennung, Empfehlung, Faves, Mikko, Musik-Blog, User Reviews
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