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sam
The Velvet Underground – „The Velvet Underground“ , 1969
Dieses 1969 eingespielte dritte Album präsentierte eine neue Velvet Underground Besetzung. John Cale hatte nach den Aufnahmen zu White Light/White Heat die Gruppe wegen Probleme mit Lou Reed verlassen. Für ihn kam Doug Yule in die Band. Er sollte zunächst nur den Bass übernehmen, spielte aber schon bald auch vermehrt Gitarre.
Durch das Ausscheiden von John Cale ging viel von der Experimentierfreudigkeit des vorigen Gruppensounds verloren. Stattdessen setzte man auf diesem Album auf eingängige Melodien. Und Lou Reeds Texte wirken hier ausgearbeiteter als auf den beiden Vorgängeralben.
Das Album wirkt auch insgesamt viel geschlossener. Die Stücke sind gestrafft und kommen schnell auf den Punkt. Lediglich bei dem vorletzten Stück The Murder Mystery scheint man noch einmal die frühere Zeit zu beschwören. Das daran anschließende , von Moe Tucker gesungene Abschlusslied After Hours klingt für mich immer ein wenig so, als wolle man sich für diesen „Ausrutscher“ entschuldigen.
Mir gefällt dieses Album sehr und es steht bei meinem Ranking auf gleicher Stufe mit dem Debüt. Es enthält darüber hinaus mit Some Kinda Love, Pale Blue Eyes und Beginning To See The Light drei meiner absoluten VU Favoriten.
Nachzutragen wäre noch, dass ich dieses Album nur in der Peel Slowly And See Box in der Sammlung vorliegen habe. Deshalb fehlen oben auch die Labelangaben.
Erste Stücke von dem Album bekam ich so Anfang der Achtziger Jahre zu hören. Damals legte ich mir als erstes VU Album das Doppelabum „The Story Of Velvet Underground“ von Polydor zu.Gute Kritik, Thomas. Werde mir das Album auch mal wieder zu Gemüte führen
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WerbungSchöner Text, sam. Danke. Die entscheidende Frage ;) : Lou Reeds egozentrischer „Closet“-Mix oder der ausgewogene Valentin-Mix. Und dann eben auch daran anschließend: Welche Version von „Some Kinda Love“? Auf der „Peel Slowly“-Box ist der Valentin-Mix drauf, glaube ich. Das ist auch der bekanntere und der bessere. Aber der andere Mix hat auch was.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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sam@wahr: Wenn ich mich nicht ganz täusche, dann ist auf der Box der „Closet“ Mix. Ich kenne aber ebenfalls beide Mixe und kann beiden was abgewinnen.
Ah, ok. Ich habe die Box nur gebrannt, ohne Booklet, daher war ich mir nicht sicher.
Nee, nee… ich finde diese Compilations super; die Songauswahl ist sehr abwechslungsreich (Etliches war, falls man nicht alle Singles einzeln gekauft hat, in den 1980ern anderweitig schwer erhältlich; zum Bsp. Child of the moon auf No stone unturned, meiner Lieblings-Lp in diesem Kontext); dazu kommt – aber das ist eine nostalgisch bedingte Privatobsession von mir, das weiß ich schon – eine Vorliebe für Pressungen aus den 70ern, bei denen originäre Mono-Mixe electronically reprocessed , also zu einem „künstlichen“ Stereo-Mix verändert wurden. Ich bin mit vielen dieser Mixe auf Alben der 70er aufgewachsen und finde sie auch heute noch toll; genannt seien zum Beispiel diverse Pye Sampler der Kinks aus der Zeit auf Compilation-Reihen („The Story of Pop“, „Pop Chronik“) oder auch die Mixe früher Pink Floyd -Singles (Arnold Layne, See Emily play) auf dem Album „Relics“. Unterm Kopfhörer mag ich es halt so lieber… und ob Herr Klein an der einen oder anderen der genannten Alben damals viel verdient hat oder nicht, ist mir eigentlich wurscht.
Bei meinem local dealer in Regensburg verkehrt der härteste Stones-Fan, den ich kenne (seit 30 Jahren noch nie ohne „Zungen“-Textil dort aufgetaucht; der hat mir das Doppelalbum aus der „Legends of Rock“-Reihe – wegen der Songauswahl und der wirklich schönen Aufmachung – sogar extra empfohlen.
Welcher Sampler findet denn vor dem seriösen Fan Gnade? Schätze mal nix außer „Hot Rocks“ und „More hot rocks“, oder?
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Auf der Peel Slowly And See Box findet sich der sogenannte „Closet-Mix“. Das ist auch der eigentlich originäre Mix, der auf allen mir bekannten LP-Pressungen Verwendung fand, ebenso wie auf dem ersten CD-Release des Albums in den 80ern. Den Valentin-Mix verwendete man dann erstmalig auf dem CD-Remaster der Platte.
@sam: Ja, ich finde auch beide Mixe hörenswert. Ist aber auch Geschmackssache! Dein Text zum Album ist, wie die zu den anderen Platten auch, hervorragend gelungen. Diese dritte Velvet Underground ist auf jeden Fall was Besonderes und ein ganz herausragendes Album.
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Ich besitze sowohl die Original LP (also zumindest eine relativ frühe Pressung aus den 70ern) als auch die Box. Wegen der verschiedenen Mixe müsste ich mal vergleichen. So präsent sind mir die einzelnen Tracks jetzt nicht. Deine Besprechung, @sam trifft es aber ganz gut. Auch ich mag dieses Album gerne, lieber als das zweite auf jeden Fall. Die erste originale VU LP, die ich mir kaufte, war übrigens „Loaded“. Davor besaß ich auch nur dieses Doppelablum mit der Cola Flasche auf dem Klappcover.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!henne… dazu kommt – aber das ist eine nostalgisch bedingte Privatobsession von mir, das weiß ich schon – eine Vorliebe für Pressungen aus den 70ern, bei denen originäre Mono-Mixe electronically reprocessed , also zu einem „künstlichen“ Stereo-Mix verändert wurden. Ich bin mit vielen dieser Mixe auf Alben der 70er aufgewachsen und finde sie auch heute noch toll; genannt seien zum Beispiel diverse Pye Sampler der Kinks aus der Zeit auf Compilation-Reihen („The Story of Pop“, „Pop Chronik“) oder auch die Mixe früher Pink Floyd -Singles (Arnold Layne, See Emily play) auf dem Album „Relics“. Unterm Kopfhörer mag ich es halt so lieber…
Das ist aber schon eine sehr spezielle Form von Masochismus. Hoffentlich ist das nicht ansteckend.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Hatte ja geschrieben „Privatobsession“… glaube nicht ansteckend
Wie gesagt, wenn man ewig lang diese Platten mit diesen Mixen gehört hat (und die waren wirklich sehr weit verbreitet!) , tut man sich schwer mit reinem Mono; da krieg ich halt oft Kopfweh unterm Kopfhörer…
Meine Lieblings-Compi von den Who ist übrigens auch so ein Fall („The best of the last ten years 1964-1974“; Polydor/Karussell)…fast alles nur solche Mixe.
Ich weiß aber durchaus den Stellenwert und, wie W. Doeeling schreiben würde, den Punch vieler Mono-Aufnahmen zu schätzen!
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henne@wahr: Auf der Peel Slowly And See Box findet sich der sogenannte „Closet-Mix“. Das ist auch der eigentlich originäre Mix, der auf allen mir bekannten LP-Pressungen Verwendung fand, ebenso wie auf dem ersten CD-Release des Albums in den 80ern. Den Valentin-Mix verwendete man dann erstmalig auf dem CD-Remaster der Platte.
Ok. Ich dachte, der Valentin-Mix wäre der geläufigere. Den gab es aber wohl anfangs, 1969, nur auf UK- und Kanada-Pressungen. Ich habe den Closet-Mix als UK-Pressung von 1971, den Valentin-Mix als Pressung/Reissue von 1985 (LP). Das erste CD-Reissue ist erst kurze Zeit später, 1986, erschienen, wenn ich Discogs richtig interpretiere.
…und grundsätzlich waren Compilations mit Aufnahmen der 60er in den 70ern/80ern weit verbreitet und auch geschätzt; anders als heute… man kam dadurch vor allem auf recht unproblematische Weise an Non-Album-Tracks (v.a. auch „seltene Singles B-Seiten“).
Daher auch meine Liebe zu den genannten Stones Platten mit DECCA-Material; Ähnliches hatte mein Vater daheim von den Who, Kinks, Troggs, Canned Heat, Turtles usw. Die Beatles haben mit dem sogenannten „Roten“ und „Blauen Album“ die Kunst der Compilation aus Single- und Album-Tracks mehr oder weniger in perfekter Form geboten (so sah man das zumindest damals).
Aber das ist jetzt alles zu sehr off topic dann…
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henne
Aber das ist jetzt alles zu sehr off topic dann…Allerdings. Ich habe übrigens schon damals die Singles auf dem Flohmarkt oder in Grabbelkisten beim Trödler gekauft. Die waren meist noch ganz gut erhalten und ziemlich günstig zu haben.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Van Morrison – „His Band And The Street Choir“, 1970 (Warner Brothers 081227952303)
Dieses vierte Van Morrison Album entstand 1970 in Woodstock, sowie in den A & R Studios und sollte ursprünglich den Titel „Virgo´s Fool“ tragen. Aufgenommen mit Bläsern und einem zusätzlichen 6 köpfigen Chor, eben dem Street Choir , unterschied sich das Album schon grundlegend von den beiden direkten Vorläufern Astral Weeks und Moondance.
Die Besetzung des Albums in einzelnen.
Van Morrison: voc, g, harp, ts
Dahaud Elias Shaar: dr,perc,bc, backing voc
Jack Schroer: As, bs ,ss, p
Keith Johnson: t, org
John Klingberg: b
Alan Hand: p, org
Emily Houston: backing voc
Judy Clay: backing voc
Jackie Verdell: backing vocThe Street Chor:
Ellen Schroer
Martha Velez
Janet Planet
David Shaw
Andy Robinson
Larry GoldsmithIch legte mir dieses Album zuerst Anfang der Achtziger zu. Vorher hatte ich bereits mit Astral Weeks und Common One mein Glück bei Van Morrison versucht. Beide Alben vermochten mich jedoch zunächst so gar nicht zu begeistern. Die Begeisterung kam dann aber mit dieser Scheibe. Da konnte ich sofort einsteigen und vor allem auch bis zum Ende dran bleiben. Und mit Virgo Clowns befand sich da auch noch eines der Van Morrison Stücke darauf, die ich schon immer sehr mochte. Mittlerweile mein absoluter Fave, genau, wie dieses Album ebenso ganz vorne bei mir steht.
2015 wurde das Album noch einmal remastered auf den Markt geworfen und da legte ich es mir als CD zu. Diese Ausgabe enthält zusätzlich zu den Albumtracks auch noch Demos der Stücke Call Me Up In Dreamland , Give Me A Kiss und Gypsy Queen, sowie alternative Mixe der Stücke I‘ ve Been Working und I‘ ll Be Your Lover,Too
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Iggy Pop – American Ceasar, 1993 (Virgin 7243 8 39025 2 1)
Das elfte Album von Iggy Pop wurde in Studios in New Orleans und New York aufgenommen und erschien im September 1993. Die Besetzung:
Iggy Pop: voc, g
Eric Schermerhorn: g
Malcolm Burn: g, Keyboards,harmonica
Hal Cragin: b
Larry Mullins: dr, percAls Gastmusiker sind Jay Joyce,Bill Dillon, Darryl Johnson, Henry Rollins, Katell Keinig und Lisa Germano am Album beteiligt. Produziert wurde es von Malcolm Burn. Vier Stücke schrieb Iggy zusammen mit Gitarrist Eric Schermerhorn, bei einem Stück ist der Ex Sex Pistol Steve Jones Co-Autor.
Das Album wurde von mir kurz nach Erscheinen gekauft. Neugierig geworden war ich durch das Wild America Video. Und schon der erste Hördurchgang vermochte mich voll zu überzeugen und mittlerweile hat sich American Ceasar ganz klammheimlich zu meinem liebsten Iggy Werk gemausert.
Ich mag die Vielseitigkeit , die Herr Osterberg hier präsentiert. Da gibt es Stücke, die an seine Stooges Vergangenheit erinnern, große Melodien und gefühlvolle Balladen – die ganze Bandbreite. Und alles passt sehr gut zusammen.
Der alte Richard Berry Kracher Louie Louie bekommt einen neuen, zeitgenössischen Text und die Art, wie er ihn hier zelebriert lässt keinen Zweifel daran aufkommen, dass Iggy ursprünglich aus der Garagenrock Szene der 60er Jahre kam.Tracks:
Character (Pop, Schermerhorn)
Wild America (Pop, Schermerhorn)
Mixin‘ The Colour
Jelousy
Hate
It‘ s Our Love
Plastic & Concrete
Fuckin‘ Alone (Pop, Schermerhorn)
Highway Song
Beside You (Jones, Pop)
Sickness
Boogie Boy
Perforation Problems
Social Life
Louie Louie (Richard Berry)
Ceasar (Pop, Schermerhorn)
Girls Of New York--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Sam ist zurück, das finde ich klasse! Schöne Worte. Selbst hatte ich erst dieses Jahr mit „Lust For Life“ meinen Einstieg in den Iggy-Kosmos, nachdem mich die Jarmusch-Doku neugierig gemacht hatte.
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